Was denkt ihr über die NS Aufarbeitung?

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  • Frozenheal
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  • Was denkt ihr über die NS Aufarbeitung?

    stellt sich Deutschland seiner NAZI Vergangenheit? 55
    1.  
      Deutschland tut sehr viel zur Aufarbeitung seiner Geschichte (22) 40%
    2.  
      Ja, aber die Welt erkennt dies nicht an! (15) 27%
    3.  
      Ja, und es findet auch in der Welt dafür fast nur Zustimmung (6) 11%
    4.  
      Deutschland drückt sich vor jeglicher Verantwortung und versucht sie eher zu vertuschen (8) 15%
    5.  
      In Deutschland leben nur Nazis (4) 7%
    hab mich mit meiner sozialkunde lehrerin auseinandergesetzt, weil sie der meinung ist


    -deutschland arbeitet seine NS vergangenheit nicht auf
    -und wir wären selber schuld ständig in ein so schlechtes licht gerückt zu werden


    "FINDET IHR DAS AUCH?"


    ich hab mit folgenden argumenten versucht zu kontern
    -in jeder schule gehört "zeit des nationalsotzialismus" zur grundbildung
    -in ganz deutschland gibt es hunderte info stände zu diesem thema sowie
    tausende denkmäler
    -das buch anne frank ist ein topseller in *good old ger*

    daneben sehe ich noch ganz andere ding die mich an ihrer aussage zweifeln lassen

    - in russland steht es seit ende april unter gefängnisstrafe schlecht über das
    russiche vorgehen in deutschland zur zeit des zweiten weltkrieges zu
    sprechen *abertausende vergewaltigungen*

    - chinas regierung setze skrupellos seine reformen durch um sich
    wirtschaftlich zu mehr stärke zu verhelfen
    und ging dabei über millionen von leichen

    ich habs so satt, nicht dass es mir vorgehalten wird *schlimme, schlimme deutsche* sondern dass unsere eigenen lehrer uns so einen wurm in den kopf pflanzen...volkommen egal ob unbeabsichtigt oder nicht

    ich weiß es wird unvermeidlich sein, aber ich will NICHT, dass es hier um die frage der schuld geht! die kann jeder für sich eingestehen oder nicht. ich will wissen ob ihr glaubt, dass wir uns unserer vergangenheit stellen!


    PS.: entschuldigt die groben fehler im ersten abstimmungspunkt, habs dem mod gesagt, ich hoffer er ändert das baldd..."go mod go" :D
  • Der Thread, der urspruenglich von Frozenheal gestartet wurde, ist mir und meinen Kollegen viel zu sehr ausgeartet und deshalb wurden die Antworten alle geloescht.
    Das Thema hat offensichtlich enorm viel Gespraechsbedarf, deswegen soll hier dennoch weiter diskutiert werden.
    Jedoch nicht so wie vorher. Ich erinnere ausdruecklich an die Regeln dieses Forums!
    Es wird keine boesen Tiraden und Flaming mehr geben, es wird sachlich diskutiert.
    Und man wird vor allem nicht persoenlich.

    Bitte seid so gut, und versucht wie vernuenftige erwachsene Menschen miteinander zu reden. Es muss doch keiner ueberzeugt werden. ;)

    MfG
    trxag

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von trxag ()

  • Wie zuvor schon erwähnt hat die Situation in Russland und China nichts mit der Vergangenheitsbewältigung hier in Deutschland zu tun. Jedes Land muß seine eigene Vergangenheit selbst bewältigen und geht dabei seinen eigenen Weg. Man sollte sich nicht daran orientieren, daß es an manchen Orten auf diesem Planeten schlechter ist als hier, dies entschuldigt nichts.

    Sicher, es wird viel über das Dritte Reich erzählt, wenngleich das Niveau mancher Fernsehsendungen, die jene Zeit thematisieren, gelegentlich ins Seifenopernniveau herabrutscht. Billige Unterhaltung ist eben noch lange keine Aufarbeitung der Vergangenheit oder gar Geschichtsbewältigung.

    Es wird viel über das geredet, was damals war, aber leider werden oft die Hintergründe vergessen, die es möglich gemacht haben. Ich fürchte, auch heute noch hat ein gewisser Prozentsatz unserer Mitbürger wenig aus der Vergangenheit gelernt und ist für die 'Politik der Strasse' anfällig.

    Nur ein kurzes Beispiel. Viele sind noch heute der Meinung, daß wir Adolf H. und seinen Konsorten den Autobahnbau verdanken. Doch die Realität war eine andere. Als die NSDAP noch nicht an der Macht war hat sie den bereits geplanten Autobahnbau mit allen ihnen möglichen Mittel blockiert, weil sie aus ihren eigenen Machtinteressen heraus nicht zulassen konnte, daß anfallende Probleme durch andere Parteien lösbar sind. Nach der Machtübernahme machte sie so, als wäre der Autobahnbau, den sie zuvor erbittert bekämpft hatte, auf ihrem eigenen Mist gewachsen. Wie gesagt, nur ein Beispiel von vielen.

    Gruß Konradin
  • Um das Thema aufzuarbeiten...

    ...muß zunächst eine Sensibilität und Intelligenz entwickelt bzw. aufgebracht werden, die eine so verunglückte Überschrift wie "Was denkt ihr über die NS Aufarbeitung" von vornherein unmöglich macht.

    Die Überschrift selbst strotzt doch schon vor Unausgereiftheit. "Die NS Aufarbeitung". Man lasse sich das "auf der Zunge zergehen". Was soll das, bitteschön, eigentlich sein?

    Das Thema verlangt und verdient deutlich größere Sensibilität und Fertigkeit in der Ausdrucksweise, als sie im Frageartikel zum Ausdruck gebracht werden. Und nicht nur das. Gerade diese unsensible und grobschlächtige Herangehensweise führt das Vorhaben ad absurdum, so daß es zynisch wirkt!

    Kriege beginnen immer als Kriege der Worte, ja der Wörter. Daher muß bei einem Thema wie "Aufarbeitung der NS-Diktatur" (eine solche Formulierung wäre besser gewesen - und bitte nicht "DIE" Aufarbeitung, denn die gibt es nicht!) die "Goldwaage" zur Anwendung kommen - für jeden Satz und für jedes Wort. Wenn Ihr meint, dann lieber nichts zu schreiben, dann laßt es wirklich lieber bleiben und lest einfach mal, was andere schreiben, die es besser machen, sprich: die mit Sprache sensibler umgehen können. Und bitte: LERNT dabei!

    Ansonsten rutscht das Niveau wieder ins Bodenlose.

    Gruß, rumbero
  • Wie aber soll bitte deiner Meinung nach eine notwendige und adäquate Aufarbeitung passieren, wenn sie in deinen Augen schon an der Überschriftsfindung scheitert? Wichtig ist doch, dass aufgearbeitet wird. Es gab eine NS-Diktatur mit subtilen bis offenkundigen Grausamkeiten. Warum kann es dann nicht auch eine Aufarbeitung geben, also die Aufarbeitung? Wie und wo willst du trennen, was nicht zu trennen ist?

    Was eventuell für den Mikrokosmos dieses Boards gilt, gilt auch gesamtgesellschaftlich: hier findet sich möglicherweise der Professor und der Schulabbrecher ein, Akademiker und Arbeiter, Theist und Atheist, … – wenngleich auch nicht alle notwendigerweise die Politiksektion frequentieren. Aber auch für all jene muss es einen Zugang zu dem Thema geben, der nicht an teils notwendigen, teils aber auch überflüssigen Begriffsdifferenzierungen scheitern sollte.

    Wenn eine Diskussion bezgl. der NS-Diktatur schon im Ansatz zu Diskrepanzen führt, wie soll man sich dann dem eigentlichen Thema nähern können, geschweige denn zu einem Konsens kommen? Natürlich ist Sensibilität im Umgang mit der deutschen Sprache notwendig, aber man sollte es auch nicht übertreiben. Wie sonst will man den Mitbürgern, die keine philosophische oder geopolitische Grundausbildung haben, Sachverhalte oder Unterschiede erklären, die sie nicht verstehen oder erkennen?

    Das sieht man doch schon an den Hinterlassenschaften der Rechtschreibreform und der daraus resultierenden Unsicherheit. Und da ging es noch um eigentlich einfache (fast schön binäre) Konzepte von richtig oder falsch. Welcher Prozentsatz der deutschen Bevölkerung weiß darüber hinaus um den konnotativen Unterschied zwischen »anscheinend« und »scheinbar«? Auch das sollte noch verhältnismäßig einfach sein. Und dennoch …

    Damit Sachverhalte erklär- und somit auch vermittelbar sind, müssen sie allgemeinverständlich sein, sonst kann kein Diskurs oder auch nur eine Sensibilisierung in dieser Hinsicht erfolgen, weil er sonst an vielen Menschen einfach vorbei geht. Und eine Auseinandersetzung, die womöglich an einem Großteil der Bevölkerung vorbeiläuft, führt zu nichts – auf jeden Fall nicht zu positiven Veränderungen oder einem Umdenken.

    Liebe Grüße,
    —CentCom
  • wenn alle posts wegen solcher sinnfreien beiträge wieder gelöscht werden weiß ich was ich von diesem board zu halten zu habe... interpretiert von mir aus was ihr wollt, und hört auf dumme dinge über die überschrifft oder die auswahlmöglichkeiten der abstimmung hier hineinzuschreiben

    von mir aus in pn, ich nehm sie ja offen entgegen

    ich start dass hier nicht um irgendwelches zeug aus eurem deutschunterricht zu hören sondern, eure meinung über unsere demokratie und das bildungssystem kennen zu lernen

    himmel, arsch und zwirn!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Frozenheal ()

  • Frozenheal schrieb:

    wenn alle posts wegen solcher sinnfreien beiträge wieder gelöscht werden weiß ich was ich von diesem board zu halten zu habe...

    Wäre es dir lieber, wenn hier ein reines Nonsens-Board wäre und jeder hier dumme Witze über dieses Thema zum Besten gibt, von persönlichen Beleidigungen einmal ganz abgesehen? Gerade wenn du hier keine politische Propaganda machen willst, sondern an einer aufrichtigen Diskussion über dieses Thema interessiert bist, solltest du froh sein, daß die Mods einigen Müll gelöscht haben.

    Ich verstehe auch, daß du nicht irgendwelches Zeugs aus dem Deutschunterricht hören willst, das Geschichtsunterrichtswissen greift in diesem Zusammenhang wohl eher. Hier wird es wohl eher so sein, daß aufgrund des Alters viele größtenteils auf das Schulwissen über dieses Thema zurückgreifen müssen. Unmittelbare Zeitzeugen sind aufgrund ihres hohen Alters rar, auch hier im Board. Was natürlich noch lange nicht heißen soll, daß es nicht möglich sein kann, sachlich und angemessen über dieses Thema zu diskutieren.

    Dennoch finde ich deinen Startthread etwas tendenziös. Du sprichst dort zwei Bereiche an, die unmittelbar nichts miteinander zu tun haben, nämlich die NS-Aufarbeitung einerseits und die Meinungspolitik der Russen und Chinesen bzw. deren Bezug zu demokratischen Spielregeln. Du solltest dich in diesem Thread auf eines von beiden Themen beschränken. Ansonsten brauchst du dich nicht zu wundern, wenn die Diskussion hier sachlich etwas auf der Spur läuft.

    Wenn man bei einer Multiple-Choice-Auswahl, welche nur eine Antwortmöglichkeit zulässt, die Fragen so formuliert, daß sich Mehrfachantworten nicht ausschließen, der wird automatisch ein ungenaues und oberflächliches Bild von den dargebotenen Meinungen aufzeichnen. Alleindeswegen enthalte schon ich mich der Abstimmung. Kritik unterbindet man übrigens nicht, indem man sie plump untersagt. Eine Diskussion, die keine Kritik zulässt, ist keine.

    Gruß Konradin
  • hab einem mod angeboten ihn nochmal komplett zu überarbeiten, bisher kam keine antwort.

    ich würd nochmal energie reinstecken, aber ohne ernst gemeinte verbesserungsvorschläge
    also kein

    "muß zunächst eine Sensibilität und Intelligenz entwickelt bzw. aufgebracht werden, die eine so verunglückte Überschrift wie "Was denkt ihr über die NS Aufarbeitung" von vornherein unmöglich macht."


    -kam da noch mehr, wohl eher nicht

    rumero hat nichts beigetragen, also folgt bitte nicht seinem beispiel.
  • Mich würde zurecht mal interessieren wer das hier angeklickt hat: In Deutschland leben nur Nazis??? Auch Deutschland drückt sich vor jeder verantwortung.
    Habt doch wenigstens den Ar.ch in der Hose und gebt eine Begründung zu eurer Antwort ab.

    Deutschland bezahlt seit nunmehr 60 Jahre immer noch für die Kriegsgeschehnisse, warum tut Deutschland zu wenig? Der Deutsche Staat setzt so ziemlich alles daran das Deutschland wieder in ein rechtes icht gerückt wird.
    Was bitte ist das Problem? Der deutsche ist immer der erste der "hier" schreit wenn es um Spendengelder für eine verwüstete Region geht. Die Amis zerschiessen alles und der deutsche baut alles wieder auf, supi :)

    Ich finde Deutschland hat genug getan um die Vergangenheit etwas vergessen zu lassen.......
  • Generale schrieb:

    Mich würde zurecht mal interessieren wer das hier angeklickt hat: In Deutschland leben nur Nazis??? Auch Deutschland drückt sich vor jeder verantwortung.
    Habt doch wenigstens den Ar.ch in der Hose und gebt eine Begründung zu eurer Antwort ab.


    danke an dieser stelle für diese bemerkung,

    wollte mit der auswahlmöglickeit auch beweisen dass es leute gibt die nur um anderen ein´s auszuwichen, andersdenkende als verbrecher darstellen...

    obwohl die eigentlichen idioten und verbrecher leute wie SIE sind die sich "ultra links" auf die brust tattowieren um auch ja nich zu national zu wirken...könnte ja schlecht für ihr image sein

    leider sind mir davon einige ins netz gegangen :/
  • Konradin schrieb:

    .. sprichst dort zwei Bereiche an, die unmittelbar nichts miteinander zu tun haben, nämlich die NS-Aufarbeitung einerseits und die Meinungspolitik der Russen und Chinesen bzw. deren Bezug zu demokratischen Spielregeln. ...



    Die Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit ist, so denke ich, sehr gut gewesen. Ich wähle hier absichtlich die Vergangenheitsform. Mal abgesehen von Ex-Nazis, die mit Willen und Wollen der Westalliierten wieder in Amt & Würden gesetzt wurden.

    Perfekt war die Aufarbeitung wohl nicht, aber um Länger besser, als die Aufarbeitung von Gräueln und Kriegen in den allermeisten anderen Nationen.

    Doch irgendwann muss man auch mal den Mut haben, zu sagen, dass die Aufarbeitung weitgehend beendet ist. Die Aufklärung jedoch und das Geschichtsbewusstsein für die Nazizeit und deren millionenfachen Morden sowie die Kriegsfolgen sollten im Geschichtsunterricht an den Schulen ein wichtiges Kapitel bleiben. Ähnlich die Dokumentationsstellen für Kriegs- und Menschrechtsverbrechen, Massenmord an Juden und anderen Gruppen, KZ-Museen und Ähnliches: sie sind wichtig und notwendig.

    Zum Vergleich: von den Folgen des 1. Weltkriegs, dem erstmaligen, großflächigen Einsatz von Giftgas, wird heute kaum noch gesprochen.

    Das Geschichtsbewusstsein darf aber nicht an der eigenen Grenze enden, gerade in den letzten hundert Jahren gab es weltweit selten grausame Diktaturen, deren Imperatoren auf äußerst skrupellose Weise dem eigenen Volk oder fremden Nationen millionenfachen Tod gebracht hatten. Und das meistens unter dem Vorwand volksnaher Ideologien.
  • Frozenheal schrieb:

    obwohl die eigentlichen idioten und verbrecher leute wie SIE sind die sich "ultra links" auf die brust tattowieren um auch ja nich zu national zu wirken...könnte ja schlecht für ihr image sein


    Und du findest für richtig, das die Abstimmung öffentlich ist ?? , meinst du nicht das jeder sein eigenes Recht hat abzustimmen, egal wie sie denken muss nicht gerade bei solch einem "sensiblen" Thema gleich die Usernicks veröffentlicht werden.
    Oder wie denkst du darüber ??

    Ansonsten zum Topic hatte ich meine Meinung geschrieben, bevor dieser Thread neu auferlegt wurde,möchte es nicht noch einmal schreiben, deshalb schließe ich mich der Meinung von Generale an.



    Gruß
    Paderborner
  • So ganz bin ich mit der Aufarbeitung der Nazizeit keineswegs überzeugt.Zum Beispiel die Rolle des Widerstands. Einerseits werden die Leistungen der ehemaligen SPD mit ihren Deutschlandberichten gern unter den Tisch gekehrt, dafür werden Leute wie Staufenberg & Co zu 'Superdemokraten' hochstilisiert, die sie nun einmal so nicht waren. Die Verschwörer des 20. Juli waren in erster Linie Offiziere, die erkannt hatten, daß der Krieg nicht mehr zu gewinnen war. Nicht wegen den unglaublichen Untaten der Nazis und ihrem Gefolge leisteten sie Widerstand, nicht wegen den Verbrechen der Wehrmacht, der Diktatur der Partei, dem Terror der Getapo gegen die eigene Bevölkerung standen sie auf und leisteten Widerstand. Nein, sie waren Teil des Systems und unterstützten es, so gut sie konnten. Erst als es militärisch nicht mehr weiterging wurden sie zu Helden. Nicht gegen die Nazi-Ideologie, keineswegs. Sie wurden zu Helden, weil ihnen Herr Hitler so sehr in ihr Kriegshandwerk gepfuscht hat, daß das Deutsche Reich im Begriff war, den Krieg zu verlieren, den es selbst angezettelt hatte und sie es nicht mehr ertrugen.

    Daß andere Staaten größere Defizite haben als wir ist für mich kein Argument. Man muß sich schließlich nicht auf dem niedrigstmöglichen Level treffen oder eine 'Durchschnittsquote' der Aufarbeitung erreichen.

    Über den Ersten Weltkrieg wird zwar weniger geredet, aber meines Erachtens ein wenig objektiver als über den Zweiten und seine Ursachen.

    Natürlich darf Geschichtsbewusstsein nicht vor der eigenen Haustür enden, aber für die Aufarbeitung der eigenen Geschichte ist schon jedes Volk selbst verantwortlich. Und die alleinige Schuld auf alles Böse dieser Welt haben wir sowieso nicht gepachtet.

    Gruß Konradin
  • So, ich habe den Thread mal überflogen, und festgestellt, dass ich wenig bezüglich der Bildungspolitik gelesen hab.

    Ich finde, dass in Deutschland auf der einen Seite zwar sehr viel über Nazi-Deutschland gesprochen und unterrichtet wird, aber auf die falsche Weise.
    In nahezu jedem Fach wird das Thema besprochen, in Deutsch, in Englisch, in SoWi, in Geschichte, und, und, und. Aber kaum ein Lehrer schafft es, das Thema so aufzubauen, dass die Schüler ein ernsthaftes Interesse daran entwickeln. Von ihrer Seite leiern sie das Thema runter, und die Schüler bekommen jahrelang den selben trockenen Mist serviert. Das Thema wird dadurch schnell langweilig, und kaum jemand konzentriert sich noch ernsthaft auf den Unterrichtsstoff.


    Also: Es wird definitiv genug getan, aber auf die falsche Art und Weise.
  • Manchmal muß ich eben DICK auftragen um verstanden zu werden...

    @frozeneel ;)
    > rumero hat nichts beigetragen, also folgt bitte nicht seinem beispiel.

    Glatt gelogen. S. meinen Alternativvorschlag in meinem vorherigen Posting. Es gilt mal wieder: wer lesen kann, ist im Vorteil! :)

    Ich hatte es Dir ja zusätzlich schon per Antwort-PN mitgeteilt: Aufgeklärte Geister schwatzen nicht einfach drauflos von "DER" "NS Aufarbeitung". Wenn Du von "DER" sprichst, setzt Du damit voraus, es GEBE eine solche.

    Besser wäre gewesen, Du hättest gefragt: "Gibt oder gab es eine wirkliche Aufarbeitung der NS-Diktatur?" Und: in diesem Zusammenhang von "NS Aufarbeitung" zu sprechen, halte ich, mit Verlaub, für "dumpfbackig" und unsensibel.

    Eines der Ergebnisse einer gesamtgesellschaftlichen Aufarbeitung der Zeit der NS-Diktatur sollte eine Sensibilisierung im Umgang mit Sprache sein, insbesondere was die Terminologie der in diesem Zusammenhang benutzten Begriffe betrifft. Ich verweise auf die nicht zu überschätzende Rolle von SPRACHE, die die Nazis auch durch eigene Wortkreationen (z. B. "Untermensch", "Rassenschande") für ihre propagandistischen Zwecke zu mißbrauchen verstanden. Und die vielen sprachlich unsensiblen Rezipienten dieser Propaganda, die sich derartige Begriffe zueigen machten. DESHALB gab es eine Nazi-Diktatur und alles, was damit zusammenhängt!

    Waffen sind nur vordergründig betrachtet stärker als Worte.

    Gruß, rumbero

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von rumbero ()

  • Es gab/gibt natürlich Ansätze einer NS-Aufarbeitung, diese waren allerdings lange nicht genügend.
    Wobei mesch die Banalitäten, die in der Schule geleehrt werden natürlich nicht mit einer reflektierten Aufarbeitung verwechselt werden sollte.
    An der letzten Forsa Umfrage konnte man noch zudem erkenne, dass die Soah in der Mehrheitsbevölkerung start relativiert wird.
    Und auf die Nicht-Auseinandersetzung mit Goldhagen hatte ich auch schon hingeweisen.
    Auch die Herorisierung Stauffenbergs, auf die Konradin schon hingewiesen hatte, ist ein sehr schönes Beispiel dafür.
  • Mir fehlt in diesem Thread eindeutig das Bewusstsein dafür, dass die NS-Zeit keine Zeit ist, welche die jetzige Generation zu verantworten hat.
    Wir haben keine dieser Schandtaten begangen und somit sind wir auch nicht dafür verantwortlich.

    Das erstmal vorab.

    Die Aufarbeitung dieser Zeit ist eine Aufgabe, die nicht nur Deutschland auferlegt ist, sondern allen Staaten dieser Welt. Es ist nicht nur in Deutschland möglich, dass ein Irrer an die Macht kommt, weil die Nation frustriert ist und das politische System instabil ist. Und, dass so etwas möglich ist bzw. unter welchen Umständen, ist das, was die Welt lernen muss, um zu verhindern, dass es wieder passiert.

    Aus Geschichte soll man lernen, ja definitiv und die Strafen für den 2. Weltkrieg hat Deutschland auch zu tragen, aber aus dieser Geschichte sollten alle Nationen lernen, weil jedem Menschen auf der ganzen Welt, der jünger ist als 80 keine Verantwortung für die NS-Zeit angekreidet werden sollte.

    Ich bin Deutscher und ich fühle mich in keinster Weise verantwortlich dafür, was in dieser Nation lange vor meiner Geburt und der Geburt meines Vaters passiert ist.
    Ich weiß wahrscheinlich mehr als jeder nicht-deutsche über die Entstehung einer solchen Diktatur und es frustriert einen keine Kritik üben zu dürfen.

    Kritik an Israel z.B. für ihr zweifelhaftes Angebot an die Palästinenser, welches nur darauf abzielt sich selbst in ein gutes Licht zu stellen und die Palästinenser in ein schlechtes, weil das Angebot niemals angenommen werden kann.
    Kritik an kriminellen Migranten....
    Kritik an Russland oder China...

    Unser Wort zählt nichts, weil wir uns von "Du Nazi" abschrecken lassen. Ein Wort, welches eine junge Generation frustriert und die, welche die Geschichte kennen, wissen was Frustration anrichten kann.

    Mein Fazit, die welche die NS-Zeit nicht aufarbeitet haben, sind der Rest der Welt und sie haben keine Ahnung, was sie tun.
  • Auch ich habe wenig Verständnis dafür, wenn ausgerechnet Israel das Lebensrecht der Palästinenser mißachtet. Allein schon aufgrund der Geschichte sollte man gerade dort sensibler gegenübert solchen Themen sein. Aber lassen wir das, letztendlich hat dies mit dem Thema dieses Threads wenig zu tun. Die übliche Ablenkungsstrategie halt.

    Es wäre auch ziemlich unsinnig, zu behaupten: da Israel mordet und die Chinesen auch müssen wir uns unserer Geschichte nicht stellen oder gar daraus lernen. Also lassen wir diese Art der 'Argumentation' besser beiseite.

    Wenn ich jemanden auf der Strasse frage, ob er in seinem Leben schon einmal etwas geklaut hat und er kein Wort darüber verliert, aber ständig beteuert, die Türken seine kriminell und die Russen auch kein bißchen anders, und was die Chineses machen ist noch viel schlimmer, dann weiß ich wohl auch, woran ich bin.

    Nein, auch Kritik an kriminellen Migranten, an Russland oder China ist ein probates Mittel zur deutschen Geschichtsaufarbeitung.

    Ebensowenig teile ich die Meinung, daß jeder automatisch einen Persilschein bekommt, nur weil er unter 80 ist. Es geht hier nicht nur um tatsächliche, sondern um geistige Brandstifter. Wenn heutzutage jemand das Dritte Reich vorbildlich findet, zu dessen Zielen steht und ihm nur ankreidet, daß es den Krieg verloren hat, dann ist ihm wohl kaum mehr zu helfen. Solche unverbesserlichen Nazis soll es auch heute noch geben. Und wenn solche Leute unverholen ein weiteres Reich unter den Hakenkreuz fordern, dann tragen sie eine Mitschuld.

    Ebenso ist es, wenn man nicht bereit ist, aus der Geschichte zu lernen. Man ist nicht anders als die zahlreichen Deutschen, welche damals zwar nichts getan, dafür aber aktiv weggeschaut haben.

    Erfolgreich ist Geschichtsaufarbeitung dann, wenn man anfängt, den Deutschen neben den anderen zu sehen, und zwar ohne Extrawurst und nicht mehr glaubt, 'am deutschen Wesen muß die Welt genesen' oder ähnlichen Mist. Wenn wir wie andere auch behandelt werden wollen, dann sollten wir zuerst einmal lernen, uns auch wie die anderen zu benehmen. Es sei denn, wir glauben auch heute noch, besser als diese zu sein. :D

    Gruß Konradin

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Konradin () aus folgendem Grund: Korrektur

  • @Calijnaar,
    also man kann ein deinen Kommentar sehr gut erkennen, dass das mit der Aufarbeitung nicht so gut funktioniert hat.

    Mir fehlt in diesem Thread eindeutig das Bewusstsein dafür, dass die NS-Zeit keine Zeit ist, welche die jetzige Generation zu verantworten hat.

    Wurde hier irgentwo etwas anders behauptet?
    Auf solche Banalitäten muss man eigl. nicht hinweisen.

    Es ist nicht nur in Deutschland möglich, dass ein Irrer an die Macht kommt, weil die Nation frustriert ist und das politische System instabil ist.

    Dadurch zeichnet sich für dich also der Nazismus aus, das ein Irrer an die Macht gekommen ist?
    eliminatorischer Antisemitismus - Google-Suche

    Ich weiß wahrscheinlich mehr als jeder nicht-deutsche über die Entstehung einer solchen Diktatur und es frustriert einen keine Kritik üben zu dürfen

    merkt man.

    Und das es ganz bestimmt keine Tabuisierung einer Kritik Israels würdest du ach erkennen, wenn du mal ne Zeitung aufschlagen würdest.
    Und das die Palis bereits Xmal angeboten wurde einen eigenen Staat zu bekommen hast du wohl auch nicht bedacht.
    Hat aber auch nur insofern was mit der Aufarbeitung zu tun:

    Zvi Rex schrieb:

    Die Deutschen werden den Juden Auschwitz nie verzeihen
  • Hallo
    wenn ich hier so manche Beiträge lese stellen sich mir die Nackenharre,
    ich selbst bin 55 Jahre alt und war ja überhaupt noch nicht auf der Welt als das Naziregieme an der macht war.
    Also für was soll ich mich oder die Generationen ab 1950 für irgent etwas schämen oder büssen das vor unserer Zeit war.
    Wir haben lange genug dafür bezahlen müssen und bezahlen heute noch daran.Ich finde das es an der zeit ist das wir Deutschen mal ein anderes Selbstbewustsein an den Tag legen und uns nicht immer und immer wieder etwas einreden lassen das unrere Generationen überhaupt nichts angeht.
    Ich könnte genung Beispiele nennen wo die letzten 20 Jahre auf der ganzen Welt Massenmorde und Vergewaltigungen wärend eines Krieges passiert sind und keiner fragt mehr danach nur hier in Deutschland selbst und von ausserhalb bekommt man immer wieder zu hören das wir ja so schlimm waren , (ich finde das auch nicht in Ordnung was damals Passiert ist ) aber 60 Jahre danach ist es einfach genung meine ich.
    mfg deep.diver
  • deep.diver schrieb:

    ...aber 60 Jahre danach ist es einfach genug meine ich.

    Damit es sich dann nach 70 Jahren wiederholt?

    Das, was die Nazis damals angerichtet war weit mehr als Massenmorde und Kriegsverbrechen, wie sie mehr oder weniger in jedem Krieg geschehen. Nicht nur, daß eine ganze Generation 'gleichgeschaltet' wurde bis hin zur Denunziation der eigenen Eltern und zum 'totalen Krieg', allein ihre Ideologie, die alles, was sie nicht verstehen konnte, als 'entartet' ansah und nur sich selbst als Herrenrasse das alleinige Lebensrecht zusprach, das unterscheidet sie von anderen ganz gewaltig.

    Auch die fabrikmäßige vorsätzlicher Vernichtung von Millionen von Juden und anderen macht das Dritte Reich geschichtlich recht einzigartig. Nicht umsonst heißt es 'der Tod ist ein Meister aus Deutschland'. Der Tod selbst vielleicht nicht, aber zumindest die Tötungsmaschinerie.

    Rechtfertige ließ sich alles allein schon dadurch, daß man es sprachlich gefällig verpackte. 'Endlösung' statt 'Völkermord', 'auf der Flucht erschossen' statt 'ermordet' und 'gesundes Volksempfinden' statt 'Meinungsterror'. Solange der braune Ungeist noch in einigen Köpfen herumspukt, solange kann keine Rede davon sein, daß wir genug aus unserer Geschichte gelernt haben und die Vergangenheit 'vergessen' können. Natürlich geht uns dies etwas an, oder schauen wir beim nächsten Mal auch wieder alle weg?

    Wer das, was die Nazis zu verantworten haben und deren menschenverachtende Ideologie verharmlost und herunterspielt, der hat deutsche Geschichte nicht wirklich verarbeitet. Denn kaum kommt der nächste Rattenfänger, dann wird ganz schnell wieder von 'Untermenschen' und 'Zecken' geredet. Eine Frage des Alters ist das nicht.

    Da dir das Bezahlen so wichtig ist, deep.diver, stört es dich auch, wenn einige 'nette Menschen' schon im Dreißigjährigen Krieg riesige Ländereien an sich gebracht und über die Jahrhunderte an ihre Nachkommen weitergegeben haben oder ist das ok, wenn die Nachkommen der Bauern, denen das Land geraubt wurde, den Wohlstand dieser Großgrundbesitzer mehren müssen? Deren Vorfahren peinigten so manchen Bauern bis aufs Blut, aber das ist natürlich etwas anderes.

    Welches kollektive Selbstbewusstsein hättest du denn gern, deep.dover? Churchill sagte einmal: entweder man hat die Deutschen an den Füssen oder aber am Hals. Es wird wohl noch viel Zeit vergehen, bis wir zu einem gesunden Mittelmaß fähig sein werden.

    Gruß Konradin
  • Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, muss ich sagen,
    es soll Lehrer geben, die dieses traurige, aber zugleich sehr wichtige Ereignis in der deutschen Geschichte sehr interessant und schülernah repräsentieren.
    Denn nur so kann auch eine sinnvolle Aufarbeitung stattfinden.
    Es gibt ja auch zahlreiche Filme und Bücher, die das unterstützen.
  • Konradin schrieb:

    Natürlich geht uns dies etwas an, oder schauen wir beim nächsten Mal auch wieder alle weg?


    Tuen wir das nicht jetzt schon, so wie wir über alles wegschauen, sowie jetzt und hier was in unserem Real Leben passiert, oder bist du der Hero, der auch immer eingreift ?
    Es ist einem leicht, den ganzen Tag am PC zu sitzen und von dem was war und was hätte man ändern können seitenlang zu schreiben, aber so ist es nicht allemal im Leben, wie jetzt noch vor 60 Jahren.
    Hättest du mein Lieber Konradin dich hingestellt und ein einzigen Juden vor den NZ versteckt? und wenn du jetzt sagst, Ja ich hätte , dann wärst du nicht ehrlich zu dir selbst, denn dann hättest du auch verhindert, das die Partei NPD geboren wurde, wieso hast du dies nicht hindern können. ?
    Das sind nur leere Sprüche, was man hier ablässt.

    Ich möchte jetzt die NZ zeit nicht verherrlichen, aber dafür mache ich mehr sorgen um dich und Hero, was kann einen so beschäftigen, dass man sein eigenes Land so verbal in den dreck zieht.? Persönliche Gründe ? Hass auf eigene Land ? oder Unzufriedenheit.?

    Braun ist man, wenn man in den Alten windeln kramt und dreck kann man wischen bis sie sauber wird, aber nicht wenn man den Boden mit zusätzlichen dreck überschüttet.
    Was erwartet ihr Historiker um das geschehen langsam ruhen zu lassen, sollte der letzte Deutsche ausgerottet werden damit der Rest Welt sich auf die Zukunft orientiert ?

    Müssen wir unsere Jugend damit bestrafen, weil unsere vorfahren böse waren, ist das eine Abschreckung eurer Meinung, oder ist es nicht besser, das unsere Jugend langsam anfangen sollten freier zu denken und nicht ewig für das büßen, was sie nicht verbrochen haben. ?

    Ich bin kein NPD Sympathisant, noch NZ Anhänger, aber langsam geht mir die ewige Gequatsche um die Vergangenheit auf den Sack und was Winston Churchill von sich gibt, geht mir voll am Arsch vorbei, er bzw. die Britten, sollten erstmal ihr eigene Türe fegen, bevor sie solche Sprüche ablassen.

    Das Prinzessin Diana bei einem Verkehrsunfall gestorben ist und der 9/11 von den Terroristen begangen ist glauben wir doch alle, sowie auch an den Weihnachtsmann ;)



    Gruß
    Paderborner
  • Paderborner schrieb:

    Das sind nur leere Sprüche, was man hier ablässt.

    Sorry, mein lieber, aber ich bin keiner, der wegschaut und tatenlos zusieht. Meine Klappe ist groß und das keineswegs nur hier im Forum. Meine Vita war keine bequeme, ich bin nie den Weg des geringsten Widerstands gegangen, das ist nicht meine Art. Erspare mir Details, die tun hier nichts zur Sache. Weder muß ich mich hier vor dir rechtfertigen, noch möchte ich meine Lebensgeschichte hier öffentlich ausbreiten.

    Was ich zu Zeiten des Dritten Reiches gemacht hätte ist natürlich reine Spekulation. Ich glaube kaum, daß ich derangepasste brave Biedermann gewesen wäre oder die Nazis gar gemocht hätte. Sorry, die menschliche Dummheit war mir schon in jungen Jahren zuwider und solchen Dummbeuteln lauf zumindest ich nicht hinterher. Aber wie gesagt, es ist nicht real, ich bin auch nicht unmittelbar von dieser Zeit geprägt worden, also lassen wir das und reden von Heute.

    Wie du sicher gemerkt hast, Paderborner, bin ich in dieser Hinsicht ein ausgesprochener Hardliner. Mit Nazis schließe ich keine Kompromisse - weder mit alten noch mit neuen. Aber halte mich bitte nicht für Gott. Ich bin nämlich nicht in der Lage, den Faschismus in den Köpfen einzelner anzuschaffen, auch ich kann nur meinen Teil dazu beitragen und habe dies bisher auch reichlich und konsequent getan.

    Was habe ich getan, daß du mich so beschimpfst, Paderborner? Oder ist es keine Beschimpfung, wenn du mir (zugleich mit Hero) unterstellst, ich würde 'mein Land' in den Dreck ziehen? Weder ist es 'mein Land' noch ziehe ich hier irgendein Land in den Dreck. Wer war es denn, der Deutschland in den Dreck getreten hat, waren es nicht die braunen Horden?

    Nur, weil ich nicht viel von übertriebenem Patriotismus halte, von Nationalismus überhaupt nichts und weil ich nicht der Meinung bin, daß man die Vergangenheit vergessen sollte, deswegen hasse ich Deutschland? Weit gefehlt, da ist kein Hass, warum auch. Wenn ich etwas hasse, um es einmal so salopp auszudrücken, dann viel eher die menschliche Dummheit. Hier in Deutschland, aber auch anderswo.

    Verschone mich bitte in Zukunft mit deinen Projektionen, mein lieber Paderborner und äußere dich eher einigermaßen sachlich zu den Themen, sofern du kannst.

    Gruß Konradin
  • Wenn ich mal für unsere Familie sprechen kann, so habe ich mich schon vor langer Zeit oft & intensiv mit meinen Großeltern unterhalten über die Nazizeit. Die Schilderung der Erlebnisse zu Beginn der Herrschaft der Nazis, der Krieg und seine Folgen, die Kriegsgefangenen, etc., das alles wurde immer offen und ehrlich dargelegt. Auf Einzelheiten möchte ich hier nicht eingehen, will aber damit ausdrücken, dass eine beschränkte Aufarbeitung schon statt gefunden hat.

    Die politische, gesellschaftliche und wissenschaftliche Aufarbeitung ist dagegen eine andere Sache. Alle Details und Verstrickungen wird man nach der langen Zeit sowieso nicht mehr klären können.

    Die Aufklärung über die damalige Zeit und ihre schrecklichen Folgen erfolgt schon durch den Lehrplan an den Schulen. Leider sind viele Lehrer und auch Schüler mit überwiegendem Migrantionshintergrund, an der Nazizeit wenig bis gar nicht interessiert. Man muss auch davon weg kommen, den Nachfahren und ansonsten hier lebenden Bürgern permanent ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen. Politiker, Journalisten und andere Staaten, wie Israel, tun dies bis heute leider nur allzu gerne. Und da sollte man auch mal verstehen, dass die heutigen Menschen dies weder verstehen, noch akzeptieren wollen.
  • stellt sich Deutschland seiner NAZI Vergangenheit? 55
    1.  
      Deutschland tut sehr viel zur Aufarbeitung seiner Geschichte (22) 40%
    2.  
      Ja, aber die Welt erkennt dies nicht an! (15) 27%
    3.  
      Ja, und es findet auch in der Welt dafür fast nur Zustimmung (6) 11%
    4.  
      Deutschland drückt sich vor jeglicher Verantwortung und versucht sie eher zu vertuschen (8) 15%
    5.  
      In Deutschland leben nur Nazis (4) 7%