Problem Abo-Kündigung


  • seloh
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  • Problem Abo-Kündigung

    Hi Leute, hab vorhin die post aufgemacht und da war auch ein Brief vom Focus Verlag drin.

    Anscheinend hätte ich wohl die Focus-Money bestellt.

    Eine Rechnung über 76,70€ lag auch bei.

    Problem ist allerding,dass ich gar kein Abo bestellt habe.

    Bin denen grad ne e-mail am schreiben,dass ich dieses Abo nicht bestellt habe und auch nicht bezahlen werde.

    Könnt Ihr mir tips geben, was ich sonst noch machen soll?

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    am heutigen Tag, habe ich eine Rechnung von Ihnen erhalten.

    Laut dieser Rechnung, hätte ein Focus-Money abo bestellt.

    Aber Ich habe bei Ihnen kein abo bestellt, geschweige denn lese ich auch nicht die focus.

    Ich möchte sie hiermit bitten, dieses abo wieder zu kündigen und bitte Sie hiermit um eine Kündigungsbestätigung.

    Mit Freundlichen Grüßen

    Seloh



    Mfg

    Seloh

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von seloh () aus folgendem Grund: zitat eingefügt

  • Anscheinend hätte ich wohl die Focus-Money bestellt.


    Was heißt anscheinend bei Dir?
    Wie sollst du bestellt haben, Telefon, I-Net, Post ?
    Du hast über Telefon und I-Net sowieso ein 14 tägiges Rücktrittsrecht.
    Muß allerdings die Fristen waren, am besten per Einschreiben.
    lg Jens

    Edit: Was Du nicht bestellt hast, das brauchst Du auch nicht kündigen,
    ich würde in dem Schreiben mitteilen, dass du keine Bestellung ausgelöst
    hast, und Dein befremden über solche Machenschaften zum Ausdruck bringen,
    jegliche Zahlungsforderungen von vornherein ablehen
    und eine schriftliche Bestätigung Deines Schreibens fordern.
    Eine Kuh macht Muhhh, viele Kühe machen Mühe ...............

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jens-Hoppel () aus folgendem Grund: Dein Edit

  • Jens-Hoppel schrieb:


    Du hast über Telefon und I-Net sowieso ein 14 tägiges Rücktrittsrecht.
    Muß allerdings die Fristen waren, am besten per Einschreiben.


    Was Du nicht bestellt hast, das brauchst Du auch nicht kündigen,



    Leider ist das so nicht richtig. Es gibt etliche Ausnahmen bei Fernabsatzverträgen. Unter anderem hat man bei einem Fernabsatzvertrag kein Widerrufsrecht, wenn es sich um einen Vertrag über Zeitschriften usw handelt. Es gibt zwar noch andere Wege, aber die sind nicht mal eben so erklärt. Widerrufsrecht wegen Fernabsatzvertrag nöööööööööö.

    Das mit der Kündigung ist vollkommen richtig. Du kannst nur kündigen, wenn eine Grundlage existiert, die kündbar ist. Bsp.: Ein Vertrag

    Die Beweislast, dass ein Vertrag zustande gekommen ist, liegt bei dem Versender. Wer Forderungen stellt, muss auch nachweisen, dass er das zurecht macht.

    Ich würde ihm sowas in der Art schreiben und dann abwarten. Er soll den Nachweis erbringen.
  • Sofern du noch nicht geantwortet hast, so vorgehen:

    1. Einen möglichen Vertragsschluss nicht anerkennen/bestreiten
    2. Wenn die Gegenseite darauf besteht: Anfechtung des Vertrages aufgrund arglistiger Täuschung nach §§ 142 I, 123 BGB
    3. und hilfsweise: sofortige Kündigung des Vertrages

    Ein Widerrufsrecht wegen Fernabsatz hat man aufgrund der Ausnahme in § 312d Abs. 4 Nr. 3 BGB nicht. Möglich wäre ein Widerruf nach § 505 I BGB (Ratenlieferungsvertrag), wenn der Abonnement-Preis bei über 200 € liegen würde.
    Denkbar ist ein Widerruf darüber hinaus nach § 312 BGB, dafür müsstest du allerdings zu Hause den "vorgeworfenen" Vertrag geschlossen haben.
    Denkbar wäre ferner, dass ein Widerrufsrecht aus Haustürgeschäft aufgrund eines Cold-Calls vorliegt, d.h., wenn der Vertragsschluss per Telefon erfolgt sein sollte. Dies ist allerdings umstritten und daher nur begrenzt aussagekräftig. Infos hier: König & Kollegen: Einzelnachricht
    "Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu erlassen."

    Charles-Louis de Montesquieu
  • Solltest auf jeden Fall die Rechtschreibung in Ordnung bringen. Sonst landen solche Mails ganz schnell mal im Papierkorb.
    Das ist nicht böse gemeint, aber bei den Formulierungen und Rechtschreibfehlern ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass diese Mail nicht ernst genommen wird.

    Falls du keine Antwort erhältst wäre es auch vielleicht ratsam, die Hotline anzurufen (ich habe nicht nachgeguckt, aber eine Abo-Hotline wird es bestimmt geben). Dann kannst du dir sicher sein, dass das Problem angekommen ist.
  • Im Hinblick auf die Rechtslage hat sich, fürchte ich, nichts geändert. Hab noch kurz recherchiert, ob es neuere Rechtsprechung zum Thema gibt, konnte aber nichts finden.

    Dementsprechend bleibt es rechtlich so, wie es in dem Aufsatz steht.
    "Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu erlassen."

    Charles-Louis de Montesquieu
  • krassdaniel schrieb:

    Im Hinblick auf die Rechtslage hat sich, fürchte ich, nichts geändert. Hab noch kurz recherchiert, ob es neuere Rechtsprechung zum Thema gibt, konnte aber nichts finden.


    Das Problem wäre dann ja auch immer noch, dass wir in Deutschland kein Fallrecht haben und man somit nur ein Gerichtsurteil mit anführen könnte. Ob es die interessiert wage ich zu bezweifeln.

    Evtl. entscheidet ein anderes Gericht ja wieder ganz anders.

    Ich würde die Sache aussitzen und falls die keine Ruhe geben, dann würde ich mir einen Rechtsbeistand nehmen.

    Nicht das Widerrufsrecht ist ja dein Problem, sondern die Frage, ob überhaupt ein Vertrag zustande gekommen ist.

    Sicher, dass du nicht irgendwas bestellt hast zu nem günstigen Preis, weil das an ein Abo geknüpoft war? Passiert ja vielen.
  • wenn ich mir ein abo bestellen würde, dann würde ich ja direkt einzugermächtigung machen. in den meisten fällen ist es günstiger, weil man ja ausgaben geschenkt bekommt.

    was soll ich mit einer focus money?

    da kann irgendwas nicht stimmen.

    habe vor ner woche oder so, nämlich die focus money nach hause bekommen.

    ohne grund. nichts bestellt.

    am sonntag dann, weil ich nicht zuhause war, den brief geöffnet, weil ich nicht zuhause war, und datum war der 27.12.08 was mich sehr gewundert hat. weil ein brief dauert niemals so lange. und die geschichte mit den 7 tagen hin und 7 tage zurück kenne ich.

    und wegen den rechtschreibfehlern:

    die sollten egal sein

    hab als betreff die rechnungsnummer angegeben.

    mfg

    seloh