Hitler und Napoleon politische Züge abgekuckt????

  • Aussenpolitik

  • Bandalro207
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  • Hitler und Napoleon politische Züge abgekuckt????

    Hi FSB:D
    mir tut die Frage sehr leid und ich komm mir auchn bissl blöd damit vor aber ich möchte es trotzdem mal ansprechen:

    Hitler hat in Deutschland zu seiner Zeit den Notstand ausgerufen, um die Vollmacht zu haben ->>>> in Afghanistan hat der Präsident den Notstand ausgerufen und mal schaun was der etz noch bringt in den nächsten Wochen

    Napoleon hat Krieg geführt um von der schlechten innenpolitischen Lage abzulenken---->>> in der USA ist es doch ziemlich dasselbe Bush ist nicht sehr beliebt (erst recht nach Fahrenheit 9/11) und er führt Krieg in Iran/ Irak und den amis gefällts

    Ich wollte einfach mal eure meinung dazu wissen, weil mir das sehr ins auge gestochen ist als ich vor n paar Tagen mal mein Geschichtsbuch aufgeschlagen habe, und die Dinge von damals mit heute verglichen habe....
    Also bitte last was hören:D
    [SIZE="2"][COLOR="Blue"]Kriege kommen und gehen, aber meine Soldaten stehen ewig.
    Einen echten Kämpfer erkennt man daran, dass er wieder aufsteht wenn er auf die Schnauze gefallen ist[/SIZE]
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  • Bandalro207 schrieb:


    und er führt Krieg in Iran/ Irak und den amis gefällts


    Nur noch 35 Prozent der US-Amerikaner unterstützen laut einer Umfrage den Irak-Krieg.


    Quelle: [url=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,432807,00.html]Umfrage: Immer mehr Amerikaner gegen Irak-Krieg - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten[/url]

    Das war 2006 und ich kann dir versichern, dass die Zustimmung seitdem ehr gesunken als gestiegen ist. Zumal man vermuten kann, dass eine Vielzahl von Amerikanern nur aus dem Grunde den Krieg weiter unterstützt, um die eigenen Truppen nicht komplett zu demotivieren.
  • Ein Rückzug wäre aber ein "Desaster", sagte Bush. Er würde Terroristen ein sicheres Rückzugsgebiet eröffnen, zudem fielen dann die Einnahmen aus dem Erdölexport in ihre Hände.

    Bush kritisierte, dass viele Demokraten einen Abzug aus dem Irak befürworteten, "bevor der Job erledigt ist". Es gehe darum, dem irakischen Volk bei der Erfüllung seines Traums zu helfen, in einer demokratischen Gesellschaft zu leben.


    Ich glaub eher, dass die Bürger der USA dem mehr zustimmen, weil sie hoffen, dass es bald vorbei ist und es besser wär die Sache zu ende zu bringen.....
    [SIZE="2"][COLOR="Blue"]Kriege kommen und gehen, aber meine Soldaten stehen ewig.
    Einen echten Kämpfer erkennt man daran, dass er wieder aufsteht wenn er auf die Schnauze gefallen ist[/SIZE]
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  • Nein, sicher nicht. Die Abneigung für einen Krieg steigt in den USA immer proportional zu der Zahl der Gefallenen.

    Inzwischen glaubt kaum noch jemand in den USA, dass dieser Krieg gewonnen werden kann. Stattdessen befürchten viele, dass es noch Jahre dauern kann, bis einigermaßen Frieden einkehrt. Gleichzeitig wird die Zahl der Opfer in den eigenen Reihen weiter steigen. Auch aus diesem Grunde haben fast alle Kandidaten der Präsidentschaftswahl einen Rückzug der Truppen in Aussicht gestellt.
  • Stimmt, und die Amis reagieren auch sofort mit drastischen Maßnahmen:

    Schwer wiegen auch im neuen Entwurf die Verteidigungsausgaben, für die 515 Milliarden Dollar vorgesehen sind. Zusätzlich plant Bush für die Militäreinsätze im Irak und in Afghanistan 70 Milliarden Dollar ein - allerdings nur für die ersten vier Monate des Budgetjahrs bis zu seinem Ausscheiden aus dem Amt. Nach Angaben der Demokraten dürften sich die tatsächlichen Kosten für die Kriege im Irak und in Afghanistan auf 200 Milliarden Dollar belaufen.
  • Die Zeiten Vietnam's sind längst vorbei...
    Ich schätze noch ca. 5 Jahre so weiter in Irak, Afghanistan etc.
    und der US-Haushalt wackelt dermaßen,
    dass dann sogar zwangsläufig bzw. schon wieder die int. Wirtschaft in's Grübeln kommt.

    Ansonsten
    Der augenblickliche von Karzai ausgerufene Notstand hat durchaus seine Berechtigung und nichts mit dem Vorgehen Hitlers zu tun.
    Zudem ...Karzai ist ein Präsident von ausländischen Gnaden...das trifft auf Hitler auch nur sehr bedingt zu :D

    Man muss übrigens nicht Bush bemühen, um außenpolitische Aktivitäten/Erfolge als Ablenkungsmanöver von innenpolitischen Schwierigkeiten aufzuzeigen ;)
    Merkel...macht es doch genauso :D ...seit geraumer Zeit schon
    Viel heiße Luft nach außen blasen...und nach innen ...für Vernebelung sorgen :(
  • Das sich die geschichte laufend wiederholt ist ja nun altbekannt, und warum sich nich was abschauen, wenns doch in der Vergangenheit geklappt hat?!?

    Aber man muss auch die andere Seite sehen, denn wann hat Hitler oder Napoleon ein Milliardenschweres Subventionsprogramm aufgestelt um die Auswirkungen der Rezession auf die Bevölkerung zu lindern?!?
  • muesli schrieb:

    Der augenblickliche von Karzai ausgerufene Notstand hat durchaus seine Berechtigung und nichts mit dem Vorgehen Hitlers zu tun.
    Zudem ...Karzai ist ein Präsident von ausländischen Gnaden...das trifft auf Hitler auch nur sehr bedingt zu :D


    Das waren Saddam Hussein und Osama Bin Laden auch mal, zumindestens von amerikanischer Seite.
    Die interessiert es relativ wenig, wie viele Verbrechen die Staatsmänner begehen, solange sie den amerikanischen Interessen dienen, sind sie gewollt worden und auch unterstützt worden.
  • Ganz schön hart schrieb:

    Ja, weil "Bush" ja auch "die Amis" ist. Genauso wie "du" ja auch "Merkel" bist...



    Erst einmal solltest du den Unterschied zwischen Einzahl und Mehrzahl lernen. ;)


    Sorry, aber falls du es nicht mitbekommen hast, ist Bush kein Diktator, kein Alleinherrscher. Er ist gewählt worden. Und den Haushalt bestimmt Bush auch nicht alleine.

    Das, was Bush im Irak veranstaltet hat, hat er im Namen der USA veranstaltet. Genau so, wie Hitler nicht den zweiten Weltkrieg geführt hat, sondern die Deutschen, führt auch Bush nicht alleine den Krieg im Irak, sondern die Amis.



    Zudem ...Karzai ist ein Präsident von ausländischen Gnaden...das trifft auf Hitler auch nur sehr bedingt zu


    Deswegen sind seine Taten aber nicht automatisch okay, gelle?

    Ansonsten wären die Taten von Saddam Hussein, vom ehemaligen Schah von Persien usw. ja auch automatisch in Ordnung gewesen.

    Und noch was Interessantes:

    Schon lange vor der Machtergreifung Hitlers war in Deutschland die Wiederaufrüstung geplant und hatte das Militär projektiert, die Armee von sieben auf 21 Divisionen zu erweitern. Das dürfte den USA schwerlich unbekannt geblieben sein. Von 8 1/3 Millionen Reichsmark Gesamtausgaben des Deutschen Reiches ... entfielen 1928/29 nicht weniger als 65,5 Prozent zur Deckung der Folgen des letzten Krieges und zur Vorbereitung eines neuen .

    Es waren dieselben Wallstreet-Kreise, die schon 1917 die bolschewistische Revolution finanziert hatten, die auch Hitler beisprangen, in der einzigen Absicht, seine Machtergreifung, seine Aufrüstung sowie den nächsten Weltkrieg zu ermöglichen und damit für sie selbst noch riesigere Gewinne als im letzten zu erwirtschaften. Dieselben Wallstreet-Kreise übrigens, die nach 1945 auch den Kalten Krieg schürten und die großen Nutznießer der Remilitarisierung der deutschen
    Bundesrepublik wurden.

    Man hat die Summe, mit der Adolf Hitler gekauft worden ist, um den Zweiten Weltkrieg zu inszenieren, auf etwa eineinhalb Milliarden Mark, nach heutiger Kaufkraft, geschätzt. So fragwürdig diese Bezifferung sein mag, fest steht, daß Hitler nicht nur der Erfüllungsgehilfe der deutschen Industrie gewesen ist. Und wenn diese Industrie ... selbst während des Ersten Weltkrieges mit Wissen der obersten deutschen Behörden auch die Feindstaaten beliefert hat (Thyssen ... gelegentlich halb so billig wie die eigene Heeresverwaltung), warum sollten amerikanische Banken nicht Hitler finanzieren, noch dazu im Frieden? So "hausgemacht", so ein Produkt bloß des deutschen Mistes, wie immer wieder hingestellt wird, ist Hitler nicht gewesen.

    Daß Hitler die Mittel für seine äußerst intensiven Wahlfeldzüge in den frühen dreißiger Jahren weder aus den Beiträgen seiner Genossen noch von den Geldern der deutschen Industrie bestreiten konnte, hatten aufmerksame Beobachter bemerkt. ... Es gab neben der Parteikasse noch einen Geheimfonds, und amtliche Stellen Berlins hatten auch Hitlers Finanzierung durch ausländische Geldgeber längst registriert.

    Schon ein Prozeß im Sommer 1923 wegen der NSDAP-Finanzierung hatte ergeben, daß der Partei drei mal große Geldbeträge aus dem Saargebiet über die Deutsche Bank zugeflossen waren. Nach Überzeugung des Gerichts stammten sie von amerikanischer Seite, dem Großindustriellen Henry Ford, der lebhaft eine deutsche Aufrüstung wünschte.

    Agenten des langjährigen preußischen Innenministers Carl Severing hatten seit 1929 aber auch Verhandlungen Hitlers mit US-Bankiers im Berliner Hotel Adlon beobachtet, Verhandlungen, die dort bis 1933 stattfanden.Das Resultat dieser Untersuchungen gelangte später ins "Abegg-Archiv" in Zürich, wo es allerdings nicht mehr ist.

    Severing beauftragte Ende 1931 seinen Staatssekretär Dr. Abegg mit Nachforschungen über ... ausländische Finanzquellen. Dabei ergab sich, das Geld für die aufwendige Nazi-Propaganda stammte "nur aus dem Ausland, insbesondere aus den USA". Überigens hatte Hitler auch einen großen Teil der Waffen für SA und SS nicht von der Reichswehr, sondern vom Ausland erhalten.

    ... im Hotel Adlon waren beteiligt: Bankier Warburg als Treuhänder des New Yorker Bankhauses Kuhn, Loeb und Co. sowie eine Gruppe der amerikanischen Ölfinanz. Auf deutscher Seite haben an den Verhandlungen teilgenommen: Hitler, Göring, Georg Strasser, von Heydt, ein Berliner Rechtsanwalt L ...

    Was aber bestimmte Warburg, den Treuhänder von Kuhn und Loeb, von demselben Bankhaus also, das 1917 die bolschewistische Revolution finanziert hatte, nun Hitler zu finanzieren, und zwar mit der beträchtlichen Summe von 32 Millionen Dollar, 128 Millionen Reichsmark (60, 40 und 28 Millionen), die getarnt über verschiedene Banken, die Banca D'Italia, Rom, die Bank Mendelson Co, Amsterdam, ua.a. in Hitlers Hand gelangten?

    Nicht nur darüber hinterließ Unterhändler Warburg selbst Aufzeichnungen. Daraus ergibt sich, daß die US-Hochfinanz 1929 an ausländische Regierungen und Private Forderungen von etwa 85 Millionen Dollar hatte, und daß sie, wie die US-Regierungen, den Frankreich begünstigenden Versailler Vertrag mißbilligte. ... Und während Frankreich aus Sicherheitsgründen ein schwaches Deutschland wünschte, wollten die USA ein starkes - wie nach 1945 wieder.

    Bei Beratungen der Präsidenten der "Federal Reserve" Banken, des eigentlichen Finanzzentrums der Wallstreet, der fünf unabhängigen Banken, Vertreter der Royal Dutch, der Standard Oil, Rockefeller jun. und anderen im Sommer 1929 wurde Warburg schließlich gebeten zu prüfen, ob Hitler für amerikanisches Geld zugänglich sei. Als Gegenleistung hätte dieser gegenüber Frankreich eine aggressive Außenpolitik einzuleiten, sollte aber in die wirklichen Motive der amerikanischen Unterstützung nicht eingeweiht werden.

    Hitler seinerseits habe bei den Verhandlungen in Berlin betont, daß "er mit den Arbeitslosen alles machen könne, wenn er ihnen nur Uniformen und Verpflegung gebe ... Alles hinge vom Geld ab ... Die USA-Hochfinanz habe doch sicher ein Interesse daran, daß er, Hitler, an die Macht komme, denn sonst hätte sie ihm nicht bereits 10 Millionen Dollar übergeben ... Wenn er von der USA-Hochfinanz 500 Millionen Mark erhalte, sei er in "sechs Monaten fertig". Hitler habe auch die Kommunisten als erledigt bezeichnet und erklärt, er werde nun die Sozialdemokraten ausschalten, durch Wahlen oder mit Gewalt. Eventuell komme noch eine Verhaftung von Hindenburg, Schleicher, Papen, Brüning in Betracht, aber alles koste Geld, und das bisher aus den USA erhaltene sei verbraucht.

    Kurz vor Hitlers überraschendem Wahlsieg 1930, errungen mit einem für deutsche Verhältnisse ganz ungewöhnlichen Propagandaaufwand, war das große Geld aus dem Ausland gekommen und floß weiter bis zu seiner Machtübernahme 1933. Die Summe von Kuhn, Loeb u. Co ... war sehr stattlich, doch nicht überdimensional ... Die Wallstreet-Bankiers hatten gut kalkuliert, nicht mehr gegeben als nötig, doch genau so viel.

    Informiert über die Recherchen Abeggs waren zunächst Reichskanzler Brüning und General von Schleicher, seit 1929 Chef des neu errichteten Ministeramts im Reichswehrministerium und am 2.12.1932 selbst Reichskanzler. Als sich Abegg dann im Frühjahr 1932 in die Schweiz absetzte, beschlagnahmte die SS bei einer Durchsuchung seiner Wohnung das Dossier Hitler. Das Duplikat sollten sie ein Jahr später bei einer Durchsuchung des Hauses von General Schleicher sicherstellen; der General, ein intimer Kenner von Hitlers Auslandsfinanzierung, und seine Frau wurden bei dieser Gelegenheit im Zusammenhang mit dem sogenannten Röhmputsch ermordet. Ebenfalls beseitigte man seinerzeit einen weiteren Mitwisser von Hitlers geheimen Geldquellen, Georg Strasser, der innerhalb der NSDAP antikaptitalistische Ideen vertrat ... Hitler hatte ihn 1925 zum Reichsorganisationsleiter der Partei ernannt, deren Finanzierung sowohl Strasser wie Schleicher genau bekannt war
  • Dir ist aber schon klar, dass selbst in deinem Link zugegeben wird, dass die Fakten stimmen (siehe ganz unten unter 1) ) und dass dem Autor nur dir aufreißerische Art und die Folgerungen nicht gefallen?


    Du tust so, als wenn durch die von dir angeführte "Bewertung" gezeigt würde, dass die Fakten nicht stimmen.

    In dem von dir angeführten Zitat wird auch auf die Vernichtung der Indianer durch die amerikanischen Einwanderer eingegangen. Ist durch die von dir angeführte "Bewertung" jetzt bewiesen, dass die Ausrottung der Indianer nicht stattgefunden hat?

    Schalte doch einmal dein Gehirn ein und versuche selber, Fakten zu bewerten.



    Im übrigen wollte ich nur muesli zeigen, dass Hitler in den ersten Jahren im Ausland durchaus nicht nur negativ wahrgenommen wurde, nicht mehr und nicht weniger.
  • McKilroy schrieb:

    Dir ist aber schon klar, dass selbst in deinem Link zugegeben wird, dass die Fakten stimmen (siehe ganz unten unter 1) )


    Wo steht das?

    McKilroy schrieb:


    Schalte doch einmal dein Gehirn ein und versuche selber, Fakten zu bewerten.


    Danke für den Tipp. Du musst wohl nach dem Aufstehen immer erstmal eine persönliche Beldeidigung abgeben, um gut in den Tag zu starten?
    Tut mir Leid, aber ich habe keine Einsicht in die Buchhaltung der Banken aus den 30iger Jahren, genauso wenig in Hitler`s persönliche Buchführung. Von daher traue ich mir gar nicht erst zu, "Fakten" zu bewerten. Vor allem, wenn es sich um "Fakten" einer doch eher fragwürdigen Quelle handelt.
  • Grrr :flag:
    Also Leute :rolleyes:
    da klappen mir doch bald die Zehnägel hoch.

    @back 2 topic
    Vllt. hätte auch ich mich nicht so verkürzt, sprich wesentlich deutlicher ausdrücken sollen...

    Ad 1
    Die expansorischen Hintergründe von Napoleon
    - ob nun innen- wie außenpolitisch bewertet -
    oder
    die Mittel und Beweggründe - inkl. der fundamentalen Unterstützung nicht nur der deutschen Wirtschaft - bei der Machtergreifung Hitlers,
    hier mit der Ausrufung des Notstands von Afghanistans Präsidenten Karzai zu vergleichen, hinkt ja dermaßen...:rolleyes:
    Ich dachte dies bzgl., mein früherer eher ironischer Kommentar wäre da schon Antwort genug.

    Man kann zwar auch die demokratische Legitimation eines afghanischen Präsidenten dies bzgl. anzweifeln...
    Er wurde ja nur auf Grund massiver internationaler (auch UN) Interventionen als auch daraus folgender int. politischer Unterstützung,
    sowie auch durch die vorherige Beeinflussung/Auswahl der Kandidaten der am "Taliban"krieg beteiligten, ausländische Mächte aufgestellt,
    und zudem mit wirtschaftlichen wie auch militärischen Zusagen massiv unterstützt,
    und selbst danach auch nur mit (sehr xD) relativer Mehrheit gewählt,
    aber diesem Mann jetzt daraufhin diktatorische Gründe bei dieser Maßnahme zu unterstellen, ist doch mehr als abwegig.

    Nebenbemerkung:
    Einen immerhin - auch durch internationale Kontrolle/Beteiligung - gewählten Präsidenten Karzai hier noch mit Hussein zu vergleichen
    bzw. auch noch einen lediglich durch CIA und Geheimpolitik unterstützten, ausländischen 'Guerillakämpfer' wie Osama Bin Laden in den Vergleich mit einzubeziehen...
    halte ich eigentlich keines weiteren Kommentars wert.
    Zudem...das sprengt hier den Rahmen und wurde auch schon in anderen threads behandelt.
    Klar ;) ...bei allen Dreien waren immer mal wieder us-amerikanische Einflussnahmen deutlich zu bemerken...
    aber weitere eher platte Vergleiche dazu möchte ich hier nicht ziehen ;)

    Diese o.g. Themen sollte man also als beendet ansehen !

    Ad 2
    Zum politischen Mittel der Ablenkung von innenpolitischen Schwierigkeiten durch stärkeres außenpolitisches Engagement habe u.a. ich mich ja schon geäußert.
    Dies trifft allerdings hier bestimmt nicht auf Karzai zu...
    sondern eben evtl./vllt. nur auf die am dort (vorher) stattfindenden Krieg beteiligten Nationen zu.

    Bzgl. Bush und auch anderen beteiligten Nationen kann man gewiss geteilter Meinung sein, welches die wirklichen Beweggründe waren, sich sowohl in Afghanistan, im Irak, am Horn von Afrika sowie sonstwo an Kriegen gegen die sogenannte "Achse des Bösen" zu beteiligen.
    Aber allein schon die Wortwahl, die teils offensichtliche Demagogie sowie andere inzwischen offen gelegte Fehler im Umgang mit diesen alten, tw. aber auch erst neu hervorgerufenen, Konflikten legt auch die Vermutung nahe, dass nicht nur philantropische Gründe (innen- wie außenpolitisch) für den Beginn dieser Kriege standen ;)

    Ad 3 a
    Bzgl. der Beweg- bzw. Hintergründe innen- und außenpolitischen Wirkens einzelner Staaten bzw. der dort herrschenden Menschen/Interessensgruppen kann man wiederum sehr geteilter Meinung sein ;)

    U.a. das Beispiel USA macht allerdings im geschichtlichen Vergleich überdeutlich,
    dass der Anspruch von eigener Verfassung
    und damit verbundenen ethischen Werten bestimmt NICHT immer
    mit den tatsächlich, daraus begründeten und später erfolgten, politischen, wirtschaftlichen UND militärischen Aktivitäten übereinstimmen :D
    Alles weitere zu diesem Thema wäre allerdings wohl besser einen eigenen Thread wert und
    ist hier eher nebensächlich auf die Threadfrage bezogen.

    Ad 3b
    Das Bevölkerungen beteiligter Staaten immer bei langwierigen, verlustreichen und/oder vom Ende dann kaum absehbaren "Kriegen" ihre anfängliche "Euphorie" bzw. Unterstützung vermehrt aufsagen,
    ist nun auch wieder eher eine Binsenweisheit...
    So etwas taugt in der Analyse auch wohl eher zu dem Statement, dass die Bevölkerungen derartiger Staaten einfach noch nicht reif sind, um den absoluten Unsinn kriegerisch geführter "Konfliktlösungen" deutlich und auch rechtzeitig zu erkennen...

    Hier zwar eher nebensächlich, allerdings auch durchaus bemerkenswert, ist die dabei immer wieder zu beobachtende Durchhalteprogramatik der Kriegsbefürworter bzw. der ausführenden Machthaber.
    Fehler in eigenen Einschätzungen zu suchen, ist diesen Verantwortlichen so gut wie immer unmöglich.
    Insofern wird auch alles getan, um die eigene Borniertheit zu kaschieren, und es wird weiterhin mit Durchhalteparolen "argumentiert",
    auch wenn darin weder Sinn noch Verstand zu erkennen sind.

    Resumé
    Wer nach einem zwangsläufig sich abzeichnenden 'Patt/Remis' oder 'Schachmatt'
    immer noch "weiterspielt", ist ja im normalen Leben vllt. "nur" ein gut oder schlecht manipulierender Ignorant,
    aber in derartigen, hier genannten, kriegerischen Auseinandersetzungen durchaus auch mit wesentlich schlimmeren Bezeichnungen zu titulieren.
    Denn ein Festhalten bzw. in Kauf nehmen von Konsequenzen wie Tot und Zerstörung, lässt doch stark vermuten,
    dass dann dahinter noch ganz andere Beweggründe stecken, die vmtl. bisher nur nicht so populistisch und publikumswirksam "verkauft" werden konnten.

    Nachbemerkung und Beispiel
    Wenn ein Staat wie die USA,
    hier einmal 'NUR' bezogen in Relation auf dessen Landfläche (weltweit) schon mehr als das Doppelte an Ressourcen (Energie, Rohstoffe, Nahrungsmittel) als andere Länder verbraucht, muss man sich doch die Frage stellen, wo kommen diese fehlenden "100%" her ;)...
    bzw. auch, wer "verzichtet" dann auf eigentlich ihm gehörende "Überlebensmittel".
    Denn ein Ausgleich dieser Ressourcen ist ja auf einem - auf diese Mittel bezogenen - endlichen Planeten ohne Verzicht, Einschränkung bzw. Erzwungen durch strukturelle, wirtschaftliche bzw. militärische Gewalt ja logischerweise kaum möglich.

    Wenn man hier also "freiwilligen" Verzicht ausschließt und sich vergegenwärtigt, dass Informationen über diese "Defizite" in einer zunehmend besser informierten Welt, also auch zunehmend in diesen sogenannten "Geber"ländern, sich immer mehr verbreiten,
    ist es doch eher verwunderlich, dass nicht noch mehr offener Konfliktstoff weltweit existiert.
    Das aus einer derartigen "Ohnmacht" auch wieder "altbewährte" Widerstandsformen (neuerdings mal Terrorismus genannt) entstehen, ist analytisch eigentlich doch auch kaum verwunderlich....
    Oder ???
  • muesli schrieb:


    Einen immerhin - auch durch internationale Kontrolle/Beteiligung - gewählten Präsidenten Karzai hier noch mit Hussein zu vergleichen
    bzw. auch noch einen lediglich durch CIA und Geheimpolitik unterstützten, ausländischen 'Guerillakämpfer' wie Osama Bin Laden in den Vergleich mit einzubeziehen...
    halte ich eigentlich keines weiteren Kommentars wert.



    Wieso?

    Die Ausgangslage war doch damals ähnlich. Hussein ist doch erst durch internationale (allerdings hauptsächlich amerikanische) Hilfe zu dem geworden, was er zum Schluss war. Die USA hat doch schon mehrfach Politiker und Diktatoren aufgebaut, die sich dann verselbständigt haben.

    Die USA unterstützt Politiker, wenn sie sich davon Vorteile versprechen. Und dabei sind sie dann nicht besonders wählerisch.

    Manchmal geht ein solches Experiment gut, aber in den meisten Fällen nicht.


    Deinen anderen Statements kann ich eigentlich nur zustimmen.




    @ Ganz schön hart

    Du hast Recht.

    Die USA haben alle wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland sofort abgebrochen, als Hitler an die Macht gekommen ist.

    Und es hat auch nie irgendwelche finanzielle Unterstützung an Hitler gegeben, weder von außen noch von der deutschen Wirtschaft. :D

    Und Bush ist ein Diktator. Die amerikanische Bevölkerung hat mit dem, was Bush entscheidet, überhaupt nichts zu tun.

    Deswegen hat Bush auch nur eine Amtsperiode und würde niemals eine Wiederwahl gewinnen. ;)


    Und für das, was wir Deutschen tun, sind wir auch nicht verantwortlich, denn dafür ist ja Merkel verantwortlich.
  • McKilroy schrieb:


    Die USA unterstützt Politiker, wenn sie sich davon Vorteile versprechen. Und dabei sind sie dann nicht besonders wählerisch.


    Ja, und Deutschland und die EU unterstützen auch Politiker, von denen sie sich keine Vorteile versprechen.

    Wann werden die Leute endlich einmal aufwachen und merken, dass sich anderen Länder genauso wie die USA verhalten.

    Führen die USA Fingerabdrücke bei der Einreise ein, schreien alle Leute auf. Führt Japan es ein, interessiert es hier keinen. Führt Europa es ein, interessiert es auf einmal auch wieder keinen. Aber die bösen, bösen USA - mit den Fingern auf andere zu zeigen ist ja aber auch immer viel einfacher.
    Die europäischen Regierungen täuschen ihre "Untertanen" in gleichem Maße wie die amerikanische Regierung dies tut.


    McKilroy schrieb:


    Dir ist aber schon klar, dass selbst in deinem Link zugegeben wird, dass die Fakten stimmen (siehe ganz unten unter 1) )


    Darf ich noch einmal fragen, wo du das gelesen hast?