(18.03.2008)
Es ist vollbracht: Nach zahlreichen Vorschusslorbeeren, mancher Zeitverzögerung und vielen Gerüchten, stellt Microsoft jetzt allen bereits ungeduldig wartenden Kunden das erste Service Pack (SP1) für Windows Vista zum Download zur Verfügung
Microsoft hat die Freigabe des Windows Vista Service Pack (Download: 32 Bit und 64 Bit) bekannt gegeben. Glaubt man den Versprechungen des Herstellers, soll das aktuelle Betriebssystem mit dem SP1 künftig schneller und stabiler laufen.
Bereits im Februar wurde die Entwicklung an dem ersten großen Aktualisierungspaket für das moderne Redmonder Betriebssystem erfolgreich beendet.
Über das Release to Manufacturing (RTM) durften sich zunächst nur Microsoft Partner sowie TechNet- und MSDN-Abonnenten freuen.
Ab sofort haben jetzt alle Vista-Anwender über die Download-Server die Möglichkeit das große Patchpaket für das Microsoft Zugpferd auf ihren Rechner zu laden.
Nahezu allen Nutzern, die das Windows Update aufrufen, wird das Service Pack 1 für Vista zum Download angeboten.
Da allerdings noch immer nicht alle Treiberprobleme gelöst sind, gibt es nach Microsoft-Angaben bislang noch Einschränkungen für den Bezug des SP1: Sollte das System einen als kritisch bekannten Treiber erkennen bzw. enthalten, wird das Update nicht über die Vista-interne Update-Funktion angeboten.
Darüber hinaus bleibt es bei den von Microsoft festgelegten Terminen für die Auslieferung des SP1 über die Funktion Auto-Update ab Mitte April 2008.
In einem englischsprachigen Dokument hat das Redmonder Unternehmen die interessierten Anwender bereits im vergangenen Dezember über die Änderungen, die das SP1 in Windows Vista bringt informiert.
Gravierende Innovationen, wie sie beispielsweise mit dem SP2 für Windows XP vorgenommen wurden, sollte der Anwender von dem SP1 für Vista jedoch nicht erwarten.
In erster Linie enthält das Paket alle bisherigen Updates und Patches. Da Microsoft seit dem Erscheinen des neuen Betriebssystems bestrebt ist, Vista möglichst sicher und kompatibel zu halten, wurden bereits in der Vergangenheit zahlreiche Verbesserungen und Detailkorrekturen als Hotfix oder über die Updatefunktion zur Verfügung gestellt.
Anwender, die ihr System durch die regelmäßigen Updates auf dem Laufenden halten, sind also bereits mit zahlreichen Teilen des SP1 "versorgt".
Einer echten Änderung wurde beispielsweise das Protokoll der Desktop-Suche unterzogen. Künftig ist es auch Drittanbietern erlaubt, die Microsoft-Routine durch eigene Tools zu ersetzen.
Der Internet Explorer in Windows Vista wurde überarbeitet und enthält die die sogenannte Eolas-Hürde (Lexikon) nicht mehr. Bislang müssen die Anwender das Laden einiger ActiveX-Controls explizit bestätigen.
Nach einem jahrelangen Patentstreit mit Eolas hat man sich im vergangenen August darauf geeinigt, dass Microsoft diverse Eolas-Techniken lizenziert und somit die nervige Abfrage beim Laden von ActiveX-Controls aus dem Internet Explorer entfernen darf.
Schlechten Zeiten sehen Raubkopierer entgegen: mit der Installation der finalen Version des Visa SP1 werden die beiden Vista-Hacks OEM BIOS und Grace Timer endgültig unbrauchbar gemacht
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Schluss mit Lustig: SP1 dreht illegalen Vista-Editionen den Hahn ab im Vistablog: Gerüchte, News, Tipps und Notizen zu Microsoft Vista)
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