Ein Autofreier Tag pro Woche, was bringt das???

  • Umfrage

  • Top-Musik
  • 4943 Aufrufe 36 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Ein Autofreier Tag pro Woche, was bringt das???

    Hallo, es gibt zur Zeit Europaweit immer wieder Diskussionen über eine geplante Einführung eines Autofreien Tag pro Woche. Jedes Auto bekommt ein Pickerl mit einen Wochentag an den man nicht fahren darf.
    Was sagt ihr dazu, wer ist dafür und was spricht dagegen.




    Wenn alle Mitmachen hat es sicherlich viele Vorteile, auf freiwilliger Basis
    hat dies natürlich keinen Sinn.

    Schöne Grüße
    Top-Musik!
  • Meine Meinung: es ist absoluter, totaler Schwachsinn für Leute, die sich gut fühlen wollen und die gerne erzählen wie wichtig ihnen die Umwelt ist, aber die letztendlich keine Ahnung oder einfach kein Interessen an der Thematik haben. Es lässt sich kaum kontrollieren, es wird 1001 Gründe geben, warum man sich "immer daran hält, nur diese Woche nicht" und es wird schlicht und einfach nicht klappen.

    In mehreren großen Städten gab es vor ein paar Monaten einen autofreien Sonntag. Das Resultat war, dass die Polizei einen Tag lang mit dem Aufbauen der Absperrungen zu tun hatte und einen ganzen Tag mit dem Wiederabbau. Die Absperrungen werden natürlich per LKW geliefert. Dann wurde schön Streife gefahren, damit niemand aus Versehen in der gesperrten Zone unterwegs ist - natürlich mit dem Auto. Dazu kam ein privater Sicherheitsdienst, der an den Ausfallsstraßen stand und natürlich mit dem Auto dahingekommen ist.

    Die ganzen Leute von außerhalb, die sich nicht auskannten und deshalb riesige Umwege fahren mussten um den ganzen Schwachsinn zu umfahren, fanden das mit Sicherheit genau so unterhaltsam wie die Anwohner, die auf einmal nicht mehr ihr eigenes Auto von ihrem eigenen Grundstück bewegen durften. Ich war da zufällig auch unterwegs. Neben den 3 Kontrollen, bei denen ich jedesmal anhalten musste ("ja, ich weiß, dass da hinten gesperrt ist - ich kenne mich hier aus") und den ganzen Leuten von außerhalb, die zurecht verwirrt waren und nach dem Weg gefragt haben, hätte alleine schon der Stress (Stress = aggressivere Fahrweise = Mehrverbrauch) und die Umwege das alles zu Nichte gemacht. Das zu der Veranstaltung auch noch größtenteils leere Busse die Leute, die ja der Umwelt zur Liebe eigentlich zu Fuß gehen wollten, von A nach B gefahren haben, war sicherlich auch ganz toll für die Umweltbilanz.

    Dieser Vorschlag ist im Grunde das Selbe in grün: nicht durchdacht, aber Hauptsache, man kann groß auf "umweltfreundlich" machen, da das ja sowas von im Trend liegt. :depp:
  • Ich würde einen Autofreien Tag sehr begrüßen. Dann ist endlich mal ausreichend Platz, um gefahrloser mit dem Motorrad umher heizen zu können! :D

    Nun mal ernsthaft, ich würde mitmachen. Einmal die Woche kann man auf Bequemlichkeit verzichten und das Fahrrad oder die Öffentlichen nutzen.
  • Species.8472 schrieb:

    Nun mal ernsthaft, ich würde mitmachen. Einmal die Woche kann man auf Bequemlichkeit verzichten und das Fahrrad oder die Öffentlichen nutzen.


    Na ja, du schließt da von dir auf andere. Und zudem kann man das ja jetzt auch schon freiwillig machen und wenn du möchtest, hindert dich auch keiner daran sogar zwei- oder dreimal die Woche mit dem Fahrrad oder dem Bus zu fahren. ;)
  • Ein guter Gedanke

    Ich finde es gut, einen Tag in der Woche könnte ich problemlos auf mein Auto verzichten. Aber die ganze Sache wird sich so nie durchsetzen, jeder ist schon derart faul und Ideenlos das jeder Glaubt das er ohne Auto nicht leben kann. Aber denkt mal nach was würde sein wenn einmal Dein Auto in Reparatur wäre, dann hat jeder meist schnell eine Lösung wie er dennoch
    zur Arbeit oder sonst seinen Weg schafft.

    Aber solange der Sprit so BILLIG ist geht hier gar nichts, erst wenn der Preis für den Treibstoff pro Liter über 15.- EURO steigt, werden immer mehr Leute nachdenken welche Alternativen es sonst noch gibt.

    Auch ich fahr gern mit meinen Auto und dem Motorrad, so lange es noch geht!

    schönen Tag!
  • hmm bin eigentlich dafür, wird dann schon so geregelt, das die die an den tagen arbeiten müssen fahren dürfen, und jetzt erzählt mir nich alle das ihr am sonntag auch zur arbeit fährt ^^
    gibt dann denk ich auch ausnahmen, siehe ärzte o.ä
    2 oder drittwagen? können sich viele nicht leisten...
    ist doch eh schon so das der reiche über den armen lacht was würde das ändern? ^^
    [SIZE="2"]Ab sofort können Links auch wieder per PN beantragt werden, egal was in den Regeln steht![/SIZE]
    User helfen Usern: die FSB-Tutoren!
    [COLOR="Lime"]Fuck Anti One Klick Hoster Allianz[/color]
  • 0% Sinnvoll
    Wozu vorallem wird es sich nicht durchsetzen!
    Als erstes kommen die, die wegen ihrer Arbeit jeden Tag das Auto brauchen, daraus folgt eine Ausnahme! Durch eine Ausnahme würden andere protestieren, dass sie auch befreit werden möchten usw.
    So kommt heraus schwachsinnig
  • Ich akzeptiere einen Autofreien Tag in der Woche. Nur muss ich dann auch die Moeglichkeit bekommen, zur Arbeit zu kommen. Im Moment sieht es so aus, das ich ohne Auto nicht auf meine Arbeit kommen kann.
    Das ist doch das groesste Problem wenn man im Schichtdienst arbeitet. Die meisten Zuege werden doch dann eingesetzt wenn die Leute, die im Buero oder im Verkauf arbeiten, zur Arbeit muessen.
    In dem Moment wo man im Schichtdienst arbeitet ist man auf das Auto angewiesen.
    M.f.G.
    Nettermann
  • Ein Autofreier Tag pro Woche

    Autofreier Tag oder Sonntag? Es gibt immer wieder bestimmte Gruppen und Leute, die scharf darauf sind, einmal eine Schlagzeile in der Presse zu bekommen. Bis jetzt hat noch nie eine Organisation bewiesen, das so etwas für die Umwelt bringt.Demnächst kommt bestimmt die Idee: Küchenfreier-Tag.
    Das Auto ist und bleibt das wichtigste Verkehrsmittel. Auf freiwilliger Basis ist der Verzicht nur Augenwischerei.Daraus folgt also, der Staat soll wieder dem Bürger etwas Zwangsverordnen.Das ist das Ziel dieser Organisatoren, da sie selbst wissen, ein freiwilliger Autofreiertag bring überhaupt nichts.
  • Species.8472 schrieb:

    Einmal die Woche kann man auf Bequemlichkeit verzichten und das Fahrrad oder die Öffentlichen nutzen.



    Da wo ich arbeite, fährt kein Bus hin. Außerdem möchte sehen, wie die Leute schreien, wenn die FFw nicht kommen kann, weil die Leute zu Fuß oder mit dem Fahrrad erst mal zur Wache kommen müssen.

    Ergebnis: = Schwachsinn
  • Wie lange gibt es denn schon Autos auf der Welt? Etwas länger als 100 Jahre?
    Was hat die Menscheit in den zwei Millionen Jahren Evolution davor gemacht?

    Klar nehme ich jetzt auch schon das Rad. Ich spare Benzin, schone die Umwelt und meinen Geldbeutel und mache meine Wadeln hart.
    Aber wenn es draußen regnet, dann steige ich halt doch lieber ins Auto.
    Klar habe ich mit den Kollegen schon Fahrgemeinschaften gegründet. Aber wenn man nach der Arbeit schnell noch was erledigen will, nimmt man allein das eigene Auto.
    Dann trödeln die Anderen auch immer ewig herum, wo ich doch schnell nach der Arbeit heim will. Frühs verpennt dann mal einer und alle müssen warten. Nee, dann lieber alleine fünf Sitze spazieren fahren!
  • Also Autofreier Tag in deinem Sinne ist nicht möglich^^

    Bei mir, in Hamburg, gibt es immer mal einen Autofreien Sonntag. Der war schon 2-3 Mal. An dem Tag ist das Bus und Bahn fahren kostenlos und es gibt in vielen Stadtteilen ein kleines Fest.
    Ich find den Tag eine geniale Idee... viele Leute verzichten auf das Auto und fahren mit der Bahn. Man kann natürlich mit dem Auto fahren, wenn man will^^
  • Cleaner schrieb:

    Da wo ich arbeite, fährt kein Bus hin. Außerdem möchte sehen, wie die Leute schreien, wenn die FFw nicht kommen kann, weil die Leute zu Fuß oder mit dem Fahrrad erst mal zur Wache kommen müssen.


    Ich hätte sogar (theoretisch) die Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren und habe das vor kurzem sogar gemacht. Ergebnis aus einer Stunde vorschriftsmäßiger Fahrt (also Tempolimit auf einer Strecke auf der zu recht oft geblitzt wird) wurden mit Wartezeit fast 3(!!!) Stunden. Die Zeit war übrigens deutlich weniger entspannt.

    Ergebnis: = Schwachsinn


    Meine Meinung hatte ich ja oben schon ausgedrückt. Was man vielleicht bei diesen zweifelhaften Umweltdebatten (das hatten wir schon bei der Feinstaubdebatte, bei der ganz elegant ignoriert worden ist, wie verschwindend gering der Anteil des PKW-Verkehrs an der Feinstaubbelastung wirklich ist bis es alles umgesetzt war) nicht ganz vergessen sollte, ist dass Bahn und Bus nicht gerade günstig sind. Selbst wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren möchte, sind die Preise mittlerweile auf einem Niveau, dass es keinen Spaß mehr macht.

    Von sehr grün angehauchten Menschen bekommt man dann sehr schöne Rechnungen vorgehalten, bei denen die Haltungskosten für ein Auto enthalten (und oft schön hochgerechnet) sind. Das ist an sich auch korrekt, nur dürften die meisten, die in diesem Forum lesen und schreiben diese Kosten sowieso haben. Das ist nämlich das Prinzip von Fixkosten: fährt man nicht, sind sie unökonomisch hoch. Fährt man, sinken sie pro Kilometer. Anfallen tun sie aber so oder so. Und nur die wenigsten Menschen haben Lust ihren Billy-Einbauschrank im Bus von IKEA nach Hause zu befördern. Dafür sind Autos dann okay, aber soweit denken viele Menschen leider nicht.
  • Ich halte da wenig bis gar nichts von. Autofahrer werden von der Politik verteufelt, aber die wahren Schmutzfinken werden nicht angetastet. Und wir befinden uns energiepolitisch heute auf einem absoluten Holzweg, wenn wir weiterhin blind darauf vertrauen, dass die regenerativen Energien uns heute schon ausreichend versorgen könnten.



    Die verfehlte Energiepolitik von Rot-Grün 1998 - 2005 sollte nicht zulasten der amrne Bürger gehen, die auf ihr Auto angewiesen sind und durch die horrenden Spritpreise schon mehr als bestraft werden.
    "Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu erlassen."

    Charles-Louis de Montesquieu
  • Also ich denke, dass sich sowas nicht durchsetzen wird.

    Es gab sowas ja schonmal ne Zeit lang, laut meiner Eltern, in den 70ern mein ich, aber damals war das doch wegen Benzinknappheit oder? Und nur Sonntags soviel ich weiss.

    Solange man nicht Sonntags arbeiten muss, wäre es ja ok, finde ich. Aber die Idee, dass jeder einzelne gesagt bekommt, an welchem Tag er nicht fahren darf, was ja innerhalb der Woche mit einschließen würde, wird nicht klappen.

    Heutzutage arbeitet man ja meistens nicht mal mehr in der gleichen Stadt in der man wohnt. Und wer hat schon Lust 2 Stunden oder länger, wenn man den ein Auto hat, mit Bus und Bahn zu fahren?
  • Das hatten wir schon mal.
    Ausnahmegenehmigungen hatten Notarzt, Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge.

    Wenn der Scheich es will, stehen alle Räder still
    Pferde in den Innenstädten und Schlittschuhfahrer auf der Autobahn: Wegen der Ölkrise durften in Deutschland an vier Sonntagen im Jahr 1973 keine Autos fahren. einestages.Spiegel.de


    Das war auch damals eine Aufregung, doch die Leute machten das Beste draus. Viele nutzten die Autobahnen mal zu Fuß.

    Die Bundesrepublik steckte in der Ölkrise - der heimische Spritvorrat reichte nur noch für drei Monate. Um Benzin zu sparen. hatte die Bundesregierung den ersten autofreien Sonntag angeordnet. Rund 13 Millionen durften an diesem 25. November 1973 ihr Fahrzeug nicht bewegen.
    Hintergrund: Die Araber hatten das Öl als Waffe entdeckt. Während des Jom-Kippur-Krieges mit Israel im Oktober 1973 beschlossen sie, ihre Ölproduktion zu drosseln - Folge: Die Peise stiegen. Im Dezember wurde zwar wieder mehr Öl gefördert, aber die Preiserhöhung blieb: Statt 66 Pfennig vor der Kriese kostete ein Liter Normalbenzin 86 Pfennig. www.laurentianum.waf-online.de


    Und die Benzinpreise von damals wären heute ein Traum. :rolleyes:


    Gruß Buswusel :lego:
    Kein Mensch ist gut genug, einen anderen Menschen ohne dessen Zustimmung zu regieren.

    Abraham Lincoln