Bitte um Hilfe bei einer "Entscheidung"!


  • Kenchi
  • 2479 Aufrufe 31 Antworten

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  • Bitte um Hilfe bei einer "Entscheidung"!

    Hallo,
    ich gehe zur Zeit auf ein allgemein bildendes Gymnasium (11. Klasse) in Hessen. Und zwar ist es jetzt schon das zweite Mal. Bin 2007 sitzen geblieben. Nun ist es so, dass ich mir zu 80% sicher bin, dass ich dieses Jahr auch nicht schaffe. Also habe ich überlegt, wie es weitergehen soll. Ich bin keineswegs dumm oder ähnliches. Höchstens ein wenig faul. Aber ich lerne wie ein bekloppter und bekomme nur schlechte Noten. Vor den Ferien haben wir die Hauptfächer geschrieben. Deutsch...3 Punkte, Englisch...4 Punkte, Mathe und Französisch bekommen wir noch zurück, wobei ich mir sicher bin, dass Franze auch unter sein wird und Mathe knapp darüber. Im Endeffekt ist mir bewusst, dass ich am Ende Franze zu 100% Unter haben werde und Englisch wahrscheinlich auch. Darüber hinaus müsste ich dann in Mathe und Deutsch 10 Punkte am Ende haben, was eher ein Wunschgedanke ist. Soviel zu meiner jetzigen Situation.
    Ich habe mich mittlerweile entschlossen, nach den Osterferien dort abzubrechen und nach den Sommerferien auf einen FOS zu gehen. Nun habe ich aber zwei zur Auswahl. Und hier kommt meine Entscheidungshilfe um die ich bitte: Zu einem wäre da die Gutenbergschule in Frankfurt. Dort würde ich auf den Zweig Medienproduktion gehen und dann als Fotograf oder Mediengestallter für Ton und Bild mein Fachabi machen. Ich bin mir halt sehr unsicher, ob man damit auch gute Zukunftschancen hat. Mein Vater meinte, eine Werbeagentur wäre dafür perfekt, da die sich "dumm und dämlich" verdienen.
    Die andere liegt in Friedberg und nennt sich Johann-Philipp-Reis-Schule und da würde ich den Zweig Bautechnik besuchen. Hat halt viel mit Bauen zu tun (höhö, wer hättet das gedacht). Danach würde ich dann auf einer FH Bauingenieurswesen oder Architektur studieren.
    Aber Fotografieren bzw. in einer Werbeagentur zu arbeiten und vorher noch Mediengestallter zu studieren oder ähnliches, würde mir auch gefallen. Macht hier vielleicht jemand etwas davon und kann mir weiterhelfen?
    Über eventuelle Auskünfte oder Entscheidungshilfen würde ich mich riesig freuen. Weil ich bin schon genug fertig, da ich die 11. wieder nicht schaffe. Auf gut Deutsch: Ich bin echt verzweifelt. Ich hoffe, mir können ein paar Leute helfen :)...

    Vielen vielen Dank schon mal an alle Helfer ;)

    Liebe Grüße
    Kenchi :confused:
  • Hallo Kenchi,

    na ja, faul sein darfst Du in keinem Beruf.
    "Ohne Fleiß kein Preis"

    Ich glaube für Bautechnik ist Mathe ganz wichtig,
    Als Mediengestalter ist viel Phantasie und Einfallsreichtum wichtig.
    Dir muß z.B. spontan zu einem Produkt die richtige Präsentation einfallen, eine die den Kunden anspricht und zum Kauf animiert.

    Forsche mal in dir selbst, welche Fähigkeiten Du besitzt.
    Vielleicht mußt Du auch eine ganz andere Berufsrichtung einschlagen.

    Wünsche Dir viel Erfolg.

    Gruß Buswusel :lego:
  • Nicht jeder Werbetreibende ist der englischen Sprache mächtig und nicht jede Werbeagentur arbeitet international. :löl: @kavm02

    Aber ohne Mathe..., da haben die anderen schon recht!

    Dann lieber doch die Medien? Versuch es aber informiere dich vorher ausführlicher über die Aufgaben. In großen Agenturen kommt es selten vor, dass ein Fotograf auch die Mediengestaltung übernimmt. Es ist auch unüblich, dass Fotografen bei Agenturen angestellt sind, die Vielzahl arbeitet als Selbstständige. Meiner Meinung nach bietet der Mediengestalter mehr, bessere oder schnellere Jobaussichten bei Agenturen. Ein Fotograf kann dafür mehr Freiheiten genießen. In beiden Berufen muss man sehr kreativ sein um erfolgreich zu sein. Und ohne Fleiß kein Preis.

    Im übrigen verdienen sich manche Bauunternehmen ebenfalls dumm und dämlich. :D
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  • Jede Branche verdient sich dumm und dämlich. Allerdings ist nicht alles Gold, was glänzt und es ist etwas blauäugig zu behaupten, dass es in der Werbebranche besondert leicht ist, einen Job zu bekommen bzw. überhaupt Geld zu verdienen. Aber das nur am Rande...

    Ich denke auch eher, dass Mediengestalter der geeignetere Beruf für dich wäre. Der Aussage von MojoB kann ich mich nur anschließen: Informiere dich über den Beruf und mach eventuell ein Praktikum. Beachte auch, dass es beim Mediengestalter auch verschiedene Fachrichtungen gibt. BTW sind Fremdsprachenkenntnisse sicherlich nicht verkehrt, aber nicht zwingend nötig. Mediengestalter werden nicht nur in der internationalen Werbeindustrie eingesetzt, sondern auch bei den lokalen Verlagen und in der Druckindustrie. Platt ausgedrückt bei Zeitungen, Verlagshäusern, Druckereien, Agenturen, ... Überall da, wo es Medien gibt ;)
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  • Ach Leute, bitte denkt doch nicht nur an morgen.
    Den Beruf des Mediengestalters gab es schon vor 100 Jahren -> hieß damals Schriftsetzer. Dazugekommen ist im Grunde alles was nun Digitales möglich macht. Demnach sind ggü. früher die Anforderungen gestiegen.

    Was wird aber in 5, 10, 15 Jahren sein?

    Jede Werbeagentur würde Aufträge annehmen wenn sie nur genug Profit bringt. Da fragt keiner den Kunden ob er auch Deutsch kann!

    Die Globalisierung ist kein Science Fiction sondern Realität.

    Selbst viele Lagerarbeiter kommen ohne Englischkenntnisse nicht mehr weit - und diese Anforderungen werden steigen.

    Ach, und Mediengestalter für Bild und Ton sind imho besonders davon betroffen. Sie bearbeiten Videos/Filme und Fotos. Das sind vornehmlich digitale Güter. Da interessiert es nicht ob die Arbeit in Brasilien, England, China oder Indien erfolgt - die Datenübertragung ist im Grunde nicht anders und somit sind diese Leute mehr denn je gefordert auch sprachlich fit zu sein.

    btw: Wen würde ein Arbeitgeber einstellen, bei gleicher fachlicher Kompetenz: den der Englisch und Deutsch beherrscht oder den, welchem er nur Aufträge deutscher Auftraggeber geben kann?

    ...und der Medienbranche mangelt es wahrlich nicht an Bewerbern
  • Und was willst du uns damit genau sagen? :confused:

    Wäre es tatsächlich so, wie du sagst, wäre wohl ein Großteil der Agenturen in Deutschland überflüssig und viele Menschen wegen fehlender Sprachkenntnisse arbeitslos. Außerdem verstehe ich nicht so ganz, wie du auf die fixe Idee kommst, dass Mediengestalter nur in Werbeagenturen eingesetzt werden bzw. dass Werbeagenturen nur international arbeiten. So einen Schwachsinn habe ich noch nie gehört, sorry. Wer glaubst du, kümmert sich um den inländischen Markt? Ausländische Agenturen?
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  • Ich kann dir einen kleinen Erfahrungsbericht geben, weil ich genau das gleiche Problem wie du hatte:

    War auch aufm Gymnasium und mit der Zeit gingen die Noten den Berg runter...hab dann die 11 noch zu Ende gemacht aber man konnte schon sehen, dass aus der Abi-Zulassung so nix wird, hab dann nachm ersten Quartal der 12. Klasse abgebrochen und bin auf ein Berufskolleg gewechselt, wo ich nen 2-jährigen Bildungsgang für Medien und Mediengestaltung gemacht habe (bin damit in einem Monat fertig).
    Was du auf jeden Fall tun solltest ist, mit jemandem, der an der Schule den Bildungsgang besucht, den du machen möchtest, ist, zu sprechen damit du erfährst was da an Themen gemacht wird, mit welcher Soft- und Hardware da gearbeitet wird und wie das Niveau ist. Das ist ein Fehler den ich damals gemacht habe, denn der Bildungsgang an meiner Schule ist fürn Arsch und wenn man sich da nich eigenmächtig reinhängt lernt man gar nichts.

    Allerdings kann ich dir definitiv nur empfehlen bei deinen Noten das Gymnasium zu verlassen und in einem Bildungsgang die Fachhochschulreife zu machen. Ich habs genauso gemacht, bin vom Gymnasium mit nem Schnitt jenseits der 4,0 abgegangen und mache meinen Abschluss mit Vornoten im Schnitt von 1,8.
    Mit guten Noten hast du später einfach bessere Chancen...da kümmert es kein Schwein woher die kommen.

    Was die Zukunftschancen angeht: Das mit dem dumm und dämlich verdienen ist leicht übertrieben. Es kommt darauf an bei welcher Agentur du einsteigst, wie erfolgreich diese ist (sprich Qualität der Arbeiten und Kunden) und wie in der Agentur gehaltstechnisch verfahren wird. Wenn du allerdings bei einer guten Agentur später ne Ausbildung machst (beispielsweise Jung von Matt, Kempertrautmann, Springer & Jacoby,...) bekommst du häufig zum einen in der Ausbildung schon Zuschläge und hast zum Anderen wenn du gut bist hervorragende Aufstiegschancen, denn da entscheidet wirklich nur dein Können und deine Leistungsbereitschaft. Und lass dich von den Erfolgen der Agenturen nicht abschrecken, da kannst du dich trotzdem jederzeit bewerben und wenn du dich gut verkaufst stehen die Chancen auch gut da unter zu kommen.

    Wie Jean-Remy von Matt einst sagte:
    Werbung hat nichts mit Talent zutun, es ist harte Arbeit.

    hoffe konnte dir bei deiner Entscheidung helfen
  • Karl Nickel schrieb:

    Und was willst du uns damit genau sagen? :confused:

    Wäre es tatsächlich so, wie du sagst, wäre wohl ein Großteil der Agenturen in Deutschland überflüssig und viele Menschen wegen fehlender Sprachkenntnisse arbeitslos. Außerdem verstehe ich nicht so ganz, wie du auf die fixe Idee kommst, dass Mediengestalter nur in Werbeagenturen eingesetzt werden bzw. dass Werbeagenturen nur international arbeiten. So einen Schwachsinn habe ich noch nie gehört, sorry. Wer glaubst du, kümmert sich um den inländischen Markt? Ausländische Agenturen?


    Nach meiner Ausbildung zum Kaufmann für audiovisuelle Medien und nun kurz vor dem Abschluss meines WI-Studiums (BA) denke ich schon, das nach häufigem Kontakten mit den verschiedensten Unternehmen und deren Mitarbeitern sagen zu können.
    Werbeagenturen sind nur ein Beispiel und ja, es sind auch hier zunehmend große Agenturen der Welt am Start! Ob nun in TV-Produktion oder im Marketing großer Unternehmen... vieles wird heutzutage vernetzt (RTL hat nicht überall einen eigenen Reporter und Videoschnittwagen vor Ort - die Daten werden via Satelit direkt übertragen an die versch. TV-Anstalten bzw. deren Produktionsfirmen - da sollte man sich schon schnell verständigen können).
    Schaut doch mal die aktuellen seriösen Jobangebote durch - kaum ein Arbeitgeber verzichtet auf Englischkenntnisse.

    Ohne Englisch kommt man auf dem Bau oder im Transportwesen recht weit - da ist Polnisch von Vorteil. :D
    Zudem wird man in der Berufsschule nicht um Englisch herum kommen (auch wenn die Note nicht interessiert) - das wird schon seinen Grund haben, oder nicht?

    Ach, und zudem sehe ich gerade das 2 (Jung von Matt, Springer & Jacoby) der 3 oben genannten Agenturen ihre Internetpräsenz auch auf Englisch bereitstellen - warum wohl?
  • ... weil du nur auf die Unternehmen schaust, die auch international arbeiten - deswegen wahrscheinlich. Fernsehsender oder große Werbeagenturen setzen natürlich englisch voraus und die meisten kleinen Unternehmen auch, weil's mittlerweile eine Standardfloskel ist genaus wie das Abitur bzw. die Studienabbrecher. Tatsache ist aber, dass man in den meisten mittelständischen Betrieben eher nicht auf englischsprachige Kundschaft treffen wird, weil die meistens nur den inländischen Markt bedienen. Und da kann er sich problemlos bewerben, was nach deiner Aussage anscheinend nicht geht, weil ja überall nur noch englisch gesprochen wird. Es reicht, wenn man es halbwegs versteht und das gesprochene Englisch kann man eh nicht mit dem Oxford-Schulenglisch vergleichen, wo die Noten aus lauter Grammatik-Tests bestehen, die wohl ein Großteil der Schüler nicht mal in deutsch lösen könnte - mich miteingeschlossen. Ich war damals in Englisch auch nicht die Leuchte und trotzdem komme ich mittlerweile problemlos damit klar...

    Ohne Englisch kommt man auf dem Bau oder im Transportwesen recht weit - da ist Polnisch von Vorteil.

    Oh, da scheint sich einer auszukennen. Ich bezweifel, dass im internationalen Bau- unt Transportwesen polnisch die Standard-Sprache ist. Interessanterweise kommt dein Frischobst aber auch ohne Englisch-Kenntnisse in deinen Kühlschrank...
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  • Guten Abend,

    um es auf den Punkt zu bringen: Englisch sprechend wird man in der Werbebranche schneller Erfolg haben. Das fängt bereits bei der Bewerbung an, da hat kavm02 schon recht. Eine internationale Agenturen wird ihn kaum einstellen, eine Regionale schon.

    Ich denke, die Jobchancen würden auch so nicht schlecht stehen. Die internationalen Agenturen stellen eine geringe Prozentzahl zu den national arbeitenden Agenturen in Deutschland dar. Es geht doch nicht immer nur um Markenartikler. Regionale Unternehmen beschäftigen regionale Agenturen, nicht selten sogar direkt Freelancer. Ein Einstieg ohne Englischkenntnisse funktioniert, dennoch sollte kavm02 sich auf den Arsch setzen. :fuck:

    Ich bin auch der Meinung, dass man heutzutage Englisch können sollte. Doch das kann er immer noch lernen. Er soll erstmal wissen was er will. Darum geht's jetzt.
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  • MojoB schrieb:

    Ein Einstieg ohne Englischkenntnisse funktioniert, dennoch sollte kavm02 sich auf den Arsch setzen. :fuck:


    Wieso ich? ich denke ich bin in Englisch recht fit.

    Ich rede ja auch nicht davon eine Lehrstelle zu bekommen sondern vielmehr: Was ist danach? in 5, 10,... Jahren!

    Karl Nickel schrieb:

    Interessanterweise kommt dein Frischobst aber auch ohne Englisch-Kenntnisse in deinen Kühlschrank...


    Du denkst auch dass der Strom aus der Steckdose gewonnen wird, oder? :rolleyes:

    Welches Frischobst wird heute noch in Deutschland angebaut und verkauft? Das meiste kommt aus dem Ausland! Klar wird das im Schiff, LKW usw. transportiert und braucht derweilen wenig Kommunikation, aber die wahnsinns Logistik dahinter sieht man der Banane eben nicht an!
  • :depp: @mojob

    Sorry, kavm02, meinte natürlich nicht dich, sondern den Threadersteller.

    Es sollte eigentlich keine Frage sein, dass man Englisch sprechen kann. Die Zukunft betrachtend wird es für Kenchi mit Englischkenntnissen leichter fallen in internationalen Agenturen zu arbeiten und Erfolg zu haben. Zum Einstieg ist es nicht unbedingt notwendig, jedoch sind die Aussichten auf Anstellung in großen Agenturen damit geringer.

    Es sollte ihn nur nicht zu diesem Zeitpunkt an einer Entscheidungsfindung hindern. Man sollte sich vorab ausführlich informieren und überlegen, ob die diversen Anforderungen des Berufsbildes auch zu einem passen. Fremdsprachen können dazu gehören, können aber erlernt werden.

    Natürlich rate ich Kenchi dazu, in Zukunft Englisch zu lernen. Das hilft ja nicht nur im Beruf. Das wir in 10 Jahren aufgrund der Globalisierung alle nur mit Englisch weiter kommen, bleibt meiner Meinung nach Nonsens. Es wird immer einen regionalen Markt geben. Zumindest der Mediengestalter, der Produkte dem regionalen Markt schmackhaft macht, muss nicht zwingend englisch sprechen. (eher türkisch, bayerisch, schäbisch and so on :D ) Und wenn dieser die Banane aus dem Ausland in "Werbe"-Form bringt, dann hat er natürlich englischsprechende Kollegen, die die Logistik der Banane im Griff haben.

    Mich würde ja langsam mal interessieren, was Kenchi dazu sagt. Zuviel Party jetzt am WE? :rolleyes:
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  • hab auch nochmal was zu dem heiß diskutierten fremdsprachen-thema:

    in kleinen agenturen, die wirklich nur kunden aus dem umfeld haben ist es relativ egal, denn da ist idR weder der Kunde fremdsprachig, noch die zu bewerbende Zielgruppe.
    in größeren agenturen ist es nur insofern ein vorteil, weil heutzutage 1. viel denglisch im berufsjargon (hoffe habs richtig geschrieben) vorkommt und 2. man sich viele fachbegriffe leicht ableiten kann

    fließend englisch zu sprechen, bzw zu schreiben ist eher unwichtig, denn in den meisten agenturen sind texter für die ausarbeitung der texte zuständig und diese werden dann lediglich an den mediengestalter weitergegeben...
    insofern solang ihr euch mit den kollegen unterhalten könnt müsst ihr nichtmal gut in deutsch sein...

    aber schaden wird dir englisch nie...ich schau mir zB gern us-serien im original an, teilweise auch mit untertiteln. denn es hilft enorm wenn man häufig gesprochenes englisch hört dadurch wird man sicherer mit der sprache und entwickelt nen gefühl dafür...nur als kleiner tipp ;)
  • kavm02 schrieb:

    Du denkst auch dass der Strom aus der Steckdose gewonnen wird, oder? :rolleyes:

    Ich finde es interessant, dass du bei einer sachlichen Diskussion beleidigend wirst :gelb:

    kavm02 schrieb:

    Welches Frischobst wird heute noch in Deutschland angebaut und verkauft? Das meiste kommt aus dem Ausland! Klar wird das im Schiff, LKW usw. transportiert und braucht derweilen wenig Kommunikation, aber die wahnsinns Logistik dahinter sieht man der Banane eben nicht an!

    Wo habe ich geschrieben, dass Frischobst bei uns in Deutschland angebaut wird? Ich habe lediglich festgestellt, dass diese Güter auch ohne die Englisch-Kenntnisse ihre polnisch sprechenden Transporteure ihren Weg nach Deutschland und somit in deinen Kühlschrank finden.

    Ich widerspreche dir nicht und sage, dass Englisch-Kenntnisse nicht von Vorteil wären bzw. im internationalen Markt zwingend nötig sind. Aber Aussagen wie diese...

    kavm02 schrieb:

    Medienbranche / Werbung ohne umfangreiche Englischkenntnisse :löl:

    ... auf die ich mich beziehe, sind schlichtweg falsch und fernab der Realität. Auch ohne Englisch-Kenntnisse kann man in diesem Beruf Fuß fassen. Nur muss man sich dann auf den regionalen Markt konzentrieren.
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  • Hi,

    erstens: Mathe und Englisch sind in quasi jedem Job nach Deinem Studium wichtig. Sollte es auch einzelne Jobs geben, in denen Du quasi kein Englisch benötigst, so wirst Du doch kaum 35 Jahre beim selben Unternehmen bleiben und beim Wechsel wirst Du schon merken, wie wichtig das sein wird. Also: Sowohl in Mathe, wie auch in Englisch und egal wie Du Dich entscheidest, ein wenig auf den Hosenboden setzen und lernen. Man braucht es tatsächlich immer wieder.

    zweitens: machen, was Du lieber magst. Werbeagenturen gibt es wie Sand am Meer und nur die großen machen tatsächlich ordentlich Kohle. Aber das Verdienstparadies ist es nicht wirklich - da ist als Bauingenieur im Schnitt sicher mehr drin. Ähnlich bei den Architekten - ich kenne welche, die am Existenzminimum rumknapsen und andere, die sich selbst Paläste hingebaut haben. Sprich: jede Branche hat Leute, die sehr gut verdienen und welche, die da nicht so gut verdienen. Im Schnitt hätte ich die Bauingenieure als höchste betrachtet, aber wer will schon im Schnitt sein: und um mehr als der Schnitt zu verdienen, musst Du auch etwas machen, was Dir Spaß macht -> Deine wahren Interessen sollten also Entscheidungskriterium sein, nicht der Jobmarkt.
    Ich persönlich bin nicht so der kreativste Kopf, von daher würde ich mich Bauing (unter diesen Dreien) entscheiden... aber es hat alles seinen Reiz und wie gesagt: da kommt es ganz allein auf Dich an.

    Hoffe, das hilft ein wenig ;)
  • Karl Nickel schrieb:

    Ich finde es interessant, dass du bei einer sachlichen Diskussion beleidigend wirst :gelb:


    Wo habe ich geschrieben, dass Frischobst bei uns in Deutschland angebaut wird? Ich habe lediglich festgestellt, dass diese Güter auch ohne die Englisch-Kenntnisse ihre polnisch sprechenden Transporteure ihren Weg nach Deutschland und somit in deinen Kühlschrank finden.
    ...


    Verklag' mich! :D

    Aber du scheinst nicht zu verstehen dass es ohne die Disponenten in der Logistik nicht funktioniert - und die sprechen nunmal die weltweit anerkannte Sprache Englisch - wie soll man sich mit Afrikanern, Asiaten und Südamerikanern sonst verständigen können?! Der eigentliche Transport ist nur ein Teil der Logistikkette!

    Aber denke was du willst. In nicht allzuferner Zukunft werden nur noch die unteren Lohngruppen ohne Englisch auskommen, oder warum denkst du fördert die BA seit geraumer Zeit umfangreiche Sprachaus- und -fortbildungen?
    Man wird doch heute nicht dafür bezahlt was man macht sondern nach der Qualifikation. Anders ist es doch nicht zu erklären warum Reinigungskräfte (40h/Woche) gering und Manager (35h/Woche) hoch entlohnt werden!
  • Erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.
    Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich Englisch KANN. Sprechen kann ich es tadellos. Nur manchmal beim Schreiben sind ein paar kleinere Fehler. Aber der Stoff und die Anforderungen aufm Gym sind mir einfach zu krass. Und den Mathestoff, den man zum Bauen benötigt, kriege ich auch noch auf die Reihe.
    Es geht mir einfach nur darum, eine Entscheidnugshilfe zu finden. Weil es geht einfach um meine Zukunft und ich habe keine Lust schon wieder einen Fehler zu machen, indem das falsche lerne. Einfach nur ein paar Aussagen, was mehr Spaß macht und womit man eventuell eher einen Job findet, bzw auch gute Chancen auf ein Studium hat...:)

    Edit: Habe mal ein bisschen im Internet recherchiert. Und dabei festgestellt, dass Fotograf erstmal gänzlich weg fällt. Die Chancen auf einen Job oder Ähnliches liegen sehr gering. (Aber Fotografie ist auch eher ein Hobby, was ich zum Beruf machen WOLLTE^^). Im Gegensatz dazu die Bauindustrie. Und weswegen? Alle wollen Umweltbewusster und sparender Wohnen. Als Bauingenieur oder als Architekt. Beide Berufe bieten nicht nur ein hervorragendes Einkommen sondern eine super Chance auf einen Job. Von daher werde ich wahrscheinlich eher dahin tendieren. Ich möchte halt später nicht auf der Straße sitzen, da ich keinen Job habe...Und an Architektur habe ich schon längst gefallen gefunden...:)

    Liebe Grüße
    Kenchi
  • kavm02 schrieb:

    Aber du scheinst nicht zu verstehen dass es ohne die Disponenten in der Logistik nicht funktioniert - und die sprechen nunmal die weltweit anerkannte Sprache Englisch - wie soll man sich mit Afrikanern, Asiaten und Südamerikanern sonst verständigen können?! Der eigentliche Transport ist nur ein Teil der Logistikkette!

    Lies meine Beiträge bitte genauer, ich zitiere mich mal selbst:

    Karl Nickel schrieb:

    Ich widerspreche dir nicht und sage, dass Englisch-Kenntnisse nicht von Vorteil wären bzw. im internationalen Markt zwingend nötig sind...

    Du scheinst den nationalen vom internationalen Markt nicht unterscheiden zu können bzw. gehörst du anscheinend zu dem Teil, der glaubt, man müsste überall Englisch sprechen können. Dem ist nicht so und vor allem nicht im nationalen Geschäft.

    kavm02 schrieb:

    Aber denke was du willst. In nicht allzuferner Zukunft werden nur noch die unteren Lohngruppen ohne Englisch auskommen, oder warum denkst du fördert die BA seit geraumer Zeit umfangreiche Sprachaus- und -fortbildungen?

    Damit die ganzen Arbeitslosen eine Beschäftigung haben, aus der Statistik verschwinden und für den Markt (angeblich) attraktiver werden, aber irgendwie trotzdem keinen gut bezahlten Job bekommen?

    kavm02 schrieb:

    Man wird doch heute nicht dafür bezahlt was man macht sondern nach der Qualifikation.

    Das mag bei dir so ein. Ich lasse mich nach dem bezahlen, was ich mache; sprich nach meiner Leistung. Würde ich mich nach meiner Qualifikation bezahlen lassen, würde ich wahrscheinlich auch in solch einem Sprachkurs sitzen. Wie gesagt war und bin ich in Englisch nicht unbedingt die Leuchte und habe trotzdem einen sehr gut bezahlten Job...

    kavm02 schrieb:

    Anders ist es doch nicht zu erklären warum Reinigungskräfte (40h/Woche) gering und Manager (35h/Woche) hoch entlohnt werden!

    Zeig mir einen Manager mit 35h/Woche - sowas wird's nicht geben. Die meisten Leute in Führungspositionen arbeiten deutlich länger als die meisten Arbeitnehmer. Ich würde sagen, dass ein Großteil der Manager ~50-60h/Woche arbeitet. Und wem deren Gehälter oder Arbeitsleistung nicht gefällt, der sollte nie vergessen, dass das alles von den Betriebsräten bestimmt wurde, die man selbst gewählt hat...
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  • Karl Nickel schrieb:

    ... Ich lasse mich nach dem bezahlen, was ich mache; sprich nach meiner Leistung. ...


    Bsp:
    Warum bekommt ein Fachlagerist, der nur als Gabelstaplerfahrer eingesetzt wird 200,- € mehr (brutto) als ein ungelernter Staplerfahrer, welcher exakt die gleiche Arbeit leistet?

    Gleiches im Bau - Maurer und Hilfsarbeiter!
    Gleiches in der Softwareentwicklung und Programmierung, usw. ...



    UND: Lassen wir den Manager 80h je Woche arbeiten. Bekommt er desshalb auch nur doppelt so viel wie die Reinigungskraft (40h)?

    Letztendlich zählt was man gelernt hat, nicht was man davon im Arbeitsalltag anwendet/braucht.

    Und gut das der Treat-Ersteller Englisch "kann", aber auf Ing. studieren ohne gute Mathekenntnisse halte ich für gewagt. Da würde ich mir vorher den/die Studienplan/Studieninhalte zu Gemüte führen - nicht dass das böse Erwachen kommt. (Differenzialrechnung und Integralrechnung wird bei einem solchen Studium exzessiv angewandt!!!!!!!)
  • kavm02 schrieb:

    Bsp:
    Und gut das der Treat-Ersteller Englisch "kann", aber auf Ing. studieren ohne gute Mathekenntnisse halte ich für gewagt. Da würde ich mir vorher den/die Studienplan/Studieninhalte zu Gemüte führen - nicht dass das böse Erwachen kommt. (Differenzialrechnung und Integralrechnung wird bei einem solchen Studium exzessiv angewandt!!!!!!!)


    Stimme Dir zum letzten Post voll zu, kavm02. Aber es gilt zu bedenken, dass er auf der FOS noch mal zwei Jahre Zeit hat und Int/Diff bis zum Abwinken machen wird. Da wird es auch der Letzte kapieren. Vielleicht reicht's ja doch so weit?

    Noch mal was anderes an Kenchi:
    Sind das tatsächlich schlappe Leistungen im Vergleich der Klasse? Oder wollen die Lehrer Dich vielleicht da weg haben? War bei mir in der 10. so. Da konnte ich mich auf den Kopf stellen, und sie haben mir zum Schluss noch die dritte 5 in Geschichte (!) reingetan, damit ich ja keine Chance hatte, noch mal zu runden. Ich hab dann die 10 extern gemacht und Abi auch, da ging dann wieder was. Ich hatte auch diese Idee mit FOS, dann nach gutem Start in der 10 aber verworfen. Also wenn Du Potenzial in Mathe hast und Lust am Bauen, ist das vielleicht trotz Schwächeln in Mathe der korrekte Weg für Dich.

    Viel Erfolg,
    Gruß McJupp
  • kavm02 schrieb:

    Bsp:
    Warum bekommt ein Fachlagerist, der nur als Gabelstaplerfahrer eingesetzt wird 200,- € mehr (brutto) als ein ungelernter Staplerfahrer, welcher exakt die gleiche Arbeit leistet?

    Gleiches im Bau - Maurer und Hilfsarbeiter!
    Gleiches in der Softwareentwicklung und Programmierung, usw. ...

    Das ist der kleine aber feine Unterschied zwischen Qualifikationen (Abschlüsse, Zertifikate, etc.), die man sich an die Wand hängen kann und Berufserfahrung. Ein Promovierter wird als ungelernter Kabelstaplerfahrer trotzdem 200€ weniger bekommen, obwohl er bessere Qualifikationen hat als die ausgebildete Fachkraft mit Hauptschulabschluss. Wenn du ein paar Jahre Berufserfahrung in einem Job hast, fragt dich kaum einer nach deinen Abschlüssen, sondern nach dem, was du in den letzten Jahren gemacht und geleistet hast. Stichwort: Referenzen.

    kavm02 schrieb:

    UND: Lassen wir den Manager 80h je Woche arbeiten. Bekommt er desshalb auch nur doppelt so viel wie die Reinigungskraft (40h)?

    Leistung ungleich aufgewendete Zeit. Die Arbeit eines Managers ist in den Augen der Arbeitgeber gewinnbringender als die einer Reinigungskraft...

    kavm02 schrieb:

    Letztendlich zählt was man gelernt hat, nicht was man davon im Arbeitsalltag anwendet/braucht.

    ... und wenn du als Reinigungskraft in einem Monat mehr Geld erwirtschaften kannst, als der Manager, wirst du auf Kurz oder Lang auch entsprechend entlohnt. Du kannst noch so gute Qualifikationen haben. Wenn du im Monat nur 1.000€ Umsatz reinholst, wirst du sicherlich nicht ein Jahresgehalt von 30.000-40.000€ oder mehr bekommen, sondern fliegst nach der Probezeit hochkant raus. Zumindest läuft es so in der freien Wirtschaft...

    Ich will nicht sagen, dass Qualifikationen sinnlos sind. Aber sie werden eindeutig überbewertet und man sollte sich von irgendwelchen Voraussetzungen, die sich die Arbeitgeber zusammenfantasieren, nicht abschrecken lassen, sondern es einfach probieren und am Ball bleiben. Wenn man Talent für einen Beruf hat, bekommt man ihn auch mit etwas Glück. Man sollte sich nicht entmutigen lassen, nur weil in der Stellenanzeige der 18-jährige Studienabbrecher, Wehr- oder Zivildienst abgeleistet mit PKW-Führerschein gesucht wird (<- kein Witz, mit eigenen Augen gesehen). Ansonsten hätten Quereinsteiger in den verschiedenen Berufen niemals eine Chance sondern würden immer bei dem Job bleiben, den sie mit ihrer Qualifikation ausüben können...
    "Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok."
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  • Also wenn ich du wäre, würde ich erst FOS mit Schwerpunkt Bautechnik und dann so was in der Art an der FH studieren.
    Die Werbebranche ist so was von überlaufen, da musst du schon echt sehr gut im Studium sein und viel Vitamin B haben, um was zu kriegen.

    Wenn du doch was mit Medien machen willst, da mach doch ne Lehre als Mediengestalter, die werden immer gesucht.

    Aber auf jeden Fall vorher FOS, denn mit den letzten Zeugnissen die du vom Gym. hast, wirst du gleich aussortiert und dann nutze die zwei Jahre FOS, leg dich ins Zeug und dann kannst du dich immer noch bewerben oder studieren.