Sicherheit oder Freiheit

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  • mcm81
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  • Sicherheit oder Freiheit

    Sollte mehr Sicherheit ,durch verschärfte Überwachung und der Verlust unserer Persönlichkeitsrechte ,vor die Persönliche Freiheit gestellt werden ?
    Oder näheren wir uns damit einer Zukunft die nicht wünschenswert ist?
    Ich denke es wäre das Beste , wenn eine Lösung gefunden wird ,die uns nicht zum glässenren Bürger macht , es gibt gibt den Datenschutz ja schließlich nicht ohne Grund.
    Wir sollten uns auch klar machen , das wir vor 20 Jahren noch gegen Staaten wie die ehemalige DDR mobil gemacht haben , weil dort ein umfassende Staatsspionage stattfand , und dies uns heute auch wieder pasieren kann.
    Ich denke wir sollten uns nicht verrückt machen, und alle Rechte aufgeben , die über viele Jahre für uns erkämpft worden sind
    Bin gespannt auf eure Beiträge

    Gruß
  • ich wähle die freiheit
    die beschneidung der persönlichen Rechte etc. wird zwar auf kurze Sicht zu mehr Sicherheit führen, doch kann man meiner Meinung nach nichts auf lange Sicht vor dem Missbrauch bewahren und ich will lieber gar nicht wissen wie viel Schaden eine Instanz anrichten könnte, welche vollen Zugriff auf alle Informationen unseres Lebens hat
    Mfg
    malte
  • Da muss ich Opa zustimmen... Wer bewacht die Wächter?

    Teilweise Überwachung (z.B.Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen):
    schränkt die Freiheit nicht sonderlich ein, bringt aber auch nichts.
    Bsp. Schwedenplatz in Wien:
    Viele Drogendealer --> Videoüberwacht --> Dealer 500 Meter weiter....

    Totale Überwachung: Brauch ich wirklich nicht.
    Der Staat braucht nicht mein ganzes Leben kontrollieren,
    was über kurz oder lang dann passieren würde.

    Die persönliche Freiheit ist nicht umsonst ein Menschenrecht!
    Beginnt man sie einzuschränken, wird man damit auch nicht aufhören.
    Arbeit hat noch niemanden umgebracht, aber wieso das Risiko eingehen
    Ronald Reagan
  • Das ist wirklich ein sehr heikles Thema...einerseits gibt es Vorteile die dafür sprechen, wie z.B. schnellere Aufklärung von Straftaten, anderseits möchte glaub ich niemand, dass er ein gläserner Bürger ist...

    Z.B. die Geschichte mit den Finanzämtern....wenn nur ein "Verdacht" auf Steuerhinterziehung besteht, können sich diese die Bankkonten anschauen, was für mich persönlich ein riesen Einschnitt in die Privatsphäre ist (auch wenn ich keine Steuern hinterziehe).

    Kontrolle in Maßen ok, aber keine vollkommene!

    Wie mein Vorredner schon sagte, wer kontrolliert die Kontrolleure?
  • langnesechecker schrieb:


    Kannst ja demonstrieren. Bringt halt eher gar nix.
    Gruß


    Super Einstellung! Umso mehr Leute meinen die
    Politiker machen eh was sie wollen, umso eher machen
    sie wirklich was sie wollen!

    Und zum bringt gar nix:
    Kommt darauf an wieviele Leute mitmachen...
    Eine große Demo bringt viel Aufsehen und damit
    schafft sie es auch in die Medien.
    Das wiederum bedeutet, dass sich mehr Menschen
    mit dem Thema auseinandersetzen, was womöglich
    wiederum Eingang in die Medien findet.
    Und irgentwann machen sich dann halt auch die
    Politiker darum Gedanken, weil sie gewählt werden
    wollen...
    Arbeit hat noch niemanden umgebracht, aber wieso das Risiko eingehen
    Ronald Reagan
  • Für die persöhnlichkeit!!

    Ich persönlich bin ja stark dagegen, dass aus jedem Bürger ein Glaskasten wird!!
    Die Politiker kriegen es nichtmal hin uns "Dem Volk" zuzeigen, wo sie so überall auf dem Lohnzettel stehen aber der Staat soll wissen, was ich auf meiner HDD habe und wann wo und wielange ich welche Webseite besucht habe...das geht mir ehrlichgesagt zu weit!!
    Sollen die Politiker ma transparenter werden...das würde sicherlich einiges aufdecken!!

    Mfg.: JP
  • Das ist immer eine Frage in wiefern das realisier bar ist ohne unser Grundgesetz zu verletzten.

    Ich persönlich würde ein überwachungsstaat besser finden, und zwar aus folgenden Gründen:

    1. weniger Straftaten und schnelle Aufklärung solcher
    2. alle sind "gleich" durch stärke Überwachung, damit meine ich, das es dann nicht mehr Möglich sein wird schwarz zu arbeiten, um sich die Steuern zu sparen. ERGO: Alle müssen das selbe machen/zahlen. -> kurbelt die Wirtschaft an
    3. schaft das auch wieder Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst oder die Bundesregierung zahl großen, neuen Sicherheitsunternehmen dafür Geld -> kurbelt die Wirtschaft an
  • hmmm das n ganz schwieriges thema... sicherheit ja aber zu welchem preis... ich habe kein problem einschränkungen zu machen für die sicherheit aber die sache ist, dass diese daten einfach mißbraucht werden könnten und den einfachen mann bestrafen anstatt die leute um die es letztendlich ging...
  • Hi
    Jemand von den Anhängern der Überwachung.
    könnte dann mal jemand auf Staaten wie die ehemalige DDR eingehen ,die vielfach verteufelt wurden, aber auch nur ihren Staat "schützen " wollten.
    Wie seht ihr das? Findet ihr die Stasi handelte richtig ?
  • Jungs und Medelz, träumt nicht, ihr habt diese Freiheit schon länger nicht mehr, dadurch habt ihr auch nichts zu verlieren :). Wir weden sowieso alle überwacht (z.B Datenkontrolle im Internet, handy- & Telefongespräche usw.), wir wissen das einfach nicht, und sobald jemand was erfährt, rebeliert die ganze "Herde", aber das ist nutzloss; 2-3 tage Unruhe und letztendlich bleibt alles so wie es ist: die Regierung macht ihr Ding, und wir sind in unseren Freiheiten vollig überzeugt. Das ist der normale Lauf der Dinge....

    mfg Allonewalk
  • @alonewalk:
    ich seh das ähnlich wie du, vielleicht nicht ganz so extrem aber ich bin trotzdem der meinung das man etwas gegen mögliche folgende überwachungsmöglichkeiten des staats etwas tun sollte, den auch wenn ich offensichtlich schon ausspioniert werde, dann will ich es trotzdem nicht...^^
  • mcm81 schrieb:

    Hi
    Jemand von den Anhängern der Überwachung.
    könnte dann mal jemand auf Staaten wie die ehemalige DDR eingehen ,die vielfach verteufelt wurden, aber auch nur ihren Staat "schützen " wollten.
    Wie seht ihr das? Findet ihr die Stasi handelte richtig ?


    auf keinsten! so brutal und korrupt und vorallem haben sie die menschen rechte irgendwie nicht so recht beachtet...

    ich meine ich war nicht dabei aber von erzählungen war es wohl eine der übelsten zeiten überhaupt...

    ich finde den flim " das leben der anderen " auch ziehmlich gut und der zeig so einwenig wie das system gehandelt hat...
  • Also ich finde die persönliche Freiheit ist sehr wichtig, aber ich denke, das die Datenschützer teilweise an den falschen Stellen Probleme sehen. Denn auch der Schutz der Allgemeinheit ist sehr wichtig. So finde ich es z. B. richtig in öffentlichen Gebäuden Kameras zu installieren. Hingegen finde ich die Berechtigung der Polizei, ohne richterlichen Beschluss Computer zu durchsuchen falsch, weil dieser zu Hause ist, und man nicht selbst entscheiden kann ob man sich erfassen lässt, im Gegensatz zu Kameras in öffentlichen Gebäuden.
  • Ein sehr diskussionsbedürftiges Thema. Hoffe das sich mehr Mitglieder hier einmischen.
    Insgesamt bereitet die gegenwärtige und zukünftige Entwicklung dieser Sicherheitsmaßnahmen im Namen des Bürgers mir persönlich immer mehr Kopfzerbrechen. Es ist kein Geheimnis, ging doch die Kriminalitätsrate der letzten Jahre in Deutschland als auch in der EU konstant zurück. Diese Tatsache kann ja kein Politiker und Ökonom leugnen. Und genau diese Tatsache wird seitens der Politik und Wirtschaft versucht zu umgehen und es werden andere Wege der Kriminalitätspauschalisierung gegenüber dem Bürger gesucht. Hierbei kommt der Terrorismus - welcher in den 70er Jahren gezielt durch westliche Länder wie die USA und Großbritannien im Nahen Osten gefördert worden ist - genau recht. Doch seit dem Jahre 2007 wird faktisch jeder Bürger durch den biometrischen Pass mit Fingerabdruck als ein potentieller Terrorist abgestempelt. Ich verwende mit Absicht den Begriff Terrorist, weil mittlerweile die Unterschiede - gehe es nach bestimmten Rechtsmänner - eines Kriminällen bezüglich eines Terroristen verschwinden.
    Wenn man sich die ganze Entwicklung seit dem Ende des NS-Regimes anschaut, so erkennt man doch, dass Demokratie niemals ein ewiges Volksgut bleiben kann. Denn wieso sollte ein Mensch, der alles erreichen kann und dem alle Wege und Mittel offen sind diese auch nicht für seine eigenen Zwecke verwenden? Denn jemand, der an der Spitze des Machbaren steht, der bekommt das unvermeidliche Gefühl nach Mehr. Ich bin mir ganz sicher, genau das haben sich die alten Staatsstreicher der 50er und 60er gedacht.
    Vielleicht tendiere ich immer mehr in die Richtung Verschwörung, doch als Georg Orwell "1984" veröffentlichte, haben viele Menschen nur geschmunzelt. Ich habe das dumpfe Gefühl, dass die Demokratie der letzten Jahrzehnte nur ein harmonischer Vorhang gewesen war, hinter dem sich Dinge abspielen, die wir erst kennenlernen werden wenn es zu spät sein wird. Der größe Teil der EU-Bürger wird doch mit allen möglichen Sachen wie TV-Unterhaltung, Veranstaltungen und all den anderen Bedürfnisbefriedigungen abgelenkt. Da macht sich der Großteil der 70er Generation keine Gedanken mehr über die gegenwärtige demokratische Strukturen im Land, weil diese all das für eine Selbstverständlichkeit hält.
    Doch was passiert im Hintergrund, es wird fleißig an künstlichen Gehirnen, Klonen, MG-Drohnen und perfekten Überwachungssystemen gearbeitet.
    Man muss sich vor die Augen führen, dass wir mittlerweile in einer Zeit leben, wo nichts mehr unmöglich erscheint.
    Zu guter Letzt ist zu sagen, dass wir irgendwann aufwachen werden und unsere Individualität nichts mehr wert sein wird und jeder Gedanke zentral in einem Vorratsdatenspeicher abgelegt wird. Sollte dies irgendwann Realität werden, wird keine einzige globale Volkserhebung mehr den gewünschten Erfolg haben.

    Interessante Artikel:
    TP: "Es ist nicht einfach, die Folgen zunehmender Überwachung zu bemerken"
    TP: Gehirndoping - Denken auf Rezept
    TP: Kampfroboter zum Schutz von Grenzen, Flughäfen oder Pipelines
    "Glück bedeutet nicht, das zu kriegen, was wir wollen, sondern das zu wollen, was wir kriegen."


  • Ich denke mal diese Frage

    Sollte mehr Sicherheit ,durch verschärfte Überwachung und der Verlust unserer Persönlichkeitsrechte........


    stellt sich heutzutage nicht mehr wirklich ....

    --->
    in einer Zeit in der sämtlicher Datenverkehr im Internet überwacht und mitprotokoliert wird
    --->
    wo coputerprogramme von Behörden für Bestimmte Märkte erst später eingeführt werden dürfen weil die Verschlüsslung zu gut war
    --->
    wo man mit der abgabe eines Passes alles über sich verrät
    --->
    in der die Grenze zwischen gut und Böse zwischen Europa,Nordamerika und dem rest der Welt gezogen wird
    --->
    unter dem Mantel der Hilfe andere Länder ausgebeutet werden
    --->
    USW USW USW


    Fazit: Scheint so das es erst mal ne gute sache ist diese "Informationsüberwachung" hoffen wir nicht irgendwann aufwachen und denken das wir Träumen
    Wer ReCtScHrEiBfEhLeR findet darf sie behalten
  • nickel schrieb:

    Fazit: Scheint so das es erst mal ne gute sache ist diese "Informationsüberwachung" hoffen wir nicht irgendwann aufwachen und denken das wir Träumen


    Leo Tolstoi hat mal gesagt:""Je mehr Verfolgung, umso offensichtlicher wird die Wahrheit."
    Genau mit dieser Sichtweise betrachte ich die gegenwärtige Entwicklung. Ich persönlich sehe darin keinerlei Vorteile mehr für die Population.
    "Glück bedeutet nicht, das zu kriegen, was wir wollen, sondern das zu wollen, was wir kriegen."


  • nickel schrieb:

    Sehe die sache ein bisschen anders es gab scho oft genug vervolgung auf der Welt und die Masse der Menschen hat davon nix gemerkt

    Die war manchmal sogar noch fanatisch dabei


    Das ist ja dieses ewige Problem welches geschickte Staatsmänner schön ausnutzen können. Es war schon immer so und heute geht diese Laier weiter. Die Masse wird ohne es zu merken, manipuliert. Irgendwann kommt die Erleuchtung der Masse, dann kommt die Distanzierung der Masse gegenüber der zuvor geglaubten Ideologien. Also ich weiß jetzt, dass ich im Kreis rede, dieses Thema ist schon so dermaßen ausgelaugt. Da kann man gar nichts mehr neues hinzufügen.

    Ich weiß nur eins, ich werde bei der Beantragung meines neuen Reisepasses nächstes Jahr versuchen, die Pflicht der Fingererfassung nicht einfach so über mich ergehen lassen. Denn es graut mir einfach, ich bin doch kein Krimineller oder irgendein Staatsfeind, der versucht die Säulen der Demokratie und Verfassung niederzureisen, wenn denn überhaupt noch was in diese Richtung geht. Denn hier würde ich gegen meine eigene Überzeugung und Willen handeln. Mir wird etwas aufgezwungen, was ich nicht möchte und wo ich die Grenze des staatlichen Handels als überschritten sehe.
    "Glück bedeutet nicht, das zu kriegen, was wir wollen, sondern das zu wollen, was wir kriegen."


  • Ich sehe das Problem darin, dass man "dem Volk" im richtigen Moment fast alles verkaufen kann. Wenn jemand es schafft glaubhaft zu vermitteln, dass ein 50facher Sexualstraftäter gefasst wird oder dass ein Anschlag mit 10.000 Toten verhindert werden kann, dann haben wir plötzlich eine Mehrheit für die Überwachung von Wichskabinen und Beichtstühlen.

    Ein anderes Problem sehe ich darin, dass schon vorhandene Daten irgendwann zu immer mehr Anlässen herangezogen werden.
    möglicher Verlauf:
    Ein Mädchen wird vergewaltigt und getötet:
    - 10.000 Männer werden zur Speichelprobe geschickt, um den Täter zu ermitteln: Gut so!
    - Nach dem ganzen Aufwand könnte man die Daten doch eigentlich auch aufbewahren, falls es noch einen Sexualmord geben sollte: Eigentlich gar nicht so dumm...
    - Warum soll man die Daten nicht auch für normale Mörder benutzen?: Stimmt schon
    - Und für andere schwere Verbrechen, ab 2 Jahren Höchststrafe: warum nicht?
    - Oder für alle Verbrechen!: Na ja...
    - Und für Ordnungswidrigkeiten! Wild urinieren! Pappe im gelben Sack!: Moment mal!!!
    - Und überhaupt sollte jedem Menschen bei der Geburt gleich eine Speichelprobe abgenommen werden, dass würde alles viel einfacher machen...

    In anderen Bereichen hatten wir teilweise ähnliche Entwicklungen. Das Problem ist, dass man vor allem aus der Union gleich mal als Terrorist/Kinder******/Steuerhinterzieher bezeichnet wird, wenn man die erste, scheinbar harmlose Einschränkung der Grundrechte kritisiert. Dabei war es doch gerade Adenauer, der einst sagte "Wir wählen die Freiheit".
  • Und anschließend bekommen die Versicherungen die Unterlagen und die Versicherten werden anhand ihrer Gene in Risikogruppen eingeordnet.

    Und weil wir schon dabei sind, werden die Daten weiter analysiert und potentielle Eltern mit "schlechtem" Genmaterial werden von der Vermehrung ausgeschlossen. Die dürfen dann halt nur noch als Arbeiter leben.

    Und als Nächstes werden Menschen mit speziellen Fähigkeiten gezüchtet - z.B. Arbeiter mit möglichst wenig Gehirn und Verlangen.

    Da ist keine Grenze in Sicht.

    "Schöne neue Welt" (Mal sehen, wer es versteht. ;) )