EU: Experten fordern Ansiedlung von Irak-Flüchtlingen

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  • EU: Experten fordern Ansiedlung von Irak-Flüchtlingen

    Quelle u.a.
    h**p://diepresse.com/home/politik/eu/432881/index.do

    Zitat:
    "Am Donnerstag wollen die Innenminister der 27 EU-Staaten in Brüssel entscheiden, ob Irak-Flüchtlinge gezielt nach Europa geholt und dort angesiedelt werden sollen. EU-Experten haben in einem Bericht eine Ansiedlung irakischer Flüchtlinge gefordert. "Für die Flüchtlinge gibt es keine Alternative", heißt es in der Erklärung. Wieviele Iraker nach Europa kommen könnten, ist nicht bekannt."

    Was soll man dazu sagen - wie dazu stehen?

    ------
    Meine Meinung:
    Bei DIESER Vorgeschichte ist das sicher nicht akzeptabel.

    Fassen wir zusammen: Die USA überfallen ein Land mit erlogenen Vorwürfen um sich Ölquellen zu ergauenern, also den Besitz der Quellen in US-hörige Hände umzuverteilen. :flag: :D
    Dies geschicht als offener Bruch internationalen Rechtes, als da unter anderem wären

    Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte

    „Alle Völker können für ihre eigenen Zwecke frei über ihre natürlichen Reichtümer und Mittel verfügen, unbeschadet aller Verpflichtungen, die aus der internationalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit auf der Grundlage des gegenseitigen Wohles sowie aus dem Völkerrecht erwachsen.“

    Resolutionen der Generalversammlung

    No. 523 (VI) Permanent Sovereignty over Natural Resources“ vom 12. November 1953

    No. 1514 (VI) Proclamation on the Granting of Independence to Colonial Countries and Peoples“ vom 14. Dezember 1970,


    No. 2625 „Declaration on Principles of International Law concerning Friendly Relations and Co-operation among States in accordance with the Charter of the United Nations“ vom 24. Oktober 1970.



    Bei diesem neokolonialen Raubzug unter Vorspielung falscher Tatsachen wurde ein stabiles politisches System zerstört und stattdessen US-Vasallen eingesetzt, die Chaos stiften, auf das
    Argumente für längeren Truppenverbleib offenkundig werden.

    Die Flüchtlinge die so entstehen soll dann der knieende US-Vasall EU aufnehmen. :depp:

    SO sicher nicht. Die USA sind hier der schädigende Täter.
    Von ihrem Land haben daher die Opfer etwas zu kriegen

    Sollte Europa aufgrund der Verbrechen der USA Flüchtlinge aufnehmen,
    so ist das nur temporär, solange bis unsere Hilfe am Ort steht.
    An der vorranging zu arbeiten ist. Anfallende Kosten sind den USA in Rechnung zu stellen, gegebenenfalls durch Zugriff auf US-Vermögen im EU-Raum. Alles einziehen.

    Einer EU-Administration aber, die knechtisch und verbrecherisch genug ist bei US-Faschistischen Umvolkungsplänen im Eurasischen Raum zu kollaborieren, dies noch dazu zulasten aller Europäer und Asiaten, wünsche ich persönlich ein zwei viele 20. Julis.

    Irgendwie freunde ich mich jetzt mit der Tatsache an, daß Klar wieder frei ist...

    EDIT: Mit den Flüchtis hab ich Mitleid, aber das die jetzt zu uns getrieben werden dient niemandem ausser den USA. Am besten wären humanitäre Missionen unten

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Miraculix ()

  • Wäre mal interessant zu erfahren, was du denn mit den Flüchtlingen machen willst? zurückschicken?
    Ich hätte kein wirkliches Problem damit, wenn D die aufnehmen würde.
    Auserdem davon solltest du bedenken, dass es gegen die Interessen der USA ist wenn du die Flüchlinge aufnimmt.

    Außerdem in dein Faschismus-Vergleich übelst revisionistisch, der Völkerrecht wurde/wird nicht nur von den USA sondern auch von den Irak oder D gebrochen und blos weil es ein "stabiles politisches System" ist heiß es nicht die Bath-Diktatur (die wohl um einiges näher am Faschismus dran war als die USA) irgentein Existenzrecht hatte.
  • Miraculix schrieb:

    ...
    Bei diesem neokolonialen Raubzug unter Vorspielung falscher Tatsachen wurde ein stabiles politisches System zerstört
    ...
    Sollte Europa aufgrund der Verbrechen der USA Flüchtlinge aufnehmen,
    so ist das nur temporär, solange bis unsere Hilfe am Ort steht.
    ...


    Au Backe, auf welcher hirnverbiegenden links-außen-Schulung warst du denn? :rolleyes:
    Du redest vom Irak von einem stabilen politischen System unter seinem Diktator Saddam Hussein und seiner Bath-Partei? Wo haben sie denn dich frei gelassen?

    Du sprichst von 'unserer Hilfe am Ort' und meinst was genau damit? Wer ist 'uns'? Der Irak ist ein multi-ethnischer Staat, geprägt immer noch von religiösen Zugehörigkeiten und Stammestum.

    Mag man - zurecht - die USA und ihre Vasallen kritisieren für ihren Krieg, für ihre Menschenrechtsverletzungen und ihre Politik der strategischen Sicherung von Ölquellen. Dies verkennt aber dennoch die Tatsache, dass fast täglich im Irak Bomben hochgehen und Attentate verübt werden - von Irakern an Irakern, von Muslimen an Muslimen.

    Wer flüchtet denn vorwiegend aus dem Irak? Unter anderem die christlichen Minderheiten, die von radikal-islamistischen Eiferern zum Verlassen des Landes gebracht wurden, da sie sonst Gefahr laufen, umgebracht zu werden.

    Knapp 2/3 der Iraker sind Schiiten, etwa ein Drittel Sunniten, die früher die Macht im Staat inne hatten und der Rest verteilt sich auf Christen und einige Tausend Juden.

    Jede Gruppe und Untergruppe, jeder gewaltbereite Imam und jeder Clanchef versucht, ihre/seine lokale, regionale oder landesweite Machtstellung auszubauen - ohne Rücksicht auf Verluste jeder Art. Ich kann verstehen, dass viele Menschen diesen Staat lieber verlassen wollen. Wie man aber schon an Türken und Kurden in Deutschland sieht, haben letztere jahrzehntelang versucht, ihre Konflikte auch nach Deutschland zu verlagern. Nicht viel anders stelle ich mir das bei größeren irakischen Flüchtlingsgruppen vor. Ich bin mir sicher, dass diese, stellvertretend für die Probleme in ihrem Heimatland, auch in Europa nicht aufhören werden, ihre Konflikte politisch und handgreiflich auszutragen.

    Mag sich zwar pessimistisch anhören, aber mir reicht schon, was zur Zeit bei uns alles abgehandelt wird!
  • @Hero
    Wäre mal interessant zu erfahren, was du denn mit den Flüchtlingen machen willst? zurückschicken?

    Nach meiner Erfahrung ist Hilfe am Ort respektive im Nahbereich immer zielführender als weit weg.

    Ich hätte kein wirkliches Problem damit, wenn D die aufnehmen würde.

    Redest Du davon, dass Du kein Problem damit hättest, wenn man Deinen Ort, Dein Viertel in ein zweites Traiskirchen verwandelt? Oder meinst Du die Allgemeinheit irgendwo im nirgendwo? Und ja ich war zu Zeiten der Märzunruhen im Kosovo Gastgeber. Und kenne den Rahmen.


    Auserdem davon solltest du bedenken, dass es gegen die Interessen der USA ist wenn du die Flüchlinge aufnimmt.

    Meines Wissens ist das Interesse der USA präventiv jede aufkeimende Konkurrenz als Weltmacht zu verhindern. Eine weitere Volksgruppe in Kerneuropa die paralysiert und nach dem Gladiusmuster für ethnische Unruhen verhetzbar ist, wäre durchaus in ihrem Interesse.


    Außerdem in dein Faschismus-Vergleich übelst revisionistisch, der Völkerrecht wurde/wird nicht nur von den USA sondern auch von den Irak oder D gebrochen

    Sorry, aber auf die Revisionismuskeule geh ich nicht ein.
    Denn: Vor internen und externen Revisioren hat nur der Angst, der vorher geschummelt hat. Deswegen auch die Hetze gegen Revisoren.
    Ausserdem: der Irak und D waren Bauern in diesem Spiel. Hinzuzufügen ist dass die Verbrechen Husseins geschahen alle als er noch ein Diener der USA gegen den Iran war. "Unser Schurke" sagten sie damals. Die GasAngriffe auf Kurdisten geschahen gesichert zumindest mit Wissen und Duldung der NATO-Länder USA und Türkei. Eben um die Interessen der Türkei zu bedienen. Man beachte die damaligen Reiserouten des US-Aussenminister und die Pressemeldungen. Wenn man deswegen Iraker richten will, so muss man zuvor die damalige US-Elite richten.

    und blos weil es ein "stabiles politisches System" ist heiß es nicht die Bath-Diktatur (die wohl um einiges näher am Faschismus dran war als die USA) irgentein Existenzrecht hatte.

    Wer soll bestimmen was ein Existenzrecht hat? Nach welchen Kriterien?
    Die die ich oben genannt habe sprechen eindeutig für ein solches Recht.
    Vom gesamten oben zitierten Völkerrecht her und dem mir sonst bekannten hatte dieser Irak mehr Existenzrecht als zB die Saudischen Herrscher, gegen die das Volk schon mehrmals revoltiert hat. Allerdings wurden diese Revolten mit Hilfe der dort stationierten US-Truppen niedergeschlagen. Es ist ein Völkerrechtsverbrechen, auf dem Territorium einer besiegten Nation Marionettenregime zu errichten. Diese sind nicht einmal als Defacto-Regierungen anzuerkennen. Sie sind bloße Organe der Besatzer (Berber, Lehrbuch des Völkerrechts, 2 Band: Kriegsrecht) Daher befindet sich der Irak, und eben beileibe nicht nur die Baathisten sondern eben alle Gruppen völlig zurecht im Partisanenkampf. Das hat nichts mit Islamismus zu tun. Hier geht es um das Recht auf Selbstbestimmung.

    @MusterMann
    Auch wenn ich Dich sonst schätze, Beschimpfungen sind auch aus Deiner Feder keine Argumente. Sorry. Und ja, mir ist bei dieser Info der Zorn aufgestiegen, das kann man rauslesen. zurecht meine ich.

    Du sprichst von 'unserer Hilfe am Ort' und meinst was genau damit? Wer ist 'uns'?

    Europäische Hilfsprojekte, analog zu den Erstversorgungslagern in den aangrenzenden Staaten des Kosovo seinerzeit.

    Der Irak ist ein multi-ethnischer Staat, geprägt immer noch von religiösen Zugehörigkeiten und Stammestum.

    S.o. Im Moment ist das kein Staat. HLKO.

    Mag man - zurecht - die USA und ihre Vasallen kritisieren für ihren Krieg, für ihre Menschenrechtsverletzungen und ihre Politik der strategischen Sicherung von Ölquellen.

    Das Recht auf zahnlose Kritik ist denk ich selbstverständlich. Ebenso aber auch das Recht auf Widerstand gegen so was.

    Dies verkennt aber dennoch die Tatsache, dass fast täglich im Irak Bomben hochgehen und Attentate verübt werden - von Irakern an Irakern, von Muslimen an Muslimen.

    Was erwartest Du sonst in der Situation in der sich das Land heute (s.o.) befindet? Kollaboration? Historische Parallelsituationen (Partisanenkriege) sei es zu Zeiten Napoleons, die Frankiteure gegen Deutschand, oder eben der zweite Weltkrieg waren niemals anders. Rivalitäten unter unterschiedlichen Gruppen lassen sich in dieser Phase nicht vermeiden, schon gar nicht wenn noch dazu Contras und Agent Provocateurs unterwegs von der Partie sind. Was meinst Du was unter Tito los war? Der war zu den meisten konkurrierenden Gruppen auch nicht freundlich. Krieg ist die Hölle.

    Wer flüchtet denn vorwiegend aus dem Irak? Unter anderem die christlichen Minderheiten, die von radikal-islamistischen Eiferern zum Verlassen des Landes gebracht wurden, da sie sonst Gefahr laufen, umgebracht zu werden.

    Komischerweise hatten die alle unter dem ach so faschistischen System vorher keinen Grund zu flüchten und stellten, wie übrigens auch die Frauen Minister. Das Land hatte früher übrigens im gesamten Raum die niedrigste
    Analphabetenrate. Und ja ich weiß, früher ist vorbei.

    ...

    Die Aufzählung von allgemein bekannten Fakten find ich zwar nett, will sie aber nicht ergänzen.

    Mag sich zwar pessimistisch anhören, aber mir reicht schon, was zur Zeit bei uns alles abgehandelt wird!

    Siehe oben. Präventive Ausschaltung von Konkurrenz. Lies mal in v. Bülows Büchern (ins. "Im Namen des Staates") nach was inzwischen so bekannt ist an Hintergründen von bisherigen Unruhen in Europa.
  • Nach meiner Erfahrung ist Hilfe am Ort respektive im Nahbereich immer zielführender als weit weg.

    D kann natürlich auch im Nahbereich was machen, aber da werden bestimmt wieder alle anfangen zu heulen, weil D die USA unterstützen würde.

    Redest Du davon, dass Du kein Problem damit hättest, wenn man Deinen Ort, Dein Viertel in ein zweites Traiskirchen verwandelt?

    Nein.

    Meines Wissens ist das Interesse der USA präventiv jede aufkeimende Konkurrenz als Weltmacht zu verhindern.

    Zum Glück ist die USA das einzige Land, dass dermaßen egoistisch ist.

    Eine weitere Volksgruppe in Kerneuropa die paralysiert und nach dem Gladiusmuster für ethnische Unruhen verhetzbar ist, wäre durchaus in ihrem Interesse.

    Die USA Brauchen die Leute im Irak, deshalb wolln' die sie auch nicht gehen lassen.

    Sorry, aber auf die Revisionismuskeule geh ich nicht ein.
    Denn: Vor internen und externen Revisioren hat nur der Angst, der vorher geschummelt hat. Deswegen auch die Hetze gegen Revisoren.

    jepp und Bush ist eigentlich sowas, wein ein zweiter Hitler :rolleyes:

    Ausserdem: der Irak und D waren Bauern in diesem Spiel.

    Warum sollte D ein Bauer sein?

    Hinzuzufügen ist dass die Verbrechen Husseins geschahen alle als er noch ein Diener der USA gegen den Iran war.

    Fassen wir zusammen, die Bath-Diktatur war erstmal super nett, dann kammen die USA, die im Gegensatz zum Rest der Welt nur ihre eigenen Interessen durchsetzen wollten und haben die netten Leute dazu Gebracht ganz böse Dinger zu machen. Irgenwann haben die USA den Hussein dann nicht mehr gebraucht und seit dem ist er wieder ganz nett.
    Warum ein kompliziertes Weltbild, wenns auch einfach geht?

    Wer soll bestimmen was ein Existenzrecht hat? Nach welchen Kriterien? Die die ich oben genannt habe sprechen eindeutig für ein solches Recht.

    ...weil Hussein ja auch demokratisch gewählt worden ist und immer nur das Beste für seine Bevölkerung wollte.

    Vom gesamten oben zitierten Völkerrecht her und dem mir sonst bekannten hatte dieser Irak mehr Existenzrecht

    Deine Logik ist irgenwie komisch, wenn die USA das Vökerrecht brechen sind sie das personifizierte Böse, wenn der Irak mit Hilfe der USA das Völkerrecht bricht, kann der Irak da natürlich nichts für und ist eher Täter, wenn D das Völkerrecht bricht ist ein das sowieso erstmal egal und wenn Hussein droht halb Israel zu vernichten ignoriert man das am besten völlig.

    nicht nur die Baathisten sondern eben alle Gruppen völlig zurecht im Partisanenkampf.

    klar, sie sind ja auch >>die Guten<<.

    Das Recht auf zahnlose Kritik ist denk ich selbstverständlich. Ebenso aber auch das Recht auf Widerstand gegen so was.

    Warum fängst du da nich hier in D mal an?

    Komischerweise hatten die alle unter dem ach so faschistischen System vorher keinen Grund zu flüchten und stellten, wie übrigens auch die Frauen Minister.

    Wie viele sind eigentlich aus Nazi-D geflüchtet (abgesehen von Juden/Ausländern etc.)?

    MusterMann schrieb:

    Au Backe, auf welcher hirnverbiegenden links-außen-Schulung warst du denn?

    "10 Euro für den irakischen Widerstand"?
  • Hero schrieb:


    Wie viele sind eigentlich aus Nazi-D geflüchtet (abgesehen von Juden/Ausländern etc.)?



    Stimmt, du musst einfach Recht haben. Dieser Satz ist eigentlich die Antwort auf alle Probleme der WElt. :löl:


    MIraculix hat meiner Meinung nach Recht.

    Die Probleme müssen da gelöst werden, wo sie entstehen. Es bringt nichts, die Leutz hier anzusiedeln.

    Wo soll man da vor allen Dingen die Grenzen setzen. Vielleicht solltest du, Hero, dich einmal informieren, was in der Welt so los ist. Schau mal nach Afrika. Nur weil da nicht täglich in den Medien berichtet wird, kommt das nicht in euer Bewusstsein.


    Und ja, man sehr schön behaupten, dass man keine Probleme mit der Ansiedlung in der Nachbarschaft hätte, wenn man sicher ist, dass man nie den Beweis antreten muss.
  • Hallo lieber Hero, Hallo lieber Miraculix
    seid ihr öfter Teilnehmer von Buchbesprechungen litararisch wertvoller Werke, oder macht es euch einfach nur Spaß endlos Satz für Satz entgegen zu stellen? Geht es nicht einfach um die Quintessenz? Jeder hat seine Meinung und in einem Land in der Meinungsfreiheit herrscht muß man diese, manchmal, einfach jemandem zugestehen.

    Auf der einen Seite ist es nicht einzusehen weshalb Dritte das ausbaden sollen was andere böswillig angerichtet haben. Aber auf der anderen Seite hatten die AMIS alle 3 Minuten einen Rosinenbomber denen geschickt die Millionen vergasten.
    Es ist Zeit etwas zurück zu geben, auch wenn es eigentlich... aber das sind doch nur Haarspaltereien.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • McKilroy schrieb:

    Stimmt, du musst einfach Recht haben. Dieser Satz ist eigentlich die Antwort auf alle Probleme der WElt. :löl:


    Dann erklär mir mal bitte den Sinn darin, das Existenrecht einer Diktatur daraus abzuleiten, dass aus ihr wenige geflüchtet sind?

    und wie gesagt, die USA versuchen die Leute dazubehalten.
  • McKilroy schrieb:

    ...
    Die Probleme müssen da gelöst werden, wo sie entstehen. Es bringt nichts, die Leutz hier anzusiedeln.
    ....


    Dann erkläre mal bitte, wie du - selbst ohne USA und GB - aus dem Irak einen befriedeten Staat mit funktionierender Regierung machen willst, die ganzen Waffen einsammeln und die Menschen zu einem Miteinander statt Gegeneinander bringen könntest?

    Wünschenswert wäre es ja, keine Frage. Das Ganze gelingt schon in Europa über Jahrzehnte hinweg nicht oder nur unzulänglich, siehe bspw. Nordirland, Baskenland, Korsika, Zypern, sowie in Nahost dem Libanon.

    Miraculix hat keineswegs recht mit seiner Betrachtung des Irak früher und heute. Eine Diktatur bleibt eine Diktatur, da gibt es nichts schön zu reden. Selbst wenn die USA einst willfähriger Helfer des Saddam Hussein im ersten Golfkrieg gegen den Iran waren. Die zahllosen Verbrechen von Hussein und seiner Baath-Partei, die Kriegstreibereien und blutigen Unterdrückungen kann man nicht einfach lapidar vom Tisch wischen. Unglaublich!
  • @carmen
    Ich versuch es mal auf den Kernsätz zu reduzieren...


    Politik bewegt sich nicht im Bereich Gut und Böse sondern in der Unterscheidung Freund Feind. Jeder sah und sieht sich selbst immer als gut an und jeder verkauft den Feind den eigenen Leuten als "bösen". Aber nur Kurzsichtige kommen auf die Idee ihren militärischen Feind zu kriminalisieren und so das Völkerrecht zu demolieren. (Gehegte Feindschaft im Krieg funktioniert nicht mehr bei Kriminalisierung des Gegners, es entsteht dann absolute Feindschaft)


    Ad Hilfe im Nahbereich Problemstellung unparteilich... Eine solche Hilfe muß eben so aufgezogen werden, dass sie allen Mächten nützt, und eben nicht den Status quo gegen und um den gerade gekämpft wird sichert.
    Sprich humanitäre Mittel müssen den progressiven Partisanen ebenso zugänglich sein, wie allen anderen.

    USA egoistisch.....
    Egoismus ist die Pflicht jeder Staatsführung. Darauf werden politische Führungen vereidigt.
    Das Problem ist aber nun mal das die USA die einzigen sind, von denen zur Zeit als imperiale Macht eine derartige Bedrohung für den Rest der Welt tatsächlich ausgeht.
    Nachdem einige für sie scheinbar gerne Partei ergreifen (also USA verteidigen und gegen deren Gegner hetzen) hier eine wunderschöne Anklageschrift:
    Mansur Khan: "Die geheime Geschichte der amerikanischen Kriege "Verschwörung und Krieg in der US-Außenpolitik". Die Fakten drinnen sind bitte Hardfacts. Ebenso akripisch recherchiert wie von Bülow es in seinem Buch "im Namen des Staates" getan hat.

    Bauern im Spiel der Mächte...
    Die BRD hat bisher das Völkerrecht mW immer und nur im Rahmen seiner nennen wir es mal freundlich Abhängigkeit zu den USA gebrochen (es lacht der Ösi, der dieses **** seit 55 draussen hat)
    Der Irak hat ebenso seinerzeit als Verbündeter und Erfüllungsgehilfe der USA
    mit Gas auf angeblich oder vorgeblich kurdische Kommunisten reagiert. Wenn ihn jetzt sein Bandenführer deswegen anklagt, komischerweise erst nachdem der Erfüllungsgehilfe sich emanzipiert und Öl nur noch gegen Euros verkauft, riecht das nach Rechtsmissbrauch. Es ist Rechtsmissbrauch.



    Was Diktaturen, Monarchien und sonstige Staatsformen angeht...

    Was wo wie legitimiert ist bestimmen NUR die Betroffenen am Ort und sicher nicht der Imperialistische Angreifer aus dem anderen Kulturkreis, der unter dem Deckmäntelchen der Demokratisierung einen neokolonialen Raubzug aufzieht und dabei die Menschenrechte, an die er sich selbst nie gehalten hat als Interventionsideologie missbraucht.

    Es gibt kein Land auf dieser Erde dass bei gleicher oder stärkerer militärischer Macht wie der damalige Irak zu humaneren Methoden
    gegen Aufständische gegen den eigenen Staat gegriffen hat. Daher hat auch kein solches Land das Recht einen Stein auf den Irak zu werfen.
    Vor allem da der Hintergrund dieser dumpfen Hetze leicht durchschaubar ist:

    In den Methoden gleichen sich gerade im arabischen Raum alle Staaten. Das
    Böse an den Baathisten war ihre Losung "das Öl gehört dem Volk" und ihre aktive Agitation gegen politische Führungen, die sich wie die Saudis von den USA kaufen ließen und gegen die eigenen Leute arbeiten.
    Übrigens: Das Parlament Kuwaits hat 1991 den Anschluß an den Irak beschlossen und wurde dafür vom Emir aufgelöst.
    Daraufhin sorgten die rep. Garden für den Anschluß an den Irak.
    Und dann kam das Brutkastenmärchen und andere Märechen aus 1001 Nacht.



    Wer jetzt das Recht auf Widerstand hat. Gut und Böse ist hier irrelevant. Wenn eine Macht wie die USA im Irak in ein Land einmarschiert, die Regierung gekillt und mit einem Marionettenregime Frieden geschlossen wird und so die ganze Opposition kriminalisert (dh. als Friedensbrecher gejagt) wird, hatt nach dem Völkrrecht jeder das Recht zur Totalopposition. Völlig egal ob er vorher in den Propaganda des Angreifers kriminalisiert wurde. Gerade das ist ja das Ergebniss dieser Angriffspoltik.



    nur ein Zitat
    dann erkläre mal bitte, wie du - selbst ohne USA und GB - aus dem Irak einen befriedeten Staat mit funktionierender Regierung machen willst, die ganzen Waffen einsammeln und die Menschen zu einem Miteinander statt Gegeneinander bringen könntest?


    Die Erreichung eines solchen Zieles spielt es seit der Zerschlagung des Staates dort nicht. Früher ist vorbei. Und das kann auch gar kein Ziel mehr sein. Der Staat dort ist weg. Jetzt müssen die Besatzer alle weg. Ein neuer Staat wird dann dort entstehen. Durch örtliche Gruppen. Und jeder der behauptet es kann eventuell und wird vielleicht lockerer dabei zugehen als es seinerzeit bei der Neugründung von Yugoslawien unter Tito nach dem 2. Wk. zuging hat aus Geschichte absolut nichts gelernt. Die Alternative zu diesem langsamen und etwas blutigem Weg ist ein totaler Partisanenkrieg der erst endet wenn eine Seite vollständig aufgerieben ist.


    @hero
    Hitler Bush...vergleiche...
    Hitler bekam im 1. Weltkrieg als Melder selbst eine Ladung Kampfgas ab und fürchtete deswegen Gas im Krieg.
    Wohingegen Bush Kampfgas (incl Psychokampfstoffe und CO-Fluten von Bunkern und unterirdischen Anlagen), Atombomben und toxische Uranmunition als normalen Teil der Kampfhandlungen betrachtet und zumindest in Afghanistan und dem Irak die Fehl- und Missgeburten dank des Urans und vergleichbarerer Segnungen der Zivilisation sprunghaft angestiegen sind und noch weiter ansteigen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Miraculix ()

  • Hallöchen,

    also meiner Meinung nach :

    keine Aufnahme von Flüchtlingen !!!

    DE hat sowieso kein Geld, und aus welchen Grunde sollen die kommen
    dürfen und dann auch noch fett Kohle vom Statt kassieren, der Deutsche bleibt dann wieder auf der Strecke, weil DE wieder helfen muß, so ein schwachsinn in meinen Augen!

    Die Frage ist doch auch noch, wer zettelt denn den ganzen mißt an, das sind doch die da unten oder ?

    Nur weil dort unten Krieg herrscht !!!

    Die frage ist doch warum und wieso der Krieg dort ist oder!!!

    In diesen Regionen dort unten stammen die meisten Terroristen der Welt,
    und denen soll mann dann noch helfen, na langsam muß mann auch die Kirsche im Dorf lassen.

    Deutschland soll mal das Geld im eigenden Land investieren und nicht alles aus dem Fenster schmeißen.


    Mfg
    kappy
  • Hallo badekappe,

    sei doch froh, daß du nicht um 1933 hier in Deutschland gelebt hast und zu dem Bevölkerungskreis zähltest, welchen die damaligen Machthaber nicht gerade in ihr Herz geschlossen hatten. So ist ein recht zweifelhaftes Schicksal erspart geblieben.

    Damals hätte deine Staamtischparolen genausogut Anwendung finden können: keine Aufnahme von Flüchtlingen - nur weil dort unten Krieg herrscht - da kommt doch der Terrorismus her - was da schon wieder alles kostet!

    Meinst du, das Bißchen Krieg hat noch niemandem geschadet, schließlich sind das ja alles soeiso Terroristen und dann leben sie hier wie die Made im Speck? Dann pass mal vor lauter Sozialneid auf, daß dir die irakischen Flüchtlinge nicht die Butter vom Brot wegfressen und anschließend den Speck.

    Die leben im Krieg und uns geht es schlecht. Das nenn ich mal einen realen Vergleich. Hast du dir überhaupt einmal Gedanken gemacht, was das für Menschen sind, um die es dabei geht? Oder sind alle Irak-Flüchtlinge 'Taliban', 'Moslemisten' und was weiß ich, welche Klischees hier noch zu bedienen sind, einschließlich Frauen und Kindern?

    Deutschland hat sowieso kein Geld. Das stimmt. Und wenn es kein Geld für Menschenleben hat, für Rettungspakete anderer Art stehen gleich Milliarden zur Verfügung. Ach, die sollen sich da nicht so anstellen, schließlich ist da nur Krieg, weiter nichts.

    Nichts gegen deine Meinung, gegen die Aufnahme der Flüchtlinge zu sein. Aber mit deiner Begründung schießt du wahrlich den Vogel ab. Was ich davon halte behalte ich besser für mich, es lohnt sich nicht, für solchen Kram auch noch Verwarnungen zu kassieren. Nein, diesmal nicht.

    Konradin
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von NeHe ()

  • @Konradin
    Deine Intention in Ehren. Teile Deiner Kritik aber an badekappes Argumentationslinie sind ja auch nachvollziehbar.

    Aber: Kann man denn nicht bitte irgendein Thema besprechen, ohne das dafür die Zeitgeschichte im 3. Reich instrumentalisiert wird, und die Opfer dieser Zeit für politisches Kleingeld herhalten müssen?

    Daher eine kleine inhaltlich vielleicht wertvolle Ergänzung zu dieser Zeit:
    Auch haben damals bezeichnenderweise die USA (aber nicht nur die) die Aufnahme von deutschen Juden auf der Flucht verweigert, sofern das eben keine sehr Reichen oder eben Bildungsträger mit Humankapital, also Profit für die USA waren.

    Der Rest blieb auf der Strecke.

    Wie übrigens auch wenige Jahre zuvor viele jener Juden die eben von 1934 bis 1939 aus Polen nach Dtl (und wahrscheinlich irgendwann später noch weiter weg) flüchten wollten. Prominentester Angehöriger solcher Flüchtlinge aus Polen nach Dtl vor dem Krieg war ein junger Herr namens Grünspann. Klingelts?


    Außerdem kenne ich keinen Krieg, in dem es den Menschen besser ging. Krieg ist nun mal die Hölle. Deswegen sollte man ihn nicht einfach so aus niederen Motiven anstarten.

    LG
    M

    _______

    für Rettungspakete anderer Art stehen gleich Milliarden zur Verfügung

    Offtopic: Da gehts ja auch um die indirekte Sarnierung von diversen Kriegskassen. Erwähnte ich das Wörtchen Abhängigkeit heute schon? Wer hat das Paket denn beschlossen?
  • Nein, Miraculix, ich instrumentalisiere die Zeitgeschichte des Dritten Reiches keineswegs. Es geht mir in keiner Weise um Holocaust, Kriegstreiberei und was sonst noch alles damals so abgelaufen ist. Ich wollte badekappe nur einmal vor Augen führen, in welchem Kontext man Flucht vor Verfolgung und Krieg sehen kann und welches Beispiel liegt zum Verständnis der Situation näher als das von mir erwähnte? Leider ist es nur ein Beispiel von vielen.

    Krieg und Verfolgung gab es nicht nur im Dritten Reich und gibt es natürlich nicht nur im Irak. Aber gerade dort, wo man sich gern und ausgiebig in die Geschicke des Landes mit eingemischt hat, ist es durchaus nicht negativ, dies auch einmal für die Menschen dort zu tun, auch wenn es nur einige wenige direkt betrifft.

    Daß die USA deutschen Juden (übrigens durchaus nicht nur Juden) die Einreise verweigert haben, ist hinlänglich bekannt. Aber mit der Ansiedlung irakischer Flüchtlinge hier in Europa hat das nun absolut nichts zu tun. Ebensowenig ist es für diese relevant, wie es zur derzeitigen Situation im Irak kam, wer dort welche Politik gemacht und wer sich dort eingemischt hat. Die Masse der Bevölkerung war dem damaligen Boykott genauso ausgeliefert wie dem Krieg, sie sind Opfer der Situation, keine Täter.

    Wenn wir ihnen anders helfen könnten, dann wäre das natürlich ideal. Aber ich halte es für eine Illusion, daran zu glauben, daß sich die derzeitige Situation im Irak in absehbarer Zeit derart stabilisiert, daß konkrete und gezielte Hilfeleistung dort lebender Menschen aussichtsreich erscheint.

    Gruß Konradin

    P.S. Sicher mögen einige Beispiele zeitnäher sein. Aber ich glaube, Beispiele sind anschaulicher, wenn sie einen selbst betreffen oder zumindest die eigene Geschichte.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Konradin () aus folgendem Grund: Kommentar zu Post#15

  • Näher liegen da einige Beispiele. Das von mir strapazierte Yugoslawien zum Beispiel.

    Das der feige UN-Boykott mehr Opfer als der Krieg gefordert hat ist ja auch bekannt. Daraus läßt sich sicher ein "Opferstatus" der irakischen Völker seit 1991 ableiten.

    Am meisten dürften denen da unten denk ich med. Güter und moderne Nachtsichtgeräte und FLARs nützen.

    Sonst hatte die ehemals 6.stärkste Armee eh von allem genug. Die legen ja neuerdings (?) unter jede Panzermine bitte sechs 155er Geschosse damit die Abrahams mal die Landschaft von oben sehen.

    Edit /Answer up
    YU ist ebenso eigene Geschichte und hat uns alle angesichts der Flüchtlingsströme denk ich betroffen.

    Edit /Answer down
    Mike,
    Danke für den Hinweis, ich wollte zwar absichtlich etwas anderes als du dachtest mit der Sig sagen, aber egal, ist sowieso geändert.
    Aus humanitären Gründen kannst Du übrigens alles und nichts tun. Das ist eine Leerformel. Denn wenn festgelegt wäre, was human ist, so gäbe es Menschen denen das Menschsein abgesprochen würde.

    PS: Abrams werden von denen die auf sie schießen gerne Abrahams genannt. Und ja, das warum ist offensichtlich.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Miraculix ()

  • @Miraculix
    Du meinst sicher mit Abrahams den M1 Abrams???


    Hast du die Fehler in deiner Sig entdeckt, geht mich nichts an, macht aber keinen guten Eindruck......

    Ich weiß, 1 und 2 Zeiler sind im Politik Forum unerwünscht, deshalb:

    Ich finde es gut aus humanitären Gründen Irak Flüchtlinge aufzunehmen.
    Mit den USA hat das gar nichts zu tun, hier geht es um HILFE!
    Free Tibet
  • badekappe schrieb:

    ...muß mann auch die Kirsche im Dorf lassen...

    Hmm, by the way,
    Die Größe Deiner Badekappe ist ...?
    Ich hätt ja noch 'nen Fruchtkondom zu verschenken

    @ topic :(
    Tja, das St. Florians Prinzip war ja bei Einigen immer schon recht beliebt,
    Es sei denn,
    und wehe dem, es trifft Einen bzw. Denjenigen mal selbst.

    @ ohne weiteren Kommentar
    Lyrisches zum Thema

    Krieg ist überall
    Mir scheint, es braucht wieder einen Krieg hierzulande,
    denn all zu wenige können sich noch erinnern
    und alte Erinnerungen starben all zu schnell
    und wurden auch zu gern.... vergessen

    ---

    Der Flüchtling (angelehnt am Erlkönig)
    Wer geht so spät durch Kristiansvind?
    Das ist der Kurde mit seinem Kind.
    Er hält den Sohn recht fest und stark,
    er sucht Asyl in Dänemark.

    "Mein Sohn, sei brav, und folge mir!
    Ein freies Leben versprech ich dir!
    Leben und Asyl bewerben,
    ist vorzuziehen dem Kriegessterben!"

    "Mein Vater, mein Vater, sprich bitte leiser!"
    Der Sohn, voll Furcht, die Stimme heiser.
    "Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind!"
    In dürren Blättern säuselt der Wind.

    "Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
    den alten Mann am düstren Ort?"
    "Mein Sohn, o Gott, großer, verdammter,
    es scheint, als sei er Grenzbeamter!"

    Das Grenzschutzamt erhält die Nachricht
    und kennt, wie üblich, keine Nachsicht:
    "Habt ihr's denn noch nicht verstanden?
    Hier ist kein Platz für Asylanten.

    Abgeschoben werdet ihr bald,
    und seid ihr nicht willig, so brauch ich Gewalt!"
    "Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an -
    ich will nicht zurück nach Kurdistan!"

    Die Moral, die sich verbarg?
    Flüchte nie nach Dänemark!

    und ...noch 'nen Gedicht

    Friedrich Schiller - Der Flüchtling
    Friedrich Schiller: Gedichte - Der Flüchtling

    Erich Kästner - Das letzte Kapitel
    Kaestner 3
  • MusterMann schrieb:

    Dann erkläre mal bitte, wie du - selbst ohne USA und GB - aus dem Irak einen befriedeten Staat mit funktionierender Regierung machen willst, die ganzen Waffen einsammeln und die Menschen zu einem Miteinander statt Gegeneinander bringen könntest?


    Brauche ich nicht.

    Erklär du mir mal, was an der Situation dort unten geändert wird, wenn wir ein paar Flüchtliche aufnehmen? ;)

    Das Aufnehmen von ein paar Flüchtlingen bringt überhaupt nichts und ist nur Augenwischerei. Das soll doch nur dazu dienen, uns selber ein gutes Gewissen einzureden.

    Geb einfach mal Afrika und Bürgerkrieg in google ein. Wie viele Flüchtlinge sollen wir aufnehmen? Wie viele Flüchtlinge können wir aufnehmen?

    Wer kommt rüber? Wie groß ist die Gefahr, dass wir nicht wirklich Verfolgte bekommen sondern Leutz, die unsere Gesellschaft unterwandern wollen? Wie groß ist die Gefahr, dass potentielle Terroristen kommen.

    Wer entscheidet, wer kommen darf und wer nicht?


    Es müsste wirklich von der UNO mehr darauf hin gewirkt werden, dass solche Krisengebiete wirklich befriedet werden.


    @muesli

    Dänemark: 43.094 km² 5.475.791Einwohner

    Irak: 437.072 km² ca. 27 Mio. (2007) Einwohner

    Ja, es ist schon unverschämt, dass Dänemark nicht die sozialen und kulturellen Probleme des Irak löst.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • @ Mc Kilroy
    ja nee, schon klar ;)
    Helfen würde grundsätzlich vmtl. bur der Vorschlag von Kästner :D
    (siehe letzten Link bei mir)

    Das Beispiel Dänemark ist hier übrigens rein fiktiv..
    Das könnte ja auf fast jedes Asylanten irgendwie NOCH aufnehmende, Land der Erde zu treffen.

    @ all
    Aber derartige Hilfe überhaupt nicht zu differenzieren,
    sondern schlicht zu verweigern...
    zwischen Augenwischerei, Selbstbeweihräucherung vieler Politiker
    und echter Hilfe eben zu unterscheiden lernen,
    sollte man hier doch schon, gelle ;)

    Allerdings gebe ich jedem recht,
    der die Ursachen von Krieg beseitigen will,
    anstatt hinterher immer nur mit auf zu wischen.

    Aber auch dafür braucht es positives Engagement ;)
    Von nischt kommt halt nischt ;)

    greetz
    muesli
  • McKilroy schrieb:

    ...
    Erklär du mir mal, was an der Situation dort unten geändert wird, wenn wir ein paar Flüchtliche aufnehmen? ;)
    ...
    Es müsste wirklich von der UNO mehr darauf hin gewirkt werden, dass solche Krisengebiete wirklich befriedet werden.
    ...



    Hab ich behauptet, wir sollten die Flüchtlingen aufnehmen? :rolleyes:

    Das 'es müsste...' ist ja nett, nur wer oder was ist 'es'? Die UN sind kaum in der Lage, mit ihren 'Friedenstruppen' in Krisenregionen Frieden zu schaffen und vom Volk frei gewählte Regierungen zu garantieren.

    Gerade im Irak kann man eben (@ Miraculix) zum jetzigen Zeitpunkt sicher nicht das Land sich selbst überlassen und lokalen bzw. regionalen Gruppen Machtbefugnisse unkontrolliert in die Hand geben, mit der Maßgabe, dass sich dort - irgendwann - ein stabiles Staatswesen etablieren wird.

    Eine unparteiische Hilfe ist was Nettes - auf dem Papier. Solange aber gerade in diesem Staat so viele Waffen und andere militärische Ausrüstungen bei so viel verschiedenen Interessengruppen vorhanden sind, wird immer die eine Seite allergisch auf Zuwendung zur anderen Seite reagieren. Es mag nett sein, ein paar pseudo-politische Vorstellungen heraus zu stellen (... man müsse, es sollte, ...), wenn man aber konkrete, realisierbare Projekte eben nicht anspricht, ergeben sich eben keine praktikablen Lösungen.
  • Hallöchen,

    Hallöchen,

    so muß ich mich doch nochml zu Wort melden.

    Also ich sehe das genau so wie McKilroy denn er hat den punkt getroffen,
    " wie viele wollen oder können wir Aufnehmen " , darum geht es doch !
    Deutschland schadet sich doch selbst damit, das macht kein anderes Land auf der Welt, diese riesigen Rettungspakete und Flüchtlingsaufnahmen.
    Und wenn wir mal ehrlich sind, wir das Volk entscheiden das doch sowieso nicht, ob da Flüchtlinge kommen dürfen, deshalb ist die ganze Diskusion eigendlich umsonst, deshalb habe ich hier meine persönliche Meinung reingeschrieben.


    muesli schrieb:

    Hmm, by the way,
    Die Größe Deiner Badekappe ist ...?
    Ich hätt ja noch 'nen Fruchtkondom zu verschenken



    der war nicht schlecht, aber beurteilen wir den Namen dann wissen wir ja bei dir bescheid, gelle :)

    Konradin schrieb:

    Hallo badekappe,

    sei doch froh, daß du nicht um 1933 hier in Deutschland gelebt hast und zu dem Bevölkerungskreis zähltest, welchen die damaligen Machthaber nicht gerade in ihr Herz geschlossen hatten. So ist ein recht zweifelhaftes Schicksal erspart geblieben.

    Damals hätte deine Staamtischparolen genausogut Anwendung finden können: keine Aufnahme von Flüchtlingen - nur weil dort unten Krieg herrscht - da kommt doch der Terrorismus her - was da schon wieder alles kostet!



    dazu noch:
    Wenn ich in dieser Zeit gelebt hätte, dann müßte ich auch das beste drauß machen, den Heute oder besser jetzt bin ich doch auch auf mich allein angewiesen,gehe ich nicht Arbeiten habe ich kein leben (außer mit Harz4), erschaffe ich mir selber nichts werde ich auch nie was kriegen, so ist das Leben halt.
    Oder Erkläre mir doch mal wer da wem hilft? Wer hilft in DE die ganzen Obdachlosen, den Familien wo die Kasse so knapp ist das die Kinder nur eine warme Mahlzeit in der Kirsche oder Hilfseinrichtung kriegen.Wo ist da der Deutsche Staat bitte, grade mit der Kasse im Irak ?
    Da müßte mann helfen und nicht in einem anderen Land egal jetzt welches, das Geld muß in DE bleiben und unseren eigenden Bürgern helfen und nicht unsere vernachlässigen und die Kohle so raushauen.
    Wenn dieses im eigenden Land erledigt ist und dann noch Geld übrig bleibt dann wäre ich der letzte der sagen würde hilft den nicht, nur mal zur Info.
    Und das war keine Stammtischparole von mir, da ich kein Kneipengänger bin, das war wie gesagt meine Meinung, und deshalb bin ich noch lange kein Rassist wie es vielleicht einige von euch annehmen ^^.

    Konradin schrieb:

    Hallo badekappe,

    Nichts gegen deine Meinung, gegen die Aufnahme der Flüchtlinge zu sein. Aber mit deiner Begründung schießt du wahrlich den Vogel ab. Was ich davon halte behalte ich besser für mich, es lohnt sich nicht, für solchen Kram auch noch Verwarnungen zu kassieren. Nein, diesmal nicht.

    Konradin


    hab ich da im ersten thraed nicht was gelesen von " eure Meinung dazu " ?
    Wir haben hier Meinungsfreiheit, du kannst mir deine Meinung auch als pn schicken, wenn du keine Verwarnung haben möchtest, die würde mich nämlich wirklich Intressieren, denn von dir werde ich nämlich meiner Meinung nach in der Schublade NAZI reingepackt.
    Da kann ich dir aber gleich den Zahn ziehen denn das bin ich nicht !
    Ich habe nur die Ansicht das erstmal im eigenden Land aufgeräumt werden muß, das fängt bei den Politikern an die ihre Privatreisen im Jet der Regierung fliegen, auf Staatskosten,da gibt es Wahrscheinlich 100 derte Beispiele , die gehöhren aber hier nicht auch noch rein.

    mfg
    kappy

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von badekappe ()

  • Da bist du bei mir gerade an den Richtigen geraten, badekappe, ich habe einige Jahre mit Obdachlosen verbracht und kenne mich da recht gut aus. Sicher liegt auch dort noch einiges im argen, aber von den Zuständen im Irak ist es doch meilenweit entfernt.

    Es ist schon bedrückend, mitansehen zu müssen, wie Kinder zur Tafel gehen und dabei zu wissen, daß dies womöglich ihre einzigen Perspektiven zu sein scheinen. Das macht mich nicht gerade zuversichtlich, wenn ich an deren Zukunft denke. Aber bei allem sollten wir keineswegs vergesse, daß auch bei 'der Schlacht am kalten Büfett' keineswegs auf uns geschossen wird, es ist eine unblutige Schlacht.

    Wie gesagt, diesen Leuten wird geholfen, wenngleich es natürlich nie genug Hilfe sein kann. Wenn jemand Zeit und Lust hat, man kann diesen Leuten auch helfen, ohne die Taschen voller Geld zu haben, z.B. als Mitarbeiter bei der Tafel und an vielen anderen Stellen.

    Aber zurück zum eigentlichen Thema. Es ist schon ein Wert an sich, im Frieden zu leben und mehr oder weniger die Gewißheit zu haben, den nächsten Tag gesund und unversehrt erleben zu dürfen und zumindest mein Empfinden der Menschenrechte geht davon aus, daß dies für jeden Menschen erreichbar sein sollte. Aber die Realität ist eine andere.

    Gewiß kann man nur einem kleinen Teil der Flüchtlinge aus dem Irak helfen, aber jede einzelne Hilfe heißt möglicherweisen ein Menschenleben, sicher aber das Schicksal eines Menschen. Lieber ein Tropfen auf dem Stein als gar nichts.

    Den Flüchtlingen ist es egal, ob Regierungen oder Parteien hierzulande mit ihrem Engagement und ihrer Hilfeleistung prahlen, wichtig für sie ist, daß sich etwas tut. Für jeden einzelnen ist es mitunter sogar lebenswichtig.

    Ich kenne deine Lebensgewohnheiten nicht, badekappe, und es ist auch müßig darüber zu diskutieren, ob du Kneipengänger bist, oder auch nicht. Wenn die Stammtische dich schon nicht interessieren, warum übernimmst du dann deren Parolen? Abgesehen von den Stammtischen findet man sie meist auf Wahlplakaten, die im allgemeinen aus gutem Grund ziemlich hoch hängen.

    Die üblichen Parolen wie 'das Boot ist voll' sind eher kontraproduktiv und helfen keinem weiter, außer natürlich dem, der sie auf seine Fahne schreibt. Aber so einer bist du scheinbar auch nicht. Um so erstaunlicher, daß du dich dazu hinreißen lässt, dieses billige Niveau zu teilen.

    Gruß Konradin
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • Ja mein guter Konradin dafür hast du auch meinen Respekt wenn du dies Ehrenamtlich gemacht hast, dann kennst du ja selber die Problematik die hier in DE herscht.
    Ich selber habe Jahrelang, der Berliner Tafel ein Projekt für Hilfebedürftige hier in Berlin, Lebensmittel gespendet, da ich leider Beruflich keine Zeit oder besser wenig Zeit dafür hätte, dies Ehrenamtlich zu machen, dachte ich dieser Weg sei auch nicht schlecht meinen Betag dazu zu leisten.
    Aber das weicht auch schon wieder vom Thema ab.
    Ich sage ja nicht das mann nicht helfen kann, aber mann muß überdenken wie mann hilft, es nützt nichts das mann hier 1000 Flüchtlinge aufnimmt, denn da unten gehts weiter, und nicht nur da, überall wo krieg herscht ist es nicht schön zu Leben.
    Aber mann kann nicht alle sagen kommt nach DE, das geht nicht und das ist das was ich meine.
    Mann muß eine Politische Lösung finden wie mann diese Menschen vor Ort beschützt oder beschützen kann, ohne das mann in welchen Land auch immer die Flüchtlinge aufnimmt.
    Das wäre meiner Meinung nach der richtige weg.

    Aber wie gesagt, dadurch das ich das Elend hier im eigenden Land sehe oder gesehen habe, hab ich da denke ich eine andere Meinung wie villeicht einer der so etwas nicht kennt, wenn ein Kind vor einem Sitzt und vor Hunger weint, denn sowas geht mir an den Niren.

    Und nur zur Info, habe grade jetzt zu Weihnachten 2 Europaletten mit Weihnachstgebäck und Süßigkeiten gespendet, das die Hilfebedürftigen bei mir um die Ecke was haben.

    Aber ich denke bei diesem Thema ist jeder einer anderen Meinung und deshalb wird mann da auch nicht auf einem Nenner kommen.
    Der eine sag holt sie doch alle , der andere sag keinen mann kann es sowieso keinen recht machen, und wie schon erwähnt wir entscheiden das sowieso nicht.

    Mfg
    Kappy
  • Lieber Konradin,
    .. aber von den Zuständen im Irak ist es doch meilenweit entfernt.


    Hier muß mich doch einmischen. Für die Obdachlosen hier sind WIR VERANTWORTLICH. Das ist also unsere AOR. Und die fühlen sich zurecht verarscht, wenn wir Dritte bedienen bevor wir uns um sie und ihre Probleme kümmern.

    Ebenso wie ich mich als Kind verarscht fühlen würde, wenn der Vater groß für irgendwas irgendwo spendet und sich Caritas auf die Stirn tätowiert, aber mir keine Ausbildung finanziert.

    Was ich damit sagen will: Die da sind nun mal unsere Nächsten.
    Vor allem in Bezug auf die christliche Nächstenliebe.
    Oder für den Juristen: Hinsichtlich der Garantenstellung.

    Ist zumindest meine Meinung.

    LG
    Miraculix