Kampfeinsätze der Bundeswehr

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  • Charlo
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  • Kampfeinsätze der Bundeswehr

    BEENDET



    Kampfeinsätze der Bundeswehr




    24. Januar 2008, 15:37
    Koalition spricht offen von Kampfeinsatz in Afghanistan

    Der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Thomas Kossendey (CDU), sagte am Donnerstag in einer von der Linken beantragten Aktuellen Stunde im Bundestag, Realität der Bundeswehr in Afghanistan sei, zu schützen, zu helfen, zu vermitteln, «aber auch zu kämpfen». Es gehe dabei um Operationen gegen gegnerische Kräfte. «Sie müssen kämpfen können, wenn es darauf ankommt.» Das sei jedoch keine neue Qualität des Einsatzes, sondern eine «neue Aufgabe».

    Bislang hatten Experten von Union und SPD öffentlich stets davon gesprochen, dass die Bundeswehr in Afghanistan Wiederaufbau- und Stabilisierungsarbeit leiste. Die Einstufung als Kampfeinsatz war stets vermieden worden.

    Der derzeitige Chef der NATO-Eingreiftruppe, Rune Solberg, hatte gesagt, die Deutschen müssten sich auf Tote einstellen und die Soldaten darauf vorbereiten, Krieg zu führen.

    Die deutsche Politik läßt ihre Maske fallen



    - Es ist wieder soweit - heute gehört uns Deutschland(Europa) - morgen die ganze Welt?

    - 13 % der Deutschen sind von Armut bedroht - wir aber schicken Deutsche Soldaten in die Welt hinaus, um Krieg zu führen.

    - Wer bezahlt diese Einsätze und verdient daran?

    - Es gab schon mal eine Zeit in Deutschland, da hat sich die Großindustrie und das Großkapital an Elend, an Not und an Millionen Toten mit Milliarden bereichert.

    - Gibt es für diese Kampfeinsätze einen Wählerauftrag?

    - In der Demokratie bedarf es ja keinen Wählerauftrag, das hatte ich wohl übersehen.



    Aus diesem Grund sind die Worte von Wolfgang Clemens auch nur eine Farce:

    „Deshalb wäge und wähle genau, wer Verantwortung für das Land zu vergeben hat, wem er sie anvertrauen kann – und wem nicht.“


    Na Leute, sagt findet Ihr es auch toll, wenn Deutsche Soldaten im Ausland zu Kampfeinsätzen herangezogen werden?
    Wer garantiert uns denn, daß diese Kampfeinsätze, nicht nur dem Machtstreben und Interessen des Großkapitals und der Wirtschaft dienen.

    Wie groß ist Euer Vertrauen in die Politik und wann stellt man uns die Frage:

    Wollt Ihr den to .... Kr...?


    Eingefügt am 27.01.2008
    Aus der Mitte genommen.

    Thema: Koalition spricht offen von Kampfeinsatz in Afghanistan

    Es wird nun auch langam mal Zeit, daß die Regierung ausspricht, für was die Bundeswehr gebraucht wird.

    Habe Verständnis dafür, daß eine unmündige Bevölkerung nicht über alles aufgeklärt werden kann.

    Eine Armee ist nun einmal dafür da, um zu kämpfen, für einen Wiederaufbau eignen sich Ingenieure, Maurer, Tischler und andere handwerkliche Berufe viel besser.

    Deutschland hat in zwei verlorenen Weltkriegen soviel Kampferfahrungen sammeln können – wer kann da verlangen, daß diese ungenutzt bleiben. Es sollte Selbstverständlich sein, diese Kampferfahrungen auch weiterzugeben.

    Die Soldaten, die bei Kampfhandlungen ihr Leben verlieren, können immer davon ausgehen, daß sie für eine gute Sache gestorben sind.

    Auch für die Angehören wird in unserem Staat gut gesorgt – noch heute gibt es genug Witwen, die von der Kriegshinterbliebenenrente aus dem II. Weltkrieg, sich ein sorgenfreies Leben gestalten können.

    Ich finde es gut und befürworte jeden Kampfeinsatz, unserer Bundeswehr, in den Ländern, die diese Hilfe benötigen.

    Die Bundeswehr ist schließlich eine Kampfarmee und keine Heilsarmee.


    Habt Ihr mal überlegt, gäbe es die Bundeswehr nicht, wieviel Leute dann eventuell arbeitslos wären.
    Die benötigten Waffen und Munition schaffen höhere Umsätze der Rüstungsindustrie und dadurch werden auch wieder mehr Arbeitsplätze entstehen und der Finanzminister bekommt mehr Steuereinnahmen.

    Es gibt keinen Grund gegen einen Kampfeinsatz der Bundeswehr.


    Charlo
  • Ich frage mich nur , was soll das? ,wofür brauchen wir Menschen Kriege??
    Unser Planet ist doch so groß das jeder Platz darauf hat.

    Ich finde einfach das die Politiker zu Alt sind um zu Regieren,liegt es etwa daran,das sie nichts mehr vom Leben erwarten:confused:
  • Hallo Charlo

    ich bin nicht immer mit deiner teilweise polarisierenden und polemisierenden Darstellung einverstanden, aber auch mir graust davor, dass es nun tatsächlich um den Einsatz von deutschen Soldaten zu kriegerischen Handlungen geht.

    Es ist eine schleichende Entwicklung, die der Einsatrz von deutschen Soldaten in der Welt genommen hat. Von UN Beobachter-Missionen zu Kriegseinsätzen.

    Aber..damit es nicht zu national wird.....ich fürchte mich vor allen Kriegstoten, egal aus welchem Land sie kommen. Und egal wie "wichtig" der Krieg dargestellt wird.

    Z.
  • Schön, dass dies zumindest noch einige wenige Bürger registrieren,
    dass unsere Regierung sich demnächst klar (wieder einmal) eines Verfassungsbruchs schuldig macht...
    und keiner schreit deswegen auf :rolleyes:

    Wie hiess es doch mal hoffnungsvoll
    Nie wieder Krieg von deutschem Boden aus
    und
    Die Bundeswehr wird nur wieder (neu) aufgestellt für den reinen Verteidigungsfall bezogen auf die Bundesrepublik.

    Krieg und Mord zukünftig als international akzeptiertes Mandat für Deutsche neu zu interpretieren, schafft wirklich immense, neue (oder vllt. doch alte) Perspektiven.
    Geschürte Angst war ja schon immer ein "guter" Leitfaden in der deutschen Geschichte...
    Mal sehen, wer diesmal den schmerzhaften Kontrapunkt dazu setzt...
    und wer ihn wieder auszubaden hat.
    Vllt. ja radikalisierte Bürger besetzter Staaten, die sich so nicht so recht verteidigt fühlen und hierin dann die Berechtigung zu ihren Antworten derartiger Invasionen dann bei uns im Land finden?

    Einerseits die permanente Anschleimerei an aktuelle mediale Ereignisse (Nokia) und anderseits die Verdrängung wirklich weltweit wichtiger Themen fast aller (großen bzw. gewählten) Parteien ist inzwischen schon so erschreckend, dass diesbzgl. wohl kaum noch bei Irgendjemandem Adrenalin ausgeschüttet wird und die Meisten daher eher komatös schon gar nicht mehr auf derartige Ungeheuerlichkeiten reagieren.

    So kann ja wohl zukünftig kaum noch jemand von einem geschichtsbewußten Umgang der Deutschen in dieser Gegenwart sprechen.

    Was mich allerdings dazu wirklich erschreckt, sind die daraus später resultierenden, aber noch kaum absehbaren Konsequenzen.
  • Wer sich die Entwicklung der Bundeswehr in den vergangenen Jahren angesehen hat, die Entwicklung ihrer Einsätze - dem war klar das dies irgendwann kommen würde.

    Auch mir, und mir graust davor, könnte es doch irgendwann den Vater meines Kindes treffen.

    Und das übernehmen der schnellen Eingreifftruppe wird nur der Anfang sein. Von der Armee die unsere Bundeswehr ursprünglich war ist schon lange nichts mehr über, es ist schon lange keine Verteidigungsarmee mehr.

    Und so lange wir keine Politiker mir Rückgrat haben, wird es weiter in diese Richtung gehen.

    Meine Meinung.
    [SIZE="1"]
    17.06.08 - Das pure Glück wiegt 3740 Gramm.

    Signaturen anzeigen => nein
    [/SIZE]
  • Charlo schrieb:

    Es wird nun auch langam mal Zeit, daß die Regierung ausspricht, für was die Bundeswehr gebraucht wird.


    für was wird die Bundeswehr den gebraucht? wir arbeiten im Moment mit Hochdruck daran die ZivilMilitärischeZusammenarbeit auszubauen!


    Charlo schrieb:

    Habe Verständnis dafür, daß eine unmündige Bevölkerung nicht über alles aufgeklärt werden kann.


    und dazu zählst du auch, wie ich noch zeigen werden indem ich deinen Post zerpflücke!

    Charlo schrieb:

    Eine Armee ist nun einmal dafür da, um zu kämpfen, für einen Wiederaufbau eignen sich Ingenieure, Maurer, Tischler und andere handwerkliche Berufe viel besser.


    also bei den Pionieren sind ausgebildete Ingenieure Maure und Tischler, sowie alle anderen Handwerklichen Berufe vertretten! eine Armee ist nicht zum kämpfen da sondern zum Schutz vor Feinden! und darauf habe ich (und mit mir ca 150k Kameraden geschworen!)

    Charlo schrieb:

    Deutschland hat in zwei verlorenen Weltkriegen soviel Kampferfahrungen sammeln können – wer kann da verlangen, daß diese ungenutzt bleiben. Es sollte Selbstverständlich sein, diese Kampferfahrungen auch weiterzugeben.


    öhm, also wir haben die 2 Kriege Haushoch verloren, und keiner, ich wiederhole, KEINER, der an den Kriegen teilgenommen hat ist noch in der Armee, ich würd sogar behaupten dass die Masse von denen schon TOT ist! also welcher Erfahrung??

    Charlo schrieb:

    Die Soldaten, die bei Kampfhandlungen ihr Leben verlieren, können immer davon ausgehen, daß sie für eine gute Sache gestorben sind.


    genau, ich sterbe für eine gute Sache! nur gut interessiert es niemanden anders, ausser meiner Familie und meinen Freunden O.o

    Charlo schrieb:

    Auch für die Angehören wird in unserem Staat gut gesorgt – noch heute gibt es genug Witwen, die von der Kriegshinterbliebenenrente aus dem II. Weltkrieg, sich ein sorgenfreies Leben gestalten können.


    du scheinst noch nie jemanden verloren zu haben? was bringt es dir wenn du Kohle hast aber der / die die du liebst nicht mehr da ist, da hilft kein Geld der Welt!

    btw. es wird gut gesorgt? echt, also die Beerdigung wird bezahlt und sonst? gar nichts ausser der Lebensversicherung ...

    Charlo schrieb:

    Ich finde es gut und befürworte jeden Kampfeinsatz, unserer Bundeswehr, in den Ländern, die diese Hilfe benötigen.


    benötigen != wollen ... Afrika benötigt auch Hilfe aber rücken wir deswegen gleich wieder mit einer WüstenDivison da ein?!

    Charlo schrieb:

    Die Bundeswehr ist schließlich eine Kampfarmee und keine Heilsarmee.


    genau, deswegen rüsten wir auch permanent ab und konzentrieren uns auf Hilfe bei der WM, bei Katastrophen und etc ...

    Charlo schrieb:

    Habt Ihr mal überlegt, gäbe es die Bundeswehr nicht, wieviel Leute dann eventuell arbeitslos wären.


    ganze 250.000 Leute wären mehr arbeitslos, moment ja das reist die Statistik enorm nach unten!

    Charlo schrieb:

    Die benötigten Waffen und Munition schaffen höhere Umsätze der Rüstungsindustrie und dadurch werden auch wieder mehr Arbeitsplätze entstehen und der Finanzminister bekommt mehr Steuereinnahmen.


    öhm, ja, unsere Rüstungsfabriken wurden im 2ten WK vernichtet, das bischen was wir noch haben reicht nichtmal annähernd um genug für einen Kampfeinsatz zu produzieren, deswegen kaufen wir ja auch im Ausland und ja, das bringt enorme Steuereinnahmen! ...

    Charlo schrieb:

    Es gibt keinen Grund gegen einen Kampfeinsatz der Bundeswehr.


    du meinst wohl eher es gibt KEINEN Grund dafür ... wenn man auch nur ein klein wenig Ahnung von militärischer Kriegsführung hat, wird man wissen dass einen Krieg in so einem Land, man NIEMALS gewinnen kann ... siehe die Amerikaner, die spühren es am eigenen Leib!

    was da unten abgeht sind GuerilliaKämpfe, kleine Kampfverbände die die Umwelt ideal ausnutzen und die Truppenmoral so zermürben dass nur kleine Attacken einen großteil kaputt machen!


    bevor du solche Dinge raushaust solltest du dich mal mit der BW auseinandersetzen, und nicht nur dass nehmen was dir durch Presseartikel gesagt wird, sondern mal tief in die BW schauen ... wir sind alles, aber keine Kriegsarmee, wir rüsten an allen Ecken und Kanten ab und verkaufen alles an ziviele Firmen ... ja ... Krieg dafür sind wir da, schön sowas zu wissen, und nur gut hab ich geschworen

    "Ich schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen."

    also bevor du solche Schoten raushaust, solltest du dich mal ordentlich informieren und nicht einfach so Stammtischgespräche hier wiedergeben!
    [SIZE="1"]Für den vernünftigen Mann gibt es nur zwei Arten von Weibern, die eine heiratet man, die andere: 20 Euro und dann raus![/SIZE]
  • Bravo, Cybaerchen, hätte ich nicht viel besser sagen können...

    Dummes Zeug im höchsten Grade was Charlo hier verbreitet.
    Unsere "Armee" war vlt. mal eine Verteidigungsarmee, das ist dann aber schon länger her. Heutzutage - bin in einer Pionierschule im Dienst - tummeln sich so viele Zivilisten unter Soldaten, die auch immer weniger werden und an allen Enden an Ausrüstung und Material verlieren, dass man kaum noch von einer Armee sprechen kann... Tja, für den Krieg ist die BW immer noch da, aber nicht bereit.
    Und vor allem nicht in einem Land wie Afghanistan, wo man nicht gewinnen kann.
    Die USA und andere NATO-Staaten mögen Druck ausüben, aber das DARF unsere Politiker nicht jucken, denn sie müssen alleine schon durch die Berichte durch den Wehrbauftragten ja wissen, wie gut es um die Bundeswehr bestellt ist. Abgesehen davon, dass ein Kampfauftrag "verfassungs"-widrig ist, sollte auch die Vernunft die Politiker davon abhalten den Auftrag abzusegnen, schließlich erlebt auch die US-amerikanische Armee gräßliche Dinge in Afghanistan und kann die Guerillas nicht niederringen...

    Sorry, wenn das Ganze nicht ausformuliert ist, habs mir einfach mal von der Seele geschrieben...

    MfG
    trxag
  • sry, aber dass ist für mich ein zu heikles Thema als dass ich da von jedem die Ironie erkenne (vor allem da man sie wahrlich nicht erkennt!)

    ich bin vor 7 Jahren zur Armee gegangen mit dem Wissen, irgendwann bist du in einem Auslandseinsatz und zwar einen friedenserhaltenten Einsatz, wo es zwar auch heiss hergeht aber, du bist dort um den Frieden zu erhalten ... wenn ich jetzt in einen Kriegs / Kampfeinsatz soll wiederstrebt dass allen worin ich ausgebildet wurde, und bei den Dingen die ich in der Armee bisher gesehen habe, sind wir Soldaten die letzten an die gedacht wird wenn es da unten knallt und die ersten Toten heimkommen!

    es hat ja schon alleine 12 Jahre gedauert bis unsere Regierung in der Lage war, Verwundeten einen festen Arbeitsplatz zu geben, dann rechnet mal aus wie lange es dauert bis man sich einigen konnte wie man mit den Familien der Toten verfährt!
    [SIZE="1"]Für den vernünftigen Mann gibt es nur zwei Arten von Weibern, die eine heiratet man, die andere: 20 Euro und dann raus![/SIZE]
  • back to topic
    Sorry, MrMooney+Duplex ;)

    Manno :rolleyes:
    Charlo editier da bitte einen [Ironiemodus] ein ;)
    Sooo, ist die post # 7 mehr als missverständlich für Viele
    und auch ich musste mir erstmal verwundert die Augen reiben.
    Sarkasmus diesbzgl. kann man wirklich besser ausdrücken!

    @Cybaerchen :)
    Prima, dass es immer mehr auch nachdenkliche Bürger in Uniform gibt,
    die sich hoffentlich auch noch öfter, vermehrt kritisch, zu ihren Einsätzen äüßern.
    Vor allem,
    wenn mediengeile, aber völlig inkompetente Politiker sowie auch einige karrieregeile Generäle auf politischer und Nato-Ebene immer häufiger Un-/Irrsinn quatschen.
    Ich hoffe stark, dass die BW weiterhin nur noch verstärkt friedenserhaltene Aufgaben wahrnimmt und dadurch vielleicht auch den Nutzen einer derartigen, kostenintensiven Organisation verantwortungsvoll rechtfertigt.
  • trxag schrieb:

    Dummes Zeug im höchsten Grade was Charlo hier verbreitet.


    Ne, war doch wunderbar, was Charlo mit seinem post provoziert hat. Das hat nichts, wie Ganz schön hart gesagt hat, mit Ironie zu tun, sondern das ist Verdeutlichung durch Übertreibung.

    @ Cybaerchen

    Glaub mir, du hast Charlo und auch mir mit deinem post aus der Seele gesprochen. Wenn du alle posts in diesem thread und auch ähnliche threads durchschaust, dann wirst du erkennen, warum wir zu diesem Stilmittel greifen mussten.


    Ich finde es auch erschreckend, dass die Bundeswehr immer mehr in Richtung aggressiver Kampfeinsätze gedrängt werden. Es ist schade, dass wir damit einen der für mich wichtigsten GRundsätze verlassen.
  • TAZ 02.02.2008

    Eine Ausweitung des Bundeswehreinsatzes auf den stark umkämpften Süden
    Afghanistans wird es nicht geben, sagt Verteidigungsminister Franz Josef Jung und weist eine scharf formulierte Forderung der USA zurück. Aber wie lange gilt das?




    ????????????????????????????????????????????????


    Wie glaubwürdig sind den nun unsere Politiker?

    Will man Wählerverluste, wie in Hessen und Niedersachsen, wieder durch eine Verdummungspolitik vermeiden?

    Ich bezweifle, die Aussagen von Jung - die Bundeswehr ist inzwischen eine Kampfarmee geworden und wird auch in Zukunft für diese Zwecke eingesetzt werden.

    Nie wieder soll ein Krieg von Deutschen Boden ausgehen - daß war mal die Parole.
    Nun schicken wir unsere Soldaten per Flugzeug, Schiff etc. ins Ausland um Krieg zu führen - wir werden ja nicht wortbrüchig.

    Wenn wir Mittel, wie Gewalt und Krieg einsetzen, um der Welt zu zeigen, wie fortschrittlich unser Gesellschaftssystem doch ist, sage ich nur:

    Armes Deutschland



    Charlo
  • Äh....dass wir Mittel wie Gewalt und vor allen Krieg einsetzen, sehe ich nicht. Der humanitäre Auftrg ist (noch) absolut erkennbar. Und es zeigt sich mal wieder, welcher Politikverdrossenheit du unterliegst: Zuerst jammern, dass jemand etwas von "Kampfeinsatz" sagt, wenn jetzt aber die Kanzlerin und der dafür zuständige Minister dies sogr ggü. den USA ablehnen, stellt dich das immer noch nicht zufrieden. Was willst du denn jetzt? Du willst nicht, dass gekämpft wird, du willst aber auch nicht, dass nicht gekämpft wird?
  • Charlo schrieb:


    Ich bezweifle, die Aussagen von Jung - die Bundeswehr ist inzwischen eine Kampfarmee geworden und wird auch in Zukunft für diese Zwecke eingesetzt werden.




    @ Ganz schön hart
    Du mußt richtig lesen. Die Ablehnung halte ich nicht für ehrlich. Wir sollten die Bundeswehr abschaffen - sie hat keine Berechtigung mehr.
    Die Kommunistische Bedrohung, die gibt es nicht mehr.

    Humanitärer Einsatz, entschuldige, aber mit solchen Phrasen hat man schon immer das Volk verdummt.
    Hitler wollte auch nur befreien.
    Die "Amerikaner" haben die echten Amerikaner, nämlich die Indianer auch befreit.
    Warum sagen uns die Amerikaner nicht, welche Interessen sie in Afghanistan verfolgen?

    Diese Kampfeinsätze im Ausland sind reine politischen Entscheidungen und ich bin überzeugt, daß es hierfür keine Mehrheit im Volk gibt. Diese Kampfeinsätze werden von Steuergeldern finanziert - die von der Gemeinschaft aufgebracht werden.
    Und stelle Dir bitte die Frage, wer verdient an den Toten, an der verschossenen Munition, an den Rüstungsgütern ect.? Dann kannst Du Dir auch die Frage beantworten, warum Deutschland wieder und noch eine Armee unterhält.


    Von mir ein absolutes NEIN für jede kriegerische Handlung - auch wenn sie als Humanitär bezeichnet wird.



    :flag: :flag:
    Frag die Betroffenen ob die das auch so humanitär sehen!!!



    Charlo
  • Ja, aber auch wenn du die Ablehnung für nicht ehrlich hälst, solltest du sie dennoch entsprechend würdigen. Immerhin lehnt er sie ab.

    Die Seite hat ausserdem immer zwei Medaillen: Du nennst hier "Fehlversuche", also Beispiele, die veranschaulichen, dass Krieg eben nicht immer zur Befreiung dient. Nun ja, dir als Deutscher sollte zumindest ein Beispiel bekannt sein, in dem wirklich befreit wurde. Und dass die Bundeswehr sehr wohl humanitäre Aufgaben ohne Kampfhandlung erfüllt, sollte eigentlich bekannt sein. Sowohl in Kambodscha, im Sudan als auch im ehemaligen Jugoslawien war dies der Fall. Der momentane Einsatz in Afghanistan erfüllt für mich auch den Zweck des humanitären Einsatzes - und ich kenne übrigens 2 Leute, die bereits dort waren.

    Bisher hat es keinen einzigen Kampfeinsatz gegeben. Man kann jetzt darüber diskutieren, ob das nur eine Frage der Zeit ist - in meinen Augen sind solche Diskussionen aber sinnlos.

    Und ja, wer verdient eigentlich an den Toten und an der Munition? Und nun bitte nicht wieder das Argument, dass es die Wirtschaft ist. Denn dann rechne ich dir erstmal vor, was so ein "Krieg" kostet und was das für die gesamtwirtschaftliche Rechnung bedeutet.

    Versteh mich nicht falsch, ich bin auch gegen Kampfeinsätze, aber eine kriegerische Handlung von Seiten der Bundeswehr kann ich nicht erkennen.
  • Naja, Deutschland ist in den letzten 100 Jahren auch das einzige Beispiel, das wirklich funktioniert hat. Dafür hat man Deutschlang aber vorher auch wirklich richtig platt machen müssen.


    Ansonsten wüsste ich kein Beispiel, wo die "Befreiung" wirklich funktioniert hat. ;)


    Ansonsten redet ihr ziemlich aneinander vorbei.

    Ganzschänhart hat Recht, dass die deutschen Einsätze, zumindest jetzt noch, einen Hintergrund, der helfen will (humanitär finde ich fehl am Platze, solange man dort mit Waffengewalt auftritt).

    Charlo hat Recht, dass damit eigentlich die Interessen der USA und seiner Verbündeten unterstützt werden, die eben nicht nur auf Hilfe aus sind. Und außerdem ist dies, wie man jetzt ja anhand der Aussagen einiger Politker sehen kann, nur der erste Schritt hin zur militärischen Intervention. Wenn wir nicht zu den richtigen Zeitpunkten Wahlen gehabt hätten, dann wären wir jetzt schon in einer militärischen Auseinandersetzung.


    @ Ganzschönhart

    WEr verdient denn an einem Krieg, wenn nicht die Rüstungsindustrie? Aber ja doch, man kann es ja damit rechtfertigen, dass dadurch Arbeitsplätze geschaffen werden. Damit kann man ja alles rechtfertigen.



    Und deine immer wieder vorgebrachten und nicht beweisbaren Behauptungen:

    ich habe es selber schon erlebt, ich war selber schon da, ich kenne 2 Leute, die da waren ...

    sind nicht sonderlich überzeugend, vor allen Dingen, da du sie überstrapazierst. ;)
  • McKilroy schrieb:


    @ Ganzschönhart

    WEr verdient denn an einem Krieg, wenn nicht die Rüstungsindustrie? Aber ja doch, man kann es ja damit rechtfertigen, dass dadurch Arbeitsplätze geschaffen werden. Damit kann man ja alles rechtfertigen.


    Und? Natürlich verdient die Rüstungsindustrie - habe ich auch nie bestritten. Es ist nur bewiesen, dass ein Krieg immer mehr kostet als das er einbringt. Die Leute sind zu sehr von der Geschichte des 3. Reichs geprägt - ja, da wurde tatsächlich über die Rüstungsindustrie ein Aufschwung erreicht. Ich denke aber mal, dass jedem klar ist, dass durch den Krieg dann doch etwas mehr an Wert vernichtet wurde als durch das Aufkeimen der Rüstungsindustrie erwirtschaftet wurde.

    McKilroy schrieb:


    Und deine immer wieder vorgebrachten und nicht beweisbaren Behauptungen:
    ich habe es selber schon erlebt, ich war selber schon da, ich kenne 2 Leute, die da waren ...
    sind nicht sonderlich überzeugend, vor allen Dingen, da du sie überstrapazierst. ;)


    Tja, dann musst du dich wohl damit abfinden, dass einige Leute mehr erlebt haben, mehr durch die Welt gereist sind und mehr Leute kennen - auch wenn du das nicht wahrhaben willst.
  • Ich denke mal das Thema,
    das niemand bzw. die Allermeisten nicht vom Krieg profitieren,
    - außer den wenigen Zulieferern und Profiteuren,
    die zudem eh meist weit weg vom kriegerischen Geschehen sind -
    steht doch wohl außer Frage.

    Was ich hier aber auch stark bezweifele, ist inzwischen das gute Renomee & Standing der BW bzw. der deutschen Regierung in Afganistan.

    Obwohl selbst in den ersten Missionen lt. Aussagen eines (ehemaligen) dort stationierten BW-Soldaten (lt. seines letztens gerade veröffentlichten Buches) ja auch schon Mitglieder von Spezialeinheiten der BW angeblich damals schon in Kampfeinsätze bzw. Aufklärungen indirekt involviert gewesen sein sollen,
    hat sich spätestens nach der Entsendung der ach so "modernen" Phantoms das Blatt doch wohl eh gewaltig verändert.

    Vorher glaubte ein Großteil der Bevölkerung Afganistan's noch das Credo der Deutschen vom "winning hearts and minds",
    Seitdem hat unsere Regierung allerdings den Taliban mit der Entsendung dieser "Vögel" wunderbarste Gegenargumente geliefert.
    Was seitdem allein schon an aggressiven Aktionen sowohl gegen dt. Soldaten wie auch gegen Angehörige von Hilfsorganisationen verlautbar wurde,
    lässt an den ehemals "friedlichen Kooperationen" doch arg zweifeln.

    Die jetzt beschlossene Entsendung von Eingreiftruppen, und wenn auch nur als "angebliche" Sicherungsmaßnahme im Norden,
    muss doch für weniger gut informierte Afghanen - die hier vllt. auch nicht so gut ;) differenzieren können oder mögen ;) - eher wie Hohn klingen.

    Wenn selbst der (von westlichen Gnaden eingesetzte) Regierungschef Afghanistan's sich dort vor Ort schon ausdrücklich gegen eine solche Entsendung ausspricht,
    kann man doch nur über die sture, ignorante sowie nibelungenhafte Treue der Deutschen gegenüber ihrem (den) Nato-Bündnispartnern fassungslos den Kopf schütteln.

    Hier ist doch weder etwas von diplomatischem Feingefühl noch von sensiblem Nachempfinden gegenüber der dortigen Volksmeinung bzw. deren konkreter Situation etwas zu spüren.

    Dies sind m.M. lediglich (blinde) Kotau's gegenüber Bush und Konsorten, die nach allem, was sie bisher im nahen, mittleren und fernen Osten bisher verzapft haben, lediglich erkennen lassen, dass sie von der dort jeweils herrschenden Mentalität bzw. Kulturgeschichte nicht den Schimmer einer Ahnung haben.

    Insofern muss sich ja der Eindruck dort, sowie aber auch hier, quasi aufdrängen, dass es lediglich um die reine Durchsetzung eigener Interessen (z.B. Ölpipelines vom Kaspischen Meer zum Indischen Ozean etc.)
    und nicht um die Verteidigung "demokratischer, humanitärer" Ideale geht ;)

    Derart "verarscht", werden vmtl. zunehmend mehr traditionell "ehrbewusste" Kämpfer dort wieder zu den alten (Taliban)Zeiten zurück finden....leider :(
    denn dadurch liessn sich dann ja weitergehende Schritte von westlicher Seite wieder wundervoll begründen.

    Dann hat der 'Wahnsinn' Krieg wiedermal seinen Teufelskreis perfekt erreicht,
    - denn auch strukturelle Gewalt, ob als Drohgebärde oder "Sicherung" kann dies erreichen -
    Ergo, die Region ist - inkl. des Atomwaffen-Nachbarstaates Pakistan - (permanent) destabilisiert und jeder wundert sich im Nachhinein, warum die "blöden" Ausländer sich denn nicht besser haben "helfen" lassen :rolleyes:

    Das nach über 50 Jahren Nahost Konflikt, mit genau diesen falschen Mitteln, immer noch niemand Ideen des "kooperierenden Miteinanders" vehement und vor allem konsequent vertritt und gegen dumpfe, aktionistische Militaristenlösungen Widerspruch einlegt, lässt mich an einer baligen Lösung derartiger Konflikte mehr als zweifeln.
  • @ muesli
    Insofern muss sich ja der Eindruck dort, sowie aber auch hier, quasi aufdrängen, dass es lediglich um die reine Durchsetzung eigener Interessen (z.B. Ölpipelines vom Kaspischen Meer zum Indischen Ozean etc.)
    und nicht um die Verteidigung "demokratischer, humanitärer Ideale geht
    *******

    Du hasst Genau auf dem Punkt richtig angesetzt, alles nur Intrige und Geschäft in Vordergrund, man sieh doch wie das geht, und nicht vergessen Tibet wird immer noch vom China besetz da krümm sich keine drum, nein im gegenteil es werden noch sogar Top Geschäfte mit China abgeschlossen. Diese Gesellschaft ist so verlogen das sie sich noch selbst betrügt, und meint noch dazu alles richtig zu machen, aber was sollen wir erwarten von eine Gesellschaft die auf dem Geld aufgebaut ist, und alle samt gekauft werden kann und das gleicht gültig ob Politik, oder der Otto Normal verbrauche, alle sind bereit alles zutun, Hauptsache der Profit stimmt, anders haben wir nicht gelernt, musste eben raus bei mir, und ich bin gegen jeglicher Kriegerischer Maßnahme den das erzeugt Hass, Tote, Anarchie! :würg:
  • Biolek schrieb:

    alles nur Intrige und Geschäft in Vordergrund, man sieh doch wie das geht, und nicht vergessen Tibet wird immer noch vom China besetz da krümm sich keine drum, nein im gegenteil es werden noch sogar Top Geschäfte mit China abgeschlossen. erzeugt Hass, Tote, Anarchie! :würg:



    Na, in Tibet ist doch auch nichts zu holen!!!!!

    Wozu dann:flag: :flag: :flag:


    Charlo
  • Ganz schön hart schrieb:

    Und? Natürlich verdient die Rüstungsindustrie - habe ich auch nie bestritten. Es ist nur bewiesen, dass ein Krieg immer mehr kostet als das er einbringt. Die Leute sind zu sehr von der Geschichte des 3. Reichs geprägt - ja, da wurde tatsächlich über die Rüstungsindustrie ein Aufschwung erreicht. Ich denke aber mal, dass jedem klar ist, dass durch den Krieg dann doch etwas mehr an Wert vernichtet wurde als durch das Aufkeimen der Rüstungsindustrie erwirtschaftet wurde.



    Deswegen ist es ja so praktisch, wenn die Zerstörung in anderen Ländern stattfindet und die deutsche oder die amerikanische Rüstungsindustrie sich an den Kriegen eine goldene Nase verdienen kann.

    Und wenn dort genug zerstört worden ist, dann verdient man auch an dem Aufbau wieder.

    Ich hoffe, du hast mitbekommen, dass die Amis während des letzten Golfkrieges bestimmt haben, dass nur solche Länder anschließend Aufträge im Irak bekommen sollen, die sich aktiv am Krieg beteiligt haben.


    Wovon du redest, ist ein Krieg zweier benachbarter Länder, da stimmt das, was du gesagt hast, in Grenzen.

    Bei den Kriegen, die die Amis führen, liegen ganz andere Verhältnisse vor.



    Und zu dem zweiten Satz:

    Behaupten, jemanden zu kennen, der mal irgendwo gewesen ist, ist kein Beweis für die Richtigkeit von irgendwelchen Behauptungen.
  • @ Charlo

    bzgl. Tibet's Anextion durch China spielen diverse Gründe eine Rolle.
    Zum einen die Tradition des ehemaligen Großchinesischen Reiches (das kennen wir ja irgendwoher, gelle ;)
    Anderseits bietet Tibet China die Möglichkeit, das Himalaya eben über Tibet in Richtung Indien zu überqueren.
    Was derzeit auch gerade ganz konkret umgesetzt wird.
    Ein riesiges Straßenbauprojekt wird demnächst China und Indien verbinden und verschafft so auch den Chinesen den Zugang zum neu - mit chinesischem Geld - gebauten Hafen in Pakistan.
    Geopolitisch und strategisch wichtig als unbehinderter Zugang zum Indischen Meer, nach Afrika und natürlich auch ein alternativer Landweg aus dem persischen Golf heraus.
    Denn die Strasse von Malakka ist zu einfach zu blockieren, das haben die Japaner im 2.Weltkrieg vorgemacht

    Afghanistan bietet ja in der Hinsicht auch nicht viel, ist aber eben Transitland gen Indischer Ocean von den Öl- und Gasfeldern der ehemalig sowjetischen Anreinerstaaten des Kaspischen Meeres.