Duplex kann Dich eigentlich nicht gemeint haben!
Es muss sich um einen bzw. mehrere bereits von ihm gelöschte -und dann hier unglücklich kommentierte - Spambeiträge handeln,
die sich vmtl. sogar - aber wohl in wenigen, unbegründeten Worten - auf Deine Zusammenfassung bezogen.
Speziell gerade aus diesem Grund möchte ich die Mods aber auch noch einmal dringend dazu ermutigen,
derartige Beiträge, die sogar wohl gelöscht werden "müssen", auch gleich dementsprechend eindeutig zu verwarnen.
Es kann nicht sein, dass hier im eh mehr und mehr vor sich hin dümpelnden Pol-Forum auch noch Missverständnisse bei einem - sowohl mir als auch wohl noch einigen Anderen hochwillkommenen - Poster entstehen, der sich auf Grund dessen auch noch wortreich meint rechtfertigen zu müssen.
Diese indirekte Demotivation engagierter Member
durch
- unbegründete Beiträge
- das Nicht Lesen bereits geposteter Beiträge im thread
sowie allgemein gehaltener "Sprechblasen" dazu,
ist absolut kontraproduktiv und wird so wohl kaum zum ehemals guten Standard dieses Forums zurückführen.
b2topic
In der letzten, ja realtiv kritisch moderierten Sendung von Anne Will am Sonntag Abend
Das Erste - Anne Will - Machtkampf auf der Schiene: Die Nerven liegen blank
wurde doch für Jeden, der den Streik bisher auch aufmerksam verfolgte und der auch fähig war, die Aussagen der versammelten Kontrahenten mehr als kritisch zu hinterfragen,
deutlich,
wo die Hauptknackpunkte - auch personell - dieses Streikes liegen.
denn
auf der einen Seite waren vertreten:
Das Erste - Anne Will - Die Gäste im Studio
die Aufschwungs-Kassandra Rufer, wie
-Margret Suckale (SPD nah)
(hochbezahltes) Vorstandsmitglied für Personal und Recht bei der Deutschen Bahn AG
-Norbert Hansen (SPD)
Vositzender der Gewerkschaft Transnet
(hochbezahltes) Aufsichtsratmitglied bei der DB
-Martin Kannegiesser
(hochbezahltes) Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall
auf der anderen Seite
-Manfred Schell (CDU)
(real. normalbez.) Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer
und als einziger CDU-Ex-Abgeordneter früher schon gegen die Privatisierung der DB
dazwischen
Kurt Biedenkopf (CDU) und ehemaliger Mitschlichter des Streiks
sowie Anne Will
Nicht die Tatsache eines festgefahrenen Tarifkonflikts allein,
sondern auch der grundsätzliche, kritische Standpunkt eines sich von unten heraufgearbeitenden, selbstorganisierten Lokführer's und jetzigen Gewerkschaftler's
welcher die bisher eingefahrenen, ungeschriebenen Tarifverhaltensregeln in Frage stellt, Einkommensentwicklungen real nachrechnet und deshalb auch - 'scheinbar' hohe - Forderungen vehement nach aussen vertritt,
stellt in sich eine Gefahr für unser bisher weitgehend immer mehr verfilztes Tarifsystem dar.
Das dieser Herr Schell zudem noch in seinen wesentlichen Punkten bei den ehemaligen Schlichtern Geissler und Biedenkopf weitgehend auf Verständnis bei seine Forderungen stiess,
wurmt politische und wirtschaftliche Interessensvertreter ja um so mehr.
Hier fanden sich also einmal 3 ehemalige aktive CDU-Politiker, welche schon in der Vergangenheit verschiedentlich sehr kritische Positionen zu Politik und Wirtschaft fanden, zudem gesellschaftspolitisch aktiv waren und....auch jetzt noch sind...
und zwar ausnahmslos parteiübergreifend
in einem Gegensatz zu einem Gegenüber, welcher sich hauptsächlich aus "Sozialdemokraten" rekrutiert....
Verkehrte Welt ?
Mitnichten ;)...
Es zeigt lediglich die Verflechtung verschiedenster Interessen in allen Verbänden....
Parteiinhalte kann man dabei getrost völlig vernachlässigen,
Hier geht es um Arbeitgeber und Arbeitnehmer...und wer dabei wes Geistes Kind ist - sprich wer noch autonom agiert bzw. wer schon systemimmanent korrumpiert ist, zeigt sich doch recht deutlich.
Insofern wird hier vmtl. auch auf "Arbeitgeberseite" die Gefahr einer Initialzündung bei Anderen, bisher weitgehend auch "benachteiligten" "Arbeitnehmer" als Gefahr am Horizont gesehen.
Denn die erste größere, selbstorganisierte und bis dato ja auch erfolgreiche Gewerkschaft der östlichen Bundesländer trifft vermehrt auch auf viel Symphatien hier im Westen...
nicht allein nur bei der Bevölkerung....sondern zunehmend auch bei der bisher in der Transnet und der GDBA organisierten Arbeiter- und Angestelltenschaft.
Entgegen aller Vorplanungen von Wirtschaftsvorständen bis hin zum "Unverständnis" eines weitgehenst ins "System" integrierten "Gewerkschaftsführer" a la Hansen
wird hier plötzlich in urgewerkschaftlicher Weise von einem gewerkschaftlichen "Aussenseiter" gestreikt
und - wie ärgerlich - auch noch zwingend und logisch schlüssig bzgl. ihrer Forderungen argumentiert.
Welch eine 'Gefahr' also auch bzgl. sich zukünftig evtl. neu gründender Gewerkschaften (z.B. der Postdienste) und auch bzgl. anderer gewerschaftlicher Arbeitskämpfe in Hinsicht auf Mindestlohn und auskömmliche Einnahmen OHNE staatliche Subventionen.
Denn
Eins sollte man dabei nicht ausser Acht lassen !!!
Dieser Streik wird auch hinsichtlich der zu erwartenden, voraussichtlichen Verschlechterungen der Arbeitsplatzbedingungen bei der evtl. bald realisierten Teilprivatisierung der DB geführt.