Sind Hartz-IV-Empfänger zu anspruchsvoll zum arbeiten?

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  • Sind Hartz-IV-Empfänger zu anspruchsvoll zum arbeiten?

    RamsesV :
    Gut (für mich und für euch), dass das Thema sie wie ihr es behandelt nicht im Politikforum ist


    Ich kann RamsesV das Thema nicht ersparen, dafür ist es mir zu wichtig. Ein ostdeutscher Arbeitgeber beklagt sich hier, dass er Arbeit in einem Callcenter zu bieten hat, aber sich trotz hoher Arbeitslosigkeit keine Interessenten finden. Da die Disskussion im OT recht einseitig geführt wurde, möchte ich sie hier gern auf eine breitere Basis stellen. Ist es tatsächlich so, dass Hartz-IV-Empfänger zu anspruchsvoll bei der Aufnahme von Arbeit sind, oder ist vielleicht die angebotene Arbeit einfach zu mies. Wie denkt Ihr darüber, muß ein Hilfebedürftiger tatsächlich alles nehmen, zu allen Bedingungen?

    Als Ostdeutscher möchte ich euch gern meine Erfahrungen berichten, wie es hier im Niedriglohnsektor zugeht. Im allgemeinen trifft man hier auf folgende Varianten, wie man als Arbeitsloser vergackeiert wird.

    Variante 1: Du kriegst einen Vermittlungsvorschlag vom Arbeitsamt für einen privaten Arbeitsvermittler. Der ist total nett und verspricht dir das Paradies auf Erden, wenn du ihm nur den Vermittlungsgutschein gibst. Ohne den läuft gar nichts. Die Kohle für die Vermittlung teilen sich nämlich der "Arbeitgeber" und der von ihm bestellte Vasall schön auf. Ob auch der Vermittler vom Arbeitsamt was abbekommt, kann man nur vermuten. Danach kannst du ein halbes Jahr lang für vier oder fünf Euro pro Stunde rackern, dann ist wieder Sense, und der Nächste mit Vermittlungsgutschein kommt auf deinen Platz.

    Variante 2, die Dauertrainingsmaßnahme:
    Hier erklärt dir der Onkel vom Arbeitsamt, dass es mal wieder Zeit wäre, etwas zu lernen. Bei einem potentiellen Arbeitgeber sollst du eine Trainingsmaßnahme machen, damit er dich danach einstellt. Dabei dürfen, so in Leipzig geschehen, arbeitslose Baufachleute in Eigenverantwortung ganze Häuser bauen, und das kostet den Arbeitgeber keinen Cent, aber du kriegst nur Hartz IV. Nach einem halben Jahr bist du dann weitergebildet genug, daß die nächsten ran dürfen.

    Variante 3; Probearbeiten: Du stellst dich irgendwo vor, und erfährst erstmal nicht, was du auf der Stelle verdienst und ob du überhaupt Chancen hast, aber du kannst gern kostenlos probearbeiten. Am liebsten wäre dem Arbeitgeber dabei ein Zeitraum zwischen 15 Jahren und ewig, meist sind es aber drei Tage bis zwei Wochen. Genommen wirst du natürlch nicht. Es wollen ja auch noch andere probearbeiten, und vielleicht ist bis dahin die Inventur oder Lagerräumung auch schon geschafft, und die brauchen gar keinen mehr.

    Solltest du es wirklich, tatsächlich, einmal bis zu einem regulären Arbeitsvertrag schaffen, winken dir zwischen drei und sechs Euro brutto, unbezahlte Überstunden, und, was Callcenter betrifft, ein halbkriminelles Arbeitsumfeld.
    Seit es Internet gibt, äußern sich Legastheniker besonders gern schriftlich.
  • Kann das in dieser Form auch aus dem Westen bestätigen, außer das du die Leihfirmen vergessen hast die dich durch halb Deutschland schicken

    Man muss differenzieren welche Arbeitgeber sich beschweren
    Fachkräftemangel ist ja normal, aber wenn sich solche Arbeitgeber für ungelernte beschweren sollten die sich zuerst an die eigene Nase fassen

    Anständige Arbeit soll anständig bezahlt werden

    Bevor man eine Seite verurteilt möchte ich gerne einmal einen Arbeitsvertrag sehen, bzw. das hören was die Arbeitslosen für Erwartungen haben
  • Mir fallen da auf Anhieb auch einige Beispiele ein, zum Beispiel folgendes: Mein damaliger Anwalt hatte eine (natürlich unbezahlte) Praktikantin, die sich sehr bemühte, anschließend übernommen zu werden und in erster Linie die Drecksarbeit machte. In meinem Beisein unterhielt er sich mit einem Bekannten darüber, wie unmöglich die Praktikantin aussehe und daß er den Vertrag mit der nächsten schon in der Tasche hatte. Nach Offenbach Stadt käme Offenbach Land, anschließend Frankfurt und dann finge das ganze wieder von vorne an. Wozu Geld ausgeben, wenn man es auch so haben könne. Schließlich seinen sie alle hochmotiviert, weil sie übernommen werden wollen.

    Ein arbeitsloser Bekannter von mir versuchte es bei einer Zeitarbeitsvermittlung. Die schickte ihn wieder nach Hause, weil er noch nicht lange genug arbeitslos sei. Das rentiere sich für sie nicht, meinten sie. Eigentlich waren sie nur auf den Vermittlungsgutschein scharf, den mein Bekannter kein Langzeitarbeitsloser war. Wie hoch die Chancen sind, die Probezeit zu überstehen, liegt auf der Hand.

    Die Reinigungsfachkräfte, welche an einer Offenbacher Gesamtschule arbeiteten, wurden arbeitslos, da für diese Jobs nun Arbeitslose für einen Euro pro Stunde eingestellt wurden. Einer blieb gleich dort und machte nahtlos weiter, was er jahrelang vorher auch gemacht hatte - nur eben weit preiswerter als vorher.

    Wie gesagt, Beispiele könnte ich noch genug erzählen, aber die Quantität ändert an dieser Diskussion auch nichts. Ich hoffe, hiermit etwas weiteren Zündstoff geliefert zu haben.

    Gruß Konradin
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • Ja, die "Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung" (Ein-Euro-Jobs) hatte ich vergessen. So durfte ich an einer kommunalen Schule das Computernetzwerk einrichten. Möchte nicht wissen, was die Stadt da gespart hat. Von Qualifizierung keine Rede, habe den Träger nur zu Beginn mal kurz gesprochen. War mir aber immernoch lieber als Unkraut jäten. Neuster Trend in unserer Stadt ist, dass Ein-Euro-Jobber in Freibädern die Kasse und Reinigungsarbeiten machen und in Kindertagesstätten die Erzieherinnen "ergänzen".
    Seit es Internet gibt, äußern sich Legastheniker besonders gern schriftlich.
  • sasch.chem schrieb:

    Ich kann RamsesV das Thema nicht ersparen


    In dieser Variante werde ich das Thema hier gern aufnehmen ;) Es ging dabei nicht um das Thema an sich, sondern um die Präsentation. :D

    Finde das Thema höchst interessant, vor allem, da ich dieses System so nicht kenne, bin ja ein Österreicher (auch wenn ich in diesen Tagen nicht stolz drauf bin [bin ich das überhaupt?]).

    Aus der Erfahrung mit der Arbeit an obdach-und wohnungslosen Klientell kann ich sagen, dass Faulheit in so gut wie keinem Fall Grund ist, dass eben diese Menschen auf der Straße sitzen und keinen Job haben. Das AMS (=^= Arbeitsamt) leistet auch bei Gott nicht immer gute Arbeit. Menschen werden zwischen diversen Stellen und Ausbildungsplätzen hin und her geschoben, dann wieder Jahre lang als arbeitslos eingestuft und dann plötzlich wieder zugeteilt.
    Also allein hier läuft schon einiges falsch bzw. schräg.

    Lg
    RamsesV
  • RamsesV schrieb:

    ... bin ja ein Österreicher ...


    Macht nichts, wir sind ja tolerant. :D


    Zum Thema selbst habe ich mich in Threads erst diese Tage geäußert, wie schwer es im Südwesten der Republik ist, motivierte Kräfte zu bekommen. Im Bildungszentrum meiner Frau werden Aushilfen (Dauerbeschäftigung) oder Teilzeitkräfte immer wieder gesucht. Es melden sich ab und an auch Leute. Probearbeit sollte ein bis zwei halbe Tage umfassen (bezahlt). Fast alle, die kommen, sind begeistert und angeblich hoch motiviert. Ob junge Studentin, Hausfrau, die wieder einsteigen will, oder ältere Person, die was Sinnvolles machen möchte. Die Jobs sind sauber, bequem und ohne Stress. Umgang mit Menschen (Bildungssektor), vorwiegend Jugendlichen. Doch entweder melden sich die Leute nach dem Probearbeiten (trotz Zusage) nicht mehr oder sie bleiben nach ein paar mal einfach weg. Dabei ist das Arbeitsklima gut und die Bezahlung angemessen - mit Steigerungsmöglichkeiten nach einem halben Jahr. Woran liegt es? Keine Ahnung! Die Hartz-4-Empfänger sind dabei wirklich am unzuverlässigsten. Vielleicht, weil sie regelmäßige Arbeitszeiten und Teamwork einfach nicht mehr gewohnt sind?

    Bei uns im Betrieb ist es ähnlich. Da werden Jobs, ob als Aushilfe im Lager/Versand oder auch für Studenten angeboten (technische Dinge). Doch es melden sich schon kaum Leute und diejenigen, die das Arbeitsamt schickt, sind zu 95 % eine Katastrophe. Ein großer Teil taucht nicht mal zum Bewerbungsgespräch auf, meint ein Kollege aus der Personalabteilung, den ich gut kenne. Andere kommen, wollen aber gar nicht den Job. Die brauchen nur die Bescheinigung, dass sie sich vorgestellt haben.

    Ich kapier das echt nicht! Auf der einen Seite Menschen, die gerne arbeiten wollen und verzweifelt nach einem brauchbaren Job Ausschau halten und auf der anderen Seite eine erschreckend hohe Anzahl Menschen, die gar nicht arbeiten wollen.

    Ich kann verstehen, dass 1-Euro-Jobs oft unattraktiv sind, aber in den Firmen bei meiner Frau und mir geht es gesittet zu bei normalem Lohn, niemand wird ausgenutzt und die Jobs sind ohne großen Stress. Bezahlung ist echt okay. Wie kann man das verstehen?
  • @Mustermann:
    Das kann unter anderem daran liegen, daß die Arbeitsagentur die falschen Leute zur falschen Firma schickt.

    Zwei exemplarische Erlebnisse aus meiner eigenen Biografie, die zwar schon bald zwei Jahrzehnte Geschichte sind, aber heute genauso geschehen könnten:

    Ich bekam vom damaligen Arbeitsamt einen Vermittlungsvorschlag als wissenschaftliche Mitarbeiterin, obwohl ich männlich bin. Selbstverständlich bekam ich die Stelle nicht, da diese nach Quote besetzt werden sollte.

    Kurze Zeit später fand ich in der Datenbank des hiesigen Arbeitsamtes eine scheinbar aktuelle Stellenausschreibung für eine für mich recht interessante Programierstelle bei der Universitätsklinik Frankfurt/Main. Als ich dort anrief teilte man mir mit, daß mein Profil zwar exakt den Vorstellungen entspreche und die Stelle auch nicht besetzt sei. Leider sei aber der Bewilligungszeitraum längst abgelaufen und so könne man zur Zeit niemanden mehr einstellen. Soviel zur 'Aktualität' vieler Angebote.

    Aber was wollte ich auch von deinem Amt erwarten, die von den realen Gegebenheiten des Berufslebens augenscheinlich wenig bis überhaupt keine Ahnung haben? Im Handbuch der Berufe stand unter dem Stichwort Programmierer 'siehe Wirtschaftsinformatiker'. Weltfremder geht es wohl kaum noch.

    Dafür standen so sinnreiche Berufe wie Hilfssielbegeher und Strangeikontrolleur. Selbst der 'Beruf' des Bundespräsidenten war mit einer Berufskennziffer versehen. Ja, wenn man nicht einmal zwischen Amt und Beruf unterscheiden kann, dann wundert einem bei dem Verein eigentlich nichts mehr.

    Und ich glaube nicht, daß sich die Verhältnisse in den letzten Jahren in dieser Hinsicht unbedingt verbessert haben.

    Noch mal ganz kurz: was nützt es, wenn die falschen Leute zur falschen Firma geschickt werden?

    Gruß Konradin
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • Ich kann da "sasch.chem" nur Recht geben, in einem Callcenter arbeiten lohnt auch nicht wirklich, weil man da wieder was verkaufen muss, und das auch wieder in bestimmter Stückzahl in vorgeschriebenem Zeitraum, seien es Telefonverträgen, Energieverträge oder sonstwas.
    Und veräppelt wird man wirklich von A bis Z. Ich wohne in Leipzig und kenne auch die schönen "Gepflogenheiten" des Arbeitamtes.
    Jetzt bekomme ich ALG2, aber weil ich in Elternzeit bin.
    Wenn die vorbei ist, geht das ganze Theater wieder von vorn los.....
  • @ Konradin Ja dem kann ich nur zustimmen!
    Ich bekam letztens einen Vermittlungsvorschlag, eine Stelle im Krankenhaus zum Einscannen von Belegen.
    Ok dachte, vielleicht ein wenig stumpfsinnig, aber um die Zeit bis zum Studium zu überbrücken, bewerbe ich mich eben.
    Aus diesem Grund habe ich mich dann mit dem potenziellen Arbeitgeber beschäftigt und festgestellt, dass dies eine Werkstatt für geistig- und körperbehinderte Menschen ist, die eben geistig und körperbehinderten Menschen einen geregelten Job anbieten möchten. Es war sogar noch ausdrücklich dabeigestanden, das die Stelle sozialpsychologisch und sozialpädagogisch betreut sei! Und eben für behinderte Menschen, vom Verdienst will ich hier gar nicht erst rede...
    Nun habe ich mich gefragt warum ich mich dann da bewerben soll????
    (Ich bin "nur" arbeitslos, also nicht Hartz4 und werde das auch nie werden...)
    Hat mein Vermittler niemanden der auf diese Stelle passt? Und dann einfach irgendwelche Leute hinschicken???
    Ich habe in einem Jahr nur 3 Vermittlungsvorschläge vom AA bekommen, alle anderen Bewerbungen gingen eigeninitiativ von mir aus, aber genau diese 3 Vorschläge waren das letzte vom letzen.
    Und ich denke deshalb, oft können die Leute auch gar nichts dafür, wenn Sie sich auf Stellen bewerben müssen, für die Sie absolut nicht geeignet sind (und es geht hier nicht um keine Lust und deswegen meinen man sei nicht geeignet) und dann eben nicht genommen werden!

    Ausserdem habe ich in der letzten Zeit auch einige verdammt unseriöse Angebote in der Datenbank des AA gefunden. Weiterleitung auf Seiten wo man dann kostenpflichtig irgendwelche e-books kaufen soll, mit Angeboten zum Geldverdienen im Internet. Hab ich meinen Vermittler daraufhingewiesen, hat er gemeint ja das kann schon sein und dann das Thema gewechselt.
  • sasch.chem schrieb:

    Ist es tatsächlich so, dass Hartz-IV-Empfänger zu anspruchsvoll bei der Aufnahme von Arbeit sind, oder ist vielleicht die angebotene Arbeit einfach zu mies.


    ich nehme einfach mal diese Frage und versuch so gut es mir möglich ist zu diesem Thema was zu schreiben:

    Also man nehme folgenden Sachverhalt, ich (Angestellter mit 1900 Brutto) meine Freundin (Schülerin mit 150 ihr Kindergeld + 150 Elterngeld (verteilt auf 2 Jahre)) und meine Tochter (150 Kindergeld) macht netto ungefähr 1950 die wir (Mama Papa Kind) monatlich haben, minus diverse Versicherungen, Miete, Strom und Telefon (sowie Kredit) macht 320€ die wir zum leben haben, davon noch ab Lebensmittel (grob 200€) macht letztendlich 120€ die wir nach bezahlen von allem über haben, und da sind die evtl. Zusatzkosten von Klamotten und so, noch nicht mitberechnet! Nun mal ganz ehrlich, wenn ich als Arbeiter mit Familie monatlich gerade mal 120€ habe, warum sollte dann jemand der Harz IV bekommt (und als Harz IV Familie hat man monatlich 2500€) noch arbeiten gehn? Man kürzt sich ein wenig ein, lebt an einigen Ecken bischen sparsamer und schon hat man ein sehr viel besseres Leben als eine Familie wo einer fast 50h die Woch arbeiten geht!

    Verstehen kann ich dieses Verhalten (nachvollziehen nicht!)!

    Nun nehmen wir das Arbeitsamt, oh entschuldigung ihr heist jan icht mehr so sondern ... keine Ahnung wie, die Döspaddel sind zu deppert ihre eigenen Unterlagen zu lesen, oder wie kann es sein, dass ich nachdem ich schon 2 Jahre fest arbeite (auch ans AAmt gemeldet!) noch immer Informationen erhalte dass mein AAmt einen Arbeitsplatz für mich hätte, ich müsste nurmal vorbeischauen?

    Die machen dort alles andere als Arbeit vermitteln, die schieben sich ihre breiten Po's durch die Gegend und werden dafür bezahlt, aber konstruktiv arbeiten tun dort doch nur die die neu anfangen und "noch" Ideale haben und ich denke mal, wenn man als Arbeitssuchender, mehrmals solche recht guten Angebote erhalten hat, stumpft man ab und resigniert vor sich hin ... wenn dies schon net packen wer solls denn dann?

    Auch wenn mir der Begriff Transformation zu den Ohren raus hängt (so lauten 99% der Erklärungen für die Missstände bei uns auf Arbeit) wäre es angebracht das AAmt mal auf Fordermann zu bringen, ansonsten ... tja ansonsten werden die Zahlen weiter gefälscht und zu Beginn der nächsten Wahlen haben wir auf einmal keine Arbeitslosen mehr ^^
    [SIZE="1"]Für den vernünftigen Mann gibt es nur zwei Arten von Weibern, die eine heiratet man, die andere: 20 Euro und dann raus![/SIZE]
  • Konradin schrieb:

    ... was nützt es, wenn die falschen Leute zur falschen Firma geschickt werden?
    ...


    In der Hinsicht (Arbeitsamt) gebe ich dir recht. Nur schalten das Bildungszentrum meiner Frau und auch unsre Personalabteilung auch Anzeigen und lassen Jobangebote für Studenten an der Uni (Fachschaften, Mensa, etc.) aushängen. Und auf diese Angebote bekommt man eben auch kaum eine Reaktion. Vor allem auf die Anzeigen hin kommen auch Leute mit Hartz-4-Hintergrund und raffen es nicht!
  • @Cybaerchen: Das mit den 2500€ für eine Hartz-IV-Familie hat dir wohl die CDU erzählt? Ist völliger Blödsinn. In deinem Fall würdet ihr 2x312 € Regelsatz + 208 € fürs Kind + Elterngeld 150 €; zusammen 982 € plus Miete bekommen. Kindergeld wird damit verrechnet, gibts also nicht extra. Möchte mal wissen, wer so einen Unsinn verbreitet. Da kannst du noch von Glück reden, wenn das Elterngeld ausläuft, sind es noch 150 € weniger.

    Mal eine Randnotiz zum Kindergeld; IRRSINN HARTZ IV: Jeder, der Kinder hat, bekommt in Deutschland Kindergeld. Auch Millionäre! Jeder? Nein. Hartz-IV-Empfänger bekommen es von der Regelleistung abgezogen!
    Derzeit brüsten sich die Politiker der großen Koalition, dass sie etwas gegen Kinderarmut tun wollen. Und was machen die Deppen? Sie erhöhen das Kindergeld! Da haben genau die nichts davon, die es am dringendsten brauchen. Kinder aus Hartz-IV-Familien, wo die Eltern kein zusätzliches Geld für Schulessen, Hefte oder Klassenfahrten haben. Danke, Große Koalition!
    Seit es Internet gibt, äußern sich Legastheniker besonders gern schriftlich.
  • mh, stimmt meine Quelle ist nicht sehr, naja sagen wir, glaubwürdig (es klang für jemanden der mit dieser Materie nicht per du ist, plausibel) kann aber auch sein dass es nicht um Harz IV ging sondern Sozialhilfe ging ... es war auf alle Fälle die Rede davon dass keiner arbeiten geht, es 2 Kinder im Haushalt gibt und die Familie monatlich 2500€ hat (alles drin!) und dies ist, mhja, sehr viel bemessen an mir (meinem Beispiel)!
    [SIZE="1"]Für den vernünftigen Mann gibt es nur zwei Arten von Weibern, die eine heiratet man, die andere: 20 Euro und dann raus![/SIZE]
  • Die mangelende Qualität der Arbeitsagentur-Leistungen beruht unter anderem auch auf der Auswahl der sogenannten Fall-Manager. Meist sind dies ehemalige Betroffene, die alles dafür tun, nicht mehr in die Situation zurückzurutschen, aus der sie gekommen sind. Daß sie dies auf dem Rücken der Betroffenen tun ist dabei unumgänglich.

    Gesetzt der Fall, ein Arbeitsloser hat einen Termin bei der Arbeitsagentur zwecks Absprache weiterer Möglichkeiten. Er nimmt diesen Termin wahr und es dauert eine Weile, bis er bemerkt, daß er mit einem anderen Arbeitslosen verwechselt wird, auf die sich der Arbeitsberater ständig bezieht. Da der Arbeitsberater blind ist und als (wahrscheinlich) Marokkaner nicht ganz einwandfrei Deutsch spricht, zieht sich die Diskussion etwas in die Länge, das Ergebnis kann man sich denken.

    Oder was ist davon zu halten, wenn man persönliche (und ziemlich vertrauliche) Unterlagen eines anderen Arbeistlosen zugeschickt bekommt, weil der Fallmanager seine Unterlagen nicht auf die Reihe bekommt?

    Beides ist so in Offenbach geschehen und ich glaube nicht, daß gleiches im Rest der Republik nicht auch geschehen könnte.

    @Mustermann #11: das ist mir auch nicht ganz erklärlich.

    Gruß Konradin
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • sasch.chem schrieb:

    .....
    Kinder aus Hartz-IV-Familien, wo die Eltern kein zusätzliches Geld für Schulessen, Hefte oder Klassenfahrten haben. Danke, Große Koalition!


    Und wie ist es mit den Kindern von den Eltern,die ihre Kinder alleine lassen müssen, weil sie ganzen Tag bei der Arbeit sind ???
    Meinst du das sie die oben genannten Stichwörter vom Chef als "Extra" bezahlt bekommen..??? geschweige denn,das heutzutage nicht mal die Überstunden richtig bezahlt werden.

    Die Leute,die über H4 meckern,sollten mal in den Land,wovon du die Flagge im Profil hast,denn dann wüsten sie wie gut sie es hier haben.

    Schade ist nur für die "klein" Kinder,die damit aufwachsen "müssen".

    Übrigens, die Klassenfahrten werden von H4 auf Antrag übernommen und Schulessen können meines Erachtens auch die Eltern von zu Hause aus mitgeben, dafür gibst ja schließlich die Regelsätze und KG.
    Es sei denn das Schulessen finden in den Pausen beim Mcdoof. statt
  • @resnu:
    dafür gibst ja schließlich die Regelsätze und KG


    Nein, Kindergeld gibt es bei Hartz IV nicht. Und ich möchte dich darauf hinweisen, dass du über ein Stöckchen springst, das dir konservative Politiker wie Oswald Metzger hinhalten: Die Sauerei ist doch nicht, dass Hartz IV zu üppig ist (was es auch nicht ist), sondern dass die Reallöhne in Deutschland gesunken sind! Das ist nicht die Schuld der Arbeitslosen, sondern einer in weiten Teilen skrupellosen Unternehmerschaft und einer unwilligen Politik. Es wird versucht, die eine "arme Sau" gegen die andere auszuspielen, obwohl wir alle, Arbeitnehmer und Arbeitslose, zusammen für unsere Rechte eintreten sollten. Dazu würde meiner Meinung nach auch der Mindestlohn gehören.

    Ergo: Wende dich mit deinem Frust an deinen Chef!
    Seit es Internet gibt, äußern sich Legastheniker besonders gern schriftlich.
  • sasch.chem schrieb:

    @resnu:


    Nein, Kindergeld gibt es bei Hartz IV nicht.
    ......

    Ergo: Wende dich mit deinem Frust an deinen Chef!


    Ich sprach ja auch von plus Kindergeld,aber auch egal.

    Ausserdem hat das nichts mit Frust zu tuen,wenn man eigene Meinung hier abgibt,oder habe ich irgendwo dies mit smilies verniedlicht.??

    Was Oswald Metzger an H4-Empfängern kritisiert ist für mich auch nicht maßgebend,ich sprach lediglich die unzufriedenen H4 Empfänger an und das aus einer nicht politischer siecht.
    Meinste das einer sich vom Sofa bewegen würde, wenn er auch den Mindestlohn oder das gleiche kriegen würde,wie einer der 8~10 stunden am malochen ist?? und seine Miete selbst zahlen muß .

    Ich verurteile keine H4 Empfänger,denn in die Lage kann jeder von uns kommen,nur mich ****** die an,die stellen ablehnen und jammern das das Geld vorn und hinten nicht reicht.
  • @resnu: Tut mir sehr leid, wenn ich mich nicht verständlich ausdrücken konnte. Muß wohl an mir liegen.
    Meinste das einer sich vom Sofa bewegen würde, wenn er auch den Mindestlohn oder das gleiche kriegen würde,wie einer der 8~10 stunden am malochen ist?? und seine Miete selbst zahlen muß


    Mehr Kommentar spar ich mir lieber.
    Seit es Internet gibt, äußern sich Legastheniker besonders gern schriftlich.
  • sasch.chem schrieb:

    @Cybaerchen: In deinem Fall würdet ihr 2x312 € Regelsatz + 208 € fürs Kind + Elterngeld 150 €; zusammen 982 € plus Miete bekommen.

    Da haben genau die nichts davon, die es am dringendsten brauchen. Kinder aus Hartz-IV-Familien, wo die Eltern kein zusätzliches Geld für Schulessen, Hefte oder Klassenfahrten haben. Danke, Große Koalition!


    Zu 1)

    Bei einer Miete von ca. 500 Euro sind das 1500 Euro netto. Und das, ohne einen Handschlag zu tun. ;)

    Zu 2)

    Ihr tut immer so, als ob man den Hartz IV Empfängern etwas wegnehmen würde. Die Gesellschaft bezahlt doch schon die 1500 Euro für die Leutz.

    Wieso haben die kein Geld für Klassenfahrten?

    Unterstützung für die Finanzierung von Klassenfahrten und Schullandheimaufenthalten bei Erhalt von Leistungen nach Hartz IV (ALG II)
    Stand: September 2007

    Der Verband Deutscher Schullandheime weist darauf hin, dass die Kosten für Schullandheimaufenthalte, Klassenfahrten sowie Schulfahrten bei Erhalt von Leistungen nach Hartz IV (Arbeitslosengeld II : ALG II) zusätzlich zur Regelleistung übernommen werden!

    Im SGB II zur Grundsicherung für Arbeitsuchende ist eine Antragsmöglichkeit zu finden, wenn die Eltern eines Schülers die Kosten der Klassenfahrt nicht tragen können.
    Nach § 23 Absatz 3 Ziffer 3 Sozialgesetzbuch II (SGB II) übernimmt die jeweils zuständige Arbeitsgemeinschaft der Arbeitsagentur und der Kommune (ARGE) die Kosten für mehrtägige Klassenfahrten.

    ['Leistungen für ... (3.) mehrtägige Klassenfahrten im Rahmen der schulrechtlichen Bestimmungen sind nicht von der Regelleistung umfasst. Sie werden gesondert erbracht. ...']


    Geld für Klassenfahrten

    Erwachsene Kinder von Arbeitslosengeld-II-Empfängern haben bei einer Klassenfahrt Anspruch auf Kostenübernahme. Das entschied das Sozialgericht Dortmund (Az: S 33 AS 152/05).

    Im verhandelten Fall ging es um einen 18-Jährigen, dessen Eltern langzeitarbeitslos waren. Der zuständige Leistungsträger weigerte sich, die Kosten für die sechstägige Klassenfahrt zu übernehmen. Die Behörde begründete ihre Ablehnung damit, dass die Förderung mehrtägiger Klassenfahrten mit der zehnten Klasse ende.

    Die Richter sahen das anders. Studienfahrten seien ein unverzichtbarer Bestandteil der Ausbildung in der Oberstufe. Schul-Bildung und -Erziehung dürfe nicht von der finanziellen Situation der Eltern abhängen.


    Schulessen:

    Das Land NRW bezahlt auch in der Zukunft für Kinder aus einkommensschwachen Familien, also in erster Linien für Familien, die Hartz 4 empfangen, einen Zuschuss für das Mittagessen an Schulen. Der Landesfonds “Kein Kind ohne Mahlzeit” wird zunächst für 2 Jahre eingerichtet. Das erklärte Schulministerin Sommer. 10 Millionen Euro stehen pro Jahr zur Verfügung. Die Kommunen bekommen dieses Geld. Durch den Landesanteil vermindern sich die Kosten für ein Mittagessen von 2,50 Euro auf 1,50 Euro. Voraussetzung für die Gewährung des Anteils ist aber, dass die Kommunen als Schulträger einen Anteil von 0,50 Euro pro Mahlzeit übernehmen. Damit sinken die Kosten für die Familien auf 1 Euro pro Essen.
  • @McKilroy

    zu 1.
    sind das 1500 Euro netto. Und das, ohne einen Handschlag zu tun

    Ist das ein Vorwurf, das sie keinen Handschlag dafür tun? Das klingt für ein Gehalt ganz ordentlich, ist aber ein Familieneinkommen mit Kleinkind! 150 € Elterngeld sind nach einem Jahr auch weg.

    zu 2. Klassenfahrten war meinerseits ein Fehlgriff. Das ist so ziemlich das einzige Extra, was noch gewährt wird. Mein Sohn ist jetzt im Kindergarten. Die gehen ins Puppentheater, zum Sportverein, ins Bad, fahren mit dem Bus, haben eine Gruppenkasse, brauchen Geld für Bastelmaterial. Da kommt ganz schön was zusammen.
    Ihr tut immer so, als ob man den Hartz IV Empfängern etwas wegnehmen würde
    Tut man effektiv, und zwar jedes Jahr. Die allgemeine Inflation liegt bei über drei Prozent, aber alleine Lebensmittel zwölf Prozent, Strom weiß ich nicht genau. Das sind genau die Bereiche, die niedrige Einkommen überproportional stark belasten. Die Regelsätze werden aber nicht angepaßt, weil sie an die Rente gekoppelt werden. Fakt ist, dass Hartz IV heute wesentlich weniger Kaufkraft hat, als bei der Einführung. Ich halte das bei Sätzen, die sich am Existenzminimum bewegen, für sehr problematisch. Nicht umsonst haben die "Tafeln" Zulauf wie noch nie.
    Zum Schulessen: Schön für NRW in der Zukunft, aber da soll es noch weitere 15 Bundesländer geben.
    Seit es Internet gibt, äußern sich Legastheniker besonders gern schriftlich.
  • sasch.chem schrieb:


    ....

    Mein Sohn ist jetzt im Kindergarten. Die gehen ins Puppentheater, zum Sportverein, ins Bad, fahren mit dem Bus, haben eine Gruppenkasse, brauchen Geld für Bastelmaterial. Da kommt ganz schön was zusammen.
    ....


    Stimmt ,das kostet viel,wenn man noch den PC,Auto und den Monatlichen Flat für Internet vom Papa noch dazu rechnen müßte.
    Wobei man ja bedenken muß das Stromkosten gestiegen sind sollte schon H4 angepasst werden. :löl:

    Ne lass es ,so kann keine Diskussion geführt werden,du bist 37 also noch lange bis zur Rente und hier kann ich nur an Mustermann,s Beitrag zusteuern und ihm recht geben,wenn er sagt,sind viele Arbeitsplätze ausgeschrieben,aber melden tut sich keiner.

    Wenn du jetzt kommen würdest,das du dich 1000 mal beworben hast und kein erfolg hattest,würde ich dich eher verstehen.

    Die allgemeine Inflation liegt bei über drei Prozent, aber alleine Lebensmittel zwölf Prozent, Strom weiß ich nicht genau.


    Führst Du ganzen tag Statistik oder tust auch was dagegen,das du aus der Misere rauskommst ??
  • sasch.chem schrieb:

    Das klingt für ein Gehalt ganz ordentlich, ist aber ein Familieneinkommen mit Kleinkind!

    Mein Sohn ist jetzt im Kindergarten. Die gehen ins Puppentheater, zum Sportverein, ins Bad, fahren mit dem Bus, haben eine Gruppenkasse, brauchen Geld für Bastelmaterial. Da kommt ganz schön was zusammen.


    Das sind Brutto über 2000 Euro. Viele Arbeitnehmer (Arbeiter) verdienen weniger oder so gerade so viel. Und die müssen auch eine Familie davon ernähren. ;)

    Wieso ist das für Jemanden, der den ganzen Tag arbeitet, ganz ordentlich, für einen Hartz IV Empfänger aber zu wenig?


    Die Ausgaben für deinen Sohn, die du da aufzählst, entstehen bei dem Sohn eines Arbeiters genauso. Die müssen aber selber dafür aufkommen.



    Das die Inflation, die augenblickliche übermäßige Preissteigerung, die soziale Ungerechtigkeit verstärkt, ist unbestritten. Das hat aber nichts mit Hartz IV zu tun sondern ist ein allgemeines gesellschaftliches Problem.
  • @McKilroy

    Das sind Brutto über 2000 Euro. Viele Arbeitnehmer (Arbeiter) verdienen weniger oder so gerade so viel. Und die müssen auch eine Familie davon ernähren.


    Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Wer weniger verdient, und davon eine Familie ernähren muß, der bekommt ergänzend, na? Hartz IV. Und da kommen wir wieder zu den Regelsätzen.

    Wieso ist das für Jemanden, der den ganzen Tag arbeitet, ganz ordentlich, für einen Hartz IV Empfänger aber zu wenig?


    Weil es sich bei dem, woran du denkst, an ein einzelnes Arbeitseinkommen handelt. Ich glaube, die Zeiten sind fast vorbei, wo die Familie nur einen Ernährer hatte. Das können sich heute nur noch Besserverdienende leisten.

    Weiter oben habe ich schonmal auf das Grundproblem hingewiesen. Dass es vielen Arbeitnehmern heute auch nicht gut geht, ist doch keine Rechtfertigung für zu geringe Regelsätze. Man kann doch nicht mit einem Mißstand einen anderen rechtfertigen.

    @resnu: Nee, mit dir habe ich schon vor ner Weile das Diskutieren aufgegeben und möchte mir mit Hinweis auf folgendes Zitat von RamsesV deine persönlichen Vorhaltungen verbitten:

    Gut (für mich und für euch), dass das Thema sie wie ihr es behandelt nicht im Politikforum ist

    Was da wieder für Schwachsinn über arbeitslose Menschen steht. Naja, wenns einem selber nicht gut geht, wächst der Neid, und Menschen, die zusammenhalten müssten werden zu Feinden.


    Ich muß dir weder über meine berufliche Situation noch über meine Bewerbungsliste oder meine Lebensgewohnheiten Rechenschaft ablegen. Das wär ja noch schöner.
    Seit es Internet gibt, äußern sich Legastheniker besonders gern schriftlich.
  • sasch.chem schrieb:

    ......
    @resnu: Nee, mit dir habe ich schon vor ner Weile das Diskutieren aufgegeben und möchte mir mit Hinweis auf folgendes Zitat von RamsesV deine persönlichen Vorhaltungen verbitten:

    ...............

    Ich muß dir weder über meine berufliche Situation noch über meine Bewerbungsliste oder meine Lebensgewohnheiten Rechenschaft ablegen. Das wär ja noch schöner.


    Hat ja auch keiner verlangt ,ich habe nur ein paar punkte genannt,die gerne bei der Aufstellung übersehen werden.

    Und wieso hälts du mir jetzt den Zitat von RamsesV vor ,habe ich dich etwa diskriminiert ?

    Du stehst auf dem Standpunkt,das ihr mehr bekommen solltet und ich gehe davon aus,das man auch dafür was tuen sollte.

    Ich habe lediglich geschrieben
    Wenn du jetzt kommen würdest,das du dich 1000 mal beworben hast und kein erfolg hattest,würde ich dich eher verstehen.

    Was ist jetzt daran falsch :confused:
    Meine letzte frage war doch nur in deinem sinne,ob du auch was gegen die jetzige Situation was tust,außerdem hatte ich oben bereits erwähnt,das es jedem treffen könnte,auch mich ,aber ich kann doch nicht hier jammern und mich mit Arbeitende finanziell gleichstellen wollen ohne eigene Mühe zu Investieren.
  • Klar ist es deprimierend und mies, arbeitslos zu sein und als Hartz-4-Empfänger am unteren Ende der sozialen Skala zu leben.

    Aber immerhin sollten sich die Empfänger staatlicher Beihilfen mal vergewissern, auf welchem Level sie argumentieren: wie McKilroy schon schrieb, sind die Hart-4-Mittel zwar nicht üppig, aber so manche Arbeiter-Familie verfügt über kaum wesentlich höhere Nettoeinkünfte!

    Im Vergleich zu anderen Staaten Europas oder auch den USA geht es Hartz-4-Empfängern immer noch gut. Ein Leben in Saus und Braus ist es zwar nicht, aber man kann dennoch damit klar kommen. Weite Sprünge oder Urlaub im Ausland sind dann zwar nicht mehr drin, aber es gibt einige Alternativen, wie Gebrauchtwaren, Fahrradurlaub und Ähnliches.

    Bevor jetzt jemand dagegen argumentiert: vor ein paar Jahren ging es meiner Familie ähnlich: arbeitslos wg. Konkurs der Firma (bei mir) und Stellenabbau (bei meiner Frau) ließen uns in ein tiefes Loch fallen, aus dem wir uns mit viel Eigeninitiative in neue Jobs heraus hievten. Die 'Agentur für Arbeit' war dabei aber absolut nutzlos.