Verkehrunfall-Verursacher sollen Feuerwehreinsätze selbst bezahlen. Abzocke?


  • bello_grande
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  • Verkehrunfall-Verursacher sollen Feuerwehreinsätze selbst bezahlen. Abzocke?

    Hallo liebe FSB´ler,

    mal wieder hat sich das Land BW eine neue Möglichkeit ausgedacht, wie sie ihre Bürger weiter schröpfen können!

    Die Feuerwehr in Baden-Württemberg soll künftig kräftig abkassieren dürfen. Zur Zeit wird darüber beraten, ob in Zukunft zum Beispiel bei Verkehrsunfällen die Verursacher für alle Kosten aufkommen müssen, inklusive Menschenrettung.

    Ich finde das ist der HAMMER!
    Katzen werden künftig aus Bäumen, nach wie vor, kostenlos gerettet.
    Hat man einen Verkehrsunfall, so entstehen Kosten!
    Die werden sicherlich nicht gerade gering sein. So ein Einsatz wird einiges Kosten.
    Auf jeden Fall ist doch mal irgendwann der Bogen überspannt!

    Was haltet ihr davon? Ist irgendwann mal genug???
    there is no way to happiness, happiness is the way!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von bello_grande ()

  • Kommt drauf an, wie der Unfall zustande kommt.

    Ist der Unfall durch Raserei (damit meine ich nicht 20km/h drüber, sondern viel mehr), oder durch Alkohol/Drogen entstanden, fände ich es gut.

    Warum soll die Allgemeinheit für solche Idioten alles bezahlen?

    Bei anderen Sachen befürworte ich das nicht. Es kann ja immer mal was passieren und dann sollte man nicht da stehen, obwohl es dann wohl eh die Haftpflicht zahlen würde....
  • bello_grande schrieb:

    ...wie sie ihre Bürger weiter schröpfen können!

    Hm, wer wird denn letztlich geschröpft :ööm:

    Das Land, der Staat ?
    Oder vllt. letztlich doch nur der Steuerzahler,
    also die Gemeinschaft ;)

    Also :D
    Ich wäre sogar noch viel deutlicher dafür,
    das Verursacherprinzip viel schärfer bzw. konsequenter an zu wenden
    und auch gesetzlich noch klarer zu verankern
    Wer eindeutig Mist baut
    und dafür auch eindeutig UND nachweislich verantwortlich ist,
    soll auch dafür bezahlen...

    Ob bei Notfalleinsätzen,
    aber auch bei Fehlern in Behörden, Banken !!! etc.pp. *g
    und eben auch
    in allen rein privat verursachten riskanten Bereichen.

    @ jajetztja
    Eben :D
    Für sonstige Risiken gibt es ja die Haftpflicht,
    die jeder auch haben sollte.
    Allerdings sollte man sich da auch mal die Versicherungsbedingungen genau durchlesen
    und nicht darauf hoffen, dass immer andere dafür gerade stehen ;)

    greetz
    muesli
  • Das ausrücken von Feuerwehr und Rettungswagen kostet 3000€ für einen Standardeinsatz (Feuerwehr-Rüstwagen, Notarzt, RTW). Bei einem schweren Verkehrsunfall sieht das so aus:
    • mind. 3 Rüstwagen
    • mind. 1 Tanklöschzug
    • je nach Personenanzahl 4 RTW´s und aufwärts
    • Für schnelle Bergung Rettungshelikopter
    • zum Absperren die Polizei
    • Sach und Personenschäden

    Wir sprechen hier über Beträge die von 50000€ bis ~ gehen können, vor allem wenn ein Helikopter kommen muss wirds richtig teuer.
    Solche horrenden Beträge kann niemand bezahlen! Wenn der Verursacher Alkohol oder Drogen genommen hatte oder viel zu schnell fuhr, wird die Versicherung nicht alle Kosten übernehmen. Aber dass einer alle Kosten alleine übernehmen muss ist nicht nur finanzieller Ruin sondern auch psychischer. Damit macht man sich mehr langzeitarbeitslose.
    Ich bin dagegen.
    What is this real life you're talking about,
    and where can i download it?
  • Hallo Leute,
    bei der Verursacher-Geschichte tritt die Haftpflicht doch ein.
    Katzenrettung von Bäumen ist hier im Saarland jedenfalls schon immer kostenpflichtig.
    Bei meinem Unfall damals sollte meine haftpflicht das auch bezahlen, weil der Unfallgegener (der auch schuld war) keine Haftpflicht hatte.
    Wie gesagt:
    Es zahlt die Haftpflichtversicherung.

    Greez
    Schagg
  • Grüße!

    Also ich bin Mitglied einer Feuerwehr in Sachsen-Anhalt und bei uns sind solche Einsätze schon immer Kostenpflichtig!! Da gibt es richtige Tabellen was wieviel Kosten: Fahrzeuge, Leute, Material usw! Beim Einsatz von Atemschutzgeräte bekommen die betroffenen FFW-Leute sogar Geld!!

    Und ich finde es durchaus richtig. Wer Mist baut, der muss dafür gerade stehen!! Und dies übernimmt auch die Haftpflicht und somit wird auch niemand in den Ruin getrieben.

    PS: Katastrophenschutz wie Feuer oder Wasser ist kostenlos!!
  • Also zur Feuerwehr kann ich nicht soviel sagen, aber ich arbeite im Rettungsdienst und könnte mich jedes Wochenende erneut aufregen: da saufen sich die Kiddies innerhalb kürzester Zeit ins Koma und die Freunde rufen dann einen Krankenwagen, weil er ja jetzt zu voll ist.

    Wir lassen uns dann das Auto voll:würg: und fahren ins Krankenhaus - je nach Bewußtseinszustand sogar mit Notarzt auf die Intensivstation. Gesamtkosten ebenfalls im hohen vierstelligen Bereich und wer zahlts?

    Die Krankenkasse, also wir :mad:

    Meiner Meinung nach sollte bei solchem Vorsatz - und da schließ ich jetzt mal Rasen unter Alkohol/Drogen ein - der Verursacher deutlich zu spüren bekommen, dass das so nicht geht!

    Allerdings frag ich mich, was die Landesregierung damit zu tun hat?
    Wenn ich betrunken einen Unfall baue, zahlt das die Versicherung und kommt dann auf mich zu und will ihr Geld wieder.
    Die Feuerwehr/Rettungskräfte bekommen aber auf jeden Fall ihre Kosten über die Haftpflichtversicherung erstattet - dafür ist die ja da...

    Also was genau soll jetzt geändert werden? Sollen die Versicherungen mehr Rechte bekommen? Hättest Du vielleicht ne Quelle, dass man das mal nachlesen kann?


    just my two cents :)
  • Die Feuerwehr in Baden-Württemberg soll künftig kräftig abkassieren dürfen.


    Dürfen ?? , das tuen die hier schon lange, was auch zu recht ist,
    pro und contra wurde ja bereits oben gesagt.
    Bei einem Hausbrand bezahlt doch auch die Versicherung den Einsatz und
    beim Verkehrsunfall eben die Haftpflicht.

    Nur was ich bei der Feuerwehr übertrieben finde ist, das sie gleich die
    ganze Mannschaft schicken,auch wenn es um einen kleinen Unfall geht.

    Kurz dazu
    Ich habe in DM Zeiten aus Dusseligkeit eine Verkehrsinsel mitgenommen,
    dabei hat das Verkehrsschild die Ölwanne zerstört und die ganze Soße lief
    aus.

    Polizei kam und die Feuerwehr und der Einsatzwagen von denen ,mit
    6 Mann insgesamt für eine kleine Öllache :eek:

    Eine Stunde Einsatz ( 2Std wurden berechnet :confused:) und das
    alles für summe summarum von ca. 680 DM
    Aber naja unsere Dorf Feuerwehr ist sowieso ein Witz für sich,
    die löschen sogar mit jauche,wo kein Wasser ist :D

    Leute das ist kein Witz, stand sogar in der Zeitung.

    gruß
    nedal
  • Das bei nem Autounfall die Feuerwehr gerufen wird ist mir neu, außer natürlich bei schweren Unfällen mit eingeklemmten Leuten und so. Aber KEINER kann dich zwingen da was zu bezahlen wenn wer anders den Unfall meldet und die Feuerwehr nicht vorher alle Leute fragt ob es ok ist wenn die dafür abkassieren. Mhm, ein vergleich der das nochmal verdeutlicht fällt mir grad nicht ein, es müsste aber doch klar sein, du wurdest nicht gefragt und sollst dafür bezahlen.
    [SIZE="4"]...[/SIZE]
  • diabolus schrieb:



    Allerdings frag ich mich, was die Landesregierung damit zu tun hat?
    Wenn ich betrunken einen Unfall baue, zahlt das die Versicherung und kommt dann auf mich zu und will ihr Geld wieder.
    Die Feuerwehr/Rettungskräfte bekommen aber auf jeden Fall ihre Kosten über die Haftpflichtversicherung erstattet - dafür ist die ja da...

    Also was genau soll jetzt geändert werden? Sollen die Versicherungen mehr Rechte bekommen? Hättest Du vielleicht ne Quelle, dass man das mal nachlesen kann?


    just my two cents :)


    klick mich


    So sollten künftig gemäß einer Forderung des Rechnungshofes und eines darauf beruhenden Landtagsbeschlusses Feuerwehreinsätze bei Fahrzeugbränden und Verkehrsunfällen insgesamt kostenpflichtig sein.


    Es handelt sich dabei um einen Entwurf der Landesregierung BW zur Änderung des Feuerwehrgesetzes.


    jajetztja schrieb:

    Kommt drauf an, wie der Unfall zustande kommt.

    Ist der Unfall durch Raserei (damit meine ich nicht 20km/h drüber, sondern viel mehr), oder durch Alkohol/Drogen entstanden, fände ich es gut.

    Warum soll die Allgemeinheit für solche Idioten alles bezahlen?


    *rechtgeb!*

    Allerdings ist es so, dass dabei nicht unterschieden wird!
    Das man für die mitzahlt, die das "grob Fahrlässig" machen, also in kauf nehmen, sehe ich auch nicht ein.
    Ich selber hatte auch schon einen Verkehrunfall, den ich verschuldet habe.
    Da waren min. 6 von der Feuerwehr, Polizei, Notarzt, etc.
    Ich war schuld an dem Unfall, aber mit ABSICHT habe ich das auch nicht gemacht.


    Natürlich zahlt in diesem Fall die Haftpflichtversicherung (selber schuld wer keine Privathaftpflicht hat).
    Aber die werden das mit Sicherheit nicht so einfach hinnehmen, da doch einiges an Kosten auf die zukommen wird.
    Jede Versicherung wird das abwälzen wollen auf den Versicherungsnehmer!
    Somit werden die Kosten bei dem einen oder andern wohl ankommen.
    there is no way to happiness, happiness is the way!

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  • Mongo schrieb:

    du wurdest nicht gefragt und sollst dafür bezahlen.


    Wenn du mich damit meinst, ja leider ich musste dafür zahlen :( , auch
    der Widerspruch bei der Feuerwehr hat nichts genutzt, das dollste dabei
    war noch, das ich den Wagen nicht Privat Abschleppen lassen durfte
    (laut Polizei) und musste für einen Weg von ca. 500 meter 120 DM zahlen ,
    weil sie einen Abschlepp unternehmen bestellt haben.

    Liegt aber alles daran, weil ich zu der Zeit zu Naiv war :depp:

    gruß
    nedal
  • Also ich sage mal, wer vorsätzlich die Feuerwehr ruft, und es sich nachher als mutwilliger Fehlalarm rausstellt, der zahlt bei uns heute schon die Kosten dafür.
    Wieso sollte man jetzt bei grob fahrlässigen Fahrverhaltens nicht auch den Verursacher an den Kosten beteiligen? Wer z.B. mit stark überhöhter Geschwindigkeit eine Karambolage verursacht, wer bei Regen und Schnee stark unangepaßt fährt, oder wer andere auf der Straße nötigt mit Unfallfolgen, der soll ruhig zur Kasse gebeten werden.

    Wer also vorsätzlich andere gefährdet, und bei obigen Fällen ist der Vorsatz wohl definitiv gegeben, der soll auch ruhig zahlen. Ich würde mich auch aufregen, wenn ich nachts bei -15°C 2h auf einer komplett gesperrten Autobahn stehen müßte, nur weil die Feuerwehr 200m vor mir einen "Bekloppten" aus den Auto schneiden muß, der vorsätzlich sich und andere gefährdet hat. Solche Sachen sind meiner Meinung nach vermeidbar, besonders wenn man bedenkt, daß der Unfallverursacher nun durch seine Raserei nicht 10min. eher am Ziel ankommt, sondern erstmal 3 Wochen im Krankenhaus liegt. Für solche Leute habe ich absolut kein Verständnis.


    Linda
  • Ich bin schon erststaunt hier über einige Beiträge, da ich auch in der Feuerwehr bin.

    Ich finde das ist der HAMMER!
    Katzen werden künftig aus Bäumen, nach wie vor, kostenlos gerettet.


    Die Feuerwehrgesetze sind zwar Ländersache, aber trotzdem sehr ähnlich.
    Bei uns in Bandenburg ist schon seit längerer Zeit die Tierrettung kostenpflichtig.

    Das ausrücken von Feuerwehr und Rettungswagen kostet 3000€ für einen Standardeinsatz (Feuerwehr-Rüstwagen, Notarzt, RTW). Bei einem schweren Verkehrsunfall sieht das so aus:

    * mind. 3 Rüstwagen
    * mind. 1 Tanklöschzug
    * je nach Personenanzahl 4 RTW´s und aufwärts
    * Für schnelle Bergung Rettungshelikopter
    * zum Absperren die Polizei
    * Sach und Personenschäden


    ist großer Quatsch :mad:
    Die Einsatzstärke wird von der jeweiligen Leitstelle und vom Einsatzleiter vor Ort festgelegt und richtet sich nach angeforderten Hilfe.
    Bei einem Verkehrsunfall mit 2 verletzten Personen kommen nur 1 Nortarzt und 2 RTW. Wenn der Notarzt die Transportunfähigkeit eines der Verletzten feststellt, dann wird erst der Rettungshubschrauber angefordert.
    Da bei einem Verkehrsunfall auch Brandgefahr besteht, wird meißt auch ein Fahrzeug mit Wasser dabei sein, das kann ein Tanker sein, oder auch ein LF mit Wasser. bei uns sind das Rettungsgerät auf dem LF verlastet, so wird kein Rüstwagen bei "normalen" Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen benötigt. Anderst sieht das dann bei Unfällen mit LKW und Bussen aus. Die sind aber dann eher selten. Außerdem habe ich unsere Freunde von der Polizei noch nie beim sichern der Unfallstelle gesehen, die nehmen den max auf. Das sichern macht meißt die Feuerwehr.
    Und die Preise für den Einsatz sind nicht viel anderst wie LKW- und Facharbeiterstunden einer Baufirma.

    Aber naja unsere Dorf Feuerwehr ist sowieso ein Witz für sich,
    die löschen sogar mit jauche,wo kein Wasser ist


    Naja, wenn Deine Hütte brennt, und die haben nichts anderes, dann findest du das dann bestimmt auch ok. Zumindest bis zum nächsten Morgen und der Brandgeruch nachläßt und die Jauch weiter stinkt :D

    Also als Zusammenfassung will ich sagen:
    Bei einem normalen Unfall zahlt die Haftpflicht, dafür ist sie ja auch da.
    Wird der Unfall grob fahrlässig begangen ist die Haftpflicht raus, und das ist auch richtig so, weil ich für mich bin nicht bereit Beitragserhöhungen der Haftpflichtversicherungen für Alkohol-, Drogenfahrer und Fahrer von Autorennen zu zahlen. :fuck:

    lg Jens
    Eine Kuh macht Muhhh, viele Kühe machen Mühe ...............
  • Jens-Hoppel schrieb:


    Also als Zusammenfassung will ich sagen:
    Bei einem normalen Unfall zahlt die Haftpflicht, dafür ist sie ja auch da.
    Wird der Unfall grob fahrlässig begangen ist die Haftpflicht raus, und das ist auch richtig so, weil ich für mich bin nicht bereit Beitragserhöhungen der Haftpflichtversicherungen für Alkohol-, Drogenfahrer und Fahrer von Autorennen zu zahlen. :fuck:


    Die Kfz-Haftpflicht zahlt erstmal jeden Schaden, damit der Geschädigte seinen Schaden ersetzt bekommt. Dafür ist sie in erster Linie da.

    Ob sie versucht, danach das Geld vom Versicherungsnehmer zurückzufordern hängt davon ab, was und vor allem wie etwas passiert ist.

    Sollte der nicht zahlen können, sieht es erstmal schlecht aus.
  • nedal schrieb:


    aus Dusseligkeit eine Verkehrsinsel mitgenommen,
    dabei hat das Verkehrsschild die Ölwanne zerstört und die ganze Soße lief
    aus.....
    ....
    Eine Stunde Einsatz ( 2Std wurden berechnet :confused:) und das
    alles für summe summarum von ca. 680 DM

    Was denkst du , wie lange der Einsatz wirklich gedauert hat ? Die Feuerwehr war vielleicht 1 Stunde vor Ort . Dazu kommen , ich sage mal ca. 15 Minuten von der Benachrichtigung der Kameraden bis zum Eintreffen . Dann , wenn für dich alles abgegessen ist fahren die zurück in ihr Domizil . Dann müßen die Fahrzeuge wieder einsatzfähig gemacht werden . z.B. Wasser bunkern , Ölbinder wieder auffüllen , Fahrzeug reinigen ....
    Außerdem kommt noch was dazu . Es gibt viele FFW´s . Bei uns im Ort wo ich arbeite , da sind 2 meiner Kollegen in der FFW . Was denkst du was passiert bei Alarm ? von uns 4en sind nur noch 2 da und müssen die gesamte Arbeit weiter machen . Der Chef könnte die entstandenen Fehlstunden in Rechnung stellen . Das muß auch von dem Geld bezahlt werden , das die Feuerwehr so übertrieben kassiert !
    Kurz und knapp , wie schon einige hier schrieben . Bei grober Fahrlässigkeit sollte der Verursacher mit "bluten" . Aber das ist ja bei Alkoholdelikten auch schon so . Die Versicherungen verlangen von ihrem Clienten 10% (glaube ich war das) Selbstbeteiligung . Das kann u.U. ganz schön in der Börse schmerzen :eek:

    Ich bin dafür bei grober Fahrlässigkeit
  • Also ich denke auch, dass bei grober fahrlässigkeit der Verursacher mit zur Kasse gebeten werden sollte, und nicht alles bei den Versicherungen, oder sonst wem beliben sollte, die ja das Geld auch woher nehmen muss.

    Zu denjenigen die von übertriebenen Einsatzkosten sprechen:

    Zunächst einmal : ich habe noch nie 4 RW's bei einem Verkehrsunfall gesehen, ausser es war ein aussergewöhnlich großer. Bei uns rückt zumeist nur das erste LF, bzw. das 2. mit aus. Dort ist Rettungsgerät verlastet, und dass reicht meistens, wenn nicht wird nach gefordert.

    Zudem, zu den Kosten des "kleinen" einsatzes, wegen der Öllache: Du hast keine Ahnung wieviele Kameraden dabei anrücken. Bei uns ist es, je nachdem welche Schleife alamiert wird mitunter so, dass mindestens eine ebensogroße Mannschaft in der Wache zum "abruf bereit" steht, falls doch etwas größeres ist. Zudem kommen, wie bereits erwähnt zu den Einsatzstunden noch die Anrückzeit, Anfahrtszeit( meistens net so lang), Abrückezeit, und die Zeit zum neubestücken dazu. Alles in allem, ist es also durchaus nicht ungerechtfertigt, wieviel ein Einsatz der Kameraden und Kameradinnen kostet, da das ein größerer Aufwand an Material ist, als man glaubt.

    Zudem zu der übertreieben Mannstärke:
    Man kann die Situationen bei solchen Einsätzen slecht bei garnicht einschätzen, und es ist in dem Fall, wenn etwas anfangen würde zu brennen eher besser 6 man zu haben.
    Ausßerdem sind die besagten 6 Mann die Standart Besatzung eines TLF's, und meine ich vorgeschrieben, als mindestbesatzung eines Löschfahrzeugs, da mindestens ein Sicherungstrupp vorhanden sein muss. Somit 2+2 Mann in 2 Trupps á 2 Mann, 1 Maschinist, und ein gruppenführer.

    Und an alle die glauben die Leute machen dass zum Spaß: Die haben (zumindestens, wenn es freiwillige sind) auch deutlich "besseres" zu tun, als jeden x-ten Tag wegen irgendwelchen Idoten auszurücken.
  • nedal schrieb:

    Wenn du mich damit meinst, ja leider ich musste dafür zahlen :( , auch
    der Widerspruch bei der Feuerwehr hat nichts genutzt...


    Das ist das schöne an richtiger Erziehung, man denkt es ist richtig etwas zu machen was einem gesagt wird, aber man vergisst das man in wirklichkeit überhaupt garnichts machen MUSS, nichtmal wenn man grade von der Feuerwehr aus nem Wrack gezogen wurde. Mir ist jetzt ein vergleich eingefallen: Du gehst über eine Straße die mit Salz bestreut ist weil da Eis drauf war und der Salzstreuer (also der Typ :D ) will von dir 20 Euro haben... Gibtst dus ihm etwa?

    Man muss nichts, kannst das gerne einklagen und man wird dir recht geben selbst wenns bei der Feuerwehr in deren Gesetzbuch steht. Fällt mir noch ein vergleich ein :D Du bist Straßenmusikant, dir ist bei deiner Gitarre ne Saite gerissen, ein Passant ruft die Polizei an weils nurnoch schiefe und grässliche Töne sind, die Bullen schlagen dir die Gitarre kaputt und geben dir ne rechnung über 100 Euro ;) Das ist alles das selbe Prinzip. Wenn du die natürlich selber anrufst und willst das die dein Autp aufschneiden dann sollen die das machen aber bitte auch vorher sagen am Telefon obs was kostet!
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  • Mal ne ganz dumme Frage:

    Wofür werden eigentlich unsere Steuern verwendet??

    Ich dachte das damit die sogenannten Gemeinkosten bezahlt werden??
    War ja auch mal so!

    Nur die letzte Zeit werden die zur Rettung notleidender Autobauer und Banken verwendet!

    Früher wurden davon Feuerwehr, THW, Polizei usw. bezahlt
    da hat sich keiner Gedanken über eine Refinanzierung gemacht, naja da hatten wir ja auch nicht sooo viele Politrentner zu bezahlen...
  • ruderbernd schrieb:

    Was denkst du , wie lange der Einsatz wirklich gedauert hat ?


    Leute,was ist hier los ?? sind meine Beiträge irgendwie unverständlich ?

    Ich habe doch nichts gegen die FW Einsatz gesagt , wie in meinem ersten
    Beitrag sagte ich doch, das es zurecht ist, das sie bei einem Einsatz
    kassieren müssen.

    Übertrieben finde ich, das bei einer Öllache gleich die ganze Mannschaft
    kommt, (mehr wie 6 FW Männer haben wir hier nicht ) und gleich noch
    1 Stunde extra drauf geschlagen wird.

    Dazu kommen , ich sage mal ca. 15 Minuten von der Benachrichtigung der Kameraden bis zum Eintreffen

    Mein ding war auf einem Wochenende und da sind die Brüder alle
    im "Einsatz" wie z.B. Kastenbier, Autowaschen etc.

    Dann müßen die Fahrzeuge wieder einsatzfähig gemacht werden . z.B. Wasser bunkern , Ölbinder wieder auffüllen , Fahrzeug reinigen


    Wasser brauchten sie bei mir nicht und den Ölbinder hatte der eine
    aus dem Kofferraum vom Einsatzwagen geholt, ok kann sein das unsere
    Jungs vielleicht länger brauchen um den Eimer wieder auf zufüllen :D

    Der Chef könnte die entstandenen Fehlstunden in Rechnung stellen


    Übrigens, die Fehlstunden werden von der FW ausgeglichen, die wiederum
    von denen in Rechnung gestellt wird. ;)

    Wie ich schon schrieb, unsere FW ist wirklich ein Witz , die löschen nicht
    nur mit Jauche, die Fahren morgen um 5 Uhr ,wo kein einziger Wagen auf
    der Strasse ist mit Blaulicht und lautem trörööö.

    Ich könnte euch noch einiges über unsere Helden erzählen, aber ich
    verkneif mir das mal.
    Aber eins muss ich noch loswerden.
    Feuerwehr Übungseinsatz bei unser Sparkasse , während dessen passiert
    ein wirklicher Unfall ( Ein PKW fährt aus der Mündung auf die Hauptstraße
    in einen anderen PKW ) was meint ihr was unsere Helden gemacht
    haben ???? Nichts ,nicht mal sind sie zu dem Geschädigten hingegangen.

    Unsere "Helden" standen bei uns mehrmals in der Zeitung, wie Merkel auf
    ihrem Rednerpult ,ich spreche aber nicht von den richtigen FW die ihre
    Arbeit machen sondern von unseren Clowns.

    gruß
    nedal
  • Mongo schrieb:

    Das bei nem Autounfall die Feuerwehr gerufen wird ist mir neu, außer natürlich bei schweren Unfällen mit eingeklemmten Leuten und so. Aber KEINER kann dich zwingen da was zu bezahlen wenn wer anders den Unfall meldet und die Feuerwehr nicht vorher alle Leute fragt ob es ok ist wenn die dafür abkassieren. Mhm, ein vergleich der das nochmal verdeutlicht fällt mir grad nicht ein, es müsste aber doch klar sein, du wurdest nicht gefragt und sollst dafür bezahlen.


    Das währe ja noch schöner, dass man zuvor alle frägt ...

    Du weist schon, dass da auch z.B. Öl oder Benzin auslaufen kann!
    (1 Tropfen Öl kann bis zu 600 LITER Öl vernichten!)

    Zum Thema, ich finde es vollkommen richtig, dass da schon so gehandhabt wird und bin auch dafür, dass dies in allen Bundesländern übernommen wird!!!

    Ihr wisst ja gar nicht was da für Kosten meist auf Gemeinde bzw. dann Versicherung zukommen!

    Gruß
  • Ihr wisst ja gar nicht was da für Kosten meist auf Gemeinde


    Jaja diese lieben Gemeinden
    Dann verrate mir doch mal wofür wir überhaupt KFZ.-steuer zahlen und durch die Schlaglöcher die Radlager Kaputt bekommen , da kümmert sich die Gemeinde auch
    nicht darum.

    Wenn die FW Kassiert , wieso kassiert dann nicht die Polizei, wer bezahlt den
    ihre Ausgaben ?

    Ich werde nichts gegen Feuerwehr sagen, aber ich tue sie auch nicht 100% Loben,

    mfg
    nedal
  • Wenn die FW Kassiert , wieso kassiert dann nicht die Polizei, wer bezahlt den
    ihre Ausgaben ?


    Polizei ist Länder- bzw. bei Bundespolizei Bundesache.

    Träger des örtlichen Brandschutzes sind die amtsfreien Gemeinden, Ämter und kreisfreien Städte. Träger ist der der für die Unterhaltung bezahlt. Deshalb gibt es auch Unterschiede in der Qualität und Ausrüstung der einzelnen Feuerwehren.
    Das ist auch der Grund warum die Gemeinden Kostensatzungen für Feuerwehrtätigkeiten eingeführt haben. Mit den Brandschutzgesetzen der Länder bekommen diese Rückendeckung.

    lg Jens
    Eine Kuh macht Muhhh, viele Kühe machen Mühe ...............
  • Kleiner Exkurs dazu
    @ linda :)

    1 Tropfen Öl kann je nach Beschaffenheit und (mineralogische wie energetische) Zusammensetzung des Wassers bis zu 1 Kubikmeter Wasser chemikalisch/physikalisch verändern.
    Dies betrifft zumeist in hoher Verdünnung lediglich die veränderte Oberflächenspannung des Wassers, hat dadurch aber auch noch andere Auswirkungen.

    Also, einfache Faustregel:
    1 Tropfen Öl verschmutzt bis zu 1000 Liter Wasser

    lg
    muesli

    edit @ linda --> :D
    "Damals" sah man es ja auch meist nur...aber die Messtechnik ;)
    Ich kannte es übrigens auch noch so... mit den 100 Litern

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von muesli ()