Abbau von Arbeitsplätzen

  • Diskussion

  • Charlo
  • 3379 Aufrufe 27 Antworten

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  • Abbau von Arbeitsplätzen

    Siemens baut tausende Arbeitsplätze ab

    Globaler Abbau von Arbeitsplätzen?


    München (dpa) - Siemens baut in seiner kriselnden Kommunikationssparte SEN tausende Arbeitsplätze ab. Der Bereich soll so attraktiver für Käufer werden. Allein in Deutschland will Siemens bis zu 2000 Arbeitsplätze streichen und sich von weiteren 1200 Jobs durch Verkäufe und Partnerschaften trennen.

    Weltweit sind 6800 von 17 500 Arbeitsplätzen betroffen. Dabei sollen 3800 Stellen gestrichen und 3000 abgetrennt werden. Laut IG Metall sind betriebsbedingte Kündigungen bis Herbst 2009 ausgeschlossen. Der Konzern will die Sparte SEN (Siemens Enterprise Communications) schon seit längerem verkaufen.

    Siemens begründete die radikalen Einschnitte mit dem Wandel der Branche: Verkaufte SEN früher vor allem Hardware in Form von Telefonanlagen, sind heute in erster Linie Software-Lösungen gefragt. Daher will sich Siemens auch von der gesamten Fertigung samt dem Telefonwerk in Leipzig mit 530 eigenen Mitarbeitern trennen. Die Fertigungsstätte soll verkauft werden. Eine Schließung des Werks sei nicht geplant, betonte ein Siemens-Sprecher.

    Vom direkten Stellenabbau im Inland ist vor allem die SEN-Zentrale in München mit derzeit rund 1700 Beschäftigten betroffen. «Wir wollen in Deutschland die Verhandlungen über einen Interessenausgleich mit der Arbeitnehmerseite unverzüglich beginnen und hoffen auf einen möglichst schnellen Abschluss, um den Mitarbeitern größtmögliche Sicherheit über ihre Zukunft zu geben», sagte Siemens-Arbeitsdirektor Siegfried Russwurm.

    In Unternehmenskreisen wurde betont, dass die Sanierung des Geschäfts unabhängig von einem Verkauf notwendig ist. Siemens wolle nach den negativen Erfahrungen mit BenQ die Restrukturierung zudem lieber selbst vor einer Veräußerung betreiben. Der Konzern hatte seine verlustreiche Handysparte an BenQ verkauft, nur ein Jahr später ging BenQ Mobile mit 3000 Mitarbeitern in Deutschland pleite.



    Nach Nokia kommt nun Siemens!

    Ein neuer Boykott? Bei Nokia hat es nichts gebracht.
    Ein Boykott ist also keine Lösung.
    So toll die freie kapitalistische Marktwirtschaft auch ist, sie vernichtet aber auch Arbeitsplätze - das ist der Tribut für die Gewinnmaximierung.

    Wer verzichtet nun auf sein Siemens Handy?
    Ich finde es nur bemerkenswert, daß führende Siemensmanager, die Berater der "Mutter der Nation" waren und auch noch sind.

    Welche Politik kann man von einer Partei erwarten, die von solchen Managern beraten werden?

    Sollte für eine Diskussion wieder einmal ausreichen.

    Viel Spaß

    Charlo
  • Traurig.

    Wie kann man diese Manager wirklich noch in den Dienste des deutschen Staates stellen? Aber was mich beschäftigt ist: wie ist es denn zu dieser pleite gekommen? Durch die hohen Lohnnebenkosten, Gehälter etc? durch Die schmiergeldabflüsse? Ich muss allerdings zu meiner schmach gestehen das ich von SEN noch nie was gehört habe, aber wahrscheinlich ist es das selbe wie bei BenQ. Ich finde es falsch, dass man die Konsolidierung eines Unternehmens zu lasten der Mitarbeiter fährt. Klar, verlustquellen müssen weg, das macht man ja sogar privat so. man versucht zu sparen um mehr gewinn zu haben. Aber irgendwie sollte es doch Möglich sein in einem sozialstaat die mehr als 3000 Mitarbeiter abzusichern?

    Zwar ist des Modell der Telekom nicht das beste, aber der Aufbau dieser Externen Firmen, die ein Teilgeschäft der Telekom auf eigene Rechnung betrieben ist zumindest eine Möglichkeit. Wie lange sie gut geht bleibt trotzdem fraglich!
  • BMW baut 8100 Stellen ab


    München (dpa) * Der Autobauer BMW will in diesem Jahr mehr als 8000 Arbeitsplätze abbauen. Allein 7500 sind es im Inland. Personalvorstand Ernst Baumann kündigte am Mittwoch in München an, dass 8100 Stellen wegfallen sollen.

    Die Kürzungspläne waren bereits vor Weihnachten bekanntgeworden, BMW hatte bislang aber keine konkrete Zahl genannt. Die Einschnitte sind Teil eines milliardenschweren Sparprogramms, mit dem BMW seinen jahrelangen Margenverfall stoppen will.

    Von den Kürzungen sind im Inland 5000 Zeitarbeitskräfte und 2500 Mitarbeiter der Stammbelegschaft betroffen. Hinzu kommen 600 fest angestellte Beschäftigte im Ausland.

    Der Stellenabbau sei angesichts eines Vorsteuergewinns von zuletzt von 3,7 Milliarden Euro nur schwer nachzuvollziehen, sagte der Bezirksleiter der IG Metall Bayern, Werner Neugebauer. «Wir waren bisher bei BMW eine andere Kultur im Umgang mit den Beschäftigten gewöhnt

    Ungeachtet der Kürzungen werde BMW in den kommenden Jahren aber auch einstellen.
    So seien in diesem Jahr etwa 500 Neueinstellungen geplant.




    Und die Arbeitslosenzahlen sinken, sinken und sinken!
    Oder soll man sagen SINGEN
    Charlo
  • Ich kenne zwar eure Wirtschaft etc nicht so gut, da ich österreicher bin und ich mich mit dem nicht so beschäftige, aber ich muss sagen, es ist schon arg was da so abgeht bei euch!

    Nokia, Siemens jetzt BMW und eure Arbeitslosenzahlen sinken? ... gilg jettz auf den strich gehen schon als arbeitsplatz :D?

    Das was mit siemens ist, betrifft mich auch, kann man so sagen, da ich bald angestellter von einem dieser Firma bin (is aber nicht direkt siemens aber gehört zusammen), und finde, es ist keine schöne sache, immer nur auf provit aus ist! Nur weil die im Taiwan um 1€ pro stunde arbeiten (oder gar noch billiger) und hier müssen se 10-15€ zahlen pro stunde...Wenn das so weitergeht, dürft ihr euch neue konzerne suchen:D

    aber solche leute sind bei euch auch noch in der Politik :eek: :confused:
    Ist schon arg was die da so aufführen, aber für mich is dieser post jetzt zu ende ^^

    lg höcki
  • Es ist einfach erschreckend zu sehen, wie grosse Konzerne der Gewinnmaximierung wegen einfach Arbeitsplätze streicht und sich nicht mal annährend mit der Sozialen lage befassen, in der sich die Mitarbeiter befinden.

    Gut fand ich trotzdem bei BMW das gesagt wurde die streichung betreffe ALLE bereiche! An die Umsetzung allerdings glaube ich nicht wirklich
  • Nokia, Siemens, BMW, Henkel und Co. viele Großkonzerne bauen Arbeitsplätze ab und verlagern die Arbeitsplätze ins Ausland.

    In Deutschland sinken trotzdem die Arbeitslosenzahlen - das ist Politik.

    Arbeitslosenzahl geht weiter zurück

    Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Februar um 42 000 auf 3 617 000 gesunken. Das waren 630 000 weniger als vor einem Jahr, berichtete die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg.



    Wahrscheinlich hat die Agentur für Arbeit die Arbeitslosen als Werbezuschauer bei RTL und SAT angestellt.

    Charlo
  • Wenn man bedenkt, dass Siemens einst als Unternehmen im Bereich Kommunikation angefangen hatte:
    Gründung 1847 als 'Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske'

    Wenn man weiter noch bedenkt, dass der Bereich Kommunikationstechnik weltweit jährlich gute Zuwächse verzeichnen kann, wundert einem die Hin- und Her-Eierei des Siemens-Vorstandes schon sehr. Seit Jahren macht die Sparte SEN Verluste. Falsche Konzepte, veraltete Technologien und das verzögerte Aufspringen auf den Bereich IP-Telefonie haben sicher viel dazu beigetragen.

    Kaum jemand allerdings weiss, dass Siemens schon vor cirka 2 Jahren Teile der Kommunikationstechnik in GmbHs ausgelagert hat und zwar nach einem ähnlichen Modell, wie einst bei der Handy-Sparte. Die Arbeitnehmer sind z.T. bereits in ein eine GmbH mit dem minimalsten Einlagekapital überführt worden! Technologie und Anlagen wiederum in andere GmbHs.

    So wie seit Jahren Verluste gemacht werden, organisiert man den Bereich ständig um. Selbst (wichtige) Vertriebsstellen werden abgebaut, die Mitarbeitermotivation liegt am Boden, obwohl doch eine gute Motivation den halben Erfolg eines Unternehmens ausmachen kann. Wenn Mitarbeiter seit Jahren Angst um den Arbeitsplatz oder die Position haben, sind die Gedanken blockiert für ein gemeinsames Vorankommen.

    Siemens hat auch hier klar verkannt, sich rechtzeitig (und nicht nur in Indien) Software-Kompetenz neuer Schlüsseltechnologien anzueignen.
  • Die önnen umorganisieren wie se wollen, solange die Manager sich die taschen mit geld voll hauen und den arbeitern dafür gekündigt wird gehört sich das Management erschossen. Ich find des so ne OBERFRECHHEIT
  • Ich habe den Thread umbenannt. Es geht ja nicht nur um den Abbau von Arbeitsplätzen bei Siemens.
    Der Abbau betrifft ja immer mehr Großkonzerne - BMW , Henkel u.u.u.

    Hinzu kommen noch tausende von Arbeitsplätzen die im Bergbau im Saarland wohl auch vor dem AUS stehen.

    Aus diesem Grund möchte ich die Diskussion auf den allgemeinen Abbau von Abbeitsplätzen bzw. die Verlagerung lenken.

    Okey?


    Charlo
  • Ich habe den Thread umbenannt.
    Schreibe mal einen von den 3 grünen an, damit das Topic richtig geändert wird.

    Zum Thema.

    So heute hat René Obermann seinerseits Chef des Magenta farbenen Riesen gesagt, dass wenn sich weitere Einsparmöglichkeiten ergeben, dass diese auch genutzt werden. Was das heißt kann sich jeder ausmalen. Die Rückseite eines DIN A4 Blattes zu nutzen oder andere Dinge wird er damit wohl kaum gemeint haben. Bis Ende 2008 werden bei der Telekom ohnehin 32000 Stellen wegfallen.
    Ich fass mich langsam echt an den Kopf. Da erwirtschaften die Konzerne aber Millionen oder Milliarden und streichen dann in solchen Größenordnungen Arbeitsplätze.

    Habe vorhin im Radio gehört das Politiker darüber nachdenken das Aktienrecht zu verändern, da es bisher immer so war dass die Kurse nach oben geschossen sind, wenn Konzerne trotz guter Lage und viel Gewinn, Arbeitsplätze vernichten um wirklich das maximum rauszuquetschen.
  • Oh man die Leute tun mir leid :(
    Sollte letztes Jahr auch wo angestellt werden und bevor ich da anfangen durfte haben die einen 1 Euro kraft (Als Netzadmin!!!) da angestellt. Es gibt halt leute in bestimmten positionen die gehören da einfach nicht hin.
  • Reif für den Bundesverdienstorden ?

    Nach Rekordzahlen im abgelaufenen Jahr treibt der westfälische Modekonzern Gerry Weber seine Expansion voran und nimmt so die für 2012 geplante Umsatzmilliarde ins Visier.
    Auch die Aktionäre sollen von der guten Ertragslage profitieren. Die Dividende soll von 10 auf 50 Cent/je Aktie steigen – „ eine Rekord-Dividende“, kündigte Vorstandschef Gerhard Weber an.

    Rechnet einmal die Zahlen in Prozent um – dann wird die Steigerung etwas deutlicher.

    Wie schafft mal so etwas?

    Das geht so:
    Weber will die Kosten wegen des Preisdruckes im Handel weiter senken und die Produktion von Osteuropa in die Ukraine, nach Weißrussland und Moldawien sowie in China vom Süden ins Landesinnere verlegen.
    Eine Produktionsminute kostet in Deutschland 45 Cent, an der Küste Chinas 10 Cent und im Landesinneren 9 Cent“, rechnet er vor.
    Seit drei Monaten lässt er auch in Nordkorea Schneidereien für sich arbeiten.



    Das ist nur einer aus unserer Manager-Führungselite – ich finde diese Manager haben alle den Bundesverdienstorden in der höchsten Klasse verdient.
    Ich hoffe, dass keiner daran Zweifel hegt – oder?

    Charlo
  • Charlo schrieb:

    Ich hoffe, dass keiner daran Zweifel hegt – oder?


    nönö ist schon richtig, ich meine, die Firmen die in Deutschland ihren Hauptsitz haben, machen Milliarden Gewinne, zahlen die Steuern an die Regierung, die freut sich logischerweise darüber, bemerkt aber nicht dass sie dadurch den anderen Schuh anhaben, nämlich der der Arbeiter die nun keinen Job mehr haben.

    ich meine, dass dieses Thema auch wieder sehr heikel ist und man auch bitte alle Informationen mit einbeziehen muss!

    1. die breite Masse der Stellen die gestrichen werden, sind Arbeitsverträge die auslaufen bzw. die nicht mehr nachbesetzt werden (die Leute bekommen quasi auch Geld dafür zu gehen)

    2. der starke Euro sorgt dafür dass die deutschen Firmen die hauptsächlich vom Export (und dies sind nunmal leider fast alle) leben, mehr zahlen müssen, was zur Folge hat dass in ein paar Jahren die Gewinnspanne nicht mehr da ist und man Verlust machen würde und dem versucht man im Moment vorzubeugen!

    Und dass die Arbeitslosenzahlen sinken, ist ja wohl logisch. Man definiert ja quasi jeden Monat neu was in die Statistik hinein gehört, und einer der eine Umschulung macht oder eine Weiterbildung, ist natürlich nicht mehr arbeitslos!

    Könnt ihr euch noch an die Simpsons Folge erinnern wo Homer Chef eines AKWs in Indien (oder irgendwo da drüben) wird, und es niemanden stört dass er sich da als Gott feiern lässt, aber als er den Leuten immer mehr Rechte einräumt und den Standart an den Westen anpasst, wird er gefeuert bzw. das AKW geschlossen. Und genau das selbe steht all den Firmen bevor die jetzt ab in den preiswerten Osten Europas wechseln, dumm nur dass die das in ihren 10 Jahresplan nicht miteinkalkulieren. :eek:
    [SIZE="1"]Für den vernünftigen Mann gibt es nur zwei Arten von Weibern, die eine heiratet man, die andere: 20 Euro und dann raus![/SIZE]
  • Es gibt für die Wirtschaft immer viele gute Gründe für den Stellenabbau, selbst wenn ein Unternehmen nicht in seinem bestand bedroht ist.

    - Firmen, die viel in die USA exportieren, müssen auf den schwachen Dollar reagieren.

    - Firmen, die es auf dem Weltmarkt mit besonders aggressiver Konkurrenz zu tun haben, müssen ständig an der Effizienz feilen - um sich für ruinösen Wettbewerb zu wappnen, den nur der Stärkere gewinnt.

    - Grundsätzlich sind nötige Kurskorrekturen in guten Jahren leichter als in der Krise.



    Steigende Dividenden, deuten freilich darauf hin, dass betriebswirtschaftliche Zwänge für die Stellenstreichungen oft gar nicht entscheidend sind.
    Hier reagiert nicht der kopf kühler Rechner, sondern der Bauch von Aktionären, die den Hals nicht voll genug kriegen können.
    Gute Gewinne sind nicht genug.
    Die Forderung nach immer stärker steigenden Profiten aber ist letztlich unmenschlich: Die Arbeitskräfte werden erst ausgequescht und dann entsorgt.

    Zeitarbeiter trifft es als erstes, und wir ahnen, auf wie tönerden Füßen der aktuelle Rückgang der Arbeitslosigkeit steht.

    Solch unsoziale Marktwirtschaft ist mit einer Demokratie nicht dauerhaft vereinbar.

    Müssen wir uns nun Sorgen um die Kapitalisten machen?


    Charlo
  • resueman schrieb:

    es gibt keine unsoziale Marktwirtschaft...

    ...



    Doppelte Verneinung!!!

    Marktwirtschaft ist nicht sozial.


    Zeichen der Marktwirtschaft:

    - Arbeitslosigkeit
    - Niedriglöhne
    - Hartz IV
    - Teilzeitbeschäftigung
    - Altersarmut
    - unterschiedliche medizinische Versorgung
    - allgemeiner sozialer Abbau
    - sinkende Löhne

    Das ist Deine so tolle soziale Marktwirtschaft.

    Charlo
  • @resueman:
    Als wenn die einzige Alternative zur 'sozialen Marktwirtschaft' die 'Planwirtschaft' ist. Ist die Welt schwarz und weiß, oder bunt?

    Ja, was wir nicht alle bewiesen bekommen haben. Oder zumindest bewiesen bekommen geglaubt haben.

    Gruß Konradin
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • resueman schrieb:



    Willst du eine Planwirtschaft? Dass das nicht funktioniert, haben wir ja bewiesen bekommen..



    So toll ist die Marktwirtschaft wohl auch nicht.

    Oder liegt es an der Unfähigkeit unserer "christlichen und sozialen Volksparteien" ein Land zu regieren.
    Denn in dieser so berühmten Marktwirtschaft hat Deutschland sich einen riesigen Schuldenberg angeschafft - sollte doch eigentlich nicht passieren.
    Diese Schulden sind doch nur der Planwirtschaft vorbehalten.


    Denke die Welt besteht nicht nur aus Plan - und Marktwirtschaft.

    Wenn man sich zum Ziel setzt, die Bedürfnisse aller Bevölkerungsschichten zu befriedigen = soziale Gerechtigkeit, wird sich auch hier eine Lösung finden.

    Charlo
  • Konradin schrieb:

    @resueman:
    Als wenn die einzige Alternative zur 'sozialen Marktwirtschaft' die 'Planwirtschaft' ist. Ist die Welt schwarz und weiß, oder bunt?

    Ja, was wir nicht alle bewiesen bekommen haben. Oder zumindest bewiesen bekommen geglaubt haben.

    Gruß Konradin


    Das habe ich nicht gesagt, bin aber mal gespannt, was da noch kommen soll ;)

    Aber für mich persönlich gibt es keine Alternative, als Marktwirtschaft!

    Was willst du denn damit bitte andeuten????
  • Charlo schrieb:


    Denn in dieser so berühmten Marktwirtschaft hat Deutschland sich einen riesigen Schuldenberg angeschafft - sollte doch eigentlich nicht passieren.
    Diese Schulden sind doch nur der Planwirtschaft vorbehalten.


    Der Schuldenberg ist deswegen entstanden, da es bei uns keine reine, freie Marktwirtschaft gibt, sondern eine soziale Komponente mitmacht.


    Wie willst du denn soziale Gerechtigkeit erreichen??
  • Was schwebt dir denn vor, resueman, etwas so eine Art Manchester-Liberalismus?

    Daß es für dich keine Alternative zur Marktwirtschaft gibt ist unübersehbar. Offensichtlich hast du mich sehr wohl verstanden.

    Es liegt mir fern, irgendetwas andeuten zu wollen, du hast es ja selbst so gesagt.

    Deinem letzten Posting entnehme ich, daß du der Meinung bist, der Schuldenberg ließe sich durch Abbau sozialer Komponenten abbauen lassen. Willst du das so?

    Wenn du schon nach sozialer Gerechtigkeit fragst, hat sie in deinem Denkmodell einen Platz und wenn, dann welchen?

    Neugierig fragend
    Konradin
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • resueman schrieb:

    Der Schuldenberg ist deswegen entstanden, da es bei uns keine reine, freie Marktwirtschaft gibt, sondern eine soziale Komponente mitmacht.




    Der Schuldenberg ist entstanden, weil wir von politischen Parteien beherrscht/regiert werden, die davon keine Ahnung haben.

    Wenn einer ein Land führen, lenken, leiten will, dann kann er nur so viel ausgeben, wie er auch einnimmt.
    Das trifft in jeden kleinsten Haushalt zu - warum nicht auch im Großen?

    Wir leben im 21. Jahrhundert und nicht im Zeitalter der Sklaverei. Es sollte ein Anliegen jeder Regierung sein, ein menschenwürdiges Dasein für alle zu schaffen.
    Eine freie Marktwirtschaft, die dazu dient, Einigen wenigen Milliarden schwere Einnahmen zu erwirtschaften und auf der anderen Seite Menschen mit Niedriglöhnen arbeiten zu lassen, ist nicht sozial und gerecht.

    Die Erde ist reich an Vorkommen und bietet für alle Menschen ausreichende Möglichkeiten sich gesund und ausreichend zu ernähren.
    Die freie Marktwirtschaft, die dazu führt, das Menschen auf dieser Welt verhungern, ist nicht zu befürworten.

    Wer viel und gut arbeitet, soll auch gut dafür entlohnt werden. Sind aber Jahreseinkommen über mehrere Millionen Euros, die dann auch noch nach Liechtenstein und Co transferiert werden, noch gerecht.

    Löhne, von denen ein Arbeitnehmer heute kaum noch leben kann, halte ich auch für ungerecht.
    Und christliche und soziale "Volksparteien", die gegen einen Mindestlohn sind, halte ich nicht für regierungsfähig.

    Jeder Bürger in unserem Land hat ein Recht auf soziale Gerechtigkeit - aber nicht als Almosen.
    Soziale Gerechtigkeit ist für den Erhalt einer modernen Gesellschaftsform unbedingt notwendig und erforderlich.

    Ob unsere vielgepriesene Demokratie dazu in der Lage ist wage ich zu bezweifeln.

    Habe schon mal gesagt, demokratische Länder werden überwiegend von Millionären und Milliardären geführt. Da kann man keine soziale Gerechtigkeit erwarten.


    Charlo
  • Konradin schrieb:

    Was schwebt dir denn vor, resueman, etwas so eine Art Manchester-Liberalismus?

    Daß es für dich keine Alternative zur Marktwirtschaft gibt ist unübersehbar. Offensichtlich hast du mich sehr wohl verstanden.


    Nein, aber auf jeden Fall keine Planwirtschaft 2.0 ;)
    Unsere soziale Marktwirtschaft ist im Kern gut und vor allem für jeden was dabei. Sowohl für den radikalen Liberalen, als auch für die bärtigen Kommunisten ;)

    Worin sollte denn die Alternative liegen?

    Deinem letzten Posting entnehme ich, daß du der Meinung bist, der Schuldenberg ließe sich durch Abbau sozialer Komponenten abbauen lassen. Willst du das so?


    Im Moment kommen wir in D ja endlich mal auf den grünen Zweig zurück.
    Eine Einschränkung sozialer Komponenten halte ich für nicht ununmgänglich.

    EInen Sozialstaat wie D sucht seinesgleichen. Schau dir mal die USA an (um jetzt gar nicht mit LDCs und LLDCs anzufangen)...

    In D meckern wir wie immer auf einem hohen Niveau