Ebay - mit Vollgas bergab?

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  • haupi70
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  • Ebay - mit Vollgas bergab?

    Hallo,
    ich habe einen sehr guten Artikel über Ebay gefunden, es lohnt sich wirklich zu lesen:

    Alles begann am Anfang des Jahres 2008. Da hatte man bei ebay eine Vision. Sicherer sollte der Marktplatz werden. Und käuferfreundlicher. Angeblich hatte man festgestellt, daß Käufer wegrennen. Weil sie rachebewertet wurden. Darunter versteht man bei ebay, das ein Verkäufer nach Erhalt einer negativen Bewertung zurückschlägt - also ebenfalls eine negative Bewertung abgibt. Wie weit es dazu belastbare Zahlen gab, weiß keiner zu sagen. Viele der angeblichen Rachebewertungen entpuppten sich bei genauerem Hinsehen jedenfalls als Ergebnis des Wirkens automatischer Bewertungssysteme (ein Roboter gibt eine Bewertung ab wie die, die der Kunde abgegeben hatte) oder als berechtigte Kritik des Händlers am Kunden. Solche Kleinigkeiten jedoch stören einen Weltkonzern nicht. Die Vision mußte irgendwie umgesetzt werden. Natürlich ohne eigene Arbeit zu investieren. Was also tun?

    Schritt 1: Man erhöht die Gebühren

    Natürlich nennt ebay das anders - es heißt Gebührenanpassung. Was nichts daran ändert, das die Gebühren im Februar 2008 um bis zu über 60% erhöht worden sind. Nun wird mancher sagen: Moment mal, es gibt ja die Volksauktion. Einstellen für private Verkäufer ab 1 Euro Startpreis für 0 Euro einschließlich Galeriebiild - also für lau. Na ja, ebay nimmt aber auch vom verkauften Artikel seinen satten Anteil. Die Preise sind im Vergleich zur eher bescheidenen Leistung von ebay nicht als niedrig zu bezeichnen und stehen in keiner Relation zum Service.

    Schritt 2: Man erfindet die Detailbewertungen

    Der Käufer kann anonym (=braucht er ja nicht verantworten) den Käufer in folgenden Kategorien bewerten:

    * Genauigkeit der Artikelbeschreibung
    * Kommunikation
    * Versandzeit
    * Versand- und Verpackungsgebühren

    Dazu kann er 1 bis 5 Sterne verteilen - deren Bedeutung nirgends so richtig erklärt ist. Der logische Menschenverstand sagt, wenn 5 Sterne sehr gut sind, dann wäre es bei 4 Sternen eben gut, bei 3 befriedigend etc. Nur - ebay sieht das anders,

    Interessant auch die subjektive Fragestellung der Bewertung. Was ist beispielsweise eine angemessene Versandzeit? Oder warum bewertet der Käufer nun plötzlich die Gebühren für Versand und Verpackung?? Denen hat er doch mit Gebotsabgabe zugestimmt! Warum sollen die nun plötzlich unangemessen sein?

    Das wäre einfach nur ärgerlich, aber: Die Detailbewertung führt, falls man in einer Rubrik unter 4 Sternchen fällt, zu einer schlechteren Listung in den ebay-Suchergebnissen. Und damit wird man nicht mehr gefunden, was zu Umsatzrückgängen führt. Etliche Verkäufer beklagten durch dieses System Umsatzeinbußen von 30%. und warnten vor den langfristigen Folgen. Es wurden auch Stimmen laut, die ebay vorwarfen, die Detailbewertungen zu manipulieren. Vieles spricht dafür...

    Schritt 3: Man ändert des Bewertungssystem und führt Sanktionen für Verkäufer ein

    Am 22.05.2008 schritt man bei ebay zur Tat und verzapfte den größten Blödsinn der letzten Zeit. Das Bewertungssystem wurde grundlegend geändert, private wie gewerbliche Händler mit Sanktionen überzogen. Grundlage aller Betrachtungen ist dabei der Zeitraum der letzten 12 Monate. Was davor war, interessiert bei ebay nicht mehr.

    Einige Eckpunkte der genialen Neuerung ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

    * Verkäufer können Käufer nur noch positiv oder eben gar nicht bewerten

    Vor den Auswüchsen einer solchen Änderung wurde schon zu Jahresbeginn gewarnt. Erwartungsgemäß wurden diejenigen, die es ansprachen, in den ebay-Foren ausgelacht und sehr schnell rausgemobbt. Laut ebay sollte die Maßnahme dazu dienen, das Vergraulen von Kunden durch sogenannte Rachebwertungen zu verhindern. Es kam, was kommen mußte und was für jeden User mit gesundem Menschenverstand vorhersehbar war: Das System wird massenweise ausgenutzt. Käufer bieten auf Artikel und bezahlen nicht - hat ja keine Folgen. Preis und Versandkosten werden mit dem Drohmittel einer schlechten Bewertung "nachverhandelt". Verkäufer kaufen bei der Konkurrenz und bewerten negativ, um die aus dem Weg zu räumen. Der Gipfel des Ganzen: Bezahlt ein Käufer einen Artikel nicht, kann er dennoch eine negative Bewertung für den Verkäufer abgeben...

    * Neutrale Bewertungen zählen bei ebay wie negative

    Wer wenig bei ebay handelt, könnte auf die Idee kommen, neutral wäre das, was es im richtigen Leben auch ist: Die Transaktion ist gelaufen - nicht gut, nicht schlecht, neutral halt. Weit gefehlt. Bei ebay zählt eine neutrale Bewertung wie eine negative.

    * Bewertungen haben schwerwiegende Folgen für Verkäufer

    Sinkt das Profil des Verkäufers bei den abgegebenen Bewertungen und/oder in den Detailbewertungen unter einen bestimmten Wert, wird er zunächst in seinem Handelsvolumen eingeschränkt und, sollte keine Besserung eintreten, ganz vom Handel ausgeschlossen. Vorher wird er noch dazu gezwungen, das ebay-eigene Bezahlsystem paypal anzubieten. Das betrifft nicht nur gewerbliche Verkäufer, sondern jeden, der auf ebay handelt! Besonders bitter wird es, wenn der Private mit wenigen Transaktionen etwas auf ebay verkauft und schlecht bewertet wird.

    * Es gibt keine Bewertungsrücknahmen mehr

    Eine fälschlich oder nicht wahrheitsgemäß abgegebene Bewertung kann nicht mehr zurückgenommen werden. Ebay steht auf dem Standpunkt, so eine Bewertung sei eine freie Meinungsäußerung. Das ist in Anbetracht der Folgen der blanke Hohn. Die einzige Möglchkeit, eine Bewertungsrücknahme zu erzwingen, ist ein rechtskräftige gerichtliche Verfügung.

    * Ebay kümmert sich um nichts

    Wie es zu erwarten war, kümmert sich ebay um nichts, am wenigsten um die Umsetzung der eigenen Versprechungen. Im Vorfeld der Änderungen wurde versprochen, sich um die Probleme der Verkäufer zu kümmern, Spaßbieter auszuschließen, ungerechtfertigte Bewertungen problemlos zu löschen etc. pp. Nichts von all dem ist passiert.

    Wozu das alles? Ganz einfach. Ebay möchte wohl mit all den Änderungen das vergleichsweise teure und damit gewinnträchtige hauseigene Bezahlsystem paypal durchsetzen. Böse Stimmen behaupten auch, man möchte sich zu einer Art Amazon entwickeln und kleine Anbieter einfach rausgraulen. Für den amerikanischen Markt hat ebay das bereits bestätigt. Dazu ist jedes Mittel recht, schließlich müssen die Aktionäre zufrieden sein. Und das sind sie in Anbetracht der Entwicklung der ebay-Aktie im Moment nicht.

    Schritt 4: Man deckelt Versandkosten

    Vorläufiger Schlußpunkt der traurigen Angelegenheit. Ebay will ja Käufer zurückhaben, die angeblich oder tatsächlich vergrault worden sind. Also legt ebay die Obergrenze für Versandkosten in einigen Kategorien fest. Das betrifft mit 8 Euro beispielsweise Computergehäuse oder 5 Euro für Zahnpflege. Die Liste wurde mittlerweile schon wieder entgegen der ursprünglichen Verlautbarung verändert. Ursprünglich war im Bereich Business und Industrie ein maximaler Wert von 8 Euro angegeben. Nun heißt es, der Wert dort wird individuell geprüft. Selbst in den ebay- Grundsätzen heißt es, das sich die Kosten aus den Portokosten sowie tatsächlichen Kosten für Verpackungsmaterial und -aufwand zusammen setzen können. Und?? Habt ihr mal ein Computergehäuse verpackt und verschickt? Für 8 Euro mit der Post? Aber ebay hat gute Ratschläge:

    Die maximalen Versandkosten decken nicht meine Ausgaben für Verpackung und Versand. Was kann ich tun? Wir haben einige Tipps zur Verringerung Ihrer Kosten für Verpackung und Versand zusammengestellt:

    *

    Überprüfen Sie, ob sie Kosten sparen können, indem Sie Ihre Versandprozesse optimieren (z.B. durch Versandtools etc.)
    *

    . Gewerbliche Händler erhalten bei Logistikunternehmen oft Rabatte. Fragen Sie Ihren Logistikpartner.
    * Berücksichtigen Sie die Versand- und Verpackungskosten bereits bei Ihrem Artikelpreis.

    [Quelle:

    Das ist natürlich eine Frechheit sondersgleichen, denn beim Anbieten von paypal MUß der VK versichert versenden, und das kostet bei der Post nun mal im Minimum 6,90 Euro Porto. Bei anderen Anbietern geht das billiger, allerdings arbeiten sie auch teilweise unzuverlässiger bzw. langsamer und sind nicht flächendeckend vertreten. Aus gutem Grund kommen meine Conrad-Pakete mit der Post. Der versicherte Versand ist auch für gewerbliche Anbieter ein Muß, denn die haften für Verluste auf dem Postweg.

    Was kann man tun?

    Die Entwicklung bei ebay in den letzten Jahren ist ein schönes Beispiel dafür, welche Auswirkungen Monopole haben. Es gibt, sieht man von Nischenbereichen ab (egun für Waffen, terrino für Tiere und Tierbedarf) keine ernsthafte Konkurrenz. Es ist wie ein Kreislauf. Der Käufer ist bequem. Er geht dahin, wo er das größte Angebot vorfindet. Der Verkäufer versucht auf der Plattform zu verkaufen, wo sich die meisten potentiellen Käufer aufhalten. Damit wird das Angebot noch größer, es kommen noch mehr Käufer... Aber es entsteht auch die Monopolstellung. Der Plattformbetreiber kann diktieren, zu welchen Kosten und unter welchen Bedingungen verkauft wird. Daneben entstehen Abhängigkeiten. Der Verkäufer schluckt die Kröte und wird sich überlegen müssen, wie er die Kosten auf die Kunden umlegen kann.

    Der Kreislauf kann durchbrochen werden, wenn Käufer und Verkäufer sich verstärkt und bewußt anderen Anbietern zuwenden. Wenn Ihr etwas sucht, dann bitte nicht zuerst bei ebay, sondern bei der Konkurrenz. Bei Hood, Auxion oder Auvito. Wer Neuware haben möchte, kann auch entsprechende Webshops besuchen. Die Zeiten, wo es dort teurer war als auf ebay, sind dank ebays Gebührenpolitik in den meisten Fällen vorbei. Auch wenn Ihr etwas verkaufen möchtet, sind Hood und Auvito nützlich. Am Anfang wird es etwas mühseliger werden, beide Auktionshäuser verlangen eine Identprüfung. Man kann grundsätzlich nur einen Account eröffnen, was natürlich erheblich zur Sicherheit beiträgt. Im Gegensatz zu ebay weiß man in beiden Häusern, wer da mit einem handelt. Man muß sich umstellen, gerade bei höherpreisigen Produkten lohnen Auktionen ab 1 Euro in den seltesten Fällen. Der Mindestpreis sollte realistisch, aber auch nicht zu niedrig sein. Beide Häuser sind für Anbieter und Käufer kostenfrei. Gezahlt werden muß nur für Zusatzoptionen, und auch die sind viel billiger als bei ebay.

    Wählt Eure Auktionshäuser mit Bedacht aus! Es hilft uns allen!
    [/QUOTE]

    ist zwar bischen viel Text, aber es lohnt.

    mfg
    ****************************************
    [FONT="Arial"][SIZE="1"]Das maximale Volumen subterraner Agrarproduktivität steht im reziptroken Verhältnis zu der spirituellen Kapazität ihrer Erzeuger.
    - Oder einfach: Die dümmsten Bauern kriegen die dicksten Kartoffeln.
    [/SIZE][/FONT]
    ****************************************
  • Ich finde den Bericht super.
    Allerdings ist anzumerken, das Ich alles was ich suche über asearch.de laufen lasse. Und ich werde leider fast nur bei Ebay fündig.
    Über die anderen Preissuchmaschinen geht es aber meist noch günstiger.
    wenn ich etwas in einer für Lau auktion Veraufen möchte, und dabei 46 € Kaufpreis erziehle empfind ich über 4 € als zuviel.
    Darüber hinaus ist das Schnäppchenjagen auf Ebay eh vorbei, weil es einfach zuviele Deppen gibt, die mitunter für gebrauchte Sachen mehr bezahlen als das günstigste Neuteil das ( manchmal auch bei Ebay)zu finden ist.
    In vielen fällen ist Ebay für mich einfach tot, weil zuviel gezahlt wird, oder die tantiemen von ebay zu hoch sind.
    Ich kaufe nur noch selten bei Ebay. Verkaufen ist aus meiner Sicht gar nicht mehr drin. Ich frage mich wie das die vielen Gewerblichen machen, die auch Ihre Kosten decken müssen.

    Gruß

    Pruner
  • ich kaufe bei ebay eigentlich nur sachen die es nichtmehr im handel gibt
    zb einen modellbaukasten aus den 70er Jahren, einen Technics Home HiFi verstärker. Ich habe auch noch nie etwas bei ebay verkauft von daher ist mir die seller seite eh egal.
    Mein größtes Schnäppchen hab ich mal gemacht als ich ein angebot an einen unterlegenen bieter erhalten habe, eigentlich wurde die auktion für 339 beendet was ~90€ unter ladenpreis lag ich hab dann für 250 meinen Artikel bekommen.
    Bisher hatte ich ich noch keinen grund über ebay zu klagen.
  • Ich bin schon sehr lange bei eBay dabei. Was ich in den letzten Jahren an Veränderung bei eBay gesehen habe, ist einfach nur lächerlich und armselig. Ebay geht auch für mich Bergab. Alleine das Design, es soll für die meißten einfacher werden, ist für mich eher noch nerviger und komplizierter geworden. Ich hoffe, eBay nimmt demnächst nochmal eine intensive Änderung vor, ansonsten ADIOS!!!

    MfG

    Turbulence
  • Den Bericht finde ich keineswegs super, sondern eher recht einseitig. Immer das gleiche Gejammer der Verkäufer, wie schlecht es ihnen doch geht. Wenn es sich für sie nicht lohnen würde, warum sind sie dann eigentlich bei eBay?

    Daß eBay ein ziemlicher Saftladen ist, der bei möglichst wenigen Verbindlichkeiten satte Gewinne einfahren will, steht außer Frage. Wenn wirklich einmal Probleme im Raum stehen, dann glänzt eBay meist durch fast schon rege Untätigkeit. Nur, neu ist das keineswegs, das ist seit Jahren bekannt.

    Schade auch, daß du nur einfach so einen Artikel gepostet hast, haupi70, ohne jeden eigenen inhaltlichen Kommentar. Wenn man schon möchte, daß diskutiert wird, dann sollte man mit gutem Beispiel vorangehen.

    Gruß Konradin
  • Nunja, den neusten Schritt mit den Versandkosten finde ich super.
    Da gab es doch tatsächlich Verkäufer, die an den Versandkosten verdient haben. Gibts auch heute noch. Bei einer Multiauktion musste ich zweimal 7 € Versand für Ware bezahlen, die in ein normales Päckchen passt. An sich waren die Artikel aber ein Schnäppchen.

    Cenaturis schrieb:

    Ich habe auch noch nie etwas bei ebay verkauft von daher ist mir die seller seite eh egal.
    dito ^^
    [FONT="Century Gothic"]

    Ein alter Kindheitstraum von mir ist es, die 24bit-Farbpalette als Buntstifte zu besitzen. 16 777 216 Farben ftw!
    ***[/font]
  • Quelle: Seite

    Die Seite kannte ich bereits,nur verstehe nicht den sinn vom Thread , jeder ist
    doch selbst in der Lage welchen Aktionshaus man wählen möchte.
    Und da wird mich das team delta auch nicht umstimmen können.

    Eins noch zu eBay, schade ist es das dieses Portal nicht mehr für diejenigen gerichtet ist, die ihren Dachboden bzw. Garage entrümpeln wollen, was eigentlich der Sinn und Zweck zu anfangs war.

    lg,nedal
  • Ich beziehe meine Dinge die ich haben möchte auch nur noch ausschliesslich aus Webshops. Erst werden Preisvergleichsseiten abgefragt, dann wird unter Berücksichtigung der Shopbewertungen beim günstigsten Shop bestellt.....ohne eBay Gebühren......

    Sollte ich ältere Artikel suchen dann hält vor eBay Hood.de her. Nur wenn ich es dort nicht bekomme kaufe ich noch bei eBay......

    Verkaufen grundsätzlich nur bei Hood.de, dort kostet weder das einstellen etwas noch muss ich dubiose Verkaufsprovisionen bezahlen.

    PayPal ist ja nun das grösste Verbrechertum was es gibt......ich war dort anfangs auch Kunde.....war ja toll schnell bezahlt alles.......vor allem hatte man sein Geld ruckzuck......aber seit der Einführung der völlig überteuerten Gebühren dort......nichts mehr!!!! Als Käufer kann man das nutzen....der Verkäufer hat hier definitiv das nachsehen......
    Die Logik muss eigentlich jedem sagen......

    Weg von eBay und weg von PayPal......wenn das alle tun würden wäre eBay weg vom Fenster.....aber da ist es wie mit der Politik......

    KEINER HAT ES GEWÄHLT.....und trotzdem gibt es sie noch ???
  • Limette schrieb:

    Nunja, den neusten Schritt mit den Versandkosten finde ich super.
    Da gab es doch tatsächlich Verkäufer, die an den Versandkosten verdient haben. Gibts auch heute noch. Bei einer Multiauktion musste ich zweimal 7 € Versand für Ware bezahlen, die in ein normales Päckchen passt. An sich waren die Artikel aber ein Schnäppchen.

    dito ^^


    Eine sehr kurzsichtige Ansicht, wohl eher eine Meinung ohne fundiertes Wissen. Sorry, ist nicht bös gemeint!

    Da ebay von Verkäufern so horrende Gebühren verlangt, das man als Seller selbst bei noch so geringem Gewinn nicht mehr unter den allgemeinen Preis kommt, ist es nicht anders machbar, als die ebay Gebühren teilweise zu umgehen. Ud das ist der einzige Grund für die hohen Versandkosten.
    Den Begriff "Versandkostenabzocke" und die damit verbundene Kampagne wurde von ebay selbst ins Leben gerufen. Und bei vielen unwissenden Kunden hat sie ja auch gefruchtet, wie man sieht.
    Ob man nun einen Artikel für 9€ + 1€ Versand oder für 5€ und 5€ Versand kauft, ist doch egal, es bleiben in jedem Fall 10€!
    Wo ist denn hier eine Versandkostenabzocke?
    Der einzige Unterschied, besteht darin, das der Seller den Artikel so billig anbieten kann, weil er nur für 5€ Verkaufsprovision zahlen muss, denn auf die versandkosten kommen keine gebühren.
    Leider sind die meisten Mensche zu dumm um diese einfache Kinderrechnung zu verstehen.
  • Genialer Bericht der den Witz eBay mehr als verdeutlicht.

    Seitdem haben sich leider nach herber Kritik nur zwei Sachen geändert:
    -> Neutrale zählen überhaupt nicht mehr
    -> Bewertungen können wieder zurück genommen werden

    Ich hatte zum Glück noch keine Probleme mit eBay oder Käufern/Verkäufern. Hoffe des es so bleibt! ;)

    Mal schauen, wie es mit eBay allgemein so weiter geht. Solltet noch mehr so überflüssige, blödsinnige "Anpassungen" :mad: erfolgen, werde ich mir auch auf kurz oder lang eine andere Plattform suchen.
  • raumzeitlos schrieb:

    ...
    Ob man nun einen Artikel für 9€ + 1€ Versand oder für 5€ und 5€ Versand kauft, ist doch egal, es bleiben in jedem Fall 10€!
    Wo ist denn hier eine Versandkostenabzocke?...


    Das Problem an der Sache ist, dass der Artikelpreis mit diesen Methoden gedrückt wird. Versandkosten sind ja eine Unkostenpauschale, die den Aufwand des Verkäufers zum Versand der Ware abdecken sollen. Das ist ein ebay-Phänomen, ist ja schön einfach erstmal mit dem geringeren Preis ins Auge zu fallen.

    Wenn die Käufer plötzlich besinnen, und bereit sind, für gute Ware gutes oder angemessenes Geld zu zahlen, dann schaut der 5+5-Euro-Seller in die Röhre. Denn der, der seine Ware ehrlich verkauft, und nicht versucht mit Dumpingpreisen den Markt zu überschwemmen, hat es nicht nötig, sich an den Versandkosten zu bereichern. Und das ist dann langfristig sehr kurzsichtig. Daher halte ich die Deckelung der Versandkosten grundsätzlich für eine gute Idee. Nur dass ebay mal wieder mit der Holzhammermethode arbeitet und an der Realität vorbeiregelt, ist ärmlich. Ein verzweifelter Versuch, die Ergebnisse wenigstens auf Niveau zu halten, mehr nicht.
  • raumzeitlos schrieb:

    Eine sehr kurzsichtige Ansicht, wohl eher eine Meinung ohne fundiertes Wissen. Sorry, ist nicht bös gemeint!


    Ja nee ist klar. Wenn ich aber für nen Artikel 2 € bezahl und für den Versand 7 bezahlen soll, finde ich das schon ein bisschen heftig. Zumal es sich um Kleinteile handelt, die für ~ 3-5 € versendet werden könnten. Ein gewerblicher Händler ist der auch noch, haut ca. 60 Päckchen raus. Also 100 € hat der da garantiert gemacht.

    Ich weiß, es geht hier um Minderbeträge - aber es häuft sich und müsste echt nicht sein.
    [FONT="Century Gothic"]

    Ein alter Kindheitstraum von mir ist es, die 24bit-Farbpalette als Buntstifte zu besitzen. 16 777 216 Farben ftw!
    ***[/font]
  • Ein ziemlich Einseitiger Bericht. Aber leider stimmt der größte Teil, das kann ich aus eigener Erfahrung Bestätigen.

    Der Cousin meiner Frau hatte bei ebay ein erfolgreiches Geschäft. Nach dem neuem Geschäftsmodell hatte er seine Tätigkeit einstellen müssen. Dabei hatte er es wirklich geschafft in 5 Jahren über 35.000 Bewertungen zu erhalten. Also wahrlich kein kleiner Fisch.

    Ich selber versuche schon seit dem 01.01.08 mein Gewerbestatus löschen zu lassen. Nachdem ich 4 mal dort ein Schreiben mit einer Kopie meiner Gewerbeabmeldung via Einschreiben hingeschickt habe und vor ca. 4 Wochen telefonisch angerufen habe, kam diese Tage eine Mail mit folgendem Inhalt:
    vielen Dank für Ihre Nachricht. Sie haben uns gebeten, Ihren Kontotyp von gewerblich auf privat umzustellen.

    Leider ist die Umstellung Ihres Mitgliedskontos zurzeit aus technischen Gründen nicht möglich. Voraussichtlich wird uns diese Funktion erst Ende Januar wieder zur Verfügung stehen.

    Falls Sie in der Zwischenzeit privat auf eBay handeln möchten, müssten Sie dafür ein neues Mitgliedskonto anlegen. Wir verstehen sehr gut, dass eine Neuanmeldung für Sie mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist.
    Bedauerlicherweise können wir Ihnen aber im Augenblick keine andere Lösung anbieten.

    Für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen wir uns.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ich verkaufe seit dem 01.01.08 keine Artikel mehr bei ebay, weil die Plattform zu wenig Sicherheiten bietet und man gezwungen wird ein Paypal Konto zu eröffnen.

    Als Franchise-Unternehmer muss man sich solche Methoden unterwerfen, ist aber auch von vorneherein so geregelt. Aber wenn mir mein Vermieter (was anderes ist ebay eigentlich nicht) vorschreibt wie ich mit meinen Kunden umgehen soll und auch noch die Versandkosten vorschreiben will, hört der Spaß auf. Abgesehen, dass ebay sich Sachen erlaubt, die sich keine anderer trauen würde, weil es reine Bevormundung ist. Viel mehr sollten die an Ihr Sicherheitskonzept arbeiten, da es heute immer noch ohne weiteres möglich ist einen Account unter faschen Namen bei ebay zu eröffnen. Alles was man braucht findet man dazu im Internet.

    Es gibt auch noch andere Plattformen, und die sind wesentlich angenehmer und sicherer. Der Kunde bekommt von den Umstellungen kaum was mit (außer das er für seine Bewertung keine Konsequenten fürchten muss) und sieht daher keinen Handlungsbedarf. Allen Händlern kann ich nur sagen, dass mit der gleichen Verkaufssumme woanders der Gewinn trotzdem höher und die Basis um ein vielfaches freundlicher ist

    Wer als Händler nicht wechselt, ist es einfach selber schuld.

    ciao ;)
    Fehlerhaft !
    Wer sehr viel arbeitet, macht sehr viele Fehler
    Wer viel arbeitet, macht viele Fehler
    Wer gar nicht arbeitet, ist ein Fehler !