Warum ist die Wahlbeteiligung so gering?

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  • Parteien bündeln Meinungen des Volkes und bilden Querschnitte.
    Politiker enstammen Parteien und werden als Volksvertreter ins Paralement gewählt.

    Soweit die Theorie.
    in der Praxis vertreten Parteien und damit Politiker selten die Meinung der Bevölkerung.

    Da niemand gezwungen ist zu wählen, und m.E.n. mehr als 85% der Wähler noch nie ein Parteiprogramm einer Partei gelesen haben, werden Wahlen durch Stimmungen, beinflusst durch Medien, von Gesichtern und Köpfen entschieden.

    Warum sonst finden 70% der Deutschen Angela Merkel gut und die gleiche Zahl die Regierung schlecht?

    Alle Hartz IV Empfänger müssetn die Linke wählen.
    Alle Arbeiter die SPD. Und da fängts schon an. Den die SPD vertritt nicht zuletzt seit Schröder nicht mehr die Interessen der Arbeiter.

    Alle Mittelständler müssen FDP wählen. Tun sie aber scheinbar nicht.

    Und ich als Gutverdiener aus der Mittelschicht müsste CDU wählen.
    Tu ich aber nicht. Den die Masse der Wahlthemen der CDU deckt sich nicht mit meinen Vorstellungen.

    Wer hat in dieser Situation noch Lust zu wählen?
    Die Hessen nach der letzten Koch-Wahl nicht.
    Und irgendwie kommen die Politiker immer wieder. Ob als Gesundheitsministerin oder als Vorstand technik der Bahn.
    Und wen in Berlin keiner mehr haben will, den schicken wir nach Brüssel oder Strassburg. :löl:

    Also das kleinere Übel wählen! Wenn man es denn auch mal bekommen würde!!
    :hot:
  • @AK2004
    und du gehörst zu den 85 % (soll jetzt nicht beleidigent wirken)

    Aber wer wählt dann bitte schön die Grünen ??

    ich könnte da jetzt gerade so viel zu schreiben ... aber das ist mir egal


    edit: Neben bei gibt es nur deine meinung wieder was du da geschrieben hast ... wo vieles einfach falsch ist.
    edit2: bin durch zufall drüber gehops frankwaltersteinmeier.de/meine…erungsprogramm/index.html das sind die Ziele der SPD ... allein der erste punkt sagt mir das du zu den 85 % gehörst
    [SIZE="4"][FONT="Verdana"]User helfen Usern: Die FSB-Tutoren!
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  • hi,


    also ich bin auch ein bekennender "nichtwähler" hatte mir damals in der schule schon geschworen, nie zu wählen und das bis heute auch um gesetzt, selbst wenn die"wahlpflicht" kommen sollte, was sollte das ändern ?! dann macht man den stimmzettel ungültig und dann ist es doch gut - also ne dumme Idee !

    das ganze theater geht doch schon jetzt wieder los, siehe unsere Kanzlerin ! glaubt ihr denn auch nur einen bruchteil von dem, was sie "euch" verspricht ? keine MWST erhöhung ? jeder soll mehr geld in seiner tasche haben u.s.w ! Hm, also für mich ist das einfach gesagt "verarschung des Volkes" und ich habe keine lust, diese leute zu unterstützebn ! klar, nichtwählen ist auch sch....... aber - ändern wird sich eh nix und dann bleib ich lieber daheim !


    für mich sind die in Berlin und wo sie alle rumhocken nur dummschwätzer - oder gleubt ihr, einer von denen wüßte z.b was ein pfund butter kostet oder ein liter milch ? wir sind zu blöd um uns zu wehren ! wir lassen uns einfach alles gefallen und genau das wissen die so genannten vertreter des volkes auch ! und machen deshalb auch brav weiter ! ist der eine weg, kommt der nächste nach - das ergebnis ist immer gleich - etwas lügen und kassieren - am besten noch dreifach, vorsorgen für später nennt man das ! und, wovon sollen wir dennn vorsorgen ! frau,kind da bleibt nicht viel übrig - zumindest nicht für´s renten dasein !


    alos, ich gehe weiterhin nicht wählen ! ist mir zu................. !
  • Nunja, aber wer will den wirklich das Parteiprogramm von den 6 größten Parteien lesen um sich dann für die Wahl gerüstet zu sein. Ich kenne keinen, auch keinen der nur ein einziges Parteiprogramm gelesen hat.

    Wenn man nur das Resümee betrachtet als Schröder Altkanzler Kohl abgelöst hat, fragt man sich doch: Wieso können die schon wieder regieren?
    Leuna-Affäre (verschwundene Unterlagen), schwarze Konten, höchste aufgenommene Staatsverschuldung um jetzt mal nur 3 von vielen Sachen zu erwähnen.

    Ich will ja nichts sagen, aber wenn das ein Unternehmer oder Privatmann/frau macht, der/die gehen sofort in den Knast. Und die CDU kann schon wieder nach 2 Legislaturperiode wieder regieren.

    Nee, liebe Leute, da kann ich die wahlmüde Beteiligung sehr gut verstehen. Denn wenn soll man wählen? Denn kleineren Verbrecher oder den Wahllügner mit den schönsten Wahlversprechen, wo eh jeder weiß dass das schon jetzt gelogen ist.

    Schröders Abgang ist auf jeden fall der Agenda 2010 zu verdanken. Total unpopulär und war mit finanziellen Einschneidungen für alle behaftet. Sowas mag keiner, aber Recht hatte er ja, immerhin konnte die CDU nach dem ersten Jahr schon mit einer drastische Abnahme der Arbeitslosenzahlen aufwarten, was auf die Agenda 2010 zurückzuführen ist.

    Warum die Wahlbeteiligung so gering ist?
    Weil die Politiker entweder Lügen oder selber Betrügen, und sowas geh ich sicher nicht wählen.

    Wie heißt es so schön: Wer nicht wählen geht kann nicht mitreden!
    Stimmt, ich habe keinen von denen gewählt, sollen die meine Stimme unter sich aufteilen, wie die Beute nach einem Raubzug!

    Ein neues System muss her, doch wer von den aktuellen Politiker würde das schon zulassen?

    Ciao ;)

    PS: Ich glaube, man kann meine Enttäuschung über das aktuelle politische System anmerken. Ich kenne leider auf Anhieb auch keine Lösung, aber solange die für Ihre strafrechtlichen vergehen nicht genauso bestraft werden wie wir, kann das System einfach nicht das Richtige sein.
    Fehlerhaft !
    Wer sehr viel arbeitet, macht sehr viele Fehler
    Wer viel arbeitet, macht viele Fehler
    Wer gar nicht arbeitet, ist ein Fehler !
  • Man muß das Wahlprogramm einiger Parteien gar nicht lesen! Der Erfolg gibt einem Recht und der Mißerfolg unrecht! Wer aus Unzufriedenheit nicht wählt, weiß warum.
    Wir erleben was regiert wurde und müßen nur noch entscheiden ob es eine never ending story, ein Schrecken ohne Ende werden soll...

    Wenn nicht dann müßen die Zecher ihre Rechnung bekommen damit nicht wir deren Zeche bezahlen müßen weil wir als Letztes übrig blieben..
    Abwählen kann man nicht durch ungültige oder gar keine Stimme (das stärkt die wegen denen man das eigentlich so macht), sondern in dem man gezielt was anderes wählt....

    Carmen
  • Mit der Einstellung wählst du immer die falschen ;-)

    Wenn du unsicher bist, ob die derzeit grossen das Richtige für dich sind, dann gib anderen eine Chance. Ansonsten wählst du automatisch mit deiner Enthaltung die, von denen du meinst, das sie uns eh belügen.

    Wenn viele hingehen würden (Das nennt man Mobilisierung) und anderen Parteien, die annähernd ihre Interessen widerspiegeln wählen würden, dann kämen die derzeit Regierenden bei genügender Beteiligung im Druck.

    Denn wenn mehrere kleinere Parteien aufeinmal an Macht gewinnen würden, würden die grossen Macht- und auch Geld verlieren. Ihnen bliebe auch keine grosse Wahl als etwas zu tun oder unterzugehen ;) Die kleinen Parteien müssten schon alleine deshalb etwas bewirken, damit sie an Glaubwürdigkeit gewinnen und nicht bei der nächsten Wahl wieder weg vom Fenster wären.

    Wer nichts tut, kann nichts ändern und aktzeptiert damit den Zustand! Dann darf der Nichtwähler auch nicht meckern dass sich wieder nichts geändert hat, denn er ist Schuld!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hansk () aus folgendem Grund: Schuldfrage

  • Ich sage mal, daß es im allgemeinen mit der politischen Bildung in Deutschland nicht zum besten steht.
    Wenn ich, vor allem die junge Generation frage ob diese wählen gehen, ertönt es meist im gleichen Tenor:
    Politiker sind scheiße und man selber kann auch trotz Wahl garnichts ändern.
    Sicher ist das richtig, wenn man diese Ansicht mit ein paar Millionen multipliziert.
    Ganz zu schweigen von der Faulheit. Die Leute schätzen die Demokratie nicht mehr, weil sie das Recht der freien Meinungsäußerung und der Möglichkeit frei zu wählen als selbstverständlich ansehen. Sie wissen nicht, wie hart ein solcher Status erkämpft und auch verteidigt werden muß.

    Wenn diese Leute doch wenigstens eine ungültige Stimme abgeben würden.
    Dann hätten auf jeden Fall die Parteien die sie nicht wünschen, eine Stimme weniger...

    mc
  • Hallo mycard

    Wenn diese Leute doch wenigstens eine ungültige Stimme abgeben würden.Dann hätten auf jeden Fall die Parteien die sie nicht wünschen, eine Stimme weniger...


    Das ist ein gefährlicher Trugschluss, der allenfalls das schlechte Gewissen beruhigen kann, wenn man es nicht weiss.

    Eine Stimmenthaltung und die Abgabe einer ungültigen Stimme haben beide den gleichen Einfluss auf das Wahlergebnis – nämlich keinen.

    Das Kreutz muss schon gültig sein. Ansonsten hats i.d.R. keinen Einfluss auf irgendetwas. In der Wahlstatistik werden die ungültigen Stimmen zwar aufgeführt - das ist aber auch alles! Es gewinnt genauso wieder derselbe wie in meinem vorigen Post geschildert.

    Wer Ungültig wählen geht, kann genauso zuhause bleiben wie der Nichtwähler! Auch wer ungültig wählen geht muss sich sagen lassen: Und du bist es mit Schuld, dass sich wieder nichts ändern konnte und nichts ändern wird. Du hast automatisch die Regierenden gewählt, also klage jetzt nicht.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hansk ()

  • Die Frage ist doch ganz einfach zu beantworten. Unsere Politiker versagen auf ganzer Linie im "kleinen " Deutschland, und dann soll ich denen aber die Kompetenz für Europa zutrauen ? Das ich nicht lache. Dort geht der selbe Scheiß wie hier "daheim" genauso ab -> aber im größeren Stil und ich glaube auch weniger beachtet.
  • Es ist doch so:
    Es gibt in Deutschland mittlerweile so viele Menschen, die ohne eine positive Perspektive leben müssen. Wie will man denen klar machen, dass sie nur etwas ändern können, wenn sich in der Politik etwas ändert.
    Meistens heisst es doch " die anderen machen es ja auch nicht besser ".
    Diesen Menschen kann doch nur mit einem Job geholfen werden und nicht mit herumdoktern am Hartz4 Gesetz. Solange aber die Industrie ihr Auslagerungsspiel weiter betreibt, wird sich an dieser Situation nichts verbessern.
    Gruss
    horst1952
  • In einer bürgerlichen Demokratie kann man immer nur zwischen den Stiefeln wählen, von denen man hinterher in den A... getreten wird. Diese Erkenntnis ist nicht von mir, sondern von Karl Marx, dessen Erkenntnisse insbesondere im Hinblick auf die Analyse des Kapitalismus auch heute noch volle Gültigkeit besitzen. Natürlich habe ich Alternativen, die eine oder andere Partei zu wählen. Aber, wenn die eine Partei vor der Wahl eine Mehrwert- Steuererhöhung von 2 % angekündigt, die andere Partei eine Mehrwertsteuererhöhung ablehnt, beide dann aber in Koalition schlicht und ergreifend kurzerhand die Mehrwertsteuer um 3 % erhöhen, dann ist das die beste Darstellung dieser zweifelhaften Demokratie.

    Was die Europawahl eingeht, ist es sicher richtig, dass die Wähler zu wenig wissen. Fest steht aber auch, dass die Vorteile der Europäischen Union zu wenig spürbar sind. Solange die Menschen nicht am eigenen Leibe erfahren, dass sie einen Nutzen daraus ziehen, werden sie sich damit auch nicht identifizieren können.
  • Skorpion63 schrieb:

    ..., sondern auch bei den "Senioren" 60+ lässt die Wählbereitschaft spürbar nach.

    Wenn du jahrelang nur noch Kürzungen bzw. Stagnation deiner Rentenbezüge hinnehmen mußt, egal was für "große" Partei am Drücker war, sagst du dir auch "mir egal, die Zeit die ich noch habe, solange ich lebe ändert sich nichts mehr" (stattdessen Praxisgebühr, Erhöhung der Zuzahlung zu Arzneimitteln usw.)
    Egal wie wir darüber diskutieren und fachsimpeln bzw. nach Gründen suchen. Die Hauptursache ist nunmal die elende Verlogenheit, Wahlbetrug (durch nichteinhaltung von Wahlversprechen), und Arbeit gegen das eigene Volk und gegen die Interressen des eigenen Volkes. Eine reine Mafiabrut.

    @ Carmen: Wie im letzten Satz von mir "...gegen das eigene Volk" beschrieben wollen sie die ausgehungerten (nur noch 250€) Hartz4 Bezieher zu demütigender Zwangsarbeit zwingen , anstatt sie in reguläre versicherungspflichtige Arbeit zu vermitteln. Ist ja auch einfacher.
    Die Politiker ala Schröder und nun auch Fischer, die nach getaner Ausschußproduktion im warmen Chef-Sessel einer russischen Firma sitzen, denen haben wie den ganzen Scheiß zu Verdanken. Öko-Steuer, die für alles verwendet wird, nur nicht für die Umwelt, Agenda (hartz4), und und und.

    Aber ich prognostiziere hier gleich mal was. (Was ich übrigens nicht gern mache): Sehr lange wird das nicht mehr gehen, dann werden sich die drangsalierten Hartz 4 Bezieher und aber auch noch andere Teile der benachteiligten, ins Abseits gedrängten Bevölkerung gegen diesen ganzen Spuk zur Wehr setzen. Ich hoffe es jedenfalls , ich denke es braucht nicht mehr viele Gründe und Anlässe das wiedermal ein paar machtvolle Demonstrationen aufstehen. Doch diesmal ist es nicht der Osten allein, sonder alle, denn wir sitzen im selben Boot.

    (edit: Und ich denke die Wirtschaftskrise wird die Sache hoffentlich noch mehr beschleunigen, denn wir haben das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Die Finanzspritzen habe nur aufschiebende Wirkung, keine die Ursachen bekämpfende. Und es werden auch die davon betroffen sein, die heute vielleicht noch denken: "Ach mich wirds schon nicht treffen, was geht mich das an." Hoffentlich kommt dann endlich zum großen Rumms, der aber keine zerstörerische Wirkung haben sollte, eher eine reinigende. )
    Ach und abschließend: Ich frage mich die letzten Monate fast täglich: Was wäre geworden, wenn sie die verpulverten Milliarden die sie an betrügerische Banken und zur Opel -Rettung (was ja auch noch lange nicht ausgestanden ist) gegeben haben ,in eine tiefgreifende Bildungs- ,Arbeitsmarkt-,Gesundheitsreform gesteckt hätten !WichtiG! --> das Wort Reform nicht wieder mißbrauchen um das Wort Kürzung nicht nehmen zu müssen, sondern Reform im Sinne von Modernisierung, Anpassung, Förderung, Bewährtes ausbauen->Unnütze Bürokratie verkleinern, uvm. Wieviele ABM stellen hätten davon geschaffen werden können , um zu verhindern das man in Hartz4 rutscht oder daraus nicht mehr herrauskommt. Aber das ist wahrscheinlich alles nur utopisches Wunschdenken, und zeigt mir dafür fast täglich was der kleine Mann (und Frau) denen da oben noch wert sind. Nicht das schwarze unter dem Fingernagel.

    Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von simon ()

  • simon schrieb:

    …, und Arbeit gegen das eigene Volk und gegen die Interressen des eigenen Volkes. …
    Ja was glaubst Du denn, für wessen Interessen diese Gang agiert? Doch selbstverständlich im Sinne derer, die sie an die Regierung haben kommen lassen (und das ist nicht das Stimmvieh). Wer verfügt denn über die Meinungsbildungsindustrien: Zeitungen, Fernsehen, Rundfunk, etc?

    simon schrieb:

    … Aber ich prognostiziere hier gleich mal was. (Was ich übrigens nicht gern mache): Sehr lange wird das nicht mehr gehen, dann werden sich die drangsalierten Hartz 4 Bezieher und aber auch noch andere Teile der benachteiligten, ins Abseits gedrängten Bevölkerung gegen diesen ganzen Spuk zur Wehr setzen. …
    Nimm es mir nicht übel, aber Du bist ein Phantast! Wir leben in der BRD in einem Land, wo der Lohnabhängige, erst recht der Arbeitslose, den Kopf einzieht, schluckt und gegebenenfalls hungert, aber niemals revoltiert. Die kritische Intelligenz wurde vor einigen Jahrzehnten mit deutscher Gründlichkeit ausgerottet, der Nachwuchs (nachwachsen: Wovon denn) lässt noch auf sich warten.

    simon schrieb:

    … wiedermal ein paar machtvolle Demonstrationen aufstehen. …
    Die genau so, wie die bisherigen – die BRD ist schließlich eine wehrhafte Demokratie – niedergeknüppelt werden. Falls es ernst werden sollte für die Machthaber, will ich an den Ausspruch eines angesehenen BRD-Wirtschaftsführers erinnern (von Stumm, geadelter Kohlengrubenbesitzer im Saarland): „Lieber mal einen Arbeiter erschießen als einem Streik nachgeben“.
    Im Übrigen bin ich davon überzeugt, dass sich die meisten mit ein paar Bier vor ihrem Flimmerkasten vergraben und dort vor sich hingranteln (bayerisch für „Schimpfen“) werden, bevor sie solidarisch mit ihren LeidensgenossInnen aktiv werden.

    simon schrieb:

    … Was wäre geworden, wenn sie die verpulverten Milliarden die sie an betrügerische Banken und zur Opel -Rettung (was ja auch noch lange nicht ausgestanden ist) gegeben haben ,in eine tiefgreifende Bildungs- ,Arbeitsmarkt-,Gesundheitsreform gesteckt hätten …
    Dann hätten sich die Machthaber (die Haber von Geld & Macht) andere Angestellte (Regierung) wählen lassen!
  • joungster schrieb:



    Nimm es mir nicht übel, aber Du bist ein Phantast! Wir leben in der BRD in einem Land, wo der Lohnabhängige, erst recht der Arbeitslose, den Kopf einzieht, schluckt und gegebenenfalls hungert, aber niemals revoltiert. Die kritische Intelligenz wurde vor einigen Jahrzehnten mit deutscher Gründlichkeit ausgerottet, der Nachwuchs (nachwachsen: Wovon denn) lässt noch auf sich warten.


    Wenn du bis zum Hals in der Scheiße stehst, sollte man nicht den Kopf hängen lassen. Und ich denke mal wenn es genug gibt, deren pure Existenz gefährdet ist, und es keinen Schritt weiter runter geht, dann wird das sehr wohl zutreffen was ich da beschrieben habe. Und im Endeffekt, was glaubst du wie egal mir das ist ob ich verhungere oder erfriere weil ich die Wohnung nicht mehr bezahlen kann, oder ob mich da i-wo ne Kugel trifft. Vorbei ist vorbei. Bloß eines weiß ich für mich, sang und klanglos werde ich nicht untergehen. Und so denken bestimmt auch noch andere.
  • Die Politik achtet sehr sorgfältig darauf, dass die Menschen nicht rebellisch werden und das seit Jahrtausenden. Schon im alten Rom gab es die Politik von panem et circenses.

    Der Ausdruck stammt vom römischen Dichter Juvenal. Er bedeutet „Brot und Zirkusspiele“ (wird aber im Deutschen meist in der Übersetzung „Brot und Spiele“ gebraucht).Juvenal kritisiert in dieser Satire das römische Volk, das in der Zeit der funktionierenden Republik die Macht an Feldherren verliehen und Beamte gewählt habe und sich jetzt ängstlich nur noch diese beiden Dinge wünsche: Brot und Spiele.

    Historische Einordnung

    Seit dem Entstehen des Imperium Romanum waren die autarken Bauerngemeinden der römischen Frühzeit verschwunden und die ehemals freien Bauern mussten als proletarii in der Stadt Rom mit zum Teil kostenlosem Getreide aus den Provinzen versorgt werden. Im riesigen Circus Maximus wurden sie mit Spielen, vor allem Wagenrennen, unterhalten, konnten sich in den Amphitheatern an Gladiatorenkämpfen und Tierhetzen ergötzen (zum Beispiel im Flavischen Amphitheater, dem späteren Kolosseum) und wurden dabei von den Organisatoren der Spiele kostenlos verpflegt.
    Heutige Bedeutung

    Der Ausdruck bezeichnet auch heute noch Versuche einer Regierung oder anderer administrativer Strukturen, das Volk oder Teile des Volkes von Problemen (z. B. Rezessionen, innenpolitischen Problemen usw.) abzulenken, indem man mit Steuersenkungen, Wahlgeschenken oder eindrucksvoll inszenierten Großereignissen die allgemeine Stimmung zu heben versucht.
    Gemeint sein können andererseits auch die einseitigen „niederen Gelüste“ des Volks nach solchen Maßnahmen, was als Zeichen von Dekadenz und Ignoranz gewertet werden kann. (Aus Wikipedia)

    Braucht es mehr zum Thema Wahlbeteiligung?
  • Wahlfplicht ist problematisch

    Man darf in einer freien Gesellschaft niemanden zwingen, zu wählen. Das wäre schon ziemlich diktatorisch.
    Die Gründe der Nichtwähler sind ja vielfältig und einige könnte man auch akzeptieren (z.B. wenn jemand das System/Wahlsystem ablehnt).

    Wenn eine Wahlpflicht eingeführt würde, sollte man auch die Möglichkeit "unentschlossen" ermöglichen.

    Schnueppi
  • Na, unentschlossen wäre halt genau das Gleiche wie ungültig. Macht man also 2 Kreuzchen, wenn nur eines gemacht werden darf, oder gar keines, dann hat man sozusagen sein unentschlossen.

    Die Politikverdrossenheit und die geringe Wahlbeteiligung sind ja hausgemacht. Ob man da mit einer Wahlpflicht was erreicht, wage ich zu bezweifeln.

    mfg echofoxi
    [COLOR="DarkRed"][SIZE="2"]
    ...Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus... [/color][COLOR="Navy"] .. Jeder Tag ohne lachen ist ein verlorener Tag ;o)[/color][/SIZE]
  • Warum ist die Wahlbeteiligung so gering?

    Weil die Politik so eintönig ist und die Größeren, sich selbst als Volksparteien bezeichnenden, obwohl sie das in Wirklichkeit nicht sind. Parteien sich kaum noch voneinander unterscheiden. CDU, CSU, SPD, FDP, ist doch mittlerweile schon wesentlich volksbrauner als die NPD selbst! Nein ich bin kein NPD-Wähler, sondern ich stelle nur fest, dass die NPD mittlerweile mehr Volksnähe im Wahlprogramm hat, als die genannten Parteien bis auf die SPD, nur weis man ja von der leidvoll, dass Wahlprogramm und Umsetzung immer Gegensätze bedeuten.
    [SIZE="4"][FONT="Comic Sans MS"] (•¿•) Thanks (•¿•) [/FONT][/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Thanks ()

  • @ Thanks

    Hi,
    ich stimme dir zu,dass die NPD Volksnäher ist als die ganzen anderen und ich denke das liegt auch daran, dass die eine "Minderheit" sind.
    Ich finde es schon schade,dass die anderen Parteien sowas nicht zeigen können und ein paar Kugelschreiber und Luftballons zu verteilen, finde ich nicht wirklich Volksnah und genauso wenig das Wahlprogramm was die bieten.
    (Ich bin auch kein NPD-Wählen, wäre bei meiner Herkunft auch dämlich)
    ---

    Ich habe mal freunde von mir gefragt, wieso die nicht wählen gehen. Die sind der Meinung,dass Sie keine Ahnung haben und keine Lust haben sich das Wahlprogramm mal anzugucken oder so und deswegen gehen die nicht Wählen. Dazu kommt nicht, dass die im Fernsehen hören, dass es nur Probleme gibt mit den Politiker (wobei die hier auch recht haben). Möchte man denen erklären,dass es aber notwendig ist, kommen die mit blöden antworten.

    ---
    Meine Meinung nach soll sich niemand beschweren, wenn er nicht wählen geht
  • ...volksnäher...

    Volksnäher nicht unbedingt, eher populistischer. Es kommt ganz darauf an, wie man den Begriff 'volksnah' definiert.

    Zumindest die NPD schmückt sich gern mit dem Attribut 'volksnah'. Ich bezweifle stark, daß sie dies wirklich ist. Es sei denn, 'Volk' kommt von 'völkisch', ich erinnere da an den gleichnamigen 'Beobachter'. :D

    Gruß Konradin

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Konradin () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Tach,

    will hier auchmal mein Statement als Schüler hinterlassen.
    Auch ich gehe nicht wählen. Wieso nicht ? Ich weiß nicht was ich wählen sollte. Ich finde, der Politikuntericht beschäftigt sich zu wenig mit unserem System. In den letzten Jahren waren die Themen Amerika Heute/Früher, Weltkrieg etc.. Aber das Erschreckende, das Thema Wahl / Parteien / Aufbau kam nur ganz kurz. Auch hier wurde das Thema "Wahlverdrossenheit" besprochen. Doch mal nen halbes Jahr oder länger sich mit der Materie beschäftigen ? Pustekuchen. Selber informieren ? Interessiert mich nicht, habe besseres zu tun. Vielleicht liegt es auch daran, dass in meiner Familie / Freundeskreis auch das Thema Politik nicht besprochen wird. Wieso auch ? Keiner redet darüber mit uns. Und ehrlich gesagt, mit 16 - 20 Jahren hat man besseres zu tun, als sich mit dieser "trockenen" Materie rumzüprügeln.

    Meine 50 cent

    lg
    cirbi :)
  • Meine Devise ist:

    Wer meckert und dann auch noch nicht wählen geht, ist selber schuld.
    Man sollte sich engagieren, um an der Situation was zu ändern.

    Wobei es ne zentrale Stelle geben sollte, wo man die Programme der Parteien vergleichen kann.
    Bei der Europawahl haben sie das schon ganz gut hinbekommen.
    [FONT="Century Gothic"]

    Ein alter Kindheitstraum von mir ist es, die 24bit-Farbpalette als Buntstifte zu besitzen. 16 777 216 Farben ftw!
    ***[/font]
  • Tach,

    Limette, du missverstehst mich. Man kann nicht in 10 min das ganze System verstehen, und dann noch die Parteiprogramme vergleichen. Wenn mir niemand das Thema, dass mich zZ nicht interessiert, erklärt, verstehe ich nicht, wieso man mich zwingen sollte, wählen zu gehen, worüber ich nichts verstehe. Politikverdrossenheit wird groß geschrieben, doch in der Schule was dagegen tun ? Ne, lieber Amerikas Geschichte und ihre Politik. Ich glaube das "meckern" in deinem Satz bezieht sich auf die Politik, falsch, ich meckere, wenn überhaupt, an meiner Schule herum. Und selbstständig über das Thema informieren ist für mich zu viel verlangt.

    lg
    cirbi