Wechsel von XP zu Linux

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  • hackbird
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  • Wechsel von XP zu Linux

    Hi Leute,

    ich hab ne Laptop von HP (NX 6325) Proz. 3500+ Sempron (1,8 GHz)
    Momentan noch XP installiert.

    Ich möchte nun gerne auf Linux wechseln, da ich schon so oft gehört habe das es nicht so anfällig und auch sicherer ist.

    Ich nutze meinen Laptop zu 80% für das Internet.
    Die anderen 20% für bisschen Grafik, Diashow erstellen, Photos, Office, Musik, bisschen Spielen (Age of Empires2).

    Was mich an Linux begeistert ist die wenigen Resourcen die es braucht. Unter XP wenn 2 oder 3 Dinge gleichzeitig laufen schnaufft der Laptop. WIe ich gehört habe ist das unter Linux weniger der Fall.
    Auch in Sachen Internet ist ein weniger sicherer wie XP.

    Hoffe ihr könnt mir da ein wenig weiterhelfen und mir evtl. ein Linux empfehlen oder auch näher bringen.

    Ubuntu habe ich schon gelesen soll für EInsteiger interessant sein.
    Aber ich möchte mal auf die Meinung der "Linux Experten" hören was sie mir empfehlen und was passt für mich.

    Greetz

    hackbird
  • moin...

    ich bin zwar kein Experte, aber ich würde mir einfach mal ´nen Linux-User oder halt ´ne andere Linux-Zeitschrift kaufen, wo es Live-CDs drauf hat. Alternativ probiere mal ´ne Knoppix aus (Quelle Internet).

    Ubuntu ist ein guter Anfang...
    Wenn du allerdings gleich ins kalte Wasser springen willst (feste Installation) partitioniere deine Platte und folge z.B. Link 4, siehe Signatur :) Mandriva ist auch einsteigerfreundlich.

    Mit dem Spielen ist das so eine Sache... Lies dir doch mal dazu die Threads im Linux-Bereich durch... Vorschläge gibts da auch.
    Als Lesestoff empfehle ich dir mal das Debian-Anwender-Handbuch.
    Wenn sonst Fragen... Schreib mir ruhig... :)

    greetings beatman
  • Du hast natürlich auch die Möglichkeit, XP und Linux parallel zu installieren. Dann erscheint nach dem Einschalten des PCs ein Bootmenü, in dem du auswählen kannst, ob Windows oder Linux gestartet werden soll. Denn nicht alle Windows-Spiele wirst du unbedingt unter Linux zum Laufen bringen.

    Ubuntu ist für Einsteiger sicher keine schlechte Wahl, auf ubuntuusers.de gibt es auf jeden Fall ein klasse Wiki, welches fast keine Fragen offen lässt. Im Bereich "Installation" ist z.B. auch die Installation eines Dual-Boot (2 Betriebssysteme) oder Multi-Boot (3 oder mehr)-Systems beschrieben.
    Mit der Zeit wirst du dann vielleicht mal Lust bekommen, eine andere Distribution zu testen. Auch das ist kein Problem, wenn du bei der Installation darauf achtest, dein /home-verzeichnis (entspricht ungefähr den "Eigenen Dateien" unter Windows) auf eine eigene Partition zu legen. Dann werden sämtliche Programmspezifischen Einstellungen einfach übernommen, wenn du eine andere Distribution installierst.

    Eines muss man aber auf jeden Fall sagen: Linux ist nicht Windows, es ist kein Ersatz sondern eine Alternative. Und du musst bereit sein, dir zumindest ein wenig Hintergrundwissen anzulesen. Aber es lohnt sich auf jeden Fall, das zu tun.

    Hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

    Gruß
    guitar666
    Gruß
    guitar666
  • Ok, so weit so gut.
    Das Linux nicht gleich Windows ist, verständlich.

    Was nun für mich im Raum steht ist die Installation z.B. von Ubuntu.
    Bzw. wie ist es aufgebaut.

    1. Klar Boot CD/DVD einlegen und installieren

    2. Wie sieht es mit Treibern aus?

    3. Wie ist die Benutzeroberfläche? Ähnlichkeiten wie bei WIndows oder muss
    ich befehle einegeben wie z.B. unter DOS?

    4. Gibt es dazu Screens?
  • Hi,

    Zu 2: Der Treibersupport ist bei Ubuntu eigentlich recht gut, bei mir läuft alles einwandfrei.

    Zu 3: Wenn du KDE nimmst hat das standartmäßig nur eine Leiste (unten, wie bei Windows) und ein Menü was so ähnlich ist wie bei Windows XP. Ganz ohne die Konsole kommst du auch nicht aus, lernt man aber mit der Zeit.

    Zu 4: Such bei der Google Bildersuche einfach nach Ubuntu, da findest du dann auch Bilder mit unterschiedlich Desktop Environments.

    Gruß bzzup
  • hackbird schrieb:

    1. Klar Boot CD/DVD einlegen und installieren
    Nicht ganz... Ubuntu (oder auch Kubuntu, XUbuntu oder EdUbuntu) sind Live-CDs (oder halt auch DVDs). Damit kannst du erstmal starten, ohne dein System ansich zu verändern. Da gibts dann einen Installer, welcher dir den Inhalt deines Rohlings auf die Festplatte bringt. Grundsätzlich kannst du damit erstmal testen, ob alles mit Ubuntu funktioniert, was du an Hardware hast.

    hackbird schrieb:

    2. Wie sieht es mit Treibern aus?
    Eigentlich nicht schlecht. Nahezu alles wird unterstützt, gut, das Neueste vom Neuen nicht unbedingt. Aber sowas wird mit der Zeit entsprechend entwickelt.

    hackbird schrieb:

    3. Wie ist die Benutzeroberfläche? Ähnlichkeiten wie bei WIndows oder muss ich befehle einegeben wie z.B. unter DOS?
    Eigentlich beides. Im Normalfall nutzt du halt die grafische Oberfläche, bei Ubuntu standard,äßig übrigens Gnome. (Kubuntu => KDE, XUbuntu => XFCE (???) und EdUbuntu weiß ich jetzt nicht.)
    Natürlich gibts die Möglichkeit Befehle, ähnlich DOS, einzugeben. Teils ist das sogar der schnellere, bzw. notwendige Weg, z.B. beim Kompilieren eines Kernels oder bei der Softwareinstallation (VMware beispielsweise).
    Du hast übrigens auch die Möglichkeit den Desktop (so will ich das jetzt mal nennen) über z.B. aptitude zuwechseln, sprich zusätzlich KDE zu installieren. Sinnvoller mag es aber halt sein, gleich die entsprechende Distribution zu nehmen.
    Zur Erklärung der beiden großen Desktopoberflächen:
    KDE ist ähnlich Windows, also unten die Menüleiste.
    Gnome ist ähnlich dem MacOS, sprich die Menüleiste ist oben und unten ist ein Applicationsmenü eingeblendet.

    hackbird schrieb:

    4. Gibt es dazu Screens?

    Jo... Das Video ansich, welches ich online habe, ist ´ne gute Idee. Dann sollte sich aber Bilder beispielsweise mit Google jede Menge finden lassen. Bildersuche Gnome oder KDE :)

    greetings beatman
  • Du solltest nicht den Fehler machen und Linux für etwas "besseres" als Windows halten. Natürlich ist es in vielerlei Hinsicht besser, aber man muss sehen, dass es insgesamt etwas komplett anderes ist als Windows. Viele kommen mit Linux nicht klar weil einfach ungewohnt und zum Teil aufwändiger ist, wenn man nicht bereit ist etwas Zeit dafür zu investieren und sich einzulesen, kann man's gleich lassen.

    Als Anfänger würde ich mich nicht nur über die Distributionen erkundigen, sondern besonders auch um die einzelnen WindowManager. Am einfachsten zu bedienen sind mit Sicherheit KDE, GNOME und XFCE. Letzteres ist weniger überladen und sehr ressourcenschonend, kann dafür aber auch weniger anbieten.
    Zu den Distributionen kannst du dich hier erkundigen: DistroWatch.com: Put the fun back into computing. Use Linux, BSD.

    Achja, und wenn es dir auch besonders darum geht, dass Linux ressourcenschonender ist, würde ich vielleicht wirklich XFCE anstatt KDE oder GNOME verwenden. Die Ubuntu-Version dazu wäre dann Xubuntu, also Ubuntu mit XFCE anstatt GNOME.

    Falls du WLAN verwendest, erkundige dich am besten im Voraus ob und wie man deinen Adapter unter Linux zu laufen kriegt. Das ist nämlich unter Linux immer noch eine ziemlich aufwändige Sache.