Freiheit für Schottland

  • Diskussion

  • iNPUTmice
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  • Freiheit für Schottland

    Ich bin sehr für die Freiheit der armen unterdrückten Schotten!!1!
    Achja und wo wir schonmal dabei sind: Freiheit für Südtirol!

    Was denkt ihr darüber?
  • iNPUTmice schrieb:

    für die Freiheit der armen unterdrückten Schotten! Was denkt ihr darüber?
    Die Queen wird wohl ernsthafte Einwände gegen die Balkanisierung ihres Königreichs haben.

    Wir leben in einem Zeitalter der Globalisierung. Alles wächst zusammen, die Welt wird immer kleiner. Alleine ist man nichts, zusammen sind wir stark.

    Wenn ich Meinung,- Religions,- Pressefreiheit habe, mich selbst verwirklichen kann und die Menschenrechte eingehalten werden, dann ist es mir egal wie der Staat heißt indem ich lebe.
  • Ist doch alles nur Nationalistisches Gerede!
    Autonomie ist leicht genug.

    Südtirol? *lach* Selbst mit Berlusconi an der Macht gehts den Südtirolern gut. Eigenständig, fest mit Nordtirol verwurzelt, relativ reich (im Vergleich zu anderen Italienischen Provinzen).

    Schottland? Zuviel Braveheart geschaut?

    Unterstützt besser die Freiheitsbestrebungen der Kosovaken!

    Lg
    RamsesV
  • @iNPUTmice:
    Meinst du wirklich, es geht den 'armen Schotten' besser, wenn sie nicht von den Briten (oder von mir aus auch Engländern) unterdrückt werden, sondern von Schotten selbst? Wenn Schottland von den Engländern besetzt wäre und diese den Schotten ihre kulturelle Identität nehmen würden, oder wenn sie sich genauso wie damals in Nordirland als gewalttätige Besatzer aufführen würden, dann könnte man darüber reden. Ab so finde ich eine Diskussion darüber recht überflüssig.

    Wenn man die historischen Gegebenheiten Südtirols berücksichtigt, dann hat das in meinen Augen den gleichen Stellenwert wie die Forderung 'Freiheit für das Packeis'. Gewisse nationale Kreise sehen das natürlich anders.

    Vergleiche doch mal die Situation der Schotten mit derjenigen der Basken oder auch der Kurden. Dort sehe ich in dieser Hinsicht (wenn überhaupt) erheblich mehr Handlungsbedarf.

    Das Zeitalter der Klein- und Kleinststaaten sollte eigentlich vorbei sein. Man muß heutzutage nicht mehr an jeder Brücke Brückenzoll zahlen und nicht jeder Klüngel hat seinen eigenen Machtbereich oder gar Staat. Wir sollten endlich alle begreifen, daß es nur eine Menschheit gibt.

    Wo ist das Problem, wenn nationale Minderheiten in einem gemeinsamen Gemeinwesen aufgehen und gewisse Eigenständigkeiten behalten? Integration finde ich ok. Unterdrückung oder Zwangsassimilation von Minderheiten hingegen (egal in welcher Hinsicht) widert mich an.

    Gruß Konradin
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • Konradin schrieb:

    ...
    Wo ist das Problem, wenn nationale Minderheiten in einem gemeinsamen Gemeinwesen aufgehen und gewisse Eigenständigkeiten behalten? Integration finde ich ok....


    Man kann nationale / regionale Minderheiten nicht vergleichen mit Migranten. Deshalb haben in Deutschland in bestimmten Regionen die anerkannten dänischen und sorbischen Minderheiten besondere Rechte, wie z.B. Beschilderung in deutsch und sorbisch oder die Aufhebung der 5%-Hürde bei Landtagswahlen in SLH.

    Gerade bei Südtirol, welches du erwähnt hast, war es zunächst so, dass der italienische Staat die deutsche Sprache ausrotten wollte, es durfte nicht mal Deutschunterricht auf privater Basis erteilt werden. In Bozen wurden bewusst Italiener angesiedelt. Die Südtiroler mussten sich ihre garantierte Zweisprachigkeit hart erkämpfen (mein Uropa kam aus Südtirol). Heute dagegen ist das sehr entspannt und das Zusammenleben funktioniert ganz gut. Eher ein positives Beispiel für die Integration einer regionalen Minderheit in den Gesamtstaat.

    So manch anderer Staat mit Minderheiten sollte sich um eine gerechtere Behandlung von Minderheiten kümmern, zum Beispiel die Kurden im Irak, in der Türkei oder im Iran. Von Afrika ganz zu schweigen, wo Staatsgrenzen zu Hauf noch heute die Grenzen der ehemaligen Kolonien bilden.
  • Ich bin ebenso der Meinung, daß man nationale und regionale Minderheiten keinesfalls mit Migranten vergleichen kann (hat es denn den Anschein erweckt, MusterMann?)

    Die Situation und Geschichte Südtirols ist mir bekannt, auch die vor 45. Natürlich ging Italien u.a. mit den Bestrebungen gegen die deutsche Sprache entschieden zu weit. Aber andererseits wäre es keinen Deut besser geworden, wenn man die Gegenseite uneingeschränkt ihren eigenen Käse hätte machen lassen. Zum Glück hat sich dort in den letzten Jahrzehntet recht viel getan. Ich finde auch, daß sich andere daran ein Beispiel nehmen könnten.

    Deinen letzten Absatz kann ich uneingeschränkt unterschreiben, das sehe ich genauso.

    Gruß Konradin
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.