Todesstrafe - pro & contra

  • Thema

  • joungster
  • 6817 Aufrufe 54 Antworten
  • tommy20209 schrieb:

    wo es durch genprobe
    nahezu 100% sicher ist das er es war dann kann man über todesstrafe nachdenken


    Und wenn es dann doch ein unschuldiger war?

    Stonedman schrieb:

    Ich finde es meines Erachtens nach krank, sich darüber überhaupt den Kopf zuzerbrechen!!!


    Es kann niemals krank sein über etwas nachzudenken

    joungster schrieb:

    Letzten Endes haben diese Kranken immer noch die Möglichkeit, ihren Neigungen beim Militär (evtl.) ungestraft nachzugehen


    Das ist aber auch nicht besser nur weil es legal ist
  • Zitat: Am 15 März 1952 wurde mein jüngerer Bruder von dem bayerischen Metzgerlehrling Walter Dippl geschlachtet (und portioniert). Die Polizei mühte sich nicht besonders ab (war ja nur ein Ausländerbengel

    Zitat: Letzten Endes haben diese Kranken immer noch die Möglichkeit, ihren Neigungen beim Militär (evtl.) ungestraft nachzugehen.

    Aus diesen beiden Zitaten entnehme ich, daß, wenn der Bruder ein ``Ausländerbengel``ist, dessen Bruder doch wohl wahrscheinlich ebenfalls ein Ausländer bzw. sicher aber die Eltern dieses sind.

    Zum zweiten Zitat habe ich meine Meinung bereits gesagt. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob man auf der Seite der Völkergemeinschaft steht oder nicht.
    Allerdings möchte ich relativieren; sicher gibt es auch beim Militär Mörder, egal, auf welcher Seite. Abnormität macht keinen Unterschied zwischen Uniform und Zivil

    freemanIII
  • HeikoAP schrieb:

    Erzähl das mal den Eltern mißbrauchter und ermordeter Kinder. Wie erst jüngst wieder in den Medien zu sehen die kleine Kardelen aus Paderborn.


    Ich hasse diese Argumente. Erzähl mal deine Todesstrafenbefürwortung den Eltern von Kinderschändern, die sind dann genauso dagegen, dass ihr Kind umgebracht wird. (Oder sind die Eltern von Kinderschändern weniger Wert als die Eltern von missbrauchter/ermordeter Kinder? Auch genannt Sippenhaft)

    Es gibt immer 2 Seiten der Medaille...
  • Ach, noch etwas,
    Gewalt ist ganz bestimmt ein gesellschaftliches Problem.
    Gesellschaftliche Probleme rechtfertigen doch aber nicht milde Strafen für Schwerstverbrecher!
    Ein weiteres gesellsch. Problem sind z.B. psychologische Gutachten;
    plötzlich hatte doch fast jeder (Mörder, denn um die geht es hier ) eine schwere Kindheit, weil der Vater Alkoholiker war, die Mutter anschaffen ging und er im falschen Milieu aufwuchs und mit 12 mal eine Backpfeife bekommen hat. Das ist, wenn es denn tatsächlich so war, alles traurig, rechtfertigt trotzdem keinen vorsätzlichen Mord.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von freemanIII ()

  • freemanIII schrieb:

    Ach, noch etwas,
    Gewalt ist ganz bestimmt ein gesellschaftliches Problem. ... ... Das ist, wenn es denn tatsächlich so war, alles traurig, rechtfertigt trotzdem keinen vorsätzlichen Mord.
    Hier gebe ich Dir ohne Vorbehalte Recht!

    Trotzdem: Es rechtfertigt auch nicht, die Gesetzesbrecher zu töten.
    Logic?: "Ich beweise dir, dass das Töten (von Menschen) Unrecht ist, also töte ich dich!"
  • Luisy schrieb:


    "Wie kann ein Staat, der die gesamte Gesellschaft repräsentiert und die Aufgabe hat, die Gesellschaft zu schützen, sich selbst auf die gleiche Stufe stellen wie ein Mörder?"

    Kofi Annan,
    Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN) am 20.12.2000 in New York anläßlich der Überreichung einer weltweiten Petition gegen die Todesstrafe mit 3,2 Millionen Unterschriften


    Richtig, er hat die Aufgabe, die Gesellschaft die er vertritt zu schützen.
    Zack!
    Indem er also den Makel, der die Gesellschaft bedroht ausschaltet, stellt er sich keinesfalls auf eine Stufe wie jemand der versucht der Gesellschaft zu schaden, sondern er hilft der Gesellschaft normal und frei weiter zu leben.
    Bevorzugte: puck8, Big Dunker, t0b1, CrYstaLX, Kriss Kross, Tiger22, Abu N.
  • Mensch zu sein heißt auch menschlich zu sein.
    Die Attentäter vom 11. Sept. waren auch Menschen, waren sie aber auch menschlich? Egal aus welchen Motiven sie gehandelt haben, sie haben doch wohl den Schutz Ihres Menschseins und damit auch den Schutz Ihres Lebens aus freien Stücken aufgegeben.
    Ein Henker ist doch nicht automatisch ein Mörder, nur weil er die perversesten Individuen einer Gattung nach Recht und Gesetz vom Leben zum Tode befördert und damit die Gemeinschaft dauerhaft vor diesen Kreaturen schützt.
    Das kriegen wir hier nie hin, lieber wird Mördern und Vergewaltigern Freigang gewährt, weil ``Therapieerfolge`` zu verzeichnen sind und sie sich schon mal wieder an das normale Leben gewöhnen sollen.
    Was dabei rauskommt, ist allgemein bekannt.
  • Maze schrieb:

    Richtig, er hat die Aufgabe, die Gesellschaft die er vertritt zu schützen.
    Zack! ….
    Zack! (jawoll!!)
    Welche – oder besser gesagt: wessen – Gesellschaft vertritt der „Staat“; und muss er, um diese Gesellschaft zu vertreten, nicht in erster Linie ein Klima schaffen, das Gewaltverbrechen verhindert (Idealvorstellung). Andererseits, wird ein kranker Teil der Gesellschaft besser, wenn Einzelne davon liquidiert werden? Wird ein kranker Körperteil amputiert, oder versucht man zu heilen?

    freemanIII schrieb:

    Mensch zu sein heißt auch menschlich zu sein.
    Die Attentäter vom 11. Sept. waren auch Menschen, waren sie aber auch menschlich?
    Nein, sie waren un“menschlich” (also doch menschlich?)! Wer waren sie, welche politische Interessen steck(t)en dahinter? Waren es vielleicht amerikanische Interessen?

    freemanIII schrieb:

    Egal aus welchen Motiven sie gehandelt haben, sie haben doch wohl den Schutz Ihres Menschseins und damit auch den Schutz Ihres Lebens aus freien Stücken aufgegeben.
    Hast Du Kontakt zu diesen Leuten; woher hast Du diese Information?

    freemanIII schrieb:

    Ein Henker ist doch nicht automatisch ein Mörder, nur weil er die perversesten Individuen einer Gattung nach Recht und Gesetz vom Leben zum Tode befördert und damit die Gemeinschaft dauerhaft vor diesen Kreaturen schützt. ...
    Stimmt! Keiner ist automatisch Mörder, genauso wenig wie einer automatisch KZ-Wärter, KZ-Häftling, Akademiker oder Soldat ist.

    freemanIII schrieb:

    Das kriegen wir hier nie hin, lieber wird Mördern und Vergewaltigern Freigang gewährt, weil ``Therapieerfolge`` zu verzeichnen sind und sie sich schon mal wieder an das normale Leben gewöhnen sollen.
    Was dabei rauskommt, ist allgemein bekannt.
    Wer ist „wir“?
    Falls Du der Meinung bist, dass man Menschen vor Menschen, die aus „Freude am Töten“ töten (das warf man dem Mörder meines Bruders vor, deswegen wurde er verurteilt) schützen soll, gebe ich Dir (leider auch hier) Recht. Allerdings bin ich der Meinung, dass man diese Kreaturen ihr Leben lang wegschließen soll und nicht zur Spielwiese irgendwelcher Psychologen machen sollte. Dann gerät man nicht in das Dilemma, seine eigene Spezies umzubringen, und sorgt andererseits für Sicherheit (der "Gesellschaft").

    Ich habe keine Ahnung und verstehe auch nicht viel davon, aber ist es möglich, das bei Mord (und der Ahndung von Mord) von verschiedenen Maßstäben ausgegangen wird? Ist es möglich, dass ein Massenmörder, (der z. B. aus sicherer Höhe) hunderte oder mehr Menschen auf Befehl vorsätzlich ermordet, einen Orden bekommt, während der auf Eigeninitiative tätige „Gestörte“ bestraft wird?
  • joungster schrieb:

    Zack! (jawoll!!)
    Welche – oder besser gesagt: wessen – Gesellschaft vertritt der „Staat“; und muss er, um diese Gesellschaft zu vertreten, nicht in erster Linie ein Klima schaffen, das Gewaltverbrechen verhindert (Idealvorstellung). Andererseits, wird ein kranker Teil der Gesellschaft besser, wenn Einzelne davon liquidiert werden? Wird ein kranker Körperteil amputiert, oder versucht man zu heilen?


    Der Staat vertritt die Gesellschaft die ihn zur Legislative ernannt hat, natürlich muss er gewaltverbrechen verhindern, darauf beruht ja auch meine Argumentation!
    Ich weiß nicht, warum du jetzt so durchdringend philosophisch wirst, aber wenn etwas nicht stimmt, wird es stimmig gemacht, wenn ein Teil faul ist, muss er weg.
    Nur so funktioniert ein SYSTEM an sich!
    Heilung wird leider viel zu grossspurig genommen, denn meist findet keine Heilung statt, oder sie ist einfach nur Unterdrückung von Ängsten/Psychosen/Verlangen/Gelüsten, von einer Heilung kann man nciht sprechen, nur von einer Besserung!
    Bevorzugte: puck8, Big Dunker, t0b1, CrYstaLX, Kriss Kross, Tiger22, Abu N.
  • luwi schrieb:

    Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben


    Ich möchte dashier aufgreifen. Ganz egal, ob man einem Menschen das Recht auf Leben einberäumt oder nicht:

    Kein Mensch hat das Recht über das Leben (oder Nicht-Leben) eines anderen Menschen zu entscheiden.

    Die Todesstrafe ist eine Strafe, die nur davon zeugt, dass sich der Staatsapperatat keine Gedanken zu Bestrafungen gemacht hat. In sehr vielen Fällen ist eine Resozialisierung nicht nur menschlicher (was immer man darunter Versteht) sondern auch effektiver und im ökonomischen Sinn sogar billiger.

    Die Todesstrafe ist in meinen Augen weder ein Lösungsansatz noch eine Idee zur "Strafe". Es ist nur ein einfacher Weg mit "Schwer"-Verbrechern umzugehen, der nicht in die Tat umgesetzt werden sollte.

    Lg
    RamsesV
  • RamsesV schrieb:


    Kein Mensch hat das Recht über das Leben (oder Nicht-Leben) eines anderen Menschen zu entscheiden.

    Tut er es aber doch, hat er sein Recht verwirkt und zum Wohle aller sollte es immer noch die Möglichkeit geben dem "Entreisser" drastiscehhm Einhalt zu gebieten!

    RamsesV schrieb:


    In sehr vielen Fällen ist eine Resozialisierung nicht nur menschlicher (was immer man darunter Versteht) sondern auch effektiver und im ökonomischen Sinn sogar billiger.

    Und warum? Begründe das mal bitte!
    Alleine ökonisch ist die Ausgabe von Staatskosten bei eier Hinrichtung günstiger als das Einsperren und Resozialisieren dieses Individuums!
    Bevorzugte: puck8, Big Dunker, t0b1, CrYstaLX, Kriss Kross, Tiger22, Abu N.
  • Maze schrieb:

    Alleine ökonisch ist die Ausgabe von Staatskosten bei eier Hinrichtung günstiger als das Einsperren und Resozialisieren dieses Individuums!

    Falsch, diese Aussage ist schlicht und einfach Wunschdenken, um deine These zu untermauern, mehr nicht. Schau die mal die offiziellen amerikanischen Statistiken an, dort (und nicht nur dort) ist es genau umgekehrt.

    Aber selbst wenn es so wäre, wie du behauptest, wäre die Todesstrafe aus rein ökonomischen Gründen ein Armutszeugnis. Krasser kann man wohl kaum zeigen, daß einem eine Handvoll Münzen mal bildlich ausgedrückt mehr bedeuten als ein Menschenleben. Ich hoffe für dich nicht, daß dein Leben eines Tages von solchen Erwägungen abhängig ist (schließlich verbraucht ja eines Tages auch ein alter Mensch meist mehr als er noch einbringen kann). Falls du dann Hilfe benötigst, dann wünsche ich dir die Pflege, die du verdient hast, mehr nicht.

    Weiterhin schreibst du 'Tut er es aber doch, hat er sein Recht verwirkt und zum Wohle aller...'. Wer bestimmt eigentlich, daß er sein Lebensrecht 'verwirkt' hat, etwa du? Allein schon bei dem kausal wirkenden Begriff 'verwirkt' wird mir speiübel. Mit dem Wohle aller hat es nicht das geringste zu tun, eher mit der Befriedigung eigener Rachegelüste. Das ist aber keineswegs das Wohl aller.

    Da du übrigens nach Begründungen verlangst, wie wäre es mal, wenn du das, was du einfach so behauptest, selbst einmal beweist? Ach ja, ich habe jetzt keine Lust, dir einschlägige Links hinterherzuposten, aber Zahlen über Hinrichtungen und Infaftierungen sind auch im Internet unschwer zu bekommen.

    Gruß Konradin
  • Maze schrieb:

    Alleine ökonisch ist die Ausgabe von Staatskosten bei eier Hinrichtung günstiger als das Einsperren und Resozialisieren dieses Individuums!
    Interessant, das Recht auf Leben von den Kosten abhängig zu machen: Zum Beispiel keine Krankenbehandlung mehr für Menschen, die den Gegenwert der Behandlung in Form von Leistung für die "Gesellschaft" nicht (mehr) bringen können?

    Aber es geht ja um die Kosten für den staatlich sanktionierten Mord (Todesstrafe):

    "Im übrigen ist das zynische Kostenargument auch noch falsch, denn nach seriösen Schätzungen verschlingt ein Todesstrafenfall in Texas, USA von der Verurteilung bis zur Hinrichtung durchschnittlich 2,3 Millionen Dollar, während für eine lebenslange Haftstrafe 600.000 Dollar aufgewendet werden müssen."

    Todesstrafe ? Wikipedia

    Death Penalty Information Center

    Argumente Todesstrafe

    Todesstrafe (Referat, Hausarbeit, Hausaufgabe)

    TODESSTRAFE - ARGUMENTE PRO UND KONTRA

    usw. usf.
  • Konradin schrieb:

    Falsch, diese Aussage ist schlicht und einfach Wunschdenken, um deine These zu untermauern, mehr nicht. Schau die mal die offiziellen amerikanischen Statistiken an, dort (und nicht nur dort) ist es genau umgekehrt.


    Aha, dann zeig mir mal dein Statistiken, mein "Wunschdenken" beruht auf folgenden Fakten:

    2000 kostete das Hinrichten einer Person 753$
    das Resozialisierungsprogramm einer person mit "ähnlicher" Anklage kostet im JAHR 9212$!!

    Aus:
    "Die Geschichte der Todesstrafe in Nordamerika" von Jürgen Martschukat
    (liegt vor mir)

    Nur um "meine These zu Untermauern", grossartige Aussage, lies dir mal meine Posts von Anfang an durch!

    Einschlägige Fakten verlangen, aber deine Aussagen nciht begründen müssen...........

    Dann sag mir mal, was ich beweisen muss!

    Konradin schrieb:

    Aber selbst wenn es so wäre, wie du behauptest, wäre die Todesstrafe aus rein ökonomischen Gründen ein Armutszeugnis. Krasser kann man wohl kaum zeigen, daß einem eine Handvoll Münzen mal bildlich ausgedrückt mehr bedeuten als ein Menschenleben. Ich hoffe für dich nicht, daß dein Leben eines Tages von solchen Erwägungen abhängig ist (schließlich verbraucht ja eines Tages auch ein alter Mensch meist mehr als er noch einbringen kann). Falls du dann Hilfe benötigst, dann wünsche ich dir die Pflege, die du verdient hast, mehr nicht.


    Nur um "meine These zu Untermauern", grossartige Aussage, lies dir mal meine Posts von Anfang an durch! Ich bin jediglich auf EINE Argumentation von RamsesV, die schlcht und einfach falsch ist, wie deine "Offizielle Statistik"-Aussage. Alleine mit Statistiken zu argumentieren ist ein Armutszeugnis!

    Und z.T. ein Menschenleben ist nicht mehr Wert als eine Handvoll Münzen, sieh das mal in Relation:
    Eine Person die des Mordes, der Kinderschändung etc. angeklagt und schuldig ist, hat also denselben Wert wie die Opfer? Nur weil er auch derselben Rasse angehörig ist?
    Grossartig!!!
    Seien wir doch alle idiomatisch und fassen uns an die Hände und geloben Besserung, denn vor Gott und vor allen sind wir gleich, egal was für einen Mist wir bauen.

    Und, was ich in meinem Leben für Entscheidungen treffe und was ich für ein mensch bin, lass mal meine Sorge sein Kollege und bleib beim Thema, anstatt dich unnötig aufzuregen, nur weil du etwas nicht verstehst!

    Konradin schrieb:


    Weiterhin schreibst du 'Tut er es aber doch, hat er sein Recht verwirkt und zum Wohle aller...'. Wer bestimmt eigentlich, daß er sein Lebensrecht 'verwirkt' hat, etwa du? Allein schon bei dem kausal wirkenden Begriff 'verwirkt' wird mir speiübel. Mit dem Wohle aller hat es nicht das geringste zu tun, eher mit der Befriedigung eigener Rachegelüste. Das ist aber keineswegs das Wohl aller.


    Es entscheidet sich wohl von selbst, dass jemand, dadurch, dass er das Leben Anderer stark einschränkt bzw. unwirklich macht, sein Leben verwirkt hat!

    Wieso hat das mit dem Wohle aller nichts zu tun, wenn jemand, der dem Wohl aller Schaden zufügt, indem er einer Person, mehreren Person oder gar einem Ganzen Volk das friedliche leben verwährt, entfernt wird.
    (Ich schreibe bewusst so klinisch)
    Bevorzugte: puck8, Big Dunker, t0b1, CrYstaLX, Kriss Kross, Tiger22, Abu N.
  • Ach, die Verhafteten werden in den USA spätestens 5 min nach der Verurteilung hingerichtet? Sorry, wenn ich Essen gehe, dann muß ich auch die ganze Mahlzeit bezahlen und nicht nur den Nachtisch.

    Deine 'Argumentation' ist leider wenig konsequent. Eigentlich müsste man die Verhandlung auch gleich noch einsparen, schließlich kostet auch sie reichlich Geld. So ein 'Unmensch' hat 'zum Wohle der Allgemeinheit' eine faire Verhandlung wirklich nicht verdient.

    Aber wie gesagt, allein dein Vergleich einer Resozialisierung mit einer Hinrichtung nötigt mir Respekt ab, um 'Argumente' bist du ja nicht verlegen und seinen sie noch so abstrus oder geschmacklos. Sorry, mir wiederum ist diese Denkweise keine 10 Cent wert.
  • Konradin schrieb:

    Aber wie gesagt, allein dein Vergleich einer Resozialisierung mit einer Hinrichtung nötigt mir Respekt ab, um 'Argumente' bist du ja nicht verlegen und seinen sie noch so abstrus oder geschmacklos. Sorry, mir wiederum ist diese Denkweise keine 10 Cent wert.


    Kollege, du vergleichst Äpfel mit Kohlrabi, es geht um die Nachlässe der Straftaten, bedeutet, was hat dieses Individuum getan, was resultiert daraus und was kann man dagegen tun und in manchen, extremen, Fällen ist es nunmal so, dass ein friedliches Leben mit dem Individuum mitunter der Gesellschaft nicht möglich ist.

    Jetzt stundenlang auf Kosten und Einzelverfahrensweisen herumzuhaken, bringt, grade bei einem solchen Thema natürlich mehr diskussionbedarf als eigentlich nötig wäre, es ist ja nichtso, dass, wenn man die Todesstrafe "beführwortet" NICHT unterstützt, diese bei jeder Straftat zur Ausführung kommt. Mich nun so hinzustellen, als würde ich die Todesstrafen am Fliessband fordern bringt niemandem etwas! Weder kostentechnisch, noch argumentativ.

    Nur, warum sollte man eine "Krankheit" künstlich brüten lassen, um bildlich zu sprechen.
    Nur damit sie weiter brüten darf?
    Weil wir uns der Krankheit etwas schuldig fühlen, weil sie ein Teil für uns ist?

    Die Frage ist vor Allem auch, dass wenn, man diese Individuum wieder "raus" lässt, ob man dadurch das Versprechen legitimiert!


    Aber ist echt schön zu sehen, dass jemand auf meine Argumente eingeht :trost: !
    Bevorzugte: puck8, Big Dunker, t0b1, CrYstaLX, Kriss Kross, Tiger22, Abu N.
  • Weder habe ich behauptet, daß du die Todesstrafe am Fliessband fordern würdest noch habe ich behauptet, daß Straftäter nicht angemessen bestraft werden sollten. DU hast die Hinrichtungskosten in Relation zu den Resozialisierungskosten gesetzt, schon vergessen?

    Sozialisierung (auch Re-Sozialisierung) ist IMMER eine Sache, die etwas kostet, nämlich Geld und Mühe. Dennoch kommt keiner auf den absurden Gedanken, man könne viel Geld dadurch einsparen, indem man z.B. Kinder nicht erzieht und sozialisiert und diese Kosten in Relation zur 'Entsorgung' (wie auch immer) Schwererziehbarer setzt.

    Nein, was mich nicht stört ist dein negieren der gesamten Nebenkosten, das Nichtbeachten von Fakten ist ja fast mittlerweile Standard, nein, das was mich stört ist das Aufwiegen eines Menschenlebens mit Geld. Du streitest ja nicht einmal ab, daß eine Resozialisierung möglich wäre, sondern stellst den monetären Wert derselben grundsätzlich in Frage. Schließlich sei eine Hinrichtung billiger. Scheinbar wärest du bereit, selbst einen resozialisierungsfähigen Straftäter allein aus Kostengründen die Todesstrafe angedeihen zu lassen. Weniger Achtung vor dem menschlichen Leben kann man wohl kaum haben.

    Gruß Konradin
  • linda schrieb:

    Interessante Argumentationstechnik. Du bist gegen die Todesstrafe, weil Du ja sagst, daß alle Mensche gleich viel Wert seien, denn ein jeder habe das Recht auf Leben, was auch korrekt ist. Gleichzeitig verwendest Du dasselbe Stilmittel, welches Du bei den Todesstrafenbefürwortern noch so angeprangert hast, und beschimpfst die Befürworter der Todesstrafe, die genauso wie Du ein Recht auf freie Meinung haben, als Menschen "2. Klasse" :confused:. Interessant.


    Linda


    Die Todesstrafe ist "der vorsätzlichste Mord, mit dem kein geplantes Verbrechen verglichen werden kann. Um einen Vergleich zu ziehen: Die Todesstrafe müßte einen Verbrecher bestrafen, der sein Opfer vorher genau über den Zeitpunkt seines Todes informieren würde und es von diesem Zeitpunkt an auf Gnade und Ungnade ausgeliefert wäre. Im gewöhnlichen Leben aber findet man eine solche Bestie nicht."


    Um nun ein letztes Statement zu dieser doch so menschenverachtenden Diskussion hinzuzufügen:
    Genau aus diesen Grund sind Befürworter, mehr aber noch die Vollstrecker der Todesstrafe kein Deut mehr wert, wie die Verbrecher selber...
    Das hat auch nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun...sondern wäre in diesem Falle eine Art Aufruf, zu einem Verbrechen!! :rot:
    Was Dank unserer Rechtsprechung, die freie Meinungsäußerung dahingehend stark einschränkt...

    Eins sollte man nie vergessen...
    Die Todesstrafe ist wie die Folter ein nicht zu rechtfertigender Eingriff des Staates in die unverletzlichen Rechte des Individuums.


    Auf welcher Grundlage, würden sich die Befürworter/Vollstrecker denn stützen, wenn ein unschuldigt zum Tode verurteilter Mitmensch hingerichtet wird bzw. doch zu Tode kommt...? (Soll ja schon vorgekommen sein)
    Was erzählt ihr dann deren Eltern bzw. Familie??
    Ist das etwa ein hinzunehmender Kollateralschaden??


    Manche Argumentationen hier im Thread muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, es ist echt traurig was hier von sich gegeben wird und auf welchen Nichtigkeiten noch endlos lange Diskussionen geführt werden können...

    Fassungslos
    Stoni

    :eek:
    [COLOR="Navy"]Früher war ich shizophren, heute gehts uns Beiden gut![/color]
    [Uploads] [COLOR="Blue"][Profil][/color] [COLOR="Lime"][Blacklist][/color]

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Stonedman ()

  • Stonedman schrieb:

    Genau aus diesen Grund sind Befürworter, mehr aber noch die Vollstrecker der Todesstrafe kein Deut mehr wert, wie die Verbrecher selber...


    Ja das sind schöne Worte, die eben nur den Täter gut tut, aber wie sind die Meinungen von den Angehörigen, oder in dem Falle wenn es einem selbst
    zutrifft ??
    Würde man auch so denken ??

    Ich möchte nicht sagen, das ich für die Todesstrafe bin, aber ich bin für
    eine härtere Strafe als wie es im Moment in Deutschland angeboten wird.

    lg,nedal
  • Nein, nedal, es sind keineswegs nur schöne Worte, die eben nur den Tätern gut tun. Es ist der Unterschied zwischen Menschlichkeit und Rachedenken, zwischen Zivilisation und Barbarei. Es wäre ein riesengroßer Rückschritt für die Menschheit, wenn wir zurückfallen würden in die Zeit der Inquisition, wo jeder jeden beschuldigen konnte und schnell mal hingerichtet wurde. Damals war man noch einfallsreich. Man vierteilte oder verbrannte die Täter (meist waren es 'Hexen'), die vorangehende Folter nicht zu vergessen. Alles schön kostengünstig. Da können die Amis mit 753$ pro Hinrichtung nicht mithalten.

    Warum fordern die meisten eigentlich ständig härtere Strafen? Werdet doch mal konkret und sagt wieviel wofür. Nein, das Problem liegt meines Erachtens ganz woanders. Nicht das strafrechtlich vorgesehene Strafmaß ist es, welches eine Schieflage von gefühltem zu gesprochenem Recht verursacht, sondern die gängige Praxis, wie von den Gerichten damit umgegangen wird.

    Die einen erwischt es mit der vollen Härte des Gesetzes, Straftäter mit weißem Kragen hingegen kommen recht oft glimpflich davon. Klassenjustiz und Klassendenken sind bei den meisten unserer Zeitgenossen tief verwurzelt. Prügelt ein Arbeitsloser seine Frau dann schreit man gleich nach Zwangsarbeit, prügelt hingegen ein Promi seine Frau grün und blau, dann fragt sich (fast) jeder, warum er dies tut.

    Nur das mit dem persönlich Betroffensein ist so eine Sache. Geschieht einem selbst etwas, dann kann die Strafe für den Täter nicht hoch genug sein. Überfährt jemand beispielsweise ein Kind, dann ist lebenslänglich das mindeste, was gefordert wird, an Stammtischen auch noch mehr. Selbst wenn es nur ein kurzer Augenblick der Unachtsamkeit war oder eine Verkettung unglückliche Umstände und die Schuld des Täters ausgesprochen gering, der Schrei nach Rache bleibt nicht aus.

    Anders hingegen, wenn man selbst der Täter war. So etwas passiert heutzutage schneller, als so mancher denkt. Dann ist die Situation plötzlich eine völlig andere. Was hat das Kind auch plötzlich über die Straße zu laufen! Natürlich hatte man kaum eine Chance.

    Schrecklich ist das Ergebnis auf jeden Fall und selbst wenn der Täter straffrei ausgehen würde mag man nicht in seiner Haut stecken wollen. Aber so ist es eben mit dem Rechtsempfinden, auch wenn eben meist nur 'für andere' gilt.

    Gruß Konardin
  • Nachgehakt:

    Wer von den Befürwortern der Todesstrafe wäre bereit, diese Strafe persönlich (öffentlich, erkennbar; [also nicht inkognito]) zu vollziehen. Welche Gefühle glaubt ihr, würde diese – nach euren Darlegungen – „gute und notwendige Tat“ bei euch auslösen?

    Szene: Ihr kommt heim, eure Kinder (zu deren Schutz ihr gerade gemordet, pardon „hingerichtet“ habt) empfangen euch mit der Frage: Hallo Papa, wie hast du denn heute den „XYZ“ abgemurkst?

    Ein Buch, das gut zu diesem Thema passt (töten, um – angeblich – Leben zu retten): „Moral Minds: How Nature Designed our Universal Sense of Right and Wrong“ - Marc Hauser
  • Stonedman schrieb:


    In meinen Augen sind "Menschen" die für die Todestrafe sind, nicht viel mehr wert, als die Verbrecher selber.

    linda schrieb:


    Interessante Argumentationstechnik. Du bist gegen die Todesstrafe, weil Du ja sagst, daß alle Menschen gleich viel Wert seien, denn ein jeder habe das Recht auf Leben, was auch korrekt ist. Gleichzeitig verwendest Du dasselbe Stilmittel, welches Du bei den Todesstrafenbefürwortern noch so angeprangert hast, und beschimpfst die Befürworter der Todesstrafe, die genauso wie Du ein Recht auf freie Meinung haben, als Menschen "2. Klasse" . Interessant.


    Ja, linda, eine wirklich interessante Vermischung von Argumentation und Wortwahl,
    die aber wirklich jeden nachdenklich machen sollte.,
    auch wenn sie genau so ja nur all zu oft "gebräuchlich" ist.

    Zum Einen wird hier die "Wertigkeit von Leben" mit dem "Recht auf Leben" verknüpft,
    zum Anderen werden daraus gegensätzliche Rückschlüsse abgeleitet.

    Da ich mich ja voll zustimmend zum ersten Beitrag von Stonedman geäußert habe,
    erlaube ich mir hier meine, mir aber wichtige, Differenzierung dazu ;)
    Eindeutiger - und für mich so auch akzeptabler und richtiger - wäre die Aussage von Stoni so formuliert:
    In meinen Augen stellen sich "Menschen", die für die Todesstrafe eintreten, auf eine vergleichbare Stufe, wie diese Verbrecher selbst.

    Denn die Unantastbarkeit von (menschlichem) Leben ist für mich keineswegs dadurch gegeben,
    das Leben eine "gewisse" "Wertigkeit" beinhaltet,
    sondern weil es auf grundsätzlichen, gesellschaftlichen, wie ethischen Tabus beruht.

    Von daher hat der Begriff "Wert" hier schon eher einen sehr bitteren, "ökonomischen" Beigeschmack,
    den ich auch in anderen Zusammenhängen dazu mehr als störend empfinde.
    Auch und weil dies selbst in der Rechtsprechung ja schon zu den "seltsamsten" Stilblüten und auch Urteilen geführt hat und noch führt,
    indem menschliches Leben, je nach "Ermessen", mal geringer und mal höher bewertet wurde und leider auch noch wird.
    Eine mehr als fatale Praxis :(
    Aber genau darin liegen ja auch "Ursachen" der hier diskutierten Inhalte und Standpunkte.

    @ joungster
    Eine eher makabere Frage, die in diesem Zusammenhang wohl eher obsolet ist,
    genau wie auch die Äußerung rein abstarkter und meist eh delegierter "Tötungen".
    Frag hier vllt. besser einmal, wer - auch von den sogenannten Befürwortern ;) -
    in der Lage wäre, ein Tier zu töten und auch zu "schlachten".
    Daraus ergeben sich dann gewiss weitere interessante Aspekte,
    die allerdings auch schon öfter empirisch untersucht wurden.

    muesli

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von muesli ()

  • Maze schrieb:

    Alleine ökonisch ist die Ausgabe von Staatskosten bei eier Hinrichtung günstiger als das Einsperren und Resozialisieren dieses Individuums!


    Mal ohne den Rest gelesen zu haben, versuche ich dazu Stellung zu nehmen. Ein Häftling in den USA wartet im Durchschnitt 12,7 Jahre auf seine Hinrichtung (mit einer Steigenden Zahl seit Beginn der Statistischen Erhebungen), wobei ein Inhaftierter im Todestrakt 90.000 US$ pro Jahr kostet.

    Quelle: DPIC (Death Penalty Information Center)
    PDF zum 2008 Jahresabschluss

    Würde der Betroffene Beispielsweise eine Psychoanalyse machen, die wohl das Teuerste Mittel zur Veränderung von Verhaltensweisen ist, könnte er um 1.134.000 US$ bzw. - nach heutigem Wechselkurs (Stand 19. Jänner 2008) - 870.051,60 € (12,7 Jahre mal 90.000US$ mal Wechselkurs), dann könnte der Straftäter an ca. 11.600 Sitzungen teilnehmen, wenn eine Sitzung a 50 Minuten ca. 75 € kostet. Zum Vergleich: Die Höchstgrenze der Sitzungen, die von der Krankenkasse gezahlt werden, sind 300. Eine "normale" Psychotherapie dauert 160 Sitzungen.

    Quellen: Ausbildung zum Psychoanalytiker - Kosten für 600 Lernstunden
    Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie e.V.

    Nach einer Resozialisierung, zu der ich keine Statistiken gefunden habe, die hier wichtig wäre, kann ein Ex-Straftäter wieder als "Normal"-Bürger Geld für den Staat erwirtschaften, was der Ge-Todes-Strafte nicht mehr kann. Bei einer Erfolgreichen Resozialisierung sollte sich der Ex-Straftätersogar mehr für die Gemeinschaft einsetzen, was allerdings derzeit ein Wunschdenken ist.

    Soviel zur Ökonomischen Seite der Todesstrafe.

    //edit: Aus interesse habe ich noch ausgerechnet, wieviel Jahre der Sträfling in Psychologischer Behandlung stehen könnte, wenn er 3 Mal in der Woche eine Sitzung hat: 74 Jahre! Man bedenke, was alles für diverse Resozialisierungsmaßnahmen mit dem Geld möglich wären.

    Lg
    RamsesV

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RamsesV ()

  • Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben


    Seh ich anders. Jemand, der sich das Recht rausnimmt das Leben einer anderen Person zu beenden hat keine 2te Chance verdient. Das bedeutet im Klartext lebenslange Sicherheitsverwahrung.

    Und weil ich mich von der Gefühlsduselei gelöst habe sehe ich mittlerweile keinen rationalen Grund mehr für eine lebenslange - und somit lebenslang kostende - Sicherheitsverwahrung. Steuermittel sind Einkommen des Staates durch die Arbeit der Bürger - damit hat die Gemeinschaft sorgsam umzugehen!

    Es ist mehr als pervers Schwerverbrechern durch Steuermittel ein Leben zu ermöglichen. Natürlich wird sowas in unserer Gesellschaft voll mit Heuchlern und Sozialromatikern niemals durchkommen - ABER - bislang konnte mir noch niemand einen rationalen Grund (losgelöst von bescheuerten religiösen Dogmen oder unreflektierter, grundsätzlicher Ablehnung) nennen.


    Wie gesagt, Vorraussetzung sind eine eindeutige Beweislage und eine bestimmte Schwere der Schuld mit zwingendem Zusammenhang zu einem Gewaltverbrechen.

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    Mal ohne den Rest gelesen zu haben, versuche ich dazu Stellung zu nehmen. Ein Häftling in den USA wartet im Durchschnitt 12,7 Jahre auf seine Hinrichtung (mit einer Steigenden Zahl seit Beginn der Statistischen Erhebungen), wobei ein Inhaftierter im Todestrakt 90.000 US$ pro Jahr kostet.


    Das ist mir bekannt und in der Tat bescheuert. Hinrichtung nach dem Prozess und fertig.


    Soviel zur Ökonomischen Seite der Todesstrafe.


    ... vorrausgesetzt man lässt die Gefangenen so lange warten. Darüber MUSS dann natürlich entschieden werden, aber die Wartezeit vor der Hinrichtung in anderen Ländern kann doch kein Argument sein? Nur dann, wenn sie aus irgendeinem Grund zwingend so lang sein muss. Und da sehe ich ehrlich gesagt keinen Grund. Prozess + Einspruchverfahren. Und dann? Da werden wohl in den seltensten Fällen 12 Jahre benötigt.

    Wie gesagt, wenn nicht ganz klar ist, was bei Tat X geschehen ist, dann kommt die Todesstrafe ja auch nicht zur Verwendung und elendig lange Prozesse mit ständigen Einsprüchen werden schon im Vorfeld vermieden.
    Das Leben ist zu kurz um langsame Musik zu hören.

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  • Wenn ich hier Argumente sehe, wie man solle an die Eltern denken, kommts mir echt hoch. DENN:
    1. Rache hat noch nie weit geführt. (->Gandhi; Der Graf von Monte Christo XD)
    2. Objektivität ist meiner Meinung nach das wichtigste Gut, dass man haben kann, insbesondere als Mitglied der Legislativen und der Judikativen

    Meine Meinung:
    Lebenslange Sicherheitsverwahrung in einer Art Kloster. D.h. Nahrung wird weitestgehend selbst erwirtschaftet, regelmäßige Rituale etc.. Regelmäßige therapeutische Sitzungen um Reuegefühle zu entwickeln. z.b. durch Hypnosetherapiere sich in die Rollen der Opfer und deren Angehöriger zu versetzen.
    Ich muss mich auch wundern, wie kurz wir davor stehen, uns in eine primitive Selbstjustizgesellschaft zu entwickeln.
    Bevor man Todesstrafe fordert, sollte man mal ganz tief in sich hinein sehen, das "Böse" schläft ins Allen, ich nehme mich da selbst nicht aus. Frage ist ob wir es kontrollieren können oder nicht; DAS allein macht den Unterschied zwischen Mörder und Musterbürger aus.