Das Ding mit der Freiheit

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  • John Doe
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  • Das Ding mit der Freiheit

    Die meisten Menschen machen sich vor, sie seien frei, indem sie diese These nie an der Praxis prüfen. Sie sind wie Fliegen in einem Spinnennetz, die sich, solange sie sich nicht bewegen, einreden können, sie könnten sich bewegen, wenn sie nur wollten. Nur gerade jetzt nicht, das ist alles. Würden sie es versuchen, müssten sie sich der Tatsache stellen, dass ihr Hintern am Kontrollsystem einer anderen Person festgeschweißt ist und dass jeden Moment das Essen serviert wird - nämlich sie. Sie tun weiterhin, was die Regierungsdiktaturen ihnen sagen, ohne zu protestieren oder es anzuzweifeln, und bewahren sich die Illusion der freien Entscheidung, indem sie nie eine fällen.
    "Es ist mir egal, dass meine Flügel in diesem Netz festhängen, denn ich habe mich dafür entschieden, nicht zu fliegen."

    Das System ziehlt darauf ab, uns auf Überlebensmodus zu schalten, damit wir immer nur auf das Morgen schauen, anstatt im Augenblick zu leben. John Lennon schrieb: "Das Leben ist das, was passiert, während man damit beschäftigt ist, etwas anderes zu planen." Wenn wir den Kopf hängen lassen und uns auf das Überleben oder das Streben nach "Erfolg" versteifen, schauen wir nicht auf und sehen daher auch nicht das Spiel, das uns zu Sklaven macht.

    Wie glücklick wir sind bemessen wir an unserem Unglück und an all den Symbolen und dem Plunder, die das System als Zeichen für "Erfolg" festgelegt hat.

    Die Menschen hören lieber eine angenehme Lüge als eine unangenehme Wahrheit zu akzeptieren. Aus demselben Grund wollen die meisten Menschen sich nicht mit der Verschwörung und Korruption innerhalb der Regierung befassen oder sich fragen, warum Länder gegen Wehrlose Zivilisten, darunter ihre eigenen, Krieg führen. Die meisten akzeptieren die Grotesken Lügen und Ausreden, mit denen die Regierungen aufwarten, weil sie glauben wollen, dass diese Lügen wahr sind. Die Alternative bestände darin, der Tatsache ins Auge zu sehen, dass die Regierung kein gültiger Diener des Volkes ist - ganz im Gegenteil. Sie müssten akzeptieren, dass die Mächte hinter den Vereinigten Staaten durchaus in der Lage sind, die Schrecken des 11.Septembers zu dirigieren und gleichzeitig die Schuld jemand anderem zuzuschreiben; dass sie fähig sind, ohne mit der Wimper zu zucken am Begräbnis der Opfer teilzunehmen, obwohl ihnen bewusst ist, dass sie für den Tod mitverantwortlich sind. Wie viele Menschen sind schon stark genug, sich dem zu stellen oder zu verkraften, was all das für ihr eigenes Leben bedeutet?

    Das ist einer der Hauptgründe dafür, dass die offiziellen Lügen noch immer etablierte Wahrheiten sind. Die Alternative ist zu ungeheuerlich, zu unerträglich, um sie in Betracht zu ziehen; daher tun es die Wenigsten. Lasst uns lieber weiterarbeiten, so beschwerlich es auch ist.

    Dasselbe gilt für die kollektive Selbsttäuschung, wenn es um das eigene Leben geht. "Ich habe ein großes Haus und einen dicken Wagen. Ist das Leben nicht toll?" Nun, Haus und Wagen mögen ja toll sein, aber das "Leben"? Wie viele Menschen tun das, was sie wirlkich tun wollen? Wie viele sind wahrhaft glücklich, zufrieden und im Einklang mit sich selbst? In Wahrheit kaum jemand. Erklärt nicht das allein schon den Wahnsinn, den wir "Leben" nennen, für absolut wertlos?

    Die meisten tun das, was sie glauben, tun zu müssen, und das bedeutet, dem System zu dessen Bedingungen zu dienen. Besteht das Leben etwa darin, Kinder vor den Augen ihrer Eltern und Eltern vor den Augen ihrer Kinder in die Lufz zu jagen und das ganze Befreiung zu nennen? Besteht das Leben etwa darin, jeden Morgen zur gleichen Zeit aufzustehen, und immer im gleichen Stau oder in der gleichen Schlange vor der Bahn zu stehen, auf dem Weg zu immer der gleichen Arbeit, die einen langweilt, frustriert und unerfüllt lässt, bevor man auf dem Weg nach Hause erneut im Stau oder Schlange feststeckt, um schließlich, wie jeden Abend, vor den Nachrichten zu sitzen und sich für dumm verkaufen zu lassen?

    Besteht das Leben etwa darin unsere Kinder auf Schulen und Universitäten zu schicken, die sie als neue Generation der Rädchen im Getriebe wieder ausspucken?

    Doch auch hier reden wir uns lieber ein, einen guten Job, eine gute Karriere und ein gutes Leben zu haben und unseren Kindern eine "gute Ausbildung" ermöglichen, als dass wir uns dem Schrecken aller Schrecken stellen, dass unser Leben nämlich ein Haufen Mist ist. Mist zumindest im Vergleich zu dem, was es sein könnte und wie wir es uns wünschen.

    In Wahrheit ist es gar kein Leben. Es ist ein Tränenschleier, der dick mit Mascara und einer großzügigen Schicht Selbstbetrug retuschiert ist.

    Schauen Sie sich uns doch an. Alles läuft verkehrt, alles ist verdreht. Ärzte zerstören Gesundheit, Anwälte zerstören das Gesetz, Universitäten zerstören Wissen, Regierungen zerstören Freiheit, die großen Medien zerstören Information und Religionen zerstören Spiritualität.

    Warum??? Weil sie genau das sollen.
  • Allgemein - Das Ding mit der Freiheit

    Glaube der Sinn des Lebens hätte besser gepasst ;)

    Wer hat sich noch nicht darüber Gedanken gemacht?!
    Im Grunde genommen kann man den halben Text in einer Frage zusammenfassen:
    "Welchen Grund gibt es für mich, morgen noch aufzustehen?"
    Alle Probleme wären für mich gelöst.
    Ich bräuchte mich nicht mehr zu rechtfertigen.
    Aber mal ehrlich, so einfach gebe ich nicht auf.
    Denn, welchen Grund, der nicht gelöst werden kann, gibt es für mich, morgen nicht aufzustehen?

    Zum 2ten Teil deines Textes:
    Jeder von uns ist ein Individuum. Das einzige was die meisten noch lernen müssen: Hinsehen und nicht wegsehen.
    Mal seine Meinung sagen und dazu stehen.

    Das Problem ist nur, dort wo das gemacht wird, entstehen teilweise Kämpfe, bzw. Kriege. Man muss abwägen, was einem eine Sache wert ist. Lässt man sich alles wegnehmen, nur weil der Gegenüber stärker ist, lässt man sich seine Meinung, seine Religion oder gleich sein ganzes Leben vorschreiben, dann ist es wirklich nichts mehr wert.

    Wir haben Möglichkeiten, Sachen zu hinterfragen, so auch die Sachen, die uns als Tatsachen präsentiert werden. Sind es wirklich alles Tatsachen?
    Nur scheint das den meisten zu anstrengent zu sein, die meisten lassen sich lieber das meiste Vorschreiben, es ist ja auch einfacher, oder?
  • Glaube der Sinn des Lebens hätte besser gepasst

    Ich glaube eher das wir uns fragen sollten, warum wir so sind das wir nichts machen ? ;)

    Denn, welchen Grund, der nicht gelöst werden kann, gibt es für mich, morgen nicht aufzustehen?

    Der gleiche Grund warum du auch jetzt zum Beispiel nicht einfach aufstehst und dich hundert mal im Kreis drehst, man macht erst was, wenn es einen (fingierten) Sinn hat - nur beim Leben ist es andersrum.


    Jeder von uns ist ein Individuum.

    Wir sind Individuen, allerdings leben wir in einer Gemeinschaft und sind alle gleich.
    Durch die Missachtung dessen, leben wir im Moment gerade falsch rum, dort wo wir ein Individuum sein sollten, sind wir keines und dort wir keines sein sollten, sind wir eines.

    Wir sind keines bei der Entscheidung über unser Leben, wie wir es gestalten, was wir machen wollen, wem wir glauben und ob wir denken, darin sollten wir uns aber zu einem entwickeln.

    Keines hingegen sollten wir in der Gesellschaft sein, steht das Individuum in der gesellschaftlichen Funktion an erster Stelle, so führt das unweigerlich zum Zusammenbruch der Gesellschaft (und damit auch des Individuums), sehr gut sichtbar im Moment, jeder von uns entwickelt einen Egoismus wenn es um die gesellschaftlichen Belänge geht, wodurch wir die Welt zerstören.

    Zudem sollten wir immer beachten, das zwar jeder von uns ein einelnes Wesen ist, wir aber im Endefekt doch alle gleich sind, auch wenn es keiner wahrhaben will, den damit würde ihm der letzte Sinn geraubt werden. ;)


    Ansonsten muss ich dem Text recht geben. Selbst wenn die Leute merken, das etwas nicht stimmt, gibt es zwei Standardausreden (die hier auch im Board jeden Tag ein paar mal genannt werden)
    - Was kann ich den schon machen, bin ja nur einer von vielen.
    - Die anderen machens ja auch.

    Perfekte Ausreden die nur von der Dummheit zeugen und ohne jeglichen Sinn sind.

    In diesem Sinne hoffe ich das die Menschheit möglichst bald ausstirbt. :)

    mfg
    neo
  • Mr schrieb:

    [...]dort wo wir ein Individuum sein sollten, sind wir keines und dort wir keines sein sollten, sind wir eines.

    Wir sind keines bei der Entscheidung über unser Leben, wie wir es gestalten, was wir machen wollen, wem wir glauben und ob wir denken [...]



    Ich muss dir da leider widersprechen ;) ich denke sehr wohl, das wir selber entscheiden, wie wir unser leben gestalten.... natürlich nicht komplett, aber schon teilweise.... denn DU entscheidest selber, was füe einen schulabschluss du machst, wieviel du für dieschule lernst, was für einen beruf du lernst, was du für hobbys hast, usw... ausserdem denke ich auch, das du selber entscheidest wem du glaubst und wem nicht... ob wir denken können wir natürlci hnicht entscheiden, denn du denkst immer! genausowenig kannst du über dein leben entscheiden, denn du kannst nichts daran ändern, dass du in die welt gesetzt wurdest ;) wobei du ja jetzt imemr noch theoretisch entscheidenkannst, ob du lebts oder nicht, denn du könntest dich ja umbringen, so hart es auch klingt.. und damit entscheidest du quasi über dein leben

    bei dem restlichen post muss ich dir allerdings recht geben ;)

    Greetz, Squeezy
    It's hard to find Angels in Hell...
  • Wir sind keines bei der Entscheidung über unser Leben, wie wir es gestalten, was wir machen wollen, wem wir glauben und ob wir denken [...]

    Ich muss dir da leider widersprechen

    Wenn dann musst du allerdings komplett zitieren, da sich dann aus dem Satz (teilweise) ein anderer Sinn ergibt
    ..., darin sollten wir uns aber zu einem entwickeln.


    Natürlich hast du Recht, wir können über unser Leben in einem gewissem Maße bestimmen (zumindest leben wir in der Illusion, das wir dies können), allerdings wollte ich mit meinem Satz oben darauf hinweißen, das es die meisten von uns nicht tun.

    Wir könnten entscheiden welchen Schulabschluss wir machen, was für Hobbies wie haben oder an welche Religion wir glauben.

    Allerdings machen es die meisten nicht, sie machen viel mehr das was von ihnen erwartet wird. Die Eltern sagen, geh in die Schule, die Kinder tun es ohne überhaupt zu wissen warum. Die Eltern fahren das Kind zum Fußballspiel weil dort alle anderen auch sind, ohne jedoch dass das Kind nachdenkt ob es da überhaupt hinwill oder ob es nicht lieber etwas anderes machen will.

    Genauso verhält es sich auch mit der Religion, die Menschen akzeptieren die Religion, die ihnen seit ihrer Kindheit aufgedrängt wurde und erachten die anderen als falsch, ohne überhaupt jemals nachzudenken.

    Würden alle Menschen über die Religionen nachdenken, müsste sich weltweit statistisch gesehen eine konstante Verteilung ergeben, dennoch ist es so, das es kulturell, beziehungsweiße familiär abhängig ist.

    Allein schon an der Religion sieht man zum Beispiel schon mal sehr gut, das die meisten Menschen eben nicht nachdenken, obwohl sie es natürlich sollten.

    Aber anscheinend kamen noch nicht bei allen die Ideen der Aufklärung an. :rolleyes:

    mfg
    neo
  • oh. sorry, das hatte ich ganz überlesen..

    aberich denke auch das kleine kinder ihren willen durchsetzen können und uach denken wassie sagen... perfekt is für mich da dein gfussball beispiel... ich trainiere selber kleine jungs vom jahrgang 2001, und da warn auch shcon 2 dabei die zu mir kamen und dann eben meinten sie hätten eigentlich gar keine lust auf fussball, nachdem ich sie gefragt hatte warum sie nur auf dem platz stehen und nix machen ^^

    vll trauen sie sich einfach nur nicht von sich aus soetwas zuzugeben?!?!

    mfg, Squeezy
    It's hard to find Angels in Hell...
  • Was uns am Leben festhalten lässt....
    ist das Prinzip Hoffnung
    und
    vielleicht bald die Erkenntnis,
    das Alles nur gemeinschaftlich Sinn macht
    ohne...
    eigenes Wollen dabei völlig zu vernachlässigen
  • ooooooohhhhh man was für ein behin..... text!
    wir leben in freiheit guck dir doch mal al unsere rechte an und vergleich sie mit dennen vom mittelalter und sag mir ob wir frei sind oder nicht
  • Zum Teil der medialen und politischen Täuschung:

    Wir erfahren tagtäglich von so viel Schlimmem in den Medien, dass wir nicht nochmehr wollen. Wir wollen lieber mächtige Leute sehen, die uns Märchen von einer heilen Welt erzählen, oder, wie es der Franzose sagen würde: Sie zeigen uns "la vie en rose". Einfach damit wir ihnen überhaupt noch zuhören, denn schlechte Nachrichten erhalten wir von überall, also würden wir "schwarzmalerischen" (oder eben realistischen) Politikern gar nicht mehr zuhören.
  • durim86 schrieb:

    ooooooohhhhh man was für ein behin..... text!
    wir leben in freiheit guck dir doch mal al unsere rechte an und vergleich sie mit dennen vom mittelalter und sag mir ob wir frei sind oder nicht


    Dolle Kiste bloß weil die offensichtlich unfrei waren sind wir frei oder was???
    Wir leben in einer gefährlichen Zeit.
    Der Mensch hat gelernt die Natur zu beherrschen bevor er gelernt hat sich selbst zu beherrschen.
    Albert Schweitzer
  • Ich kann mich in dem Originaltext nicht wieder finden (btw - wo stammt der her? Quelle wäre sicher interessant)
    Ich glaube, wenn mir solche Gedanken häufig durch den Kopf schössen würde ich wenig Spaß am Leben haben - hab ich aber täglich, mal'n bisschen mehr, mal weniger.
    Genauso wie Bequemlichkeit, fehlende Zivilcourage, Egoismus usw. über Aussagen wie "Die anderen machen's ja auch" oder "Ich bin ja nur einer von vielen" Entwicklungen verhindern können, genauso können auch Schwermut und Resignation, wie sie aus dem Eingangstest rausklingen lähmen und erstarren.
    Freiheit kann nie absolut sein!
    Selbst wenn ich als einziger Mensch auf der Welt existieren würde gibt's Zwänge, aus denen ich nicht raus kann (Hunger, Durst, Gravitationskraft, Alterung, etc.)
    Je komplizierter meine personelle und sächliche Umgebung gestrickt ist um so mehr Interdependenzen gibt es für mein Handeln.
    Freiheit kann also immer nur die Entscheidung zwischen x Alternativen sein, wobei die Zahl x von den die Entscheidung beeinflussenden Variablen abhängt.
    Die Freiheit der Entscheidung erlebe ich täglich, in vielen kleinen Prozessen eher unbewusst, bei schwerwiegenderen Problemen auch bewusst und durchdacht.
    Der Kölner sagt: Et kütt wie et kütt!
    Das trifft vielleicht auch die pessimistische Stimmung des Textes.
    Fatalismus ist ein anderer Ausdruck, der mir dabei in den Sinn kommt.
    Wenn ich diesem Gedanken fröne brauche ich vielleicht weniger Gewissensbisse zu haben, weil ich ja nicht Herr meiner Geschicke bin!
    Andere (Eltern, Medien, Umwelt ....) provozieren und bestimmen mein Handeln,
    also bin ich dafür nicht verantwortlich.

    edit#:
    Mir ist gerade erst aufgefallen, wie alt der thread schon ist und eben auch die ersten Beiträge dazu. :(
    Na gut, das Thema ist zeitlos, aber der Bezug zu den ersten Postern geht doch verloren.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Wenn ich diesem Gedanken fröne brauche ich vielleicht weniger Gewissensbisse zu haben, weil ich ja nicht Herr meiner Geschicke bin!
    Andere (Eltern, Medien, Umwelt ....) provozieren und bestimmen mein Handeln,
    also bin ich dafür nicht verantwortlich.


    Letztendlich bist du doch der Herr deiner Geschicke. Genauso wenig kannst du doch nicht behaupten - und dich dadurch vollstens beruhigen - das du nicht für dein Handeln verantwortlich bist. Genauso denken viele Staats- und Wirtschaftslenker und genau hierbei liegt der grundsätzliche Fehler - obwohl man ja nicht vom unbewussten Fehler sprechen kann, sondern von der Tatsache, dass genau diese Männer die Welt und ihre eigene Individualität begriffen haben und bewusst falsch handeln, doch dies auf so eine raffinierte Art und Weise tun, dass es für einen durchschnittlich gebildeten Menschen als eine Selbstverständlichkeit erscheint.
    Dieses widerliche Handeln begründen diese Lenken wiederum damit, dass sie doch in solch einem System erzogen worden sind und dieses System schon seit über 60 Jahre als einzig richtig empfunden wird, doch gewisse Lücken für bestimmte intelligente, kreative Leute bereithält und somit schon fast eine Verpflichtung für diese Überindividuen darstellt, diese Lücken auszunutzen, nach dem Motto "Wieso soll ich mich auf die selbe Stufe eines Durchschnittsindividuen stellen, wo mir die Natur diese Macht höchstpersönlich in die Wiege gelegt hat."
    Würde jedoch jeder Mensch nach seinem reinen Gewissen vorgehen, so gebe es dann höchstwahrscheinlich für diese Überindividuen keine Möglichkeiten mehr, ihr Über-Ich für sich ausnutzen zu können und dies würde doch für solche Menschen die Existenz unmöglich erscheinen lassen - genauso wie für uns gute Durchschnittsmenschen, die die jetzigen Bedingung für nicht hinnehmbar annehmen können.
    Das traurige an dieser ganzen Lage ist ja die Tatsache, dass schon im alten Griechenland vor über 2500 Jahren es Überindividuen oder auch Denker genannt gab, die solch eine Idee der Selbsterkenntnis und des Guthandelns für jedermann für möglich gehalten haben, jedoch in der Minderzahl waren und entweder von ihren Mit-Überindividuen gehasst worden waren, oder aber der Hass vom Volke kam, welches sich wiederum vom Staatsapparat lenken ließ und den Tod dieser Verleumndner für einzig richtig hielt und somit zugleich ihren eigenen Untergang gefördert hat.
    Letztendlich bin ich persönlich zu dem Entschluss gekommen, dass die heutigen Systeme grundsätzlich den Menschen ein schönes Leben verschafft haben, jedoch dem Menschen selber jegliche Art an Freiwillen rauben und zugleich den heutigen Über-Individuen eine unvorstellbare Macht ermöglicht haben, die von niemanden mehr streitig gemacht werden könnte. Man braucht sich einfach mal die gegenwärtigen Entwicklungen in der Gen- und Biotechnologie anzuschauen oder aber diese bald schon vollkommenen automatisierten Militärkomplexe. So kommt man zum Entschluss, dass es schwierig wird - gewaltfrei versteht sich - eine vollkommene gerechte Welt noch formen zu können.
    Deshalb kommt hier die Akzeptanz gegenüber all dieser Ungerechtigkeiten ins Spiel. Zwar lügt man sich selbst und somit sein eigenes Gewissen an, doch anders ist es tatsächlich nicht möglich.
    Das Einzige was noch vielleicht in diesem Leben verbleibt ist einzig die Hoffnung. Die Hoffnung, dass man nach diesem Leben in eine bessere Welt hineingeboren wird oder aber am Besten für ewig als ein kleiner Bewusstseinsklumpen in Form von Materie für immer in der Materie glücklich und ohne es zu merken verbleibt.:)
    "Glück bedeutet nicht, das zu kriegen, was wir wollen, sondern das zu wollen, was wir kriegen."