Gedanke zum Energieverbrauch und Umweltschutz

  • Umweltschutz

  • kleinLAUT
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  • Gedanke zum Energieverbrauch und Umweltschutz

    Hallo,
    ein kleiner Gedanke zum Thema Energieverbrauch und Umweltschutz:
    Sollte nicht jeder nur soviel Energie (Gas, Kohle, Strom etc.) verbrauchen, wie er selber herstellen kannn? Klingt ja erstmal bescheuert, oder wie soll das den gehen. Aber ich kann ja auch nur das Geld ausgeben was ich in der "Tasche" habe. Oder wir leben "auf pump". Leben wir Energetisch "auf pump"?
    Kaufen wir uns frei durch die Zahlungen an die Energieversorger ? Dann sind wir doch an immer weiteren Preissteigerungen selber schuld.
    Oder, oder oder... (Das wäre das letzte, oder ?!)
    Gruss
  • kleinLAUT schrieb:

    Hallo,
    Sollte nicht jeder nur soviel Energie (Gas, Kohle, Strom etc.) verbrauchen, wie er selber herstellen kannn? Klingt ja erstmal bescheuert

    und so klingts auch:D überleg mal wie solln das funktioniern mit dem wasser, heizöl, essen usw.

    Oder wir leben "auf pump". Leben wir Energetisch "auf pump"?


    sry aber den zusammenhang oder den sinn raff ich etz echt nicht

    Kaufen wir uns frei durch die Zahlungen an die Energieversorger ?


    wenn ich dich richtig verstehe dann: nein wir kaufen uns das was wir brauchen um zu leben

    Dann sind wir doch an immer weiteren Preissteigerungen selber schuld.


    was hat das denn damit zu tun??


    naja das wars:D

    mfg
  • Der Grundgedanke ist, das man nur das verbrauchen kann, was man hat. Ich habe kein Strom etc. "so rumliegen". Also muss ICH es produzieren. Kann ICH es nicht produzieren, dann muss ICH es kaufen. Ist der Preis niedrig, kann ich viel kaufen. Ist er hoch, kann ich weniger kaufen und muß sparsammer damit wirtschaften (umgehen). Kann man der alten Dame noch folgen?
  • Nunja, mit deiner Theorie würden wohl die grösseren Umweltprobleme gelöst werden, aber umsetzbar? Ich wüsste nicht wie ich täglich nur schon 2 Liter Wasser herstellen könnte, das ich trinke...

    Deshalb denke ich schon, dass wir in gewisser Hinsicht energetisch "auf Pump" leben.
  • ich versteh ganz ehrlich auch nicht, wohin der Thread gehen soll. Du meinst das schon auf den einzelnen Bezogen und nicht auf Länder, oder?

    Das wäre im Prinzip eine Rückkehr in eine Gesellschaft noch vor dem Tauschhandel. Ich weiß nicht mal, ob man die zur der Zeit lebenden "Personen" wissenschaftlich überhaupt schon zur Gattung Mensch zählt.

    Ist also "zurück auf die Bäume und lasst euch Fell wachsen" deine Aussage?
  • @ kleinLAUT :)

    Im Prinzip ist Deine Frage bzw. Deine Überlegungen
    - wenn auch hier ein wenig unausgegoren ;) -
    der einzig richtige (Gedanken-) Weg ,
    welcher hilft Ressourcen besser einzuschätzen,
    damit gedankenlose Verschwendung zu vermeiden
    und auch
    (Preis-) Bewußtsein zu schaffen.

    Wer macht sich heutzutage wirklich Gedanken darüber,
    wie Lebensnotwendiges wie Wasser, Luft, Erde und Rohstoffe
    (von allen bezahlbar) bereitgestellt bzw. letztlich erhalten werden können ;)

    Erst wenn davon nur Einiges mal fehlt (Energie (Stromausfall),Wasser, Benzin etc.) bzw. immer teuerer wird,
    kommt großes Geschrei auf :D
    Das das meiste davon erst seit knapp einem Jahrhundert NUR in Industrieländern so komfortabel und leicht zu besorgen bereit steht....
    ist ja keine Garantie auf die Zukunft...
    ob diese nun in 10, 50 oder 100 Jahresschritten gerechnet wird ;)

    Wer wirklich schon einmal länger - nein, nicht nur im Urlaub ;) -
    (Trink-) Wasser schleppen, Holz hacken oder Lebensmittel zum Überleben anbauen musste....
    versteht, was kleinere Veränderungen der (planetaren oder regionalen) Grundbedingungen an realen Härten bedeutet.

    Diese Relation einmal - nur für den Härtefall - umzurechnen
    nur am Beispiel:
    beim Stromausfall per Dynamo (Fahrrad) mal nur einen Monitor oder Licht
    per eigener Muskelkraft zum Laufen zu bringen
    würde Einige (auch hier) nicht nur gedanklich arg ins Schwitzen bringen :D

    Mit zurück auf die Bäume ;)
    hat das Ganze aber nun wirklich gar nichts zu tun :D
  • es wäre ja aber zumindest mal ein Anfang wenn jeder sich einige Solarzellen auf das Dach baut, muss ja nicht unbedingt für Strom sein (nebenbei: der durch Solarkraft selber erzeugten Strom wird nicht in den eigenen Verbrauch eingespeißt sondern muss von den Stromanbietern für einen bestimmten Preiß pro Kwh abgenommen werden), sondern kann auch für Warmwasser sein. So spart man zumindest Heizungs kosten!
  • @muesli: Wenn man die Thesen als nicht umzusetzendes Gedankenspiel betrachtet, dann kann man ihnen vielleicht sogar noch etwa abgewinnen.

    Ansonsten sehe ich uns aber trotzdem noch fast auf den Bäumen. Konsequent zu ende gedachte können wir ja nicht einige Ressourcen der Eigenbeschaffung überlassen, während wir andere weiter fröhlich kaufen können. Also dürfen unsere Häuser nur mit eigenen Händen und selbst beschafften Materialien erstellt werden. Das dürften dann eher winzige Holzhütten sein. Vor allem da man nebenbei ja noch seine Nahrung anbauen, seine Kleidung jagen und Werkzeuge für den Hausbau, die Jagt und die Landbewirtschaftung herstellen muss.
  • Carlos-X schrieb:

    Also dürfen unsere Häuser nur mit eigenen Händen und selbst beschafften Materialien erstellt werden. Das dürften dann eher winzige Holzhütten sein. Vor allem da man nebenbei ja noch seine Nahrung anbauen, seine Kleidung jagen und Werkzeuge für den Hausbau, die Jagt und die Landbewirtschaftung herstellen muss.


    Wir sind doch wohl schon lange über den Zeitpunkt hinaus, dass jeder alle Dinge seines Lebens selber erstellen muss. Es geht doch eher darum, dass die Gesellschaft oder auch Gesellschaftsgruppen (z.B. die Deutschen) eine ausgeglichene Bilanz in Bezug auf Energieverbrauch, Rohstoffverbrauch, Nahrungsmittelerzeugung usw. erreichen muss. Wir leben im Augenblick wirklich auf "Pump". Das PRoblem ist, dass unser jetziges Wirtschaftssystem fast genau das Gegenteil bewirkt.

    Anstatt in der jetzigen Zeit darauf hin zu arbeiten, dass wir in dem oben genannten Sinne wirtschaften, wird von den Großkonzernen alles versucht, den Verbrauch zu maximieren, weil dadurch auch die Gewinne maximiert werden.

    Unsere Gesellschaft wäre meines Erachtens schon jetzt fähig, innerhalb von 20 - 30 Jahren auf eine ausgeglichene Bilanz zu kommen, aber kaum einer in einer leitenden Position (Wirtschaft oder Politik) will das.
  • McKilroy schrieb:


    Anstatt in der jetzigen Zeit darauf hin zu arbeiten, dass wir in dem oben genannten Sinne wirtschaften, wird von den Großkonzernen alles versucht, den Verbrauch zu maximieren, weil dadurch auch die Gewinne maximiert werden.


    Klar versuchen die Großkonzerne das. Aber was nutzt es den Konzernen, einen haufen Güter auf den Markt zu schmeißen, wenn es letztenendes der Endverbraucher nicht kauft?
    Dann iss nix mit Gewinmaximum.

    Das einzige, was die Konzerne beinflussen können, ist das Kaufverhalten der Endverbraucher.
    Wenn sich aber die Endverbraucher (= Wir) nicht beeinflussen lassen, dann haben die Konzerne schlechte Karten.

    Letztenendes liegt es also am Konsum der Endverbraucher, welche Waren von Konzernen verkauft werden. Deswegen würde ich auch nicht auf die Konzerne schimpfen, sondern auf die Endverbraucher.

    Und jetzt sollte jeder hier mal im Haushalt herumgehen und mal überlegen, welche der nützlichen und unnützlichen Geräte er/sie ab morgen auslässt und nicht mehr benutzt und auch kein neues im Leben mehr anschafft um damit Resourcen zu schonen.
    Isses die Waschmaschine, Kühlschrank, Kühlgefrierkombination, Mikrowelle, Computer, Fernseher, Videorekorder, Spülmaschine, Elektroherd....???

    Es ist ja ne schöne Theorie und ich gebe gerne recht, daß wir wirklich über dem Soll leben.
    Aber ganz ehrlich, ich möchte die Geräte oben nicht vermissen, die die vermeintlich 'bösen' Großkonzerne uns da 'aufgeschwatzt' haben.

    Vielleicht hätten diejenigen hier, die schon ihre Beiträge evtl. auf einem Windows Vista System mit einem 600 - 700 Watt Netzteil tippen und hier bis jetzt und in Beiträgen nach mir so vehement ein Umdenken in Sachen 'Resourcenverwendung' proklamieren, auch auf diese unsagbare großartige 'Evolutionstufe' verzichten können.
    Aber dann wär ja der Internet Explorer und der Rest nicht so schön bunt.... einen Mehr-Nutzen hat das Betriebssystem ja nicht wirklich.

    Was ich damit sagen will:
    Immer erst bei sich selber anfangen. Und wenn es aufeinmal 10000-de von Menschen tun, dann können die bösen Konzerne lange produzieren. Schon aus Gewinnmaximierungsgründen hören die dann auf, unsinniges zu produzieren, das Sie nicht mehr verkaufen können.

    Die Masse der Endverbraucher bestimmt das Angebot, nicht umgekehrt.
  • zigi schrieb:

    Die Masse der Endverbraucher bestimmt das Angebot, nicht umgekehrt.


    So einfach ist es leider nicht.

    Die Konzerne beeinflussen die Massen und geben dafür viel Geld aus. Die KOnzerne arbeiten aktiv daran, Kunden daran zu hindern, Energie oder Rohstoffe zu sparen.

    Aber du hast Recht, die Verbraucher sind natürlich auch Schuld.


    Ein Beispiel:

    Kauf dir doch einfach mal ein Auto, welches nur 2 Liter Sprit auf 100 km braucht. WArum geht das nicht? Technologisch ist das heutzutage kein Problem. Aber die Konzerne haben kein Interesse daran, weil da ja eine enge Verbindung zwischen den Autoherstellern und der Mineralölindustrie besteht.


    Oder recherchier mal einfach, welche Probleme anfangs Leute hatten, die ökologisch Strom erzeugt haben, diesen in die Netze einspeisen zu dürfen. Naja, hat sich ja zum Glück mittlerweile gebessert.
  • Hallo McKilroy,

    Ich habe ja bewußt gesagt, daß die MASSE der Leute das Angebot bestimmt.

    Wenn die Massen sich eben dazu verleiten lassen... Dann würde ich sagen, liegt es, vorsichtig ausgedrückt, meiner Meinung nach weniger an den 'bösen' Konzernen, sondern eher an den konsumhungrigen Endverbrauchern. Wie gesagt, sobald die Masse der Endverbraucher solche Angebote ignorieren würde, wäre es auch vorbei damit.

    Edit: hab den Speichernknopf zu früh erwischt. also weiter im Text:

    Wenn ich z.B. in meinem Freundeskreis gerade als aktuelles Beispiel sehe, wie die sich am neuen Vista gegenseitig regelrecht aufgeilen 'wie super toll das ist'.... Einer hat sogar seinen 1 Jahre alten PC in den Recycling hof gebracht ( wie doof ist das denn....), weil er unbedingt Vista 'gebraucht' hat.

    Zum Thema Auto habe ich auch noch drei Beispiele wie Konzerne auf das Kundenverhalten reagieren. Ein negatives, ein positives und eins mit der Erklärung, daß ein 2 Liter Auto nicht unbedingt der Schlüssel zum ökologischen Erfolg ist: Also ein bischen von allem. :)

    Negativ:
    Laut Zulassungsstatistik stieg die durchschnittliche Motorleistung der neuzugelassenen Fahrzeuge -trotz steigender Spritpreise - in den vergangenen Jahren bei uns stetig an.
    Also will doch der Käufer immer mehr PS unter der Haube, statt weniger Spritverbrauch mit derselben Motorleistung, sonst würden diese Autos doch nicht verkauft.

    Positiv:
    Letztes Jahr hat Ford-USA verkündet, ein Produktionswerk für Pickup-Trucks zu schließen, weil die Nachfrage nach sehr Leistungsstarken V8-Pickups (mein Kommentar: idiotische Spritvernichter, die kein Mensch wirklich braucht) regelrecht eingebrochen ist. Damit ist wohl selbst für die breite Masse der Amis, die Schmerzgrenze des Spritverbrauchs erreicht.
    Nicht umsonst haben sämtliche amerikanischen Autobauer derzeit so rießen Absatz-Probleme, weil die Bevölkerung inzwischen mehr und mehr zu den asiatischen Autobauern wechselt.

    'Öko'-Auto:
    Es gab ja bis ca. Mitte 2005 den 3 Liter Lupo von VW (Modelbezeichnung 3L), und auch den A2 der Schwesterfirma Audi.
    der Lupo hat als erstes Serienauto die 3 Liter sprit je 100 km einhalten können. Die 3 Liter Sprit sind ja ne Supersache, aber um das einhalten zu können, mußte VW wg. dem Gewicht auf Aluminium und sogar Magnesium zurückgreifen, etliche kompliziertere und teurere Techniken einbauen, daß das funktioniert hat.
    Energetisch gesehen ist so ein Auto in der Produktion sehr viel umweltschädlicher als ein normales Auto (Alu und Magnesium sind in der Herstellung richtige Stromfresser) und wirklich wegen der Materialeigenschaften nicht leicht zu handhaben.
    flüssiges Magnesium brennt z.B. wenn es mit Luft in Kontakt gerät. Deswegen sehr komplexer und auch teurer, und nicht gerade umweltfreundlicher Herstellungsprozess. Ich habe das mal in einem Bericht vom steirischen Motorenwerk von BMW gesehen. Das ist nicht nur ne Sprechblase der Hersteller.
    Magnesium und Aluminium sind auch deutlich teurere Rohstoffe als Stahl.

    Der teurere, kompliziertere Herstellungsprozess, schlägt sich dann auch natürlich wieder im Verkaufspreis nieder. Damit sind solche 2 Liter Öko-Autos ökonomisch wie auch ökologisch unterm Strich (bis zum Ende der Laufzeit) meistens teurer, als normale Autos.

    Hinzu kommt noch, daß du ein Problem haben dürftest ne Familie mit 3 Kinder in einem Lupo unterzubringen.
  • Ich denke auch nicht, dass uns die böse Autoindustrie das 2-Liter Auto gezielt vorenthält. Es gibt wohl auch Verbindungen zur Mineralölwirtschaft, die sind afaik aber nicht so bedeutend. Es ist vielmehr der Kunde, der im Zweifel für 3.000€ extra lieber 30 PS drauf packt als den Verbrauch zu halbieren.

    Auch mit der Einspeisung von Ökostrom ist es so eine Sache. Stell dir vor, du hast eine Großbäckerei. Du verkaufst Brötchen für 20 cent. Hast du Lust Frau Müller ihre Brötchen für 25 cent abzukaufen, wenn ihr gerade Mal nach backen zumute war? Ich denke nicht!
  • Das geht ja recht schnell, das wir bei "die Politiker sind schuld, wir können ja sowieso nichts ändern, alles bleibt so wie es ist, das ist auch besser für mich" sind. Also, wer macht hat recht. Jeder bei sich selbst, dann klappt das schon.
    Gute Nacht.
  • Du kannst doch den Supermarkt Einkauf mit 20 Euro in der Tasche nicht mit den nötigen Energieressourcen, wie z.B. Wasser und Energie vergleichen...
    So etwas, mit "nur das verbrauchen, was selber hergestellt", in die Richtung... wäre so kompliziert, ich denke das packt man net mal in einer ganzen Generation, wenn überhaupt.
    Lebe deinen Traum und träume nicht dein Leben!
  • Energieverbrauch

    Also ich verstehe das alles nicht, es ist dovh immer so das WIR in Deutschland immer sparen oder Zahlen sollen, wenn es irgendein Problem gibt. Ob es der Bush ist der nur unsere Technik braucht aber nicht unsere Leute, oder ob es eben die Umwelt ist. was bringt es wenn wir umwelt bewusste Autos haben, aber dann andere Länder die Umwelt verpesten? Ist Deutschland eine eigene Welt?? Das ist wieder nur eine masche damit wir wieder zahlen. Bei RTL haben die gezeigt das das CO2 nicht damit zu tun hat. Aber das ist halt unsere Politik
  • Tja, auch hier wieder der alte Ansatz: "....ich mach das, was ich brauche und nicht mehr...." Wie schneiden uns gegenseitig die Haare und ernten, was wir morgen essen - und bringen uns so in die Steinzeit zurück, in der wir dann jämmerlich zu Grunde gehen.
    Naklar müssen wir sparsam mit Ressourcen umgehen, und auch wenn wir nicht genau wissen, wieviel noch da ist, sollte man nicht prassen. Aber auf der anderen Seite steht auch der Fortschritt und die Weiterentwicklung der Menschheit.
    Du schaltest ja auch nicht den Computer aus und schreibst nicht in das Board um Strom zu sparen oder kaufts Dir eine Schachtel, deren Energiebilanz unerhört ist und deren Nährwert gegen Null geht.
    Ich würde vorschlagen, für solche Art von Diskussionen, nicht ein elektronisches System zu nutzen, was nicht auch abgeschaltet wurd, wenn Du Deinen PC ausschaltest. Denn ausser Dir gibt es noch andere. Individualität als Anfang vom Ende der Menschen!

    Ciao

    Tobine