Streit wegen Eriehung des Kindes?

  • Frage

  • Papa
  • 2605 Aufrufe 28 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Streit wegen Eriehung des Kindes?

    Wollte mal fragen ob es nur bei mir so ist oder auch in anderen Beziehungen.

    Leider Streite ich mich immer öfter mit meiner Frau. Nicht weil wir uns nicht mehr lieben sondern wegen Meinungsverschiedenheiten. Diese betreffen die Erziehung meines Kindes!
    Ich möchte jetzt nicht direkt darauf eingehen was für Probleme in der Erziehung sondern möchte nur Wissen ob es normal ist.
    Jeder hat eine andere Ansicht.
    Ein ganz kleines Beispiel:

    Ich spiele total gerne mit meinem Kind. Meine Frau dagegen meint das sich ein Kind lieber selbst beschäftigen sollte. Sonst kann sie keine Fantasie entwickeln.
    Ich wiederum bin der Meinung das es wichtig ist soviel Zeit wie möglich mit meinem Kind zu verbringen!

    Geht es euch genau so?
  • Habs editiert,weil mein erster Beitrag nicht so ganz mit dem Thematik gemeinsames hatte.
    Deine frau hat komische Meinung,mit was soll sich denn das Kind selbst beschäftigen? ich finde es gut so das du deine Freizeit mit dem Kind verbringst.
  • Ich spiele total gerne mit meinem Kind. Meine Frau dagegen meint das sich ein Kind lieber selbst beschäftigen sollte. Sonst kann sie keine Fantasie entwickeln.
    Ich wiederum bin der Meinung das es wichtig ist soviel Zeit wie möglich mit meinem Kind zu verbringen!


    also das finde ich ja schon allerhand. es gibt genug väter die sich nicht genug zeit nehmen um mit ihren kindern zu spielen und deine frau meint das es sich besser allein beschäftigen soll???
    das ist ja wohl ein starkes stück. ich würde mir an deiner stelle genau soviel zeit nehmen wie ich meine das es richtig ist.
    meine freundin hat ein kleines kind als ich sie kennenlernte und ich spiele manchmal stundenlang mit ihr. was soll daran schlecht sein?
    also lass dich nicht beirren und kümmer dich um dein kind soviel und solange wie du kannst und willst.
  • sei einfach froh das du Zeit hast dich um dein Kind zu kümmern. Ich kenne einige Leute die gerne mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen würden, was aber wegen Arbeit etc halt nicht geht.
    Kinder werden eh viel zu schnell groß, nutze die Zeit.
  • Ziss schrieb:

    sei einfach froh das du Zeit hast dich um dein Kind zu kümmern. Ich kenne einige Leute die gerne mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen würden, was aber wegen Arbeit etc halt nicht geht.
    Kinder werden eh viel zu schnell groß, nutze die Zeit.


    Volle Zustimmung aus eigener Erfahrung. Nutze die Zeit mit deinem Kind so oft du kannst.

    Gruß
    lion
    Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Autos die aus Wolfsburg sind
  • Zeit mit dem Kind verbringen ist zwar wichtig, aber man sollte es nicht übertreiben. Das werden dann Muttersöhnchen (oder eben Vater-), die keinen Kontakt zu fremden Leuten aufbauen können, sobald die Eltern nicht mehr da sind. Ich weiss das aus eigener Erfahrung (ich habe keine Kinder).

    gruss
  • tittli schrieb:

    Zeit mit dem Kind verbringen ist zwar wichtig, aber man sollte es nicht übertreiben. Das werden dann Muttersöhnchen (oder eben Vater-), die keinen Kontakt zu fremden Leuten aufbauen können, sobald die Eltern nicht mehr da sind.
    gruss


    Allso der Meinung bin ich überhaupt nicht. Je mehr man sich für seine Kinder Zeit nimmt, desto mehr kann man ihnen beibringen. Die Zeit die man in seine Kinder (vernünftig) investiert, ist keine verlorene Zeit, weder für die Eltern noch Kinder. Ich habe mich mit meinem Sohn sehr viel beschäftigt (gespielt) und ich bereue keine Minute.
    Heute (mit 25 Jahren) hat er seinen eigenen Freundeskreis und ich behaupte hier, dass er weder kontaktschwierigkeiten noch ein Muttersöhnchen ist.


    MFG
    7988
  • Wie alt ist der oder die kleine? Ich empfinde es aber auch wichtig das Eltern sich Zeit für ihre Kinder nehmen. Ich mein, selbst beschäftigen,.. den ganzen Tag vor der Glotze sitzen? Das ist wohl nicht das was dem Kind hilft (die methode möchte ich nicht unterstellen, ich fürs nur an,...) irgendwann sollte man sich aber auch schon allein beschäftigen können, aber ich denke mal am Anfang gerade ist es schon überaus wichtig
  • Wie alles im Leben... alles in Maßen! Zuviel ist nicht gut, zu wenig aber auch nicht.

    Wie oft beschäftigst Du Dich mit dem Kind? Den ganzen Tag, den halben Tag oder nur stundenweise?
  • 7988 schrieb:

    Ich habe mich mit meinem Sohn sehr viel beschäftigt (gespielt) und ich bereue keine Minute.
    Heute (mit 25 Jahren) hat er seinen eigenen Freundeskreis und ich behaupte hier, dass er weder kontaktschwierigkeiten noch ein Muttersöhnchen ist.


    Ja hoffentlich, mit 25;-)

    Ich rede aus Erfahrung: Ich arbeite im Winter als Skilehrer und komme mit sehr vielen Kindern im Alter zwischen 3 und 14 in Kontakt. Man sieht den Zusammenhang zwischen Verhalten des Kindes und Verhalten der Eltern gegenüber dem Kind extrem. Sprich: ein sagen wir mal 8 jähriges Kind, das von den Eltern behandelt wird wie ein Gott, hat extrem Mühe, sich von ihnen zu lösen. Man könnte das auf die Angst abschieben, sich auf fremde Leute einzulassen. Aber das ganze wiederholt sich am 2., am 3. und auch am 4. Tag noch...sogar ein Jahr später ist es kein Dreck besser.
    Aber Ausnahmen bestätigen die Regel;-)

    gruss
  • Ich würde hier sagen, dass es einerseits doch sehr wichtig ist, dass das Kind selbst Phantasie entwickelt, aber das hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, dass niemand mit ihm spielen sollte und vor allem nicht gerade du, als Vater.

    Es ist in diesem Fall schwierig zu sagen, wie man nun Phantasie fördern kann aber man kann nicht erwarten, dass Einsamkeit die optimale Methode wäre bzw. (Einsamkeit in diesem Fall vielleicht übertrieben) eben die Selbstbeschäftigung.

    Als Vater kannst du doch eigentlich nur Gutes tun, wenn du dich mit deinem Kiddy beschäftigst.
    "Der Klang eines Wortes hat nicht nur eine Bedeutung, er ist eine Bedeutung."
    (Pietro Bembo 1525)
  • tittli schrieb:



    Ja hoffentlich, mit 25;-)

    Sprich: ein sagen wir mal 8 jähriges Kind, das von den Eltern behandelt wird wie ein Gott, hat extrem Mühe, sich von ihnen zu lösen. Man könnte das auf die Angst abschieben, sich auf fremde Leute einzulassen.

    gruss


    Hallo!

    Ich wollte nur zu Ausdruck bringen dass sich mein Sohn, obwohl ich mit ihm sehr viel gespielt habe kein Muttersöhnchen geworden ist, noch kontaktschwierigkeiten hat oder gehabt hat.

    Da gebe ich Dir vollkommen recht!


    Aber:

    Vergöttern und Vernachlässlichen, beides ist so glaube ich nicht gut!!!

    Meine Frau arbeitet als Kleinkindpädagogin und wenn ich ihren Erzählungen zuhöre, ist die Regel heutzutage die, das man um 0700 Uhr die Kinder in den Kindergarten abschiebt und am 1800 Uhr wieder abgeholt.

    Den Kindern werden die teuersten Geschenke gekauft unter dem moto,
    "wir haben Dich ja so Lieb aber leider keine Zeit für Dich".



    MFG
    7988
  • @7988
    Ich habe dich schon verstanden!...War nur ein kleiner Witz, darum auch das ';-)'.

    Ich kann mit meinen 22 Jahren eigentlich von mir behaupten, dass ich im Umgang mit Kindern relativ viel Erfahrung habe. Trotzdem würde ich es mir im Moment nicht zutrauen, ein Kind hoch zu ziehen. Als Vater / Mutter kann man in der heutigen Zeit so wahnsinnig falsch machen, aber eigentlich nichts richtig (wenn ein Kind wohl erzogen ist, ist das völlig normal, wenn nicht werden die Eltern (zurecht) dafür verantwortlich gemacht). Wie du sagst: Viele Kinder werden abgeschoben, und auch das kriege ich zu spüren: Kinder, die auch gar nichts kennen, weder Anstand noch Angst vor Autoritäten...Kinder die nicht danke sagen, kein bitte, kein gar nichts...da heissts nur noch "gib". Traurig, traurig...

    Aber eigentlich ist das ja Offtopic...also höre ich jetzt auf.

    gruss
  • @Papa
    ich glaube deine Frau ist Neidsich(oder eifersüchtig)
    mal ein frage was macht den deine Frau den ganzen Tag?
    und noch ein frage wieviel zeit Verbregste dich mit deine Frau?
    Rechtschreibfehler sagen genug über mich aus. Ich schreibe die Texte auf diesem Forum so menschlich wie ich es selbst bin.
  • resnu schrieb:

    Habs editiert,weil mein erster Beitrag nicht so ganz mit dem Thematik gemeinsames hatte.
    Deine frau hat komische Meinung,mit was soll sich denn das Kind selbst beschäftigen? ich finde es gut so das du deine Freizeit mit dem Kind verbringst.


    Der gleichen Meinung bin ich auch! Was bringt es dem Kind denn, wenn es die ganze Zeit alleine in der Ecke hockt und von niemandem Liebe zu spüren bekommt? Ich denke die Zeit mit seinem Kind ist eine der wichtigsten Aspekte in der Entwicklung des Kindes.

    so long
  • Ich kann euch beide gut verstehen .... du hast Recht weil es schon
    wichtig ist viel Zeit mit seinem Kind zu verbringen ... wenn sie erst
    einmal Teenager sind werden sie dich schon zum Teufel jagen :löl: .
    Aber auch deine Frau hat Recht, Kinder müssen schon lernen sich
    auch einmal alleine zu beschäftigen :) . Sie meint ja damit nicht das
    sie das Kind in eine leere Ecke setzen möchte und gut ist ... ich denke
    mal das sie möchte das das Kind lernt sich auch ganz alleine mit seinen
    Spielsachen zu beschäftigen. Ach ja was deine Hauptfrage angeht was
    Streitigkeiten wegen der Erziehung der Kinder angeht, kann ich dir eines
    sagen ... sobald Kinder da sind gibt es den immer und in jeder Beziehung
    (auch wenn manche das abstreiten ;) ) ...
  • Bin dafür, dass man ein paar mehr Infos posten sollte, wie zum Beipiel:
    Wie viel spielst du mit deinem Kind?
    Wie alt ist das Kind?
    Wie viel Zeit verbringt deine Frau mit dem Kind?
    usw.


    Wenn man solche Infos hätte wäre es leichter richtig gute Antworten zu geben!

    Mfg Rare
  • Ich habe zwei Söhne 3,5 und 1,5 Jahre und ich verbringe sehr gerne mit ihnen die Zeit und tobbe auch mit ihnen rum. Denke das es auch wichtig für die Entwicklung der Kinder ist, den so bekommen sie auch das Gefühl geliebt zu werden und geborgen in der Familie zu sein. Klar sollen sie sich auch alleine beschäftigen aber doch nur wenn sie es auch selber wollen, ich würde nie meine Kinder wegschicken mit der begründung "Beschäftigt euch selber damit ihr selbständiger werdet" Kinder brauchen gerade in den ersten Jahre das Gefühl das ihre Eltern jederzeit für sie da sind. (Geborgenheit)

    Gruss
    Blackman90
  • Hallo,

    ich habe versucht einen goldenen Mittelweg zu finden. Es ist wichtig, dass Kinder auch mal alleine spielen. Meist setzen sie das "Vorgelebte" der Eltern in Ihrem Spiel um - sie schimpfen mit den Puppen oder behandeln sie so, wie sie es von uns gesehen haben. Auch Bequemlichkeitsmuster einzelner Elternteile lassen sich erkennen.

    Das gemeinsame Spiel mit den Kindern ist aber auch sehr wichtig. Meine Kinder mussten Lernen, dass wir nur in zeitlich begrenzten Räumen mit ihnen spielen können, da das alltägliche (Beruf, Haushalt) auch einen Stellenwert im Leben hat. Im Urlaub ist dann natürlich "Ausnahmezustand".


    cdrom666
  • Ich finde es sehr wichtig das sich die Väter intensiv mit den Kindern beschäftigen und so viel wie möglich auch gemeinsam Zeit verbringen.
    Sicherlich ist auch nichts dagegen einzuwenden, das sich das Kind auch mal alleine beschäftigt, aber nicht auschließlich!!!

    Gruß

    oggy37
  • Papa schrieb:

    ... Meine Frau dagegen meint das sich ein Kind lieber selbst beschäftigen sollte. Sonst kann sie keine Fantasie entwickeln....


    eine sehr merkwürdige ansicht finde ich mal, aber mit der meinung bin ich da wohl eh nicht alleine.
    es ist naürlich wichtig, dass es viel abwechslung (versch. spiele, ...) gibt und das kind auch kontakt zu gleichaltrigen hat, aber auch das sollte logisch sein.

    bezüglich dem streit, da würd ich mich ev. auch fargen ob da der grund eig. nicht ganz woanders liegt. mir kommt es auf den ersten blick zumindest mal so vor. es ist ja nicht selten so, dass meinungsverschiedenheiten, konflikte, ... über andere themen, hier streit über erziehung, ausgetragen werden.

    verusch ev. mal ein klärendes gespräch und vorallem, sie sollte auch argumentieren warum sie der meinung ist und nicht nur ihre meinung kund tun. vielleicht kommt ihr dann auf diesem weg auch zum eig. problem. garantie gibt es natürlich keine.

    lg tom
  • Also die Einstellung ist wirklich seltsam.
    Für das Kind ist es ganz wichtig viel Zeit und Liebe geschenkt zu bekommen. Außerdem braucht man doch auch beim gemeinsamen spielen Fantasie oder?
  • Was ihr hier alle vergesst:
    Das mit der fantasie war nur ein Beispiel. Dem Threaderöffner gehts hauptsächlich um die Beziehung.
    Und da fällt mir als erstes folgendes auf:

    Du redest von deinem Kind? Daraus schließe ich mal, dass deine Partnerin nicht die Mutter ist. In diesem Falle musst du ihr sagen, dass du als leiblicher Vater einfach das letzte Wort hast! Meine Ex-Freundin hat auch ein Kind und ich musste das akzeptieren - so schwer es auch fällt.

    Wenn es auch das Kind von deiner Partnerin ist, dann denke ich habt ihr arge Probleme mit Eifersucht um die Aufmerksamkeit eures Kleinen. -> du sagst "mein" statt "unser" Kind....
    Macht euch klar, dass die Erziehung eines Kindes Teamwork ist! Ihr müsst sachlich darüber diskutieren, aber vor dem kleinen definitiv die selbe Linie haben!

    Ich hoffe ich konnte ein bisschen Helfen.
    Gruß
    Wanadoo
    "Oh, vertan" sagt der Hahn und steigt von der Ente.
  • Wir als Eltern setzen uns immer wieder zusammen und besprechen die Erziehung unserer Kinder, dabei haben wir natürlich unterschiedliche Ansichten. Es ist aber wichtig einen gemeinsamen Nenner zu finden und dann Absprachen zu treffen. Bei Euch könnnte es z.b so sein das du eine zeitlang mit Ihnen zusammen spielst und dabei oder danach ein Situation (oder Aufgabe) schafst in denen die Fantasie oder Kreativität deiner Kinder gefordert wird.