Unterschied zwischen FH und Universität ?

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  • homies
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  • Unterschied zwischen FH und Universität ?

    Moin Leute. Ich bin ja jetzt dabei an einem Beruflichen Gymnasium mein Abitur zu machen. Ich bin jetzt gerade im 12 Jahrgang und wollte euch mal eine Frage stellen, die ich mir schon länger stelle. Nämlich welche Unterschiede es später gibt, wenn man nachdem Abitur weiter auf eine FH oder Universität geht ?
    Ich kann den genauen Bereich leider erstmal nur auf Wirtschaft eingrenzen, da ich noch nicht genau weiß was ich später machen. (Wirtschaftsinformatik wäre z.B eine Möglichkeit). Beim Bundesland würde ich gerne in Schleswig-Holstein bleiben, soweit man das überhaupt schon so sagen kann.

    Vielleicht können ja einige hier eine konkrete Antwort auf meine Frage geben. Danke schon mal.
  • Mein Eindruck ist der:

    Was Informatik betrifft, ist man an der Uni nur dann richtig, wenn man sich vorher in der Freizeit damit beschäftigt hat und klar dazu tendiert, mehr darüber zu erfahren. Dort hält man sich nämlich nicht lange mit den Grundlagen auf.

    An der FH kannst du im Prinzip ohne Vorwissen anfangen.
    Ich glaube langsam wirklich daran, dass man nur mit einem Lebensschwerpunkt auf einem Gebiet an der Uni erfolgreich sein kann. Das würde bedeuten, dass nicht einfach mal jeder Normalverbraucher an die Uni gehen sollte, nur weil er das Abi hat. In solchem Fall würde ich zur FH raten.
    Und was meine Erfahrung mit dem Optimistenspruch: "Wenn ich mich genug anstrenge, dann schaffe ich alles" betrifft, dann muss ich leider widersprechen, bzw. würde ich gern jemanden sehen, der damit gut gefahren ist. Wenn man keinen Bock hat, sollte mans auch sein lassen.
  • Es gibt praktisch keinen Unterschied, wenn du Baechler an ner FH gemacht hast, dann kannst du den Master z.B. immer noch an einer Uni machen.
    Ansonsten würd ich aber eher zur Uni gehen, wenn man sowieso Abitur hat.
  • HI,

    muss die "bescheidene" Diskussion jetzt hier auch geführt werden ?

    Gib das doch einfach mal bei google ein und dann hast 20000000000000000000000 Meinungen dazu !

    Mfg
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  • Titel, die du an der Uni erwirbst sind (je nach Studienfach, aber meistens) mehr "wert" als die von der FH. Und wenn du als FHler Master auf der Uni machen willst, viel Spaß.. (ein Bekannter von mir macht gerade seine Dissertation bei meinem Vater - huii...)
    It's so simple to be wise. Just think of something stupid to say and say the opposite. - Sam Levenson
  • vorweg: komme vonner Uni und bin Dipl. Wirtschaftsinformatiker

    Der große Vorteil der FH ist, dass die Studiengänge sauber durchgeplant sind, Stundenpläne ausgearbeitet werden und Du quasi wie in der Schule die Veranstaltungen besuchst, in der Regel mit einem mehr oder weniger gleichen Trupp von Leuten aus Deinem Jahrgang.

    An der Uni musst Du Dir selbst die Veranstaltungen raussuchen, die Du besuchen willst bzw. herausfinden, welche Du besuchen musst! Damit die Anfänger ob dieser Aufgabe nicht gleich baden gehen, gibts von den Fachschaften für die ersten Semester Stundenplanvorschläge. Die Veranstaltungen jedoch werden häufig von mehreren Studiengängen besucht (WiIngs, Winfos, WiMathematiker, ...) und daher werden die Veranstaltungen niemals so liegen können, dass es allen Teilnehmern gut passt. Ich hatte in 2 Semestern hintereinander 3 Veranstaltungen, die zeitgleich stattgefunden haben und die ich alle gebraucht habe :(

    Fakt ist an der Uni auch, dass Du das Meiste wirklich erst zuhause lernst, sog. kleine Übungen werden aber für manche Fächer angeboten und dort gibts Du quasi Hausaufgaben ab, die von einem älteren Semester bewertet und korrigiert/besprochen werden.

    Gefühlt kokettiert eine Uni gerne mit ihrem Forschungsanspruch, d.h. Praxisbezüge werden weniger aufgezeigt und Kontakt zu Unternehmenssoftware etc. gibts fast nicht. Datenbankvorlesung bestand beispielsweise großteils aus Relationenalgebra, Tupelkalkül und dem ganzen anderen grundsätzlichen Theoriezeug. Nen MS SQL Server hab ich mir dann zuhause mal angesehen...

    Wenn Du Dich durch die Uni durchbeißt, hast Du allerdings häufig den Vorteil, dass man Dir eher strategische/planerische/architektonische Überlegungen zutraut als den FHlern. Das kann bei bestimmten Berufen vorteilhaft sein, bei anderen wiederum haste echt schlechte Karten, weil Personaler dann Praxiserfahrungen sehen wollen. Also wenn Uni, mach UNBEDINGT Praktika/Werksstudententätigkeiten nebenbei!!!

    Ich bin mit nüchtern betrachtet 2 Vorlesungen proggen und 2 größeren Softwareentwicklungsprojekten durchs Studium gekommen. Ein Glück, dass ich privat gerne und viel programmiert habe...
  • Der Meinung von Quappo ist meiner Ansicht nach nichts hinzuzufügen. Ich habe ein naturwissenschaftliches Studium an der FH abgeschlossen.
    Im Nachhinein war das Studium an der FH für mich die richtige Entscheidung, da ich dazu neige, Dinge aufzuschieben und wesentlioch besser in Gruppen arbeiten kann, wenn der Stoff mich nicht interessiert (Anwesenheitspflicht in vielen Vorlesungen!).
    Und Projekte, Arbeitsgruppen, Lerngruppen, all das findet man an der FH.
    Und durch den Klassenverbund ist es sehr einfach, Kontakte zu knüpfen mit Leuten, die dieselben Aufgaben bewältigen müssen.
    Meine Frau hat an der Universität studiert. Und wenn ich mir das überlege, fand ein Großteil des Studiums in den eigenen vier Wänden statt.
  • man muss für sich entscheiden, was man möchte und wie gut man sich organisieren kann. im übrigen muss man das langfristig betrachten. kann man sich gut selbst organisieren und sich selbst in den arsch treten -> uni

    ansonsten fh.

    es mag durchaus sein, dass manche firmen fhler und uni-absolventen auf eine gehaltsstufe setzen. dies ist aber nicht der regelfall. ein studium an einer uni, ist langfristig gesehen, auf jeden fall die bessere alternative. kurzfristig gedacht, mag die fh, durchaus reizvoller sein.
  • homies schrieb:


    Ich kann den genauen Bereich leider erstmal nur auf Wirtschaft eingrenzen, da ich noch nicht genau weiß was ich später machen. (Wirtschaftsinformatik wäre z.B eine Möglichkeit).

    Ich bin selbst M.Sc. Wirtschaftsinformatik und habe an der TU-München studiert.

    Ich will dich nur warnen das Wirtschaftsinformatik mehr mit Informatik zu tun hat als der Begriff im ersten Moment suggeriert. Wenn du es vor allem auf Wirtschaft eingrenzen kannst wäre vielleicht BWL mit Schwerpunkt Informatik eher das Richtige für dich.

    Zum Unterschied zwischen UNI und FH kann gesagt werden, an der UNI studierst du, an der FH lernst du. Das klingt zwar sehr plakativ trifft aber den Kern. Das Ziel einer FH ist es möglichst praxisnah aus zu bilden. Das Ziel der Uni ist eine weitgehend freie Entfaltung mit viel Eigeninitiative.

    In der Wirtschaft ist der Uni abschluss höher angesehen als der, der FH um auf die Wertigkeit ein zu gehen. Inzwischen ist es aber unter bestimmten Voraussetzungen möglich seinen B.Sc. an der FH zu machen und dann den Master an der Uni. Allerdings ist dies nicht so einfach und erfordert zum einen, einen hervorragenden FH Abschluss (bei uns an der Uni wird 1,5 oder besser benötigt) und zusätzlich bekommt man einen Haufen zusätzlicher Brückenkurse die man parallel dazu abarbeiten muss. Bei uns gab es zu Beginn des Master 3 die von der FH kamen, nach dem 2 Semester war es keiner mehr. Allerdings kenne ich in meinem Freundeskreis auch jemand der von der FH an die Uni ist und dort dann einen Abschluss unter den besten 10% seines Studiengangs gemacht hat.

    Um diese zusätzlichen Lasten zu sparen solltest du dich aber im Vorhinein entscheiden welchen der beiden Wege du einschlägst. Ein Wechsel ist neben vielen bürokratischen Hürden auch mit viel arbeit verbunden.
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