DDR und die neue Generation

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  • DDR und die neue Generation

    West-Schüler kennen DDR besser als Ost-Schüler

    West-Schüler kennen DDR besser als Ost-Schüler - Nachrichten München - WELT ONLINE

    Mehr als 5000 Schüler aus Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Bayern wurden über ihr DDR-Bild befragt.
    Die ostdeutschen Gymnasiasten schnitten am schlechtesten ab.
    21 Prozent der bayerischen Schüler verfügen über ein sehr gutes Wissen über die DDR.


    ich grüße Euch,

    es ist schon erstaunlich....wir, die das Fallen ( und manche sogar noch das Errichten ) des Mauers erlebt haben,
    können uns kaum vorstellen, das inzwischen eine neue Generation aufgewachsen ist, die Deutschland nur so
    kennt, wie heute ist ; einer Staat mit freien Grenzen im Europa. Es war lange nicht so....


    Meine Frage an Euch - hauptsächlich unter 20 Jährigen Ost-Deutschen - ; wie sieht Ihr das ?
    Ist es für Euch nur Geschichte, wie der II. Weltkrieg ?
    Erzählen Eure Eltern, wie es damals war? Mit dem ersten Reisen nach West-Deutschland, mit Erich Honecker,
    mit der Bespitzelung, Stasi, und Grenz-toten ?
    Wisst Ihr von dem Geschehen in der Prager Botschaft, der Eröffnung der Grünen Grenze zwischen Ungarn und Österreich?
    Könnt Ihr euch vorstellen, dass im Berlin ein Mauer stand, wo die Menschen eingeschlossen waren ?

    Interessiert Euch das überhaupt ?

    Ich bin gespannt auf Eure Antworten.

    Gruß Luisy
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  • Sehr wahrscheinlich ist das Ganze eine gesunde Trotzreaktion.

    Viele ältere Bürger aus der ehemaligen DDR beschäftigen sich auch heute noch bewusst oder unbewusst sehr intensiv mit der Vergangenheit. Das behindert manchmal etwas das Leben in der Gegenwart. Und die neue Generation lebt und will auch, und das ist sehr gut, in der Gegenwart leben.

    Wahrscheinlich haben viele Jugendliche den Eindruck, dass die Vergangenheit einen zu großen Stellenwert einnimmt und lebt bewusst gegenwarts- und zukunftsorientiert.
  • Luisy schrieb:

    Meine Frage an Euch - hauptsächlich unter 20 Jährigen Ost-Deutschen - ; wie sieht Ihr das ?
    Ist es für Euch nur Geschichte, wie der II. Weltkrieg ?

    Klar ist es Geschichte ... Aber Geschichte, die bis heute noch große Auswirkungen hat, leider. Ich bin der Meinung, dass ein gesundes Mittelmaß gefunden werden muss. Es darf nicht in Vergessenheit geraten, um solch ein "Verbrechen", in Bezug auf die Nationalsozialisten, für die Zukunft zu verhindern! Aber es kann nicht sein, dass man im Ausland den ganzen Tag mit vorurteilen zu kämpfen haben muss und sich ständig als Nazi beschimpfen lassen muss ... und auch ein wenig Nationalstolz würde der Deutschen Bevölkerung einmal ganz gut tun, z.B. um bestehende gesellschaftliche Probleme lösen zu können - In dieser Hinsicht sehe ich die Vergangenheit als Hindernis an.

    Luisy schrieb:

    Erzählen Eure Eltern, wie es damals war? Mit dem ersten Reisen nach West-Deutschland, mit Erich Honecker,
    mit der Bespitzelung, Stasi, und Grenz-toten ?

    Klar, es wäre sehr schade, wenn über soetwas geschwiegen wird, nur leider wirst du diese Frage nicht mehr stellen können (in Bezug auf den 2. Weltkrieg) ... persönliche Erlebnisse sind wesentlich authentischer, als irgendein Schulstoff.

    Luisy schrieb:

    Könnt Ihr euch vorstellen, dass im Berlin ein Mauer stand, wo die Menschen eingeschlossen waren ?

    Ja klar kann ich es mir vorstellen, aber: nicht persönlich nehmen, finde die Fragestellung etwas sehr Niveau-Herabgesetzt ... Finde es komisch auf diese Fragen zu antworten, nicht weil ich keine Ahnung habe, sondern aus dem oben genannten Grund.

    mfg
  • McK Post zu 100% unterschreib. Genau das trifft das ganze.

    Wisst Ihr von dem Geschehen in der Prager Botschaft,
    Verwandete waren dabei als Genscher gesprochen hat und erzählen heute noch sehr ausführlich darüber.
    Könnt Ihr euch vorstellen, dass im Berlin ein Mauer stand, wo die Menschen eingeschlossen waren ?
    Ja leider zu gut.

    Spiegelt in meinen Augen einfach ein schwaches und unzureichendes Schulsystem im Osten des Landes wider.
    Genau, deswegen wird mittlerweile viel davon übernommen, weil es so schwach und unzureichend war/ist...
  • Das Problem liegt nicht nur am unzureichendem Bildungssystems des Ostens, sondern auch an dem mangelnden Lernwillen!
    ... Die Zahl der Schüler, denen ihre späteres Leben egal ist nimmt ständig zu. Das liegt daran, dass es auch oft von der älteren Generation vorgelebt wird: "Ach, alles doof", "Die Politiker haben doch alle keine Ahnung" - an allem wird rum gemeckert, das spiegelt sich natürlich auch in der jüngeren Generation wieder, wodurch es immer weiter zu einer "Egal-Gesellschaft" kommt ... und genau dies ist im Osten besonders schlimm, da hier auch die Probleme wie Arbeitslosigkeit und mindere Bezahlung eine entscheidende Rolle im Alltag spielen

    mfg
  • Guten Morgen,

    sei nicht böse, doch so einfach ist es doch nicht !
    DDR war ein Menschen verachtende Diktatur, die nicht wie von Gott geschickten Nebel über ein Staat hängte, sondern von Menschen - Die Eltern und Großeltern der heutigen U20 Generation- gemacht.

    Mit dem klassischen Marxismus-Leninismus hat es wenig zu tun gehabt.
    Es ging eher darum, dass dem Volk eine Ideologie vorgespielt wurde, in Wirklichkeit ging um -nachhinein- lächerlichen Vorteile.
    Auf Deutsch : in der Sozialismus wurden die Menschen für kleine Vorteile - wie Reisen nach West, größere Wohnung, Baumaterialien von Öffentlichen Bauten usw. - verarscht, und im Kapitalismus sind die Allgemeinheit genau so in Irre geführt, bloß das Haupt-Motiv ist etwas anderes ; Geld.

    Ja klar, Euch trifft doch keine Schuldzuweisung ! 80 % der Bürger haben ja auch mitgespielt,
    so werden sie auch nicht sagen ; mein Sohn so habe ich dann unseren Nachbarn das Leben schwer gemacht.
    Deswegen findet eine Kollektive Verharmlosung - gar Verleumdung- statt.

    McKilroy : Wahrscheinlich haben viele Jugendliche den Eindruck,
    dass die Vergangenheit einen zu großen Stellenwert einnimmt und lebt bewusst gegenwarts- und zukunftsorientiert.


    Mc Meinung zutreffend noch zu ergänzen; Jeder Baum nimmt seine Nahrung von unten, also nie die Wurzel vergessen !

    Das Vergleich zur Nazi-Zeiten ist leider gar nicht so Abwegig ! Als alles vorbei ist, will keiner das gemacht haben.
    Aber Vorsicht ! Konsequenz darf nicht sein - wie der Fehler der heutigen Politik Bezug II. Weltkrieg; Schuld-Erlösung mit
    Milliarden Zahlungen, von unseren - die mit dem ganzen Kram nichts das geringste zu tun haben -Steuergelder .
    Konsequenz soll - wie auch von DDR - sein, Geschichte zu wissen, damit so was nie wieder passieren darf.

    zu Hackmann;
    Recht hast Du schon ; Stammtischniveau. - wie Muesli sagen würde. Ich habe bewusst Provokativ die Fragen gestellt, um mich zu bestätigen; diese Studie spiegelt auch nicht die Wirklichkeit wieder.
    Und schau mal die Reaktionen an ; kaum Interesse an den Thema, Jugendliche haben keine Ahnung was sie damit anfangen sollten.

    Einzige Licht am ende des Tunnels - nein, nicht der entgegen fahrenden Zug - , der Post von Lukas.
    So hätte ich mir auch vorgestellt. Ein wunderschönes Beispiel !

    Wir - ( 40 - 60 jähriger) haben Geschichte geschrieben ;

    Seit dem Krieg - Das Land wieder aufgebaut
    - Gegen Krieg, und für Frauen rechte gekämpft
    - Computerzeitalter eingeführt
    - Sogar einen dummen Staatsform ( Sozialismus ) zum Fallen gebracht
    Das alles mit persönlichen Einsatz - oder zumindest das wir dafür waren.

    Jetzt seid Ihr ( U20 ) dran. Ihr habt riesigen Aufgaben. Klimaschutz, gegen der Kapitalistische Globalisierung kämpfen,
    die Lokale Wirtschaft zu stärken, Armut bekämpfen, die schon erreichten zu bewahren, usw.
    Dazu sollt Ihr nicht anderes tun, nur die Wichtigkeit diese Aufgaben bewusst zu machen.

    Aber jetzt genug gelabelt,

    Schönes Wochenende noch,

    Gruß Luisy
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  • Luisy schrieb:


    Wir - ( 40 - 60 jähriger) haben Geschichte geschrieben ;

    Seit dem Krieg - Das Land wieder aufgebaut
    - Gegen Krieg, und für Frauen rechte gekämpft
    - Computerzeitalter eingeführt
    - Sogar einen dummen Staatsform ( Sozialismus ) zum Fallen gebracht
    Das alles mit persönlichen Einsatz - oder zumindest das wir dafür waren.



    Naja, relativieren wir mal:

    Im Land aufbauen waren wir auf der westlichen Seite etwas besser. ;)

    (Im Osten wäre das natürlich auch so gegangen, wenn die Rahmenbedingungen wie z.B. politisches System besser gewesen wäre. Und natürlich die Russen nicht so viele Ressourcen abgegriffen hätten)


    Wieso habt ihr gegen Krieg gekämpft? Welcher Krieg ist durch euch verhindert worden? Ihr habt vielleicht auf Drängen der Russen gegen die Kriege der USA demonstriert. Aber habt ihr nur eine der vielen Übergriffe der Russen verhindert, sowohl im Ostblock als auch im Rest der Welt?

    Frauenrechte? Okay, das sah auf den ersten Blick bei euch besser aus, als im Westen. Aber warum? Die Frauen sollten doch so weit wie möglich in den Arbeitsprozess integriert werden weil:

    1) so mehr Arbeitskräfte ausgebeutet werden können und
    2) die Aufzucht der Kinder in staatliche GEwalt kommt und die Kinder leichter zielgerichtet manipuliert werden können. Im dritten Reich ist das ähnlich gelaufen.


    Das Computerzeitalter habt ihr nicht eingeführt, ihr habt nur zufällig zu der Zeit gelebt, in der die Computer entwickelt wurden.


    Euer Anteil am Fall der dummen Staatsform sollte nicht überbewertet werden. Wenn du die GEschichte genau verfolgt hast, dann müsstest du bemerken, dass der Einfluss zum größten Teil von ausßen gekommen ist. Deshalb habt ihr es ja auch Jahrzehnte lang nicht geschafft und erst als die äußeren Bedingungen bereit waren, ist es gelungen.

    Ich wollte mit meinen Zeilen nur deine Aussagen relativieren. Das hat nichts damit zu tun, dass die "Wende" etwas großartiges war und ich bewundere auch jeden, der auf die Straße gegangen ist und sich aktiv beteiligt hat.



    Und zum Schluss noch ein Wort zum Umweltschutz, den du ja der Jugend ans Herz legst:

    Da ward ihr in der ehemaligen DDR ja ein Vorbild. :löl:



    Wir alle haben eine Aufgabe zu erledigen. Du hast die wichtigsten Dinge ja aufgezählt. Nur die Aufrechnung - das haben wir geschafft, das müsst ihr jetzt erledigen - gefällt mir nicht.
  • Ganz schön hart schrieb:



    Spiegelt in meinen Augen einfach ein schwaches und unzureichendes Schulsystem im Osten des Landes wider.


    Ja, daran wird es liegen.

    Die im Osten hatten nur ein einheitliches Schulsystem. Von Thüringen bis Mecklenburg-Vorpommern alles einheitlich.

    Abitur Kommunistisch geprägt . Mathematik, Physik u.a konnte nicht abgewählt werden.

    Keinerlei Konkurrenz. Da wirkt sich heute immer noch aus.
    Keine Privatschulen - wie sollte da eine Elite gefördert werde.

    Die Lehrer waren alle kommunistisch eingeschworen - viele davon sind heute noch im Schuldienst.

    Gegen unser Schulsystem kommen die einfach nicht an.

    Nicht umsonst hat der ehemalige Bayrische Ministerpräsident sich so geäußert:

    Die Bayern sind schlauer.

    Darum kommen die Bayern bei der Umfrage auch auf 21 %


    Charlo
  • Luisy schrieb:

    West-Schüler kennen DDR besser als Ost-Schüler


    Mehr als 5000 Schüler aus Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Bayern wurden über ihr DDR-Bild befragt.
    Die ostdeutschen Gymnasiasten schnitten am schlechtesten ab.
    21 Prozent der bayerischen Schüler verfügen über ein sehr gutes Wissen über die DDR.





    Die Umfrage wurde in Bayern gemacht. Die Bayern sind ja auch schlauer. Daher kann bei einer Umfrage in Bayern auch kein anderes Ergebnis herauskommen.

    Wenn die Aussage zutreffen würde, dann würde es mich doch etwas verwundern.

    Ich habe hier in NRW eine Cousin und eine Cousine, die beide im Schuldienst tätig sind. (Realschule und Gymnasium)

    Beide können dieser Ausage nicht zustimmen. Fragt mal die Lehrer über das Bildungssystem in der Bundesrepublik.

    Viele kommen zu der Aussage, daß das Allgemeinwissen der DDR Bürger und Schüler höher war, als das der Bundesbürger.


    Also wieder mal runter vom hohen Ross.


    Charlo
  • Charlo schrieb:

    Die Umfrage wurde in Bayern gemacht.


    Falsch. Wie kann eine Umfrage in Bayern gemacht werden, wenn Schülern aus anderen Bundesländern befragt werden?

    Wenn du den Link durchgelesen hättest, dann wüsstest, von wem die Studie durchgeführt wurde:

    Eine Studie des Forschungsverbundes SED-Staat der Freien Universität (FU) Berlin


    Man muss schon sehr genau hinschauen...
  • Also erstmal liest sich hier wohl jeder was anderes aus der Studie:
    Zitat aus Studie:
    Dennoch bewege sich auch ihr Wissen auf niedrigem Niveau, sagte Studienleiter Klaus Schroeder. „Die bayerischen Schüler wissen auch nicht sehr viel, aber sie wissen immer noch mehr als woanders.“


    Hier steht doch das eigentlich alle schlecht bescheid wissen, die Bayern sind nur ein klein wenig weniger schlecht. Darauf würde ich nicht wirklich stolz sein.

    Das die jüngere Generation wenig Interesse an der DDR hat liegt doch wohl dran das die Einen verharmlosen und sich nicht von alten und überholten Ansichten trennen können, und die Anderen die DDR wie eine militaristische und gewalttätige Diktatur darstellen.
    Ich bin in der DDR geboren und aufgewachsen, und dort ging auch jeden Tag die Sonne auf und nicht hinter jeder Mülltonne oder Häuserecke hat die Stasi gestanden.
    Und nur wenn man alles Recht und Unrecht der neuen nachrückenden Generation rüberbringt wird sie es auch aufnehmen und verinnerlichen.

    Jens
    Eine Kuh macht Muhhh, viele Kühe machen Mühe ...............
  • Ich finde es eine Frechheit, was sich hier so manche bayrische Mitbewohner anmaßen. Das Bildungssystem in Bayern ist eines der besten (Gibt ja genug Bildungssysteme in Deutschland, mit denen man vergleichen kann), aber das heißt nicht, dass jeder Bayer das Recht hat sich über andere zu stellen kann, denn nicht jeder dieses Systems ist zwangsläufig besser, als die der schlechteren Systeme.
    BTT: Ich denke, dass das Problem darin liegt, dass in den Schulen auf die DDR einfach zu spät eingegangen wird. Natürlich sind die Seefahrt und die dadurch entstanden Entdeckungen ein sehr wichtiges Thema, oder der Dreißigjährige Krieg, welche die Grundlagen für das spätere Geschichtsverständnisses bringen. Aber besonders im jungen Alter, also von 10 - 16 sind die Kinder/Jugendliche noch stark beeinflussbar und ich denke genau das muss im Bildungssystem ausgenutzt werden, um Dinge, wie den Nationalsozialismus zu verhindern. Ansonsten werden sie von genügend Leute mit rechter Gesinnung auf ihre Seite gezogen - und genau deshalb denke ich - ist hier ein wichtiger Ansatzpunkt besteht

    mfg
  • Eigentlich sollte es doch keinen wundern, wenn die Menschen über die ehemalige DDR nicht viel wissen - woher auch?

    Dieses Land war mit Zäunen und Mauern abgeschottet - ausreisen durften nur priviligierte Künstler, Rentner und Stasi-Leute.

    Und dann denkt mal an die Schulbildung - Einheitlich - polytechnische Oberschule!

    Man muß sich mal vorstellen, die Schüler mußten während der Schulzeit in der Produktion arbeiten gehen, wo doch überall schon Kinderarbeit verboten ist.
    Wie sollten die dort denn was anständiges lernen.


    Die Universitäten waren auch nicht Jeden zugänglich. Man mußte staatstreu und in der Partei sein. Nur einige Priviligierte hat man dann ja noch zugelassen, damit keiner merken sollte, wie schlecht das Bildungsystem und die Auslese war.

    Da kann A.M. nur von Glück sagen, daß sie zu den Auserwählten zählte - aber der Vater war ja ein Pfarrer und in der Kirche gibt es ja wohl auch den "Auserwählten" - kenn mich als Atheist da nicht so aus.

    In den Büchereien gab es nur Literatur von Lenin, Marx und Engels - keine Biografie von Kohl, Gentscher und wer weiß wer sich noch alles verewigt hat - schlimm so was.

    Und wie ungebildet die Leute in der DDR alle waren, denkt mal daran, wie nach der Wende unsere Autohändler ihre alten Autos zum Verschrotten in die DDR bringen wollten, damit die Leute dort noch ihre Arbeit behielten.
    Die waren doch wirklich so naiv und haben diese alten Karren noch gekauft und wunderten sich dann, daß die meisten nicht liefen.

    Aus der Bundesrepunlik mußten Politiker nach Ostdeutschland verfrachtet werden, damit es dort überhaupt weiterging.
    Die waren nicht mal in der Lage sich eigene Kaufhäuser zu errichten. Auch hier mußten Westdeutsche Unternehmen alle Kraftanstrengungen anwenden um einen Wiederaufbau einzuleiten.
    Und nun meckern sie, das es nur Aldi, Penny usw. gibt - selbst schuld!


    Auch die Landwirtschaft war total am Ende.
    Die Kollektivwirtschaft hatte alles zu Ende gewirtschaftet.
    Erst nachdem man wieder bereit war, den Fürsten, Grafen usw. ihre Güter zurückzugeben geht es mit der Landwirtschaft vorwärts - natürlich muß noch ein bißchen subventioniert werden.
    Und dann muß man sich vorstellen, damit die ihr geerbtes Eigentum auch schützen können müssen sie jetzt überall Schilder aufstellen "Betreten verboten - PRIVATBESITZ"

    Wer wundert sich da noch, daß man jetzt anfängt die Schulen abzureißen und dafür dann Neue aufbaut.


    Ich kann die Jugend verstehen, daß sie lieber in Unkenntnis bleibt, als an all das Elend und die schlimmen Zeiten erinnert zu werden.



    Das das eine gute Methode ist hat die Geschichte schon oft bewiesen. Nach dem verlorenen II. Weltkrieg hat auch keiner etwas gewußt.

    Auch unser Alt-Bundeskanzler H. K. hat es erfolgreich mit einem plötzlichen Gedächtnisverlust seinen inneren Frieden gemacht.


    Eventuell ist es eine genetische Veranlagung bei den Deutschen

    Es hat aber auch etwas Gutes, sonst würden uns heute noch die Greueltaten der alten Germanen vorgerechnet werden.



    Denkt daran, die ehemaligen DDR Bürger sind doch auch nur Menschen!!!



    Charlo
  • Hackmanno1 schrieb:

    Ich denke, dass das Problem darin liegt, dass in den Schulen auf die DDR einfach zu spät eingegangen wird.


    Das ist weniger ein Problem der Schulen.

    Was würde denn in den Schulen passieren? Irgendein verpennter Lehrer würde seine Vorstellung von der Geschichte der DDR zum besten geben. Das kann doch nicht der Sinn der Aufarbeitung sein. Wir leben doch mit den Menschen zusammen, die das System erlebt haben. Warum eine vorgekaute Meinung eines Lehrers übernehmen anstatt sich selber eine Meinung zu bilden.

    Und ich gehe mal davon aus, dass die meisten der heutigen Jugendlichen aus diesen Gebieten nicht mehr mit diesem System identifiziert werden wollen, warum auch. Das System ist abgeschafft, die haben mit dem vergangenen System nichts zu tun.

    So lange von diesen Jugendlichen erwartet wird, dass sie sich "besonders" mit der Geschichte der DDR befassen, ist in den Köpfen derjenigen, die sowas erwarten, die Einheit noch nicht vollzogen.
  • Da stimme ich dir teilweise zu... Aber mal von vorne: Kinder und Jugendliche sind im frühen Alter, sagen wir im Alter von 10-16 Jahren am lernfähigsten und am beeinflussbarsten. In dieser Zeit wird China behandelt, die napoleonischen Kriege, Karl IV, etc - Alles ganz schön und gut, aber ich glaube das ist etwas, was man im späteren Leben am wenigstens benötigt - Man sollte es gehört haben, aber ich glaube kaum, dass irgendjemand hier diese Dinge hier detailliert beschreiben kann. Besser wäre es, wenn eher auf die DDR-Problematik eingegangen wird, sodass die Schüler das Hintergrundwissen über die DDR und den Nationalsozialismus haben. Wenn das vorhanden ist, sollten unbedingt Fahrten nach Buchenwald und Auschwitz gemacht werden. Ich war in beiden Lagern und muss sagen, dass es das schrecklichste ist, was es ich je gesehen habe und genau hier verstehen die Schüler, dass Rechtsextremismus keine Zukunft hat bzw keine sein darf! Aber stattdessen werden die NPD-Anhänger aktiv und gehen sogar direkt auf Leute und Schüler zu, wodurch einige/viele derer in die falsche Richtung beeinflusst werden und ihnen dann den richtigen Weg zu zeigen ist wesentlich schwerer. mfg Hack
  • Hackmanno1 schrieb:

    Wenn das vorhanden ist, sollten unbedingt Fahrten nach Buchenwald und Auschwitz gemacht werden.


    Was soll das bringen, wenn es "zwangsweise" gemacht wird? Die Mehrzahl der Jugendlichen wollen sich mit dem Thema nicht auseinandersetzen und dann bringen auch solche Zwangsmaßnahmen nichts.

    Bei uns meinte ein Lehrer unbedingt mit seiner Klasse (7. Realschule) ein Konzentrationslager besuchen zu müssen, gegen den Willen der Eltern. Was meinst du, was das den Schülern gebracht hat.

    Und was meinst du, wie geschockt der Lehrer war, als er anschließend verlangt hat, dass die Schüler ihre Eindrücke schriftlich schildern sollten und einige Schüler geschrieben haben, wie beeindruckt und fasziniert (genau der Ausdruck ist gefallen!!) einige Jungs von den GEbäuden gewesen sind.

    Man kann politisches und geschichliches Bewusstsein nicht fordern, man kann es nur fördern. Allerdings muss man dabei aufpassen, dass man nicht über's Ziel hinausschießt.

    Und wichtig wäre auch, dass man nicht zu sehr bestimmt, was geglaubt und empfunden werden muss, sondern es dem Einzelnen überlässt, was er aus den INformationen macht die er bekommt. Nur die INfos müssen so weit gefächert sein, wie nur irgend möglich.


    Wenn jetzt versucht wird, die DDR in allen Punkten schlecht zu reden, so wird das der Wahrheit nicht gerecht. Und wenn man versucht, etwas mit aller Macht in allen Punkten schlecht zu reden, so wird man schnell unglaubwürdig und leider auch unglaubwürdig in den Dingen, die wirklich im Argen waren.
  • :weglach: rofl
    endlich mal wieder herzhaft lachen :) DANKEEEE

    Sorry, Luisy, das geht jetzt bestimmt nicht gegen Dich :)...
    und auch nicht gegen meinen bayrischen Freunde im Allgemeinen ;)
    .
    ...eine Studie des Forschungsverbundes SED-Staat der Freien Universität (FU) Berlin
    ...Das Geld für diese Untersuchung kommt ebenfalls aus Bayern.


    Na ja, Medien :D :P

    **************************

    Mal zur genaueren Recherche
    Forschungsverbund SED-Staat an der FU Berlin
    Projekt:
    Das Bild der DDR bei Lehrern und Schülern
    Projektleitung: Klaus Schroeder
    Mitarbeiter: Monika Deutz-Schroeder, Uwe Hillmer
    Laufzeit: 1.10.2005 - 31.12.2007
    Zuwender: Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Bayern, Nordrhein-Westfalen, Eigenmittel

    Publikationen des Forschungsverbund werden übrigens über die Zeitschrift ZdF
    Forschungsverbund SED-Staat an der FU Berlin
    Inhaltsverzeichnisse sogar onlne verfügbar gemacht.

    Zu diesem Thema hier: ZdF Nr. 22 / 2007
    Forschungsverbund SED-Staat an der FU Berlin

    **************************

    Also die Bayern UND NRW waren neugierig ;)
    So, so :D

    Man kann bei derartigen Untersuchungen übrigens auch Umkehrschlüsse ziehen :D ...siehe unten

    muesli schrieb:


    Eine demoskophische Untersuchung der 90iger Jahre hatte u.a. ergeben, dass vorrangig Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen und einem starken Darstellungsdrang sich bei Umfragen, Interviews und Untersuchungen in den Vordergrund drängen.
    Dementsprechend müsse ein derartiges Verhaltensmuster eigentlich bei demoskopischen Umfragen stärker mit in Betracht gezogen werden, sofern der Bildungsstand sowie persönliche Verhaltensweisen sich nicht selbsterklärend aus der Untersuchung bzw. den Personendaten ergebe

    Sprich *bg*
    die Bayern wären dann halt die Lautesten, die sich häufiger wortreich zu Wort melden, während der Rest der nachwachsenden Intelligenz sich eher vornehm zurück hielt :löl:

    Wieso regt sich da bei mir nur kein Widerspruch ;)

    b2topic
    Grundsätzliche Feedback's von Schülern zu diversen politischen Themeta haben doch immer wieder gezeigt,
    dass Schüler wirklich nur dann interessiert und oft auch stark beeindruckt sind, wenn Zeitzeugen über ihre persönlichen "größeren" stark "prägenden" Erlebnisse und Erfahrungen berichten. Hieraus entwickelt sich dann auch oft weiterreichendes Engagement und Interesse eigenständig weiter zu recherchieren.
    Wieso sollten dies z.B. hier Schüler aus den neuen Bundesländern denn tun ?
    Ich vermute eher, dass Manchen aus den neuen Bundesländern so manches abgehobene Gesabbel eher völlig zum Hals raushängt...verständlich, oder ?
    Es handelt sich ja auch meist um schon oft Gehörtes (z.B. lukas) aus dem Umfeld, teilweise mit Privatem verbundenes aus der engeren Umgebung, welches entweder wirklich eher zur Privatsphäre zählt oder anderseits einfach nicht als so spektakulär empfunden wird, um es überall an die große Glocke zu hängen.
    Ohne genauere Infos zum Projekt ist diese Pressemiteilung eher zur Einwerbung neuer Mittel der FU geeignet, weniger dazu, ein erhellendes Bild über den Wissenstand regionaler Schüler zu vermitteln.

    Aber um es mal interessant zu beschließen... ...40 Fragen zur DDR *bg*
    DDR-Test - NachrichtenPolitik - WELT ONLINE
    Ich lege mal als Nord-Wessi 80% vor :D ...aber nicht schummeln *fg*
  • Charlo schrieb:

    Man muß sich mal vorstellen, die Schüler mußten während der Schulzeit in der Produktion arbeiten gehen

    Das war eine sehr gute Praxis. Es ging nicht darum die Schüler auszubeuten, sondern dass sie etwas vom Leben mitkriegen. Ich weiß es selbst bei mir in der Oberstufe 13. Klasse war es noch so, dass die Schüler dort zu 95% nicht wussten, was sie machen wollen und überhaupt keinen Plan vom Arbeitsleben hatten. Sie wussten nicht wirklich was von Gewerkschaften usw. usf.
    Und es hilft auch die zahlreich vorhandene Überheblichkeit vieler Schüler abzusenken, so von wegen mit dem Pöbel hab ich nix zu tun..

    Charlo schrieb:

    Die waren doch wirklich so naiv und haben diese alten Karren noch gekauft und wunderten sich dann, daß die meisten nicht liefen.

    Das hat nix mit naiv und ungebildet zu tun, sie lebten in einem Land wo es solche egoistischen kapitalistischen Geschäftspraktika nicht gab. Wenn dort ein Auto verkauft wurde, war es ein Auto, nicht wie heutzutage bei Ebay, wo man Fotos eines Autos kriegt und ähnliche Sachen..

    Charlo schrieb:

    Ich kann die Jugend verstehen, daß sie lieber in Unkenntnis bleibt, als an all das Elend und die schlimmen Zeiten erinnert zu werden.

    Frag mal ehemalige DDR Bürger, viele werden dir bestätigen, dass es Ihnen damals besser ging als heute und die DDR viele guten Seiten hatte.
  • NeWsOfTzzz schrieb:

    ... und die DDR viele guten Seiten hatte.


    [Sarkasmus on]
    Klar! Und Nazideutschland hatte schließlich auch gute Seiten
    [/Sarkasmus off]

    Oh Mann, wenn ich solche Ergüsse wie von dir lese, frage ich mich echt, ob du auch nur die leiseste Ahnung davon hast, wie es war, ständig bespitzelt und bevormundet zu werden. Die eine Sache mag gewesen sein, dass sich viele Bürger in der DDR ins 'Private' zurück gezogen hatten und dass die Hilfe und Organisation untereinander sicher ne tolle Sache war, aber mit der Staatsführung eines Menschen verachtenden Regimes hatte das nun gar nichts zu tun.

    # Freie Wahl des Arbeitsplatzes und Wohnortes? Fehlanzeige!
    # Freier Zugang zu Hochschulen? Fehlanzeige!
    # Freie Meinungsäußerung? War gefährlich und schnell verlor man Arbeitsplatz und die persönliche Freiheit!
    # Reisen, wohin man wollte? Auf Republikflucht statt Knast bzw. der Tod an der Grenze! Wer legal ausreisen wollte, wurde drangsaliert und isoliert!
    # Arbeit für jeden? Aber ja doch! Deshalb hatte dieser Staat komplett abgewirtschaftet! Nur wollen das heute viele nicht mehr wahr haben!
    # Frühe Eingliederung der gesamten Jugend in den Staatsapparat? Klar! Hortplätze ohne Ende, FDJ und Wehrerziehung!

    So, wie man auch heute noch über das Dritte Reich und die Nazischergen aufklären sollte, genau so auch über das Unrechtsregime der SED in der DDR. Den Nachkommen, die diese Zeit nicht mehr aktiv erlebt haben, muss vor Augen geführt werden, was die DDR für eine Unrechtsdiktatur war.
  • Da ich selber die DDR Zeit nicht miterlebt hab, muss ich auf Quellen und Zeugenaussagen zurückgreifen. Und wenn die nun mal sagen, dass es nicht so schlimm war und der Lebensstandard viel höher war als heute mit Hartz 4 und auch mit Billigarbeit ala Zeitarbeit und 400€ Job.. naja

    Ich kopier dir hier mal ne Liste mit guten Aspekten:
    -keine Arbeitslosigkeit
    -kein Heuern und Feuern
    -keine Arbeitshetze
    -keine Armut, keine Bettler
    -billige Mieten
    -Förderung der Frauen für beruflichen Aufstieg
    -gutes Gesundheitssystem (z.B. Würdigung der Physiotherapie, Prophylaxe etc.)
    -gutes Bildungssystem (umfassend, fördernd, humanistisch ausgerichtet)
    -funktionierende zwischenmenschliche Kontakte (fehlende Einsamkeit)
    -hohe Sozialleistungen
    -keine Kriege gegen andere Völker
    -wirkungsvolle Eindämmung des Faschismus
    -geringe Kriminalität
    -volle Erlaubnis von Abtreibungen
    -ungezwungene Sexualkontakte
    -antiklerikale Grundhaltung
    -Förderung des Sports auf breiter Ebene
    -billige Naherholungsmöglichkeiten
    -Förderung von Hobbies (Schachgruppen, Skatspiele, Urania Sternwarte/Astronomie etc.)
    -billige Grundnahrungsmittel
    -Förderung und Pflege von Kultur (Bach, Händel, Goethe, Schiller, Müntzertage)
  • @ NeWsOfTzzz:

    Au Backe! Keine Kriege gegen andere Völker?
    Die DDR-Volksarmee stand Gewehr bei Fuß zum Eingreifen gegen Ungarn (1956), Tschechoslowakei (1968) und Polen (1980). Außerdem stand 1989 kurz vor der Maueröffnung der Einsatz gegen das eigene Volk kurz bevor.
    Junge, du hast echt keine Ahnung und laberst nur daher bzw. kopierst Unsinn!

    Das Bildungssystem war von den Inhalten nicht gut! Dazu kam: war der Vater z.B. staatlicherseits in Ungnade gefallen, durften die Kinder nicht mal aufs Gymnasium bzw. wurden relegiert. Genauso mit dem Studium. Eine humanistische Ausrichtung war nie gegeben, schon aufgrund der Wehrerziehung und der Kaderbildung! An jeder Schule gab es zudem einen Parteisekretär bzw. -Beauftragten.

    Wirkungsvolle Eindämmung des Faschismus? Selten so gelacht! Nur, weil man das immer betont hat, ist das noch lange nicht so. Außerdem trug das DDR-Regime beständig faschistoide Züge! Und das Miteinander mit anderen Völkern? Sieht man daran, dass die Ultrarechten in Ostdeutschland am aktivsten sind. Und wer kennt noch Hoyerswerda?

    Ganz lustig fand ich den Satz:
    -Förderung des Sports auf breiter Ebene
    Selten so gelacht! Oder sollte man besser betrübt sein, aufgrund des massiven gewissenlosen Dopings auf breiter Front, auch gegenüber Jugendlichen?

    Förderung der Frauen für beruflichen Aufstieg?
    Ja, weil man zunächst Frauen in der Arbeitswelt benötigte. Außerdem erzog der Staat gerne die Kinder in Krippen und Horts gerne selber.

    Fazit:
    Diese Thesen, die du da gepostet hast (und ohne jede Quellenangabe) sind nichts wert. Billige Grundnahrungsmittel? Ja! Kaffee, Tee, Orangen und Klopapier? Nur gegen harte Währung oder wenn Weihnachten und der 1. Mai auf einen Tag fielen. Die Partei- und Regierungsbonzen dagegen lebten wie die Maden im Speck in abgeriegelten Vierteln am Rande von Berlin.

    Befrage lieber mal ehemalige Dissidenten oder Regimekritiker, wie mit ihnen verfahren wurde. Psychoterror, Knast, Zwangsadoption von deren Kindern, heimliche Todesstrafen etc. etc.

    Ich sag dir nochmals, dass man auf deiner Argumentationsschiene sicher auch Dinge aus der Nazizeit gut heißen könnte. Für mich war, vom ideologischen Standpunkt her, die FDJ der wahre Nachfolger der Hitlerjugend! Organisation, Staatsbindung, Wehrerziehung, Demagogie! Alles ähnliche Ziele.

    Billiges Brot, günstige Mieten und eine (wenn auch sinnlose) Arbeit rechtfertigen NIEMALS Unterdrückung, Repression und Diktatur. Im Übrigen solltest du dich mal fragen, wie lange die DDR sich die Vollbeschäftigung noch hätte leisten können, wie marode ganze Industriezweige waren und wie abgehängt von technologischer Entwicklung sie inzwischen Ende der 80-er Jahre war.
  • NeWsOfTzzz schrieb:

    Da ich selber die DDR Zeit nicht miterlebt hab, muss ich auf Quellen und Zeugenaussagen zurückgreifen...

    Ich kopier dir hier mal ne Liste mit guten Aspekten:



    Das ist zu einfach. Es waren DDR Bürger, die eine Wende wollten. Sie riefen: "Wir sind das Volk".

    Also kann es mit der Liste auch nicht so toll gewesen sein, oder? Ich kenne aus meiner Verwandschaft auch viele, die inzwischen jammern, daß es damals besser war. Das trifft aber auf Leute zu, die keine Arbeit haben und Harz IV beziehen.
    Die Menschen, die das große Glück haben, schon Rente zu beziehen - beklagen sich meistens nicht - z. B. gab es in der DDR keine Witwenrente.

    Denn wenn alles so super gewesen wäre, hätte es nicht die ganzen Republikflüchtlinge gegeben - obwohl ich hier zugeben möchte, daß der überwiegende Teil nur aus materiellen Erwägungen heraus die DDR verlassen wollten.

    Icvh würde es mir nicht so einfach machen mit dem Urteil. Die DDR wurde auch von Menschen geführt, die allen materiellen Schwächen unterlagen. Sie haben im Laufe der Jahre sich immer mehr der "Kohle" verschrieben und somit ihre eigentlichen sozialistischen Grundsätze mit Füßen getreten.

    Führende Bundesdeutsche Politiker, so auch A.M. haben in der DDR studiert und aktiv an der Entwicklung teilgenommen. Heute vertreten sie kapitalische Grundprinzipien.



    So recht glaubwürdig sind die nun auch wieder nicht.

    Alle Systeme werden von Menschen gemacht und geführt - bei einer überwiegenden kapitalistischen Denkweise bleibt das Soziale und Humane nun mal auf der Strecke.


    Charlo