Kurz bevor hunderte von Klagen wegen sexuellen Missbrauchs durch Priester vor Gericht verhandelt werden können, einigt sich die katholische Kirche mit den Opfern außergerichtlich.
Die Erzdiözese von Los Angeles will den Opfern sexuellen Missbrauchs durch Geistliche eine Entschädigung von mindestens 600 Millionen Dollar (435 Millionen Euro) zahlen. Nach einem Bericht der Zeitung "Los Angeles Times" kam es zu der außergerichtlichen Einigung bevor am heutigen Montag (16.7.) der erste Prozess von mehr als 500 Klägern beginnen konnte. Dem Vernehmen nach soll jeder Betroffene eine Entschädigung von durchschnittlich 1,2 bis 1,3 Millionen Dollar erhalten.
Bisher teuerste Vereinbarung
Kardinal Roger Mahony (AP Photo/Gus Ruelas)Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Kardinal Roger Mahony will dafür sorgen, dass es nie wieder zu sexuellem Missbrauch kommt
Schon in anderen Fällen von sexueller Misshandlung hat sich die katholische Kirche außergerichtlich geeinigt. Die nun erzielte Einigung mit den mehr als 500 Klägern ist allerdings die Teuerste. Die Arbeit der Kirche sei wegen der hohen Schadenssumme durchaus beeinträchtigt, im Kern aber nicht berührt, sagte ein Kirchenanwalt. Der Kardinal von Los Angeles, Roger Mohony, entschuldigte sich öffentlich bei den Opfern. Er wünschte, er könnte ihnen ihre Unbefangenheit zurückgeben, auch wenn er wisse, dass dies unmöglich sei. Auch die nunmehr vereinbarte finanzielle Entschädigung könne dies letztlich nicht aufwiegen.
Über 500 Personen klagten allein die Erzdiözese Los Angeles.
(c) AP (Aaron Street)
WASHINGTON(rie). Das Sexualleben ihrer Priester kommt die katholische Kirche in den USA teuer zu stehen: Mehr als zwei Milliarden Dollar haben diverse Diözesen bisher an Entschädigungen an die Opfer von sexuellem Missbrauch bezahlt. Die Zwei-Milliarden-Grenze wurde mit der Rekordentschädigung der Erzdiözese Los Angeles in Höhe von 660 Millionen Dollar überschritten, die ein Gericht in der Nacht auf Dienstag genehmigte.
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Die außergerichtliche Einigung kam zu Beginn des Prozesses von 508 Personen gegen die Erzdiözese, die erklärten, in den vergangenen Jahrzehnten von Priestern sexuell missbraucht worden zu sein. Die Diözese muss 250 Millionen Dollar selbst aufbringen, 227 Millionen kommen von Versicherungen, der Rest von katholischen Orden und Vereinen.
Trotz der Rekordsummen musste bisher keine Diözese in den USA schließen. Die Erzdiözese in Boston verkaufte die Residenz des Erzbischofs und Grundstücke, um die 85 Millionen Dollar Entschädigung an Missbrauchs-Opfer bezahlen zu können. Selbst fünf Diözesen, die nach Klagen Bankrott anmeldeten, konnten die Entschädigungen durch Verkäufe und Spenden finanzieren.
Da seht ihr einmal, dass eure Gelder sinnvoll angelegt werden. Die Kirche kauft damit die Perverslinge in ihren Reihen frei, so dass es zu keine Anklage kommt. Die können sich dann lustig weiter an Kindern vergehen.
Überlegt euch einmal, irgendein anderer Verein würde die Gelder seiner Mitglieder dafür ausgeben, Perverslinge vor der Strafverfolgung zu schützen.
Denkt mal drüber nach, wenn ihr das nächste Mal in die Kirche geht.