Kurt Beck Erfolg oder Untergang für die SPD

  • Parteien

  • publicman
  • 4496 Aufrufe 46 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Kurt Beck Erfolg oder Untergang für die SPD

    Nach Schröder und co. ist nun seit langem Kurt Beck im Amt des SPD Vorsitzenden, was stellt er für euch da?

    Wie ist sein Beitrag für die SPD zu werten?

    @ Duplex Ok mache ich

    Meiner Meinung nach ist es ein nicht Mediualler Politiker er kann nicht mit den Medien wie Fernsehen umgehen was zudem dazu führt das er oft falsch dargestellt wird. Somit richtet er eher Schaden in der SPD an. Er ist dazu keine richtige Führungskraft.
  • hm also ich weiß nicht.

    Vor ein paar Jahren/Monaten fand ich ihn voll cool! Irgendwie auch sehr lässig und wie Schröder einfach der perfekte Medienmensch!
    Heute wirkt er mir sehr unsymphatisch und überheblich!
    Liegt es daran das er jetzt die SPD führt? Ich weiß es nicht!

    Viel geholfen hat er der SPD nach Umfragen wohl im moment nicht!
    Wer anderen in die Möse beißt, ist böse meist...
  • de facto siecht die SPD ja schon seit Anfang der 90er aufgrund von beschissenen Vorsitzenden vor sich hin, seit Egon Bahr hat sich an dem Trend nichts geändert. Dass er Andrea Nahles in die Vorstandschaft geholt hat, werden ihm viele liberale Sozialdemokraten nie verzeihen, und die linken mögen ihn sowieso nicht, der Mann ist politisch doch schon so gut wie tot.
  • Hallo,

    die Umfrageergebnisse sind mies, die Kritik an Kurt Beck nimmt ja ohnehin ziemlich zu, man wirft ihm vor "provinziell" zu sein und seine Führungsqualitäten werden inzwischen breit gefächert angezweifelt. "BMW" - Beck muss weg, heißt es wohl in Berlin.

    Ich habe einen interessantes Interview mit Beck zu diesem Thema gefunden. Hier ist der Link:

    Cicero exklusiv: „Wir wollen Oskar Lafontaine nicht zurück“ - Cicero exklusiv - Cicero exklusiv - Politik - FOCUS Online

    Grüße,
    Londo
  • Eigentlich bin ich politisch ziemlich neutral und fühle mich - direkt - eigentlich derzeit keiner Partei im Bundestag besonders nah.

    Auch stelle ich für mich fest, dass mein Interesse für bestimmte Politiker - wieder mal - täglich schwindet. Die Schlipsträger im Plenum sind mir irgendwie derzeit alle zu "farblos" - Zeit, dass die in die Sommerpause gehen *lol*.

    Nun gut, ich habe mitbekommen, dass Bundesaußenminister Steinmeier (SPD) im Oktober ja zum stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt werden soll und eine Kanzlerkandidatur des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck ist mehr als wahrscheinlich. "By the way" auch Steinmeier stützt Beck.

    Allerdings hatte SPD-Chef Kurt Beck in einer der letzen aktuellen Umfragen nur 17 Prozent der Bürger auf seiner Seite fürs Kanzleramt. Und da reihe ich mich (derzeit) mal mit ein ;).

    Seit seinem Aufstieg ist er mir ebenfalls viel zu "blass" und "farblos", na ja und mit weiterer wachsender Verantwortung kommt wohl auch für ihn immer mehr der Faktor "Ernüchterung" zum Tragen ...

    War Beck früher durchaus ein streitbarer Talkgast bei verschiedenen Sendungen, klingt er für mich zunehmend "monoton Phrasen dreschend" uninteressant. Würde mich also wundern, wenn seine Medienpopularität gestiegen wäre - eher das Gegenteil.

    Und als Führungskraft sehe ich Beck derzeit ebenfalls nicht. Zumindest nicht als "populärer Leithammel", der die SPD aus dem "Stimmungs - und Umfragtief" bringen kann. Dafür hat er für mich nicht genug "Charisma" und "Souveranität".
  • Meines Erachtens ist der Job des Bundesvorsitzenden (geschweige Kanzlers) für Beck eine Nummer zu Groß.
    Es mag ja als Landesfürst nicht nur beliebt gewesen sein, sondern auch noch einen guten Job gemacht haben, aber in seiner Rolle als Vorsitzender kann ich weder Ideen noch Durchsetzungsvermögen erkennen.
    Ich sehe da auch ein ganz anderes Potential bei Frank Steinmeier.
  • Ich sehe das ähnlich wie nubbes. Er hat in RLP nen super Job gemacht, macht er auch immer noch. Von mir aus hauts auch als Parteichef momentan ganz gut hin. Aber als Kanzler kann ich mir das "Kurtsche" nun echt nicht vorstellen. Außenpolitik ist für ihn - irgendwie - ne Nummer zu groß. Kann mir zumindest Kurt Beck nicht mit Bush an einem Tisch vorstellen...
  • Ich muß sagen, dass mir Kurt Beck ganz und gar nicht gefällt. Unter Schröder bin ich in die SPD eingetreten (oihhh...was das zu viel Offenbarung?) und jetzt fühle ich mich nicht mehr so wirklich wohl. Ich finde, neben seiner bereits angesprochenen mangelhaften Medienpräsenz und -wirksamkeit, seinem fehlendem Durchsetzungsvermögen und seiner eher geringen Eignung als Führungskraft, dass er es nicht geschafft, die SPD hinter seinem Rücken zu einen. Niemand in der SPD würde seinen Kopf für ihn hinhalten. Das laste ich ihm an und nicht der SPD.
  • mit verlaub - ich kann den mann nicht ab.
    und das hat noch nicht einmal damit zu tun, unter welchen umständen er an den vorsitz geraten ist.

    ob er wirklich keine führungsqualitäten hat, vermag ich als aussenstehender, der kein insiderwissen hat,
    nicht zu beurteilen. fakt ist sicherlich, das er nicht das charisma und die medienpräsenz eines schröders hat
    (aber die spreche ich auch, trotz ihrer relativ ordentlichen umfragewerten, unserer aktuellen bundeskanzlerin ab).
    ich hoffe nur, dass er in seiner position zu den linken stabil bleibt und deren offerten nicht nachgibt.
    denn noch unsympatischer als kurt beck ist mir der linke-bundesvorsitzende lafontaine. dann könnte ich beck zumindest ansatzweise gut finden.

    gruss clk5
  • Thomey schrieb:

    Ich denke, daß sich die SPD nicht unbedingt auf Kurt Beck versteifen sollte. Besser Karten hätte zur Zeit unser Bundesaußenminister Steinmeier.


    Jap, sehe ich genauso wie du ... Kurt Beck schien mir erst ganz sympathisch zu sein, aber dann verfiel dies in das Gegenteil. Er ist halt kein Medienmensch ... Die SPD sollte sich lieber einene würdigen Schröder Ersatz suchen ...
  • Hallo!!!!

    Erst der Mindestlohn, nun die Mitarbeiterbeteiligung: Offenbar ist die Berliner Reformküche derzeit auf M-Wörter programmiert – gerade so, als klinge der Buchstabe in Arbeitnehmer-Ohren besonders stark nach mehr Gerechtigkeit und Wohlstand. Im ersten Fall hebt der Staat niedrige Löhne an und verspricht, dass die Arbeitsplätze sicher bleiben. Im zweiten verschafft er Arbeitnehmern Teilhabe am Kapital ihrer Firma und verspricht Gewinnchancen ohne viel Risiko. Anders als der Mindestlohn kündet die Mitarbeiterbeteiligung indes, vorerst noch, von politischer Harmonie. Denn neben Union und SPD sieht darin auch der Bundespräsident ein Zukunftsthema.

    Doch leider verliert selbst die schöne Idee vom Arbeitnehmer als Mitunternehmer viel Charme, wenn man sie konkret weiterdenkt. Der neue „Deutschland-Fonds“ der SPD gibt da einen starken Vorgeschmack: Der Fonds soll Anteile kleiner Firmen zusammenfassen, auf dass auch deren Mitarbeitern halsbrecherische Risiken erspart bleiben. Tatsächlich entsteht damit aber nicht viel mehr als ein staatliches Konkurrenzprodukt zu eingeführten Fondsangeboten der Banken. Eine schlichte Anhebung des steuerlichen Sparerfreibetrages wäre da erkennbar eine bessere Wahl. Doch den haben Union und SPD soeben erst gekürzt. Zudem steht jede Art geförderter Mitarbeiterbeteiligung in Konkurrenz zur angeblich so wichtigen Altersvorsorge. Wer Arbeitnehmer wirklich zu mehr Privatvorsorge anhalten will, sollte ihr Geld tunlichst nicht in andere Anlagen locken. Oder soll die neue geförderte Mitarbeiterbeteiligung etwa ein verkapptes Altersvorsorgeprodukt werden? Dann wäre das ganze große Projekt eher eine semantische Verrenkung. So oder so: Das erste M-Wort aus der Berliner Reformküche war schon mehr als genug.

    Hmm, Kurt Beck scheint ja ganz Symphatisch!!!!

    Aber: Naja, Naja wir warten ab!!!!:)

    MfG

    tv and me
  • an sich sind die ideen nicht übel aber es lässt sich nicht alles ohne probleme zusamenfügen und das rückt kurt beck in ein dunkleres licht... auserdem is auch noch klar das viele kurt beck nicht so gut kennen da er auch nicht kanler ist und erst nach den wahlen gekommen ist wo der grosteil alle augen auf merkel gerichtet hatte... ihm fehlt einfach präsenz
    Make my day.
  • Ich gebe zu dem Thema nun auch mal meinen Senf...

    Ich würde mich im politischen Spektrum als programmatischen Sozialdemokraten bezeichenen und der SPD fühle ich mich von allen Parteien des Bundestages am nächsten. Dennoch kommen mir momentan so meine Zweifel, was sowohl das Image der Partei - welches in gewissem Maße einem Wandel zu unterliegen scheint - als auch deren Vorsitzenden Beck betrifft. Die Umfragewerte sprechen ein klares und faktisches Wort, da gibt es nichts zu rütteln. Kurt Beck in Sachen Medienpräsenz mit einem Schröder zu vergleichen, erscheint mir zur Zeit fast anmaßend. Wie einige vor mir schon geschrieben haben, verliert sich Beck in Interviews beinahe immer in den selben Phrasen, lediglich der Wortlaut ist variabel. Will eine traditions- und geschichtsträchtige Partei wie die SPD es ist tatsächlich einen Regierungsanspruch für 2009 postulieren, sei es durch eine rot-grün- Koalition, oder sei es eine rot-rote (in dem Fall sehe ich eine Zusammenarbeit mit der Linken gar nicht so verkrampft und ausgeschlossen), so muss sie in ihrer Führungsriege einiges verändern, beziehungsweise die betreffenden Personen zumindest durchrütteln und daran erinnern, was sie nach außen hin repräsentieren.

    Der Umgang mit den Medien, der "Vierten Gewalt", ist eine oft unterschätzte Fähigkeit. Diese kann erlernt und genutzt werden... besorgt dem Mann einen Rhetorik-Kurs!
  • Also ich finde ihn irgendwie recht unscheinbar, er mag zwar inhaltlich ne gute Arbeit ableisten, allerdings nehme ich ihn in den Medien irgendwie nicht so wahr wie zb. Angela Merkel, ich finde ihn als Führungspersöhnlichkeit nicht geeignet als Minister kann ich ihn mir gut vorstellen, aber als Kanzler oder als Spd vorsitzender macht er keine gute Figur.
  • Für mich ist Beck irgendwie ein rotes Tuch. Er hat wenig Profil und scheint sich nur um medienwirksame Themen zu kümmern. Ich sehe bei ihm wenig tiefgang und kaum ein Verständnis für die Probleme von uns Normalbürgern.
    Schade, dass Tiefensee nicht weiter gemacht hat. Dem habe ich seine Vorschläge immer abgenommen. War auch sympathischer, fand ich.
  • Hallo!
    Ich muss vorweg sagen, das ich abslout kein SPD-Wähler bin, ich bin da eher liberal eingestellt ;)
    Aber meiner Meinung nach ist Kurt Beck einer der fähigsten SPD-Vorsitzenden aller Zeiten, wenn die Partei-Linken ihn nur lassen würden. Beck könnte durch seine Politik eine komplette Erneuerung der SPD Politk verursachen, eine Wende von den Grünen weg hin zur FDP und zwar mit ihm als Kanzler! Dies würde mal etwas frischen Wind in die Parteienlandschaft bringen und das ganze wieder interessanter machen.
    Allerdings gibt es da ja solche Leute wie die o.g. Frau Nahles die dies verhindern wollen und dadurch Beck stark behindern, was ihnen auch gelingt. Beck ist zur Zeit irgendwie gelähmt, man hört ja nichts mehr von ihm.
    so far...
    Gruß, tinholter
  • Ich stimme meinem Vorredner absolut nicht zu. Kurt Beck ist nicht der geeignete Mann für die Partei. Es ist sicherlich richtig, dass er in RF ein angesehener Politiker mit recht ordentlichen Ergebnissen ist, dort seinen Platz verdient hat. Aber auf bundespolitischer Ebene gehört Beck zur Partei der Profillosen (Gesinnungsübergreifend). Das hängt sicherlich mit der Verfassung der SPD zusammen, die in den letzten Jahren wegen schlechter Imageführung und Nachwuchsförderung abgebaut hat, aber auch ganz besonders am fehlenden Strukturwandel innerhalb der Partei. Beck hat in den letzten Monaten nicht bewiesen, dass er in irgendeiner Art und Weise in der Lage ist, das Profil der Partei zu schärfen und sie wieder näher an die gesellschaftliche Realität zu führen. Irgendwo ist es so, wie es in den Ortsvereinen gesagt wird: SPD-Bundespolitik hat nichts mit den Idealen und Vorstellungen der Parteibasis zu tun. Dass deshalb andere Leute (Steinbrück, Steinmeier) ihr Profil weiter schärfen, ist nur verständlich. Aber genau deshalb wird Beck nicht Untergang der SPD (lang möge sie weiterleben ;) ), sondern nur seiner bundespolitischen Selbst sein. Das Resultat: Ein Fensterplatz..
  • Seestern22 schrieb:

    Jap, sehe ich genauso wie du ... Kurt Beck schien mir erst ganz sympathisch zu sein, aber dann verfiel dies in das Gegenteil. Er ist halt kein Medienmensch ... Die SPD sollte sich lieber einene würdigen Schröder Ersatz suchen ...


    Ich gebe dir recht. Beck ist sicher nicht so ein Medienmensch wie Schröder es war. Aber mir fällt jetzt auch niemand aus der SPD ein der Schröder in dieser Hinsicht ersetzen könnte. Außenpolitisch kann ich mir Beck überhaupt nicht vorstellen.

    Aber leider ist es ja immernoch so das der Parteivorsitzende praktisch das Recht auf die Kanzlerkandidatur hat.


    Mfg

    Zer0_One
  • Ob Kurt Beck der geeignete Mann für eine Kanzlerkandidatur ist bezweifel ich stark.
    Als Ministerpräsident scheint er ja ganz fähig zu sein, er hält sich zumindest schon einige Zeit. Auch ist davon auszugehen, dass er in Rheinland-Pfalz einigermaßen beliebt ist; die Leute wählen erst in zweiter Linie das Programm (oder als 3., 4.,......)
    Aber auf Bundesebene? Zugegeben, es ist etwas schwer sich in einer großen Koalition ein eigenes Profil zu geben, aber trotzdem wirkt das alles nicht wirklich überzeugend.
    Steinmeier dürfte in der Tat besser sein, aber ich kann ihn mir nicht wirklich als Ideologen auf einem Parteitag vorstellen. Er sollte lieber in der zweiten Reihe bleiben, da kann man geschickter die Fäden ziehen.
    Die Frage bleibt aber, was hat die SPD für Alternativen?
    talkinghead


    **keep on running**
  • Oh Mann ja, Kurt Beck der einfache ehrliche Mann aus dem Volke...wieder nur eine Marketing-Masche. Die Politiker sind heute ebenso Produkte, wie Cocoa-Cola oder ein Schokoriegel...
    Ich seh da kaum noch Unterschiede zwischen den Damen und Herren, weder geschlechtlich (Merkel ist weder Mann noch Frau) noch in der Parteizugehörigkeit. Jeder macht alles mit, um weiter sein fettes Mdb Gehalt zu kassieren und in diversen Aufsichtsräten noch das Zehnfache dazu !

    Meine Meinung,

    ombud
  • Also wie er mit den Medien umgeht halte ich für das Unwichtigste überhaupt. Man hat ja gesehen was es bringt wenn ein Kanzler in den Medien super rüberkommt aber politisch ein absoluter Ausbeuter ist.
    Politisch kann ich zu Kurt Beck nicht viel sagen weil ich in sämtlichen Wissenschafts- und Wirtschaftsgebieten zu wenig Detailwissen habe. Auf eine unserer manipulierten Medien will ich mich mal lieber nicht verlassen.