Ist Deutschland im Krieg angekommen?

  • Internationale Politik

  • Mr. Anderson
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  • Ist Deutschland im Krieg angekommen?

    Ich hab gerade eben einen sehr schönen Artikel von telepolis (übrigens ein sehr guter Newsletter) gefunden und mich würde interessieren was ihr davon haltet.


    Wer hier mitdiskutiert, liest bitte auch den Artikel und schreibt nicht nur irgendwas hin, damit hier keine Missverständnisse auftreten. ;)


    Ich persönlich finde es mehr als schlimm, das wir uns aktiv an dem Krieg beteiligen.
    Natürlich sind wir durch entsprechende Bündnisse dazu verpflichtet, aber ich bin mir sicher, das wir mit einer entsprechenden Überzeugung und entsprechenden Nachdruck das auch umgehen hätten können.
    Vorstellbar wäre zum Beispiel gewesen, das wir uns auf einen reinen Wiederaufbau beschränken, der keinerlei militärische Operationen beinhaltet, wie eben auch die "Aufklärungsflüge", oder der Einsatz des KSK.

    Gerade wir Deutschen haben doch durch unsere jüngste Vergangenheit gezeigt, das wir auch ohne Krieg auskommen können. :)
    Warum ist es nun nötig, das wir wieder in einem neuen Krieg mitmachen, der uns nicht mal im geringsten betrifft?
    Wir haben ihn weder ausgelöst, noch findet er in unserer Nähe noch bei unseren Verbündeten statt.

    Deutschland verfügt, oder besser verfügte als eines der wenigen Länder weltweit über sehr viel positives Ansehen, bei den meisten Ländern durch unsere jüngere Vergangenheit, bei anderen auch für die früheren Ideologien.

    Gerade durch dieses Ansehen hätte es uns doch bei einer entsprechenden Politik möglich sein müssen, nicht nur selbst friedlich zu handeln, sondern auch andere dazu zu bewegen.

    Solche Vermittlungen wurden ja auch schon früher recht häufig von uns durchgeführt, und meistens mit Erfolg.

    mfg
    neo
  • Deutschland hat militärisch in Ländern wie Afghanistan absolut nichts verloren. Zwar sind die Taliban und die regionalen Stammesfürsten nur an dem Ausbau ihrer Machtbereiche interessiert und Humanität ist für diese Gruppen nur ein Grund, am Abzug der Kalaschnikow zu 'spielen', aber Afghanistan ist absolut fern deutscher Interessenssphären und geht uns militärisch nichts an! Pro (Wieder-)Aufbau, pro Hilfe für die Bevölkerung zum (Über-)Leben aber contra aller militärischer Operationen.

    Ich kann allerdings auch nicht verstehen, weshalb man einen deutschen Entwicklungshelfer dort abknallen musste, der lediglich positive Arbeit verrichtete. Die islamistischen Eiferer sollten den Koran lieber mal genau studieren und nach den Worten des Propheten leben anstatt Gewalt und Pein über die Menschen zu bringen!
  • ich finde es auch furchtbar, als schröder regiert hatte wäre nie auch nur ein aufklärungsbomber(sowas sind die düsenjäger doch?) dahin entsandt worden.
    ob wir im krieg sind?
    ja sind wir, auch wenn es nicht offiziell bestätigt ist. durch die eu werden wir auch immer wieder bei auch noch so kleinen kriegen mitgehen, seis als wideraufbaustrupp oder als "Militärpolizisten, etc". fakt ist auch das deutsche spezialeinheiten geheime missionen in der eu / un spezial einheit absolvieren...leider...
    wie der krieg uns betrifft?
    eigentlich gar nicht, aber dadurch das man gott spielen will und auch letuzz dahinschickt wird man nur angreifbar, siehe entführung, und das finde ich taktisch unklug.......
  • dennis1234 schrieb:

    Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.


    Deine Signatur scheint zutreffend zu sein. ;)

    Sei bitte nicht böse, aber das passte jetzt super.


    Zu deinen Aussagen:

    1) Wer hat denn beschlossen, dass deutsche Soldaten in Afghanistan stationiert werden? War da nicht zufällig Schröder an der Macht??

    Der hat doch nur beim Irak einen Rückzieher gemacht, weil da gerade Wahlen waren und er sich von seinem Schachzug Wählerstimmen versprochen hat.

    2) Das sind Aufklärungsflugzeuge. Die sollen nicht aktiv mit Waffen in den Kampf eingreifen. Kritisch bleibt, dass die Ergebnisse der Aufklärung für KLampfhandlungen und Angriffe verwendet werden können. Also indirekt ist man dann an den Kampfhandlungen beteiligt.
  • Natürlich sind wir durch entsprechende Bündnisse dazu verpflichtet

    Der Tornadoeinsatz geht auf eine Natoanfrage aus dem letzten Jahr zurück;
    als Bündnispartner muss man seine Beiträge leisten oder aussteigen.
    Auch wenn die GIMF und die islamistischen Terroristen Alle Uniformierten im Irak oder in Afghanistan über einen Kamm scheren nimmt die Bundeswehr an keinen Kampfhandlungen teil. Darüber hinaus ist (zumindest für mich) immer noch recht nebulös, was mit den gewonnenen Aufklärungsergebnissen passiert.
    Ein anderer Aspekt ist die Bekämpfung des Terrorismus. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass er sich auf ein weltweites Netzwerk stützen kann; Anschläge finden nicht allein in den USA statt sondern ebenfalls in vielen europäischen Ländern statt. Wer da ausschert steht möglicherweise angesichts einer eigenen Bedrohung auch allein da.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Ein anderer Aspekt ist die Bekämpfung des Terrorismus. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass er sich auf ein weltweites Netzwerk stützen kann; Anschläge finden nicht allein in den USA statt sondern ebenfalls in vielen europäischen Ländern statt.

    Nun ja, wieviele Anschläge gabs den in den letzten paar Jahren?
    Da hat doch selbst die RAF noch mehr hingelegt.

    Klar, Terrorismus ist nichts schönes (hatten wir ja schon alles mal), aber die politische Bedeutung, die ihm zugemessen wird, steht in keiner Relation dazu.

    Es sterben doch jeden Monat mehr Leute durch Verkehrsunfälle als die letzten 10 Jahre durch Terrorismus.

    Wenn man das Geld und die politische Arbeit für andere Bereiche, zum Beispiel die Unterstützung ärmerer Länder, benutzt hätte, währe der Erfolg in jeder Hinsicht größer gewesen.

    mfg
    neo
  • Es sterben doch jeden Monat mehr Leute durch Verkehrsunfälle als die letzten 10 Jahre durch Terrorismus.


    k A ob das stimmt :confused: Maybe ....

    Allerdings kann die traurige Billanz des Terrors sich auch sehen lassen;
    Hier kannst du dir die Zahlen für die letzten 4 Jahrzehnte anschauen.
    Erschreckend, wie die Zahl vor allem seit 2000 sprunghaft angestiegen ist. :eek:
    Sie steckt die vorausgegangenen 3 Jahrzehnte "in die Tasche".
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • wiki schrieb:

    Im gesamten Jahr 2005 wurden in Deutschland 5361 (-8,2 %) Verkehrsteilnehmer getötet und 433.443 (-1,5 %) verletzt.

    Zumindest in Deutschland stimmt es.

    Natürlich ist es erschreckend und mehr als unschön, aber die Frage ist doch, ob diese Taten diesen massiven Einsatz an Mittel rechtfertigen und ob der Einsatz dieser Mittel nicht erst dafür wiederum sorgt.

    Wenn heute irgendwo eine Bombe hochgeht, schreien alle rum, das man was dagegen machen müsste und so weiter. Aber das ist doch genau das, was die Terroristen wollten.
    Wenn man stattdessen sagen würde, da ging ne Bombe hoch, wen interessierts, dann wäre diese Bombe vielleicht gar nicht hochgegangen.

    mfg
    neo
  • Ich finde Deutschland sollte sich aus solchen Angelegenheiten raushalten.

    Wenn es jetzt ein Krieg wäre, der direkt verbündete Länder gefärdet oder sich daraus schwere Angelegenheiten (in welcher Form auch immer) entwickeln könnten, dann wäre ein Einsatz gerechtfertigt. Aber in diesem Krieg, der nie Zustande gekommen wäre, wenn die USA nicht auf dicke Hose gemacht hätten (ist aber ein anderes Thema), ist es absoluter Schwachsinn sich noch "einzumischen", obwohl er schon so gut wie vorbei ist.

    Der einzige Zweck, den ich in den Einsätzen der Aufklärer sehe, ist, dass man Sympathiepunkte sammeln kann/ will. Und Aufklärer, da diese nicht aktiv am "Kampfgeschehen" teilnehmen und dadurch niemand aus den eigenen Reihen gefärdet ist.
    Jetzt sind allerdings die beiden entführt wurden, was, meiner Meinung nach, schon zu viele Opfer sind.

    Abgezogen werden die Truppen sicherlich nicht, da man mit Terroristen nicht verhandeln sollte und die beiden Menschen nicht der Wert sind, dass man nun die Truppen dafür abzieht.
    Die Ende 2005 entführte Susanne Osthoff und die im Frühjahr 2006 entführten Ingenieure Thomas Nitzschke und René Bräunlich hatten wohl Glück und wurden nach – allerdings offiziell nicht bestätigter - Zahlung von hohem Lösegeld wieder freigelassen.

    Die Einsätze kosten eben auch einiges an Geld und dieses sind die beiden, wahrscheinlich, nicht wert. Hört sich hart an, aber so sieht es doch leider überwiegend in der Realität aus. Soldaten sind ebenso nur Kampfmaterial wie Panzer usw. auch.

    mfg
    lalala22
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  • Hier noch ein interessanter Artikel dazu: Ex-Verteidigungsstaatssekretär erhebt Verfassungsbeschwerde gegen Tornados - Internet-Zeitung ngo-online

    Der ehemalige Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium Willy Wimmer und der CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Gauweiler haben beim Bundesverfassungsgericht Organklage erhoben, "um den von der Mehrheit des Deutschen Bundestages und auf Antrag der Bundesregierung beabsichtigten Einsatz von Tornado-Flugzeugen der Bundeswehr in Afghanistan zu verhindern". Gauweiler und Wimmer verweisen auf "die Gefahr, dass Deutschland durch einen Einsatz von Tornado-Flugzeugen der Bundeswehr in die völkerrechtswidrige Kriegsführung der Vereinigten Staaten in Afghanistan verstrickt würde". Mit ihrer Klage gegen den Bundestag und die Bundesregierung machen die Abgeordneten geltend, der Tornado-Beschluss führe zu einer stillschweigenden Änderung des NATO-Vertrages, die mit dem Völkerrecht und dem Grundgesetz unvereinbar und durch das deutsche Zustimmungsgesetz zum NATO-Vertrag von 1956 nicht gedeckt sei.


    Scheint so, als ob es wie bei dem Bundestrojaner oder anderen Gesetzen zur Überwachung doch noch ein oder zwei Gegenstimmen gibt.

    Bleibt zu hoffen, das dies ganze noch geblockt wird, wobei das auch nicht mehr als ein kleiner zeitlicher Aufschub bedeuten dürfte. :(

    mfg
    neo
  • aber was würde denn passieren wenn sie keine aufklärungsfotos hätten?die natotruppen würden teilweise ins schwarze laufen, was zur folge hätte, dass noch mehr nato soldaten umkommen.

    meinst du Deutschland ist das einzige Land das über Aufklärungsflugzeuge verfügt?

    mfg
    neo
  • Kaum zu fassen :rolleyes:
    ich erlebe tatsächlich noch den Tag, wo ich Gauweilers Argumenten nicht nur ansatzlos folgen, sondern sie sogar noch gut nachvollziehen kann.
    Hmm, das Ende scheint wirklich nahe zu sein....;)

    Na, das ist auch das einzige Spassige an Allem, aber wie in dem letzten Link von Neo Ex-Verteidigungsstaatssekretär erhebt Verfassungsbeschwerde gegen Tornados - Internet-Zeitung ngo-online
    noch wesentlich besser und ausführlicher erläutert wird...gilt ja wohl immer noch:

    - die politische Vorgeschichte der BRD inkl. aller Verfassungsvorgaben gebietet: die Bundeswehr dient ausschließlich der Landesverteidigung,
    - die Einbindung in die Nato(doppel)beschlüsse
    - sowie das von uns ratifizierte Völkerrecht im Rahmen der UN
    rechtfertigt in keiner Weise die Entsendung von militärischen Aufklärern in einen so nie legitimierten "Krieg".

    Schon die Schröder-Regierung hat sich verfassungsrechtlich auf sehr glattes Eis gewagt, indem sie zur Unterstützung des Aufbau's der Infrastruktur sowie des afghanischen Polizeiapparats hoheitliche Sicherheitsaufgaben eines anderen, zwar jetzt befreundeten Staates, mangels einer gutstrukturierten afghanischen Armee übernahm.

    Dies alles konnte von (deutschen) Aufbauhelfern in Afghanistan aber noch "einigermassen" verständlich den Afghanen vermittelt werden...obwohl auch schon 'damals' Zweifler dieses 'pseudomilitärischen' Einsatzes vor Fehlinterpretationen dieses Einsatzes bei Afghanen wie Taliban-Symphatisanten gewarnt haben.

    Jetzt aber - mit dieser dezidierten Aufklärungsunterstützung - ist jegliches vorher ge(miss)brauchte Argument der staatlichen und humanistischen Hilfe mehr oder weniger völlig hinfällig geworden.

    Kein einigermassen gebildeter, informierter Mensch wird die Ergebnisse dieser geplanten Aufklärungsmissionen humanistisch verbrämen können.
    Es ist militärische Spionagetätigkeit auf höchstem technischen Level...und nur dazu geeignet, Ziele in einem asymmetrisch geführtem 'Krieg' transparenter zu machen.

    Jedes Argument in Richtung von Verminderung zukünftiger Verluste von Natopartnern oder OEF-Truppen findet seine Entsprechung in vermehrten Verlusten des Gegners....
    und wird dergestalt natürlich als Kriegsunterstützung durch uns gewertet.
    Jede andere Einschätzung würde selbst mich auf höchste überraschen, denn wozu sonst sollten derartige Aufklärungsinfo's verwandt werden....zur zivilen Straßenbauplanung ?

    Anstatt die teils oben erwähnten, vormals wohl auch von der Bundesregierung intendierten Ansätze des "Winning Hearts and Minds" verstärkter im zivilen Bereich zu nutzen, wird jetzt Luftaufklärung betrieben....
    und auch wenn das Beispiel fürchterlich hinkt....ich weiss ;)
    ähnliches hat doch schon einmal eine gewisse Legion Condor auch von sich behauptet, gelle.
    Stattdessen wird eine - vmtl. in der Zukunft recht lukrative - erneute Demonstration deutscher Waffentechnologie im 'praktischen' Einsatz getestet....
    Denn das wir alles platt machen können, wenn wir nur wollen, brauchen wir der Welt ja nicht mehr beweisen....das haben wir ja längst erreicht :(
    jetzt geht es ja eher darum, mit unseren technologischen Fähigkeiten der USA inkl. ihrer Nachläufer aus der Informationspatsche zu helfen..
    sozusagen als Entschuldigung, nicht an anderen "Verteidigungskriegen" der westlichen Welt teilgenommen zu haben

    Alles in Allem...ich teile die Meinung Einiger/Vieler nicht...
    Bündnistreue ist gut und wichtig...
    aber nicht bei der Selbstaufgabe gesteckter Ziele
    und nicht gegen eigene Rechts- und Verfassunggrundlagen.

    Nun ja, das eine oder andere Ei ist ja bereits zerschlagen...und ob der ganze Eierkorb dran glauben muss, wird die Zukunft zeigen.
    ich bedauere nur, daß das - ob von der letzten Bundesregierung nun gewollten oder ungewollten - gute internationale Standing Deutschlands bzgl. einer ehrlichen Vermittlungsrolle bei involvierten islamischen Staaten einen erheblichen Schaden erlitten hat.
    ...nebenbei kommen mir bei den letzten islamistschen "Nachrichten" irgendwie die Madrider Ereignisse des letzten Jahres in den Sinn...warum nur...

    PS.
    Hunger, Unfälle, zivile Morde...alle toppen bisher derartige Terror-Zahlen...aber ist dies nicht müssig....jeder einzelne Tote ist schon zuviel...denn alle diese Opfer gründen sich auf Unvernunft und Unmenschlichkeit
  • wieder einmal ein sehr schöner Post müsli

    Das Bundesverfassungsgericht hat den Antrag allerdings "aus formalen Gründen abgelehnt, die beiden Unions-Politiker seien für eine Organklage nicht antragsberechtigt".

    Der ganze Artikel: Bundesverfassungsgericht macht Weg für Tornado-Einsatz frei

    Was das nun wieder zu bedeuten hat frägt man sich wohl besser nicht.

    Auf jeden Fall dürfte es nun umunstrittene Tatsache sein, das wir wieder sinnlos in den Krieg ziehen (auch wenn das eigentlich bisher schon der Fall war).

    Bis die nächsten Schritte in Folge weiterer Spezialeinsätze bis hin zu "normalen" Einsätzen eintreten, dürfte es vermutlich nicht mehr lange dauern.

    mfg
    neo
  • McKilroy schrieb:




    Zu deinen Aussagen:

    1) Wer hat denn beschlossen, dass deutsche Soldaten in Afghanistan stationiert werden? War da nicht zufällig Schröder an der Macht??

    Der hat doch nur beim Irak einen Rückzieher gemacht, weil da gerade Wahlen waren und er sich von seinem Schachzug Wählerstimmen versprochen hat.


    mh naja, Schröder hat schon immer eine sehr AntiKriegshaltung gehabt.. Ich finde er hat es immer gut durchgezogen und nicht nur wega den Wahlen, waren auch oft Entscheidungen, wo er net grad im Wahlkampf war!
  • Ich finde die Entwicklung, die sich gerade abspielt, schrecklich...
    Deutschland darf sich nur noch in friedlicher Art und Weise international betätigen. Das hat man die letzten 50 Jahre hingekriegt.
    Aber nun wird man wirklich aktiv tätig...

    Auf jeden Fall dürfte es nun umunstrittene Tatsache sein, das wir wieder sinnlos in den Krieg ziehen (auch wenn das eigentlich bisher schon der Fall war).

    Sinnlos unter dem Aspekt der Menschlichkeit und der Friedensstiftung...

    Unseren Verbündeten gegenüber haben wir allerdings Verpflichtungen. Wir müssen unsere Beiträge leisten, hier indirekt durch Aufklärung, was natürlich einen direkten Vorteil für die Kampf- und Verteidigungstruppen unserer Verbündeten bringt. Wir befinden uns also im Krieg. Sinnlos ist das aber nicht. Die Truppen der Bundeswehr leisten dort gute Arbeit...
    Sollte man sich in Zukuft ganz aus solchen Dingen raushalten? Das ist wohl die
    wichtigste Frage.


    Wenn man das Geld und die politische Arbeit für andere Bereiche, zum Beispiel die Unterstützung ärmerer Länder, benutzt hätte, währe der Erfolg in jeder Hinsicht größer gewesen.

    Bist du sicher? Man steckt seit Jahrzehnten Geld in Entwicklungsländer... gebracht hat das praktisch nie was... Warum wohl? Weil es falsch eingesetzt wird...
    Wie kann man den Menschen dort helfen? Zum Beispiel in Afghanistan...
    Sollen wir unsere Truppen abziehen und lieber Geld schicken? ;)
    Okay, schlechtes Beispiel...:rolleyes:


    Nicht,dass man mich falsch versteht: Ich bin gegen jede kriegerische Aktion. Aber wenn wir einen gewissen Einfluss in der Weltpolitk behalten wollen, müssen wir manchmal in den sauren Apfel beißen und unangenehme Verpflichtungen wahrnehmen...

    MfG
    trxag
  • Ist denn dieser Einfluss wert, das wir gegen unsere (nicht vorhandenen) Prinzipien handeln?

    Zudem haben wir es seit 1945 ziemlich weit gebracht, ohne das wir allzu viel im Krieg waren. ;)

    Vielleicht wären wir nicht ganz so weit, wenn wir nicht im Krieg mitmachen würden, wenngleich ich nicht mehr als ein paar verbale Seitenhiebe erwarten würde.
    Aber selbst wenn...

    Und klar, das viel Geld auf den Weg dorthin "verloren" geht und selbst wenn dort was ankommt, das dann auch noch falsch eingesetzt ist, das ist wieder was anderes.
    Aber wir wissen wie man es richtig einsetzt und könnten es auch einsetzen wenn wir nur wollten.

    Natürlich leistet die Bundeswehr dort unten gute Arbeit, wir haben zwar ne scheiß Ausbildung, aber dennoch besser als die der meisten anderen.
    Aber was bringt es?
    Super, dann haben halt welche Aufklärungsfotos.
    Sollen se die doch selber machen, wenn sie meinen, das sie da was zu suchen haben.

    Außerdem erkenn ich nicht wirklich den Unterschied darin, ob ich ein Foto mache und dann jemand anderer ne Rakete losschickt, oder ob ich die gleich selber losschicke. Das ist doch nur noch eine reine Farce.

    mfg
    neo
  • Mr, Anderson schrieb:


    Wenn heute irgendwo eine Bombe hochgeht, schreien alle rum, das man was dagegen machen müsste und so weiter. Aber das ist doch genau das, was die Terroristen wollten.
    Wenn man stattdessen sagen würde, da ging ne Bombe hoch, wen interessierts, dann wäre diese Bombe vielleicht gar nicht hochgegangen.


    sehr interessant.. :depp:

    wenn keine bombe hoch geht, sagt auch niemand, da ging ne bombe hoch wen interessierts :D

    irgendwas passt da nicht :weglach:
  • Mr, Anderson schrieb:


    Wenn man stattdessen sagen würde, da ging ne Bombe hoch, wen interessierts, dann wäre diese Bombe vielleicht gar nicht hochgegangen.

    Oder das nächste Mal eine Größere, weil die ja dann vielleicht Aufmerksamkeit erregt.


    Die Kriegsbeteiligung war wirklich unnötig, und was bitte ist passive Kriegsführung. Aufklärungsflüge fliegen, Bombenkoordinaten durchgeben? DAS ist Krieg heutzutage.

    Und Krieg zur Stabilisierung einzusetzen... wer kommt auf die behinderte Idee dass das funktionieren könnte. Die Probleme liegen ja woanders.
    Wie kommt religiöser Fundamentalismus eigentlich zustande... Durch mangelnde Bildung und Armut. Da sind die ganzen unzähligen Milliarden im Krieg ja gut angelegt... Der verbessert die Situation für die Bevölkerung ungemein.
    So werden auch weiterhin unzählige Kinder Allah huagbar rufen
  • Es regt sich was in den Reihen der Uniformierten! :)
    Der Einspruch von einem Oberstleutnant aus Bayern gegen seine Beteiligung an dem umstrittenen Einsatz in Afghanistan ist erfolgreich gewesen. Der Offizier ist in eine andere Abteilung versetzt worden.
    Gleichzeitig ist die Kritik an dem Einsatz und auch an der Informationspolitik von Verteidigungsminister Jung wieder lauter geworden.
    Weitere Bundeswehroffiziere haben diesbezüglich einen offenen Brief an Jung geschrieben, in dem sie ihm Täuschung der Öffentlichkeit vorwarfen :rot:
    Weiter so!! ;)
    Wenn sie keine Piloten haben, müssen sie die Dinger nach Afghanistan schieben :D
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Mr, Anderson schrieb:

    meinst du Deutschland ist das einzige Land das über Aufklärungsflugzeuge verfügt?

    mfg
    neo


    Hi, ich klinke mich da mal ein:

    Die BRD ist nun mal in diesem Bündnis vertreten und würde eine Hilfegesuch in umgekehrter Weise ebenso erfüllt bekommen.

    Zu dem Aufklärer:

    Sicher haben andere Partner Aufklärer, aber bei diesem handelt es sich um den fast besten der Welt !

    Die Sensoren sind (meines Wissens) die Hochauflösendsten die es unter einer Maschine gibt.
    Extremer Tiefflug (30 Meter) bei jedem Wetter.
    Bis zu 2400 km/h

    Da liegt es nahe, dass dieser angefordert wird.

    Ich bin grundsätzlich gegen jeden Krieg. Aber um diesen zu verhindern, muß man vielleicht halt auch zu solchen Mitteln greifen (leider).

    Ich persönlich begrüße dan Einsatz der Tornados im Osten, denn sie tragen, durch ihre kriegerischen Mittel, indirekt zum Frieden bei.
    Das klingt sehr paradox und pervers, aber so ist die Realität.

    //
    metha
  • Hi,
    Mir kommts eher so vor :
    Deutschland wird da mitreingezogen.
    Tornado-Einsatz : Deutschland würde bestimmt insgeheim gerne Nein sagen und gut is, aber die Amis würden Druck machen und dann??

    GReez,
    abassin