Zwang nach Rausch

  • Diskussion

  • mcm81
  • 1557 Aufrufe 17 Antworten

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  • Zwang nach Rausch

    Hi

    Hat der Mensch ein Bedürfniss nach gelegentlichen Rausch.
    Irgendwie hat jede Kultur ein Rauschmittel entdeckt. Deswegen stellt sich die Frage ,ob unser gehirn nicht ab und zu mal eine Auszeit braucht , und dswegen nach eine dekadenten Gelage verlangt ?
    Was meint ihr , haben wir ein Verlangen nach einem gelegentlichen Rauschzustand

    Gruß
  • Kommt für mich darauf an wie und wieso der Rausch herbeigeführt wird und wie die Auswirkungen auf das Umfeld sind.
    NoGo:
    - Sich das Leben erträglich saufen/kiffen/etc.
    - Sich regelmäßig zuknallen, dann Scheiße bauen und den Rausch als Ausrede nehmen
    - Die Behauptung man könnte nur mit Rauschsubstanzen Spaß haben
    Ok:
    - Gemütliches genießen, das auch mal ausarten kann
    - Rauschzustände durch intensive Erfahrungen (Extremsport, Pogo,...)
    - Rausch durch Spass ;)

    Greetz
    MM2Kc

    P.S.Mein Konsum Rauscherzeugender Substanzen hat sich auf Kaffee reduziert.
  • mcm81 schrieb:

    ... die Frage ,ob unser gehirn nicht ab und zu mal eine Auszeit braucht , [...]
    Verlangen nach einem gelegentlichen Rauschzustand



    Dem kann ich nur vehement widersprechen. Ich selbst war noch nie in meinem Leben betrunken, selbst als Jugendlicher war damals nach 2 Glas Bier immer Schluss. Drogen in irgendeiner Form habe ich noch niemals konsumiert. Und ich vermisse absolut nichts!

    Dass man mal abschalten sollte, Geist und Seele baumeln lassen, das will ich gar nicht in Abrede stellen. Nur muss man nach meiner Meinung dazu sich nicht in Rausch und Drogennebel begeben oder sonst eine Sucht irgendeiner Art. Viel schöner und interessanter ist es doch, mit wachem Geist und Verstand durchs Leben zu gehen.
  • ich denke schon dass einige menschen einen zwang nach rausch haben, ich könnte mir gut vorstellen dass das gen bedingt ist, wie es auch genbedingt is dass einige menschen langschläfer und eine frühaufsteher sind ;) so brauchen halt einige den rausch und andere nicht...
    ich für meinen teil habe schon einen zwang nach rausch glaube ich... wenn ich auf ner party bin wird halt getrunken dass is ganz normal und iwie kommt man sonst nicht so richtig in wochenendstimmung ;)
  • Ich denke auch nicht, dass man zum Entspannen seinen Geist durch irgendwelche Mittel beeinflussen muss. Doch Rausch hat viele Bedeutungen und kann durch viele Methoden herbeigeführt werden.
    Aber wie gesagt er MUSS nicht , nicht er DARF nicht, durch versch. Mittel entstehen.
    Solange man in maßen anstatt in massen genießt ist das für mich vollkommen in ordung. Harte Drogen fallen damit natürlich auch in die Masse. :rot: ;)

    Gruß!
  • MusterMann schrieb:

    1.Und ich vermisse absolut nichts!

    2. Viel schöner und interessanter ist es doch, mit wachem Geist und Verstand durchs Leben zu gehen.


    Hi,

    zu 1.
    Mensch kann auch nichts vermissen was die Seele/Geist/Körper nie kennengelernt hat ....

    zu 2.
    Woher willst Du das wissen ??

    Es gibt Substanzen, die machen den Geist noch wacher und klarer als Du vielleicht denken magst.

    Ich möchte niemanden animieren dies zu tun, aber die Argumentation ist eher schlapp !!
    Wenn diese so für Dich in Ordnung ist, kein Problem. Aber ich denke da halt anders drüber

    Die Dosis macht das Gift ;)

    Gute Nacht
    metha
  • metha schrieb:

    ....
    1. Mensch kann auch nichts vermissen was die Seele/Geist/Körper nie kennengelernt hat ....

    2. Es gibt Substanzen, die machen den Geist noch wacher und klarer als Du vielleicht denken magst.
    ...


    zu deinem 1.:
    Ich muss mir nur täglich die obdachlosen Alkoholiker oder am Wochenende bzw. zu Volksfestzeiten die jugendlichen Kampftrinker anschauen - das reicht völlig! :D
    Nichts gegen ein Glas Wein, ein oder zwei Bier - aber alles was man mehr trinkt, enthemmt und benebelt doch nur!

    zu deinem 2.:
    Die Frage ist dabei aber, wie lange solcher Stoff wirkt und wie oft man das machen kann, ohne dass der Körper und/oder das Hirn bzw. die Psyche davon Schaden nimmt!

    Mir ist zumindest kein Stoff bekannt, der dauerhaft und schadfrei den Verstand nachhaltig beflügeln könnte. Aber vielleicht kennst du dich da besser aus und kannst davon näher berichten? Wär immerhin interessant.
  • Also ich denke nicht, dass man irgendwelche "Mittel" braucht, um Spaß zu haben. Ich kann auch weggehen und ohne Alkohol richtig Fun haben.
    Ich finds echt sinnlos, wenn jemand sagt, dass er sowas "braucht", um Spaß zu haben. Mal davon ab, dass Alkohol und Ähnliches das Leben von einem selbst und von anderen zerstören kann.
    Der Rausch kann ja ganz nett sein, aber unbedingt brauchen tut man ihn nicht, oder?

    Außerdem kann man, wie schon erwähnt wurde, auch einen Rausch ohne Mittel erreichen. Und der ist bestimmt genauso gut wie einer durch Drogen. Rausch bedeutet ja auch nicht, dass er gut sein muss. Drogen verstärken oft die jeweilige Stimmung. Wenn man sowieso schlecht drauf ist, dann sollte man keine Drogen nehmen. Oder kann mir jemand das Gegenteil beweisen?
  • alix86 schrieb:

    Wenn man sowieso schlecht drauf ist, dann sollte man keine Drogen nehmen. Oder kann mir jemand das Gegenteil beweisen?


    Das wird man pauschal nie beweisen können, da das Empfinden individuell ist.
    Kannst Du denn das Gegenteil beweisen ??

    MusterMann schrieb:


    Mir ist zumindest kein Stoff bekannt, der dauerhaft und schadfrei den Verstand nachhaltig beflügeln könnte. Aber vielleicht kennst du dich da besser aus und kannst davon näher berichten? Wär immerhin interessant.


    Nachhaltig ? da wirst du nichts finden, was diese Eigenschaft erfüllt !

    Mensch kann durchaus mehrmals monatlich z.B. Cannabisprodukte zu sich in nehmen, ohne davon abhängig zu sein. Das wär nicht wesentlich schädlicher als die tägliche Zigarette.
    Und es geht auch bei der Einnahme von Rauschmitteln nicht primär um "Verstand", sondern um das Erweitern des Bewusstseins.
    Es gibt z.B. Studien, das Musik und Farben unter dem Einfluss von Cannabis wesentlich stärker wahrgenommen werden kann !

    Und generell gilt für mich, das Mensch keine Drogen braucht um Spaß zu haben. Wer es ohne hat, kann doch damit zufrieden sein.
    Es gibt aber auch andere Karaktere, die dies halt dazu nutzen.

    Ich sage auch nicht, dass sich jeder täglich die Birne zuprellen sollte. Ich sage aber auch, das es nichts schadet, dies gelegentlich zu tun.

    Das Leben stellt in der heutigen Zeit so sehr viele Anforderungen an den Menschen, es ist hektisch, teilweise steht man unter starkem Druck (Leistung, Schule, Arbeit, sämtlich Verpflichtungen usw usw.), es ist oft von ungerechtigkeiten geplagt.
    Manche halten da halt nicht mit und brauchen gelegentlich eine Alternative um in ihrer Seele mal etwas wohlbefinden zu erlangen.

    Und die absurden Vergleiche, einen "obdachlosen Alkoholiker" der völlig abhängig vom Alkohol ist, mit jemandem, der sich z.B. alle 14 Tage mal in geselliger Runde ein paar Bierchen gönnt, ist ebenfalls mehr als schlapp !!

    Ich verstehe das jeder seine Meinung hat, aber sachlich und objektiv sollte man dabei schon bleiben !

    Vielleicht mal vorher informationen über gewisse Theman beschaffen und dann auf heikle Fragen antworten !

    //metha
  • metha schrieb:

    ...
    Und die absurden Vergleiche, einen "obdachlosen Alkoholiker" der völlig abhängig vom Alkohol ist, mit jemandem, der sich z.B. alle 14 Tage mal in geselliger Runde ein paar Bierchen gönnt, ist ebenfalls mehr als schlapp !!
    ...


    Ich weiss nicht, weshalb du ständig so aggressiv reagierst! Ich vergleiche nicht nen Alkoholiker mit jemand, der ab und an ein paar Bierchen trinkt. :confused:
    Ausserdem kannst du deine Unterstellungen, ich hätte keine Ahnung, einfach lassen! Im Übrigen muss man nicht alles selbst ausprobieren um über die Folgen mitreden zu können!

    Der Weg vom gelegentlichen Alkoholgenuss zum regelmäßigen ist oft nicht weit und eine Abhängigkeit schnell vorhanden. Als Großstadtbewohner erlebe ich regelmäßig Jugendliche, die sich schon vor dem Fußballspiel, dem Discobesuch oder dem Volksfest zudröhnen, genannt 'vorglühen'. Frag mal Mediziner und Jugendpsychologen, wie stark das Problem des Alkoholismus schon bei Minderjährigen ist! Deutschlands Jugendliche sind innerhalb der EU mit an der Spitze des Alkoholkonsums. Das ist leider Fakt und oft das Resultat des Gruppenzwangs nach Rausch.

    Ein gelegentlicher Joint mag das Farben-Bewusstsein erweitern, keine Ahnung, darum geht es aber hier nicht. Wer das Zeug oder Härteres regelmäßig konsumiert und schon in der Schule braucht, um klar zu kommen, der hat doch schon verloren.
  • Hi,

    erstmal, reagiere ich nicht "aggressiv" sondern sachlich.
    Wenn Du mal genau lesen würdest, hättest Du dies schon bemerkt !

    Der Weg vom gelegentlichen Konsum irgendwelcher berauschenden Substanzen, in eine Abhängigkeit, ist in der Tat oft fließend.
    jedoch kann und darf man dies nicht pauschalisieren.

    Die jugendlichen Kampftrinker oder sonstige Alkoholiker und Drogensüchtigen haben wohl keinen "Zwang" nach Rausch sondern ganz andere Probleme die sie dahin geführt haben.

    Wiederum muß ich Dir vorwerfen, meinen Post nicht richtig gelesen oder verstanden zu haben.

    Ich habe Dir nirgends vorgeworfen "keine Ahnung" zu haben. Jedoch sind Deine angesprochenen Vergeleiche leider unqualifiziert.
    Dazu kommt, dass Du immer gleich die extremen miteinander vergleichst.

    Regelmäßiger Konsum berauschender Substanzen hat immer Folgen, das streite ich in keinster Weise ab, bestätige ich Dir sogar !

    Ich wohne ebenfalls in einer Millionenstadt und kenne beide Seiten.
    Pauschalisieren kann man dies jedoch nicht, denn dies hat mit einer Großstadt rein gar nichts zu tun. Ich denke diese Probleme gibt es auch in einem kleinen Dorf. Und genau das wollte ich verdeutlichen.

    Nur weil es in Deiner Großstadt, in der Du lebst, Jugendliche Kampftrinker gibt, heisst dies nicht, dass jeder es so macht, oder der Konsum generell, zwangsläufig dort hin führt.

    Sich in die Psysche eines Abhängigen reinzufühlen, diese zu verstehen oder die Ursache, als auch den Weg dort hin beurteilen zu können, bedarf es sehr viel Erfahrung !

    Wie bereits oben erwähnt, bleibe ich bei der Aussage, das gelegentlicher Konsum, oder auch die Befriedigung von "Zwang nach Rausch" keine weiteren negativen gesundheitlichen als auch psyschischen Folgen hat.

    PS: nimm es nicht persönlich, aber ich disskutiere, genau wie Du, halt gerne sachlich

    Gruß
    metha
  • @ metha
    Sachliche Aussagen wären sicher hilfreicher, also so etwas: :rolleyes:

    metha schrieb:

    ...
    aber die Argumentation ist eher schlapp !!
    ...
    aber sachlich und objektiv sollte man dabei schon bleiben
    ...
    Jedoch sind Deine angesprochenen Vergeleiche leider unqualifiziert.
    ...



    Gelegentlicher Konsum oder der Zwang nach Rausch sind, anders als du es siehst, zwei unterschiedliche Dinge. Frage dich doch mal, weshalb z.B. in Lateinamerika das Kokablatt-Kauen bei Indios einst und heute beliebt war und ist. Oder ähnliche Verfahren im arabisch-orientalischen Raum (Kat).

    Sorry, wenn man der Frage des Threaderstellers folgt, dann ist die Frage, ob der Mensch zwanghaft einen Rausch braucht, einfach zu verneinen. Wenn es der eine oder die andere dennoch benötigt, so ist das deren Problem. Fakt ist aber, dass bereits frühes Konsumverhalten der unterschiedlichen Rauschmittel prägend ist.

    Du interpretierst zwar meine Aussagen immer pauschal und wirfst mir dann merkwürdigerweise Pauschalierungen vor, aber an der Tatsache, dass immer mehr junge Menschen sich dem gruppenhaften Zwang nicht mehr kontrolliert entziehen können, darf man auch nicht vorbeischauen. Sicher wird nicht jeder reichliche Gelegenheitskonsument von Alkohol, Cannabis oder Ecstasy zum Süchtigen, die Gefahr ist dennoch gegeben. Leider ist es doch bei vielen so, dass sie nach einer Eingewöhnungsphase den Konsum nicht mehr vernünftig kontrollieren können und den 'High'-Zustand immer öfter benötigen. Hier endet doch der kolportierte Zwangs zum Gelegenheitsrausch und die Sucht beginnt.

    Wenn man den Konsum, wie du selbst, kontrollieren kann und dies nur gelegentlich tut, um den Geist zu entspannen oder das Bewusstsein zu erweitern, dann mag dies okay sein. Ein beständig Kokablatt kauender Indio als anderes Extrem ist allerdings einfach süchtig.
  • mmhh, Du bist ganz schön anstrengend :D

    Ich gehen nun nochmal darauf ein:
    Zu einer sachlichen Diskussion gehört für mich auch, die Argumente des Teilnehmenden in Frage zu stellen, zumal diese teilweise halt "schlapp" oder "unqualifiziert" sind.

    Wobei dies kein persönlicher Angriff sein soll, sondern meine Interpretation des Inhaltes (zumindest einiges davon)

    Wieder ein extremer Vergleich:
    Die Indios kauen die Kokablätter seit Urzeiten vorwiegend aus religiösem Hintergrund. Das sich daraus eine Abhängigkeit nach dem enthaltenen Stoff ansich entwickelt, ist wohl naheliegend.

    Wenn ich mir jedoch in unregelmäßigem Abstand ein Bierchen oder einen Joint gönne, führt dies nicht zwangsläufig zu einer rein körperlichen/psyschischen Abhängigkeit, obwohl die Stoffe ebnfalls süchtig machen können.

    Die Gefahr, die von der Einnahme solcher Substanzen ausgeht, ist hinreichlich bekannt. Auch das immer mehr Jugendliche zu viel trinken und in eine Abhängigkeit steueren, will niemand bestreiten.

    Wenn man auf die eigentliche Frage des Threaderstellers eingeht, muß man diese verneinen.

    Einen "Zwang" ansich, in rein psyschischer Natur, gibt es wohl nicht, wogegen ein "Gruppenzwang" etwas ganz anderes darstellt, denn bei diesem gerät man unter "psyschischen Druck".

    Dazu kommt:
    Ob jemand von etwas Abhängig wird, ist nicht nur vom Konsumverhalten abhängig, sondern wird auch genetisch beeinflusst.
    (Als Beispiel dazu geb ich Dir: Zwei Frauen kommen auf dich zu, du verliebst dich genau in eine der beiden, warum ausgerechnet in diese ? warum nicht in beide ? oder nur in die andere ?)

    Wieso haben gewissen Menschen den Hang zu solchen Sachen, andere wiederum nicht ?
    Wieso wird der eine Mensch, bei gleichem Konsumverhalten, abhängig vom konsumiertem Stoff, der andere Mensch nicht ?

    Nicht jede "Sucht" verläuft gleich. Nicht jede Motivation die hinter der Einnahme steht, ist die Selbe.

    Du äußerst Dich zwar tollerant gegenüber denen, die dies im Griff haben, aber zwischen den Zeilen lese ich leider immer noch eine gewisse "Pauschalisierung"
  • Naja für Entspannung benutze ich zwar sehr oft Rauschmittel, aber man braucht sie eigentlich nicht. Man kann auch ohne Rauschmittel entspannen. Und dass das Gehirn so was braucht glaub ich auch nicht, da ne Sauftour ja eher anstrengend ist als entspannend (besonders danach :D ). Rauschmittel sind ja auch nicht gut fürs Gehirn, also wieso sollte es eine Entspannung sein.
    Aber Rauschmittel sind immer ne Erfahrung und kann dich sicher auch weiter im Leben bringen. Man kann durch Alkohol (in Maßen) selbstbewusster werden, da man merkt, wie Leute auf deine ungehemmte Art reagieren.
    Rauschmittel sind was Tolles, aber ich denke nicht, dass es fürs Gehirn ne Entspannung ist. Man fühlt sich bei vielen Drogen zwar sehr entspannt, aber es ist nicht gut für den Körper/Gehirn.

    MfG
    Traffixx