DIOXIN-Futterfett-Firma Harles und Jentzsch - gerechte Strafen für die Verantwortlichen?

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  • rumbero
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  • DIOXIN-Futterfett-Firma Harles und Jentzsch - gerechte Strafen für die Verantwortlichen?

    Hallo,

    wie man allenthalben in den Nachrichten hört, gibt es für Vergehen wie die der Verantwortlichen der Futterfett-Firma Harles und Jentzsch Freiheitsstrafen von maximal einem Jahr Haft und außerdem Geldstrafen. Wie hoch die Geldstrafen ausfallen könnten, weiß ich nicht, aber bei mir entsteht der Eindruck, daß da mal wieder die Verantwortlichen, die aus Profitgier die Gesundheit von Millionen Menschen (und Tieren) schädigen und denen das offensichtlich egal war und ist, mit einer Minimalstrafe davonkommen sollen.

    Von dem wirtschaftlichen Schaden, den sie dem Nahrungs- und Futtermittel-Exportland Deutschland zufügen, ganz zu schweigen. Der wirtschaftliche Schaden soll nicht in die Überlegungen einfließen. Die Tatsache, daß sie es wissentlich in Kauf genommen haben, die Gesundheit von Mensch und Tier zu schädigen, ist meines Erachtens das eigentlich Verwerfliche und Verabscheuenswürdige an ihren Taten.

    Ich bin der Ansicht, solche Leute sollten enteignet werden, ihre Firma sollte vom Staat übernommen oder zu Gunsten des Staates verkauft werden. Außerdem sollten die Verantwortlichen zu Freiheitsstrafen von mindestens 7 Jahren verurteilt werden, nach dem Verbüßen der Hälfte der Zeit sollten sie Gelegenheit bekommen, neben dem Knastaufenthalt gemeinnützige Arbeiten zu verrichten. In verantwortlicher Position sollten sie nie mehr arbeiten dürfen. Das haben sie sich m. E. für immer verscherzt.

    Was haltet Ihr für ein angemessenes Strafmaß angesichts der vorliegenden Vergehen?

    Gruß
    rumbero
    Dieser Text wurde der klassischen Rechtschreibung gemäß verfaßt.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von rumbero ()

  • Moin Moin

    Ich finde auch, dass solch ein karakterloses Vorgehen, viel härter bestraft werden müsste.:rot: Enteignung zu gunsten der Geschädigten und nachher mit Hartz 4 weiter leben, ist schon mal nicht schlecht. Denn meiner Meinung nach, gibt es für solche profitgierigen Menschen, nichts schlimmeres als Hartz 4.
    Gruß aus Cuxhaven
    Wotti
  • hallo Freunde

    Meist ist ja so das solche leute mit einer geringen bewährungsstrafe davonkommen, die firma meldet insolvenz an (hat natürlich die kohle schon beiseite geschafft) und ein jahr später wird wieder eine neue firma gegründet auf den namen der frau oder so und schon geht es weiter mit dem kohle scheffeln auf kosten unserer gesundheit. keinen interressiert es ein jahr später mehr was die bevölkerung für folgeschäden hat. es weiß auch keiner mehr was die betrogenen landwirte alles durchgemacht haben die jetzt ihre tiere und produkte nicht vermarkten dürfen.

    fazit die verhängten strafen für wirtschaftskrimminelle sind nicht abschreckend.

    gruß farmer

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von farmer ()

  • Wer es nötig hat Tiere mit Fett zu füttern, anstatt auf natürliche Ernährung zu achten.... zählt ja auch nicht gerade zu den Vorbildern. Ok, wenn es um Gewinn geht sind sie evt. schon Vorbilder.
    Lasst doch die Schweine und Hühner und Kühe aufs Feld da finden sie alles was sie brauchen.

    Jedenfalls gehört der Fettvergifter hinter Gitter, weil das Motiv Habgier ist und massenweise Opfer gekostet hat, sollte er die Höchststrafe bekommen.

    PS: Bei der Europawahl werde ich nur die Grünen wählen. Die sollten mehr Einfluss bekommen um uns zu schützen.

    Info:
    Kritische Bemerkungen zum Einsatz von Futterfett in der Milchkuhfütterung
    verfasst von: Lothar Jäkel am 20.08.2003, 00:00 Uhr Fütterung
    Mit der Leistungssteigerung der Milchkuh durch Einsatz von Futterfett wird oft viel Schindluder getrieben, ohne sich überhaupt mit der Frage der Stoffwechselproblematik und der Fettverdauung zu beschäftigen. Es geht oft für die praktische Erstellung von Rationen vordergründig um die Frage, der Kuh in der angespannten Energiesituation zu helfen. Das Ergebnis ist jedoch mit dem frühzeitigen Einsatz von Fetten in der Laktation kontraproduktiv. Landwirte betrachten in der Regel die Versorgung der Hochleistungskuh vordergründig nach dem Bedarf, also Erhaltungsbedarf + Leistung (Milchmenge, Inhaltsstoffe) und zum Leidwesen nur den Darmkanal, ohne sich weitere Gedanken über die nachfolgenden Stoffwechselprozesse und insbesondere deren Regulation zu machen.
    Dies führt im Gefolge solcher Fütterungsempfehlungen oft zu rasanten Ausfallerscheinungen in der Tiergesundheit, meistens zeitverzogen im mehrwöchigen Abstand. Alles, was nach dem Magen-Darm-Kanal kommt, betrachten praktische Rationsgestalter in den meisten Fällen als nicht existent. Die Aufgabe in der Rationsgestaltung sollte es durchaus sein, das Leistungsvermögen der Kuh zu erhöhen, dabei aber immer vor dem Hintergrund, die Gefahr einer möglichen Stoffwechselentgleisung zu beachten und den Magen-Darm-Kanal nicht als gastrointestinale Mülltonne zu betrachten.
    Hochfermentative Rationen mit hohen Fettgehalten müssen vorsichtig bewertet werden im Hinblick auf die Anflutung von freien Fettsäuren, negative Effekte auf gram negative Bakterien sowie Protozoen im Pansen, und der damit einhergehenden Veränderung der gastrointestinalen Ökostruktur über die Bildung sogenannter Osmoprotektoren durch Mikroorganismen selbst (Betain, Ectoin und Prolin), die es ihrerseits den Mikroorganismen wiederum erlauben, sich selbst vor der übermäßigen Fettsäure-Anflutung zu schützen. Solche Osmoprotektoren sind Signalstrukturen, um Regulationssysteme der Mikroorganismen anzuschalten, wie
    Bildung von Dauerformen (Sporen)
    Metabolismusveränderungen
    Variation der Zelloberfläche (r-Form oder S-Form )
    Virulenzverstärkung
    Bildung von Biofilmen
    erhöhtes germinatives Wachstum
    hohe Endotoxinfreisetzung...
    ...Für uns als Tierärzte ist es immer wieder schwer, solch eminente Eingriffe in den Stoffwechsel des Tieres bereits frühzeitig zu erkennen. Das Problem liegt dabei im Detail. Die derzeitig vorhandenen Stoffwechsel-Tools reichen mittlerweile nicht mehr aus, um Stoffwechselbelastungen bzw. Störungen oder gar Entgleisungen im Gefolge eines übermäßigen Fetteinsatzes zu erkennen, vor allem vor dem Hintergrund der permanenten Leistungserhöhung um jeden Preis. Ich selbst bin auch - schon aus ökonomischer Sicht - für eine Leistungssteigerung, aber immer einhergehend mit der Verringerung an kuhrelevanten Erkrankungen, hauptsächlich in der Transitperiode.
    Kritische Bemerkungen zum Einsatz von Futterfett in der Milchkuhftterung :: Portal-Rind.de :: B2B Portal Rind

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Carmen () aus folgendem Grund: Doppeltes entfernt danke NeHe

  • Carmen schrieb:

    Wer es nötig hat Tiere mit Fett zu füttern, anstatt auf natürliche Ernährung zu achten.... zählt ja auch nicht gerade zu den Vorbildern. Ok, wenn es um Gewinn geht sind sie evt. schon Vorbilder.
    Lasst doch die Schweine und Hühner und Kühe aufs Feld da finden sie alles was sie brauchen.


    hallo carmen

    da möchte ich dir wiedersprechen es geht hier nicht vorwiegend ums fett verfüttern. das fett ist ein rohstoff der dafür gebraucht wird um unter anderen kraftfutter für die tiere herzustellen um dieses dann im winter zusätzlich zu verfüttern. glaube mir ich weiß wovon ich spreche ich habe hier nebenbei etwas landwirtschaft als hobby. was meinst du was meine kaninchen blöde glotzen werden wenn ich sie zusammen mit hühnern und puten u.s.w bei minus 15 grad auf meinen acker jage und ihnen erzähle carmen hat gesagt ihr sollt euch natürlich ernähren, also sucht euch jetzt unter ner 20cm dicken schneeschicht gras und klee (was ich übrigens den ganzen sommer fütter) und freßt euch schön rund.

    Übrigens auch das braucht zu anfang kraftfutter!!

    hier mal als beispiel die inhaltsstoffe vom kaninchenfutter

    Inhalts- und Zusatzstoffe:

    * 16,5 % Rohprotein
    * 16,5 % Rohfaser
    * 12,0 % Stärke
    * 2,5 % Rohfett

    hasfit Prima besteht im Wesentlichen aus Luzernegrünmehl, Getreide und Kleien. Ergänzt wird es mit Soja- und Leinschrot sowie Mineralien und Vitaminen.

    gruß farmer

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von farmer ()

  • rumbero schrieb:

    Wie hoch die Geldstrafen ausfallen könnten, weiß ich nicht, aber bei mir entsteht der Eindruck, daß da mal wieder die Verantwortlichen, die aus Profitgier die Gesundheit von Millionen Menschen (und Tieren) schädigen und denen das offensichtlich egal war und ist, mit einer Minimalstrafe davonkommen sollen.


    Die eigentlichen "Täter" sind die Kunden. Geiz ist Geil ist im ganzen Land an der Tagesordnung. Jeder will es immer billiger und billiger und wenn es nur 1 ct ist. Also wird Druck auf die Lieferanten ausgeübt und die machen dann das, was zum "Überleben" notwendig ist.

    Vielen Herstellern bleibt gar nichts anderes übrig als zu sparen. Gleiches gilt für die Kontrollen. Die Wähler sind geil darauf, dass Leute im öffentlichen Dienst entlassen werden. Hier noch 3 Stellen streichen und da nochmal 2 und wer am Ende noch Kontrollen durchführen soll, ist erstmal egal. Aber wenn, ja wenn es mal zu so einer Problematik kommt, dann schreien wieder alle nach den achso "faulen" Bediensteten, die ja nur aus Faulheit nicht kontrollieren. Das chronischer Personalmangel herrscht, wird verschwiegen. Lieber werden "medienwirksam" 15.000 weitere Stellen gestrichen. Der Wähler honoriert es ja. Ich erlebe es Tag für Tag, wie man seine Arbeit nicht mehr mit 100 % schaffen kann. Dann lieber schlecht prüfen als gar nicht....

    Das soll übrigens nicht das Verhalten des Herstellers entschuldigen, nebenbei kann es das auch gar nicht. Vielmehr sollte man mal nachdenken, ob man nicht selber etwas beitragen kann indem man faire Preise zahlt. Mir ist auch bewusst, dass in Zeiten von Hartz4 und Co. das alles nicht mehr so einfach ist, aber das ist dann dieser allseits bekannte Teufelskreis. Der Bedarf wird ja auch anhand der Preise ermittelt.
  • jajetztja schrieb:

    Die eigentlichen "Täter" sind die Kunden. Geiz ist Geil ist im ganzen Land an der Tagesordnung. Jeder will es immer billiger und billiger und wenn es nur 1 ct ist. Also wird Druck auf die Lieferanten ausgeübt und die machen dann das, was zum "Überleben" notwendig ist.

    Vielen Herstellern bleibt gar nichts anderes übrig als zu sparen.


    hallo

    na klasse und das rechfertigt nach deiner aussage das der unternehmer krimminell wird und mit seinen produkten uns und die tiere vergiftet also den zusammenhang versteh ich jetzt nicht. du bist der meinung wenn sich ein unternehmen nicht am markt halten kann, hat er das recht seinen produkten "gift" beizumischen damit sein unternehmen überlebt, weil die bevölkerung ja so geizig ist und woanders kauft.

    gruß farmer

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von farmer ()

  • Ganz einfach, die Firma geht in Insolvenz und in ein paar Wochen geht es unter anderem Namen wieder los. Die Kontakte sind ja noch da.

    So ist das in unserem Wirtschaftssystem.


    Carmen schrieb:

    Lasst doch die Schweine und Hühner und Kühe aufs Feld da finden sie alles was sie brauchen.


    Du alte Tierquälerin!


    Aber das Problem ist einfach zu lösen.

    Schmeißen wir doch einfach mal so 60 Millionen Leute aus Deutschland raus. Den REst der Bevölkerung können wir dann ökologisch einwandfrei ernähren.


    Vielmehr sollte man mal nachdenken, ob man nicht selber etwas beitragen kann indem man faire Preise zahlt.


    Das ändert gar nichts.

    Wenn es um Gewinnmaximierung geht!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • Also bitte, wir müßen unser Billigfleisch nicht bis nach Japan bringen um es dann immer noch, preislich billig, in Japan zu verkaufen. Oder brauchen die noch eine zusätzliche medizinische Versorgung?
    Ich unterstütze es nicht das die Viecher mit allen möglichen Chemikalien vollgespritzt werden und dann, manchmal, nach buchstäblichem Mist schmecken.

    Das kann doch nicht ernsthaft das Ziel sein.

    Schon gar nicht das man beim Metzger den selben Mist für teures Geld bekommt wie überall.

    Wer meint hunderte Kühe halten zu müßen und anschließend wöchentlich die Gülle in seine Felder kippt, immer die gleichen, weil er zu wenig Land für zu viele Viecher hat, der ist nicht Bauer sondern Umweltverschmutzer (Nitrat / Allgäu).

    Aber egal, das sehen nur die die es sehen wollen.
  • wieso interessiert das Thema immer nur, wenn grad Skandal aufgedeckt wurden??!!
    in einigen Wochen interessieren sich alle wieder für andere Katastrophen, die sich ereignet haben, alles andere ist dann, wie immer, zweit- oder drittrangig!!!
    :confused::confused::confused::confused:
  • Carmen schrieb:

    Wer meint hunderte Kühe halten zu müßen und anschließend wöchentlich die Gülle in seine Felder kippt, immer die gleichen, weil er zu wenig Land für zu viele Viecher hat, der ist nicht Bauer sondern Umweltverschmutzer (Nitrat / Allgäu).


    Du hast ja grundsätzlich Recht, Carmen.

    Allerdings schimpfst du auf den Falschen.

    Der "Heile Welt Bauer" ist heutzutage nicht überlebensfähig. (Bis auf die paar Bauern, die die Marktlücke "Bio" für sich entdeckt haben und einen gut zahlende Kundenkreis haben. Aber die Masse der Kunden können sich diesen Luxus nicht leisten)

    Wie viele Kühe muss ein Bauer haben, damit er (ohne Nebenjob) überlebensfähig ist? Wie viele Stück Schlachtvieh muss ein Bauer haben, dass er (ohne Nebenjob) überlebensfähig ist?

    Das ist das Problem.
  • Du beschreibst den Ist-Zustand. Der ist aus meiner Sicht nicht ohne Alternative. Ich selbst kenne mich mit dem Thema nicht aus. Ich als Verbraucherin, will aber nicht mit Müll vollgestopft werden.

    Jemand der ziemlich genau das vorschlägt, was ich auch denke das es notwendig wäre hat eine Auflistung gemacht:


    90 bis 95 Prozent der Dioxin-Belastung kommt über die Nahrung in den Körper – vor allem durch den Verzehr von Fleisch und Milchprodukten.

    Die Politik bastelt jetzt wieder einmal an Symptomen. Zum Beispiel an mehr Kontrollen. Zur Ursachen-Bekämpfung aber bedarf es weitsichtiger Strategien, zum Beispiel durch diese neun Gebote einer zukunftsfähigen Landwirtschaft:

    1. Weg von der industrialisierten und hin zur bäuerlichen Landwirtschaft mit mehr kleinen und mittleren Betrieben. So werden Landwirte wieder Lebenswirte. In Wien heißt das Landwirtschaftsministerium seit einigen Jahren „Lebensministerium“. Warum nicht auch in Berlin?

    2. Mehr Öko-Landwirtschaft. Sie beachtet die naturgesetzlichen Kreisläufe zwischen Boden, Wasser, Pflanze, Tier und Mensch. Die Fruchtbarkeit des Bodens ist das wahre und wichtigste Kapital des Bauern. Ökologisch-biologische Landwirtschaft denkt und arbeitet ganzheitlich. Die alte Chemie-Landwirtschaft bewirkt zu viel Durchlauf und zu wenig Kreislauf. Im ökologischen Landbau werden lokale und betriebliche Rohstoffe eingesetzt.

    3. Der Verbraucherschutz muss eindeutig Vorrang haben vor dem Gewinnstreben von Futtermittelherstellern. Nur dann wird aus Masse mehr Klasse.

    4. Die Futtermittelwirtschaft muss ihre Selbstkontrollen verdichten, sonst bleibt sie eine kriminelle Vereinigung.

    5. In der Landwirtschaft muss bei der Lebensmittelproduktion das Prinzip „Aus der Region für die Region“ gestärkt werden.

    6. Die Bodenlebewesen werden durch achtsame Bodenbearbeitung gut gepflegt und ernährt. Das heißt organisch düngen und Stallmist verwenden. Gründüngung fördert bodenbiologische Prozesse. So wachsen die Pflanzen gesund und harmonisch.

    7. Die richtige Kombination aus Ackerbau und Viehzucht bedeutet maximal 1,4 Großvieh pro Hektar. Schluss mit der Massentierhaltung und Schluss mit den Agrarfabriken. Artgerechte Tierhaltung bedeutet viele Bewegungsmöglichkeiten für die Tiere. Sie werden mit Produkten vom eigenen Hof gefüttert. Kranke Tiere erhalten Naturheilmittel.

    8. Ökobauern machen die Kulturlandschaft durch Hecken, Teiche und Obstanlagen attraktiver. So entstehen auch Nist- und Unterschlupfplätze für Vögel, Insekten und andere Nützlinge.

    9. Ökobauern arbeiten nicht mit Kunstdünger und chemischen Pflanzenbehandlungsmitteln, verwenden keine Chemie zum Nachreifen ihrer Produkte und keine Hormone für Pflanzen und Tiere.

    Dass in der konventionellen Landwirtschaft Huhn, Schwein und Rind zur Entsorgung von Abfällen – auch von Giften – benutzt werden, müsste eigentlich jedem nachdenklichen Verbraucher schon lange klar sein. Dennoch kaufen viele Konsumenten noch immer nach dem fatalen Motto „Hauptsache billig“.

    Solange sich das nicht ändert, darf sich niemand über den nächsten Skandal wundern. Nichts ist langfristig so teuer wie „billige“ Lebensmittel. Und genau dieses Verhalten produziert viel kriminelle Energie beim Hühnerei und beim Schweinefleisch.

    Landwirtschaftspolitik ist Gesundheitspolitik, darum geht sie uns alle an.

    Der Autor ist Journalist, Schriftsteller und Ökologe. 20 Jahre lang moderierte er das TV-Politikmagazin „Report“.
    Dioxin-Skandal: Die Spitze des Ei-Bergs - Meinung - Tagesspiegel

    Das sollte doch eigentlich selbstverständlich sein, oder?
    Wir müßen nicht die Methoden des Mittelalters verwenden, wir können das Wissen nutzen um effizient aber natürlich und gesund zu produzieren.
  • Moran schrieb:

    wieso interessiert das Thema immer nur, wenn grad Skandale aufgedeckt wurden??!!


    Ich glaube es interessiert glücklicherweise schon eher die große Mehrheit der Konsumenten, ob das was sie essen ihrer Gesundheit förderlich ist oder sie schädigt.

    Abgesehen davon ist es doch gut, daß das Thema wenigstens dann interessiert, wenn es gerade aktuell ist. Stell Dir vor, wir wären ein völlig lethargisches Volk, das auf nichts mehr reagiert und sich über Profitgier und Zynismus nicht mehr aufregt, auch wenn ein solches Thema aktuell ist und auch obwohl die eigene Gesundheit in Mitleidenschaft gezogen wird.

    Dann könnten die Bosse wirklich alles mit uns machen und wir wären nur "das dumme Konsumentenvieh", das wir nur deshalb nicht sind, da wir uns nicht alles gefallen lassen und da uns Gesetzgebung, Gesetze und Exekutivorgane unseres Staates in bestimmtem Maße schützen.

    Je lethargischer wir reagieren, desto weniger wird es diesen Schutz geben.
    Dieser Text wurde der klassischen Rechtschreibung gemäß verfaßt.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von rumbero ()

  • rumbero schrieb:

    Ich glaube es interessiert glücklicherweise schon eher die große Mehrheit der Konsumenten, ob das was sie essen ihrer Gesundheit förderlich ist oder sie schädigt.


    Es interessiert schon.

    Aber macht es wirklich Sinn, dass sich der Verbraucher permanent mit diesem Thema beschäftigt?

    Man will vernünftig versorgt werden und dafür sollen die zuständigen Stellen sorgen.

    Was soll das denn für ein Leben sein, wenn man sich permanent mit diesen Dingen beschäftigen muss?

    Wir haben doch zum Glück die Steinzeit verlassen, wo sich das Leben nur um Ernährung und Vermehrung drehte.


    @ Carmen

    Deine Auflistung ist sehr schön.

    Das Problem ist nur:

    1) Kriegen wir auf diese Weise 80 Millionen Menschen ernährt?

    2) Sind diese Produkte von der Mehrheit der Bevölkerung bezahlbar?

    3) Wer arbeit für welchen Lohn in diesen Landwirtschaftsbetrieben?
  • Hallo McKilroy

    das sind sehr berechtigte Einwände, die ich nicht lösen kann.
    Mir ist klar das unser System grundlegend geändert werden müßte um Veränderungen zu bewirken. Verändert man was an einem Rädchen, verstellt sich das ganze Getriebe und kann komplett geschrottet werden....

    Aber ich glaube das 60 Millionen deutsche Bürger erfolgreich und ohne Schwierigkeiten ernährt wurden, es war ja nicht immer so wie es jetzt ist. 17 Millionen DDR Bürger konnten von der DDR ebenfalls versorgt werden....

    Die Frage der Entlohnung, der Lohngerechtigkeit ist auch eine Frage der Art der Leistungsgesellschaft. Wer viel leistet, verdient viel und kann sich mehr leisten.

    Leider ist dieses Verhältnis nachhaltig gestört. Die Gründe die dazu führten, führen nicht nur beim Bauern zu Problemen.
    Wenn ich sehe wie viel manche täglich leisten, durch schwere körperliche Arbeit leisten...komme ich aus den staunen nicht heraus. Wenn ich sehe wie viel sie dafür bezahlt bekommen... kann ich nur den Kopf schütteln und mir denken das die nicht alle Tassen im Schrank haben können. Aber wie heißt es so schön? Wer die Wahl hat hat die Wahl :), manche haben keine Wahl.

    Es kann nicht sein das man eine gewisse Größe haben muß um überleben zu können. Es ist eine Frage des Systems. Ein Frage der Gerechtigkeit.

    Es ist die Frage für wen sich welche Arbeit, wie stark lohnen darf.

    Eine Verteilungsfrage ist das.

    Wer verteilt und wer bestimmt die Regeln?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Bio ist aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Erstens fallen in regelmäßigen Abständen immer wieder Bio Produkte, sang und klanglos bei Qualitäts- und Schadstoffbelastungstests durch und zweitens sind auch Bio Bauern nur Menschen. Und Menschen sind von Natur aus gierig. Also kann man sich nie sicher sein, das da wo Bio drauf steht, auch wirklich Bio drin ist. Im Endeffekt ist es nicht anderes als jetzt mit dem Futtermittelskandal. Man versucht einfach so viel wie möglich für sich raus zu holen. Warum sollten sich da Bio Bauern von z.B. Futtermittelherstellern unterscheiden?
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • Carmen schrieb:

    Hallo McKilroy

    Verändert man was an einem Rädchen, verstellt sich das ganze Getriebe und kann komplett geschrottet werden....
    Da bin ich anderer Ansicht. Wären die Strafen nicht so lächerlich gering (wie z. Zt. noch, s. o.), würden diese eiskalten Profitgeier es sich möglicherweise zweimal überlegen, ob sie es tun oder nicht.

    Höhere Strafmaße für solche Täter wären doch schon mal ein guter Anfang. Eine Politik der kleinen, konkreten Schritte ist allemal besser als hehre, große Theorie (die nicht in Realität umgesetzt wird) bzw. gar nichts.
    Dieser Text wurde der klassischen Rechtschreibung gemäß verfaßt.
  • Die Gier des Menschen nach Profit ist grenzenlos!

    Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens.

    Das hat ein englischer Gewerkschafter des 19. Jahrhunderts auf diese plastische Weise beschrieben, durchzieht als roter Faden die Geschichte des Kapitalismus von der überseeischen Expansion Europas bis in die Gegenwart: Vom Raub der Edelmetalle Amerikas, der Freibeuterei, dem Sklavenhandel und den Zuckerplantagen in der Karibik oder der Vernichtung der Textilindustrie Indiens über die Modernisierung durch Fließbandarbeit bis zu den Machenschaften um Öl. Dieses Muster und seine Symbiose mit Gewalt, Unterdrückung und Krieg machen die Wirtschaftsgeschichte des Kapitalismus auch zu einer Kriminalgeschichte.

    Jetzt werden Einige sagen; sind doch alte Kamellen, bin aber der Ansicht ist heute noch aktuell!

    Mit freundlichen Grüßen;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Macke100% ()

  • Na, dann versuch ich hier auch mal mein Glück mit zu diskutieren,
    auch auf die Gefahr hin...

    Zum Ersten
    Unkenntnis über bestehende Verhältnisse - hier also im Agrarsektor - entschuldigt meiner Meinung nicht "Lösungsvorschläge" bar des (Fach-)Wissens ;)

    Hier nur einige Richtigstellungen:
    - Biolebensmittel sind in der breiten Masse gut durchkontrolliert und verlässlich.
    Wenige Ausnahmen ändern daran rein gar nichts im Verhältnis zum "Rest" ;)
    - Tiere brauchen auch in ihren "natürlichen" Ernährungsketten Fett! (siehe Farmer)
    Allerdings macht teilweise die "richtige"(falsche) Menge auch den "Erfolg" der Mast- bzw. Massentierhaltung aus.:würg:
    - die Konsumenten sind nicht die Täter ;), aber die "stillschweigende" Masse (an Schafen),
    die sich so indirekt und bereitwillig auch die "Giftspritze" verpassen lässt.
    - Eine extensivere Landwirtschaft (bestenfalls weltweit durchgesetzt) ist sehr wohl auch in der Lage eine Menschheit von 10 Milliarden zu ernähren.
    Allerdings bedeutet dies dann teilweise auch (wie jahrhundertelang in der Vergangenheit oder z.B. nach den Weltkriegen hier in Europa), dass NICHT täglich Fleisch, Edelfisch etc.pp. auf dem Teller der Konsumenten liegt,
    und dass wertvolles pflanzliches Lebensmittel wie aber auch ozeanographisches tierisches Eiweiß nicht ineffektiv "verfüttert" wird,
    um lediglich einer maximal zehnprozentigen Minderheit der Weltbevölkerung einen absolut verschwenderisches Nahrungsüberschuss zu bescheren!
    Der Überschuss dieser 10% wird übrigens zu fast 30% im nach herein ohne Rückführung in Verwertungskreisläufe vernichtet!

    Zweitens
    Sowohl die Interessenverbände der großbäuerlichen Betriebe sowie die (Konzern)Strukturen der Zulieferindustrien im Agrarsektor haben sowohl in der alten BRD als auch bis jetzt in der EU dafür gesorgt, dass ökologisch wie ökonomisch unsinnige Subventionen sowohl gezahlt als auch weitgehend NICHT kontrolliert wurden.

    Diese Effekte drücken sich u.a. auch darin aus, dass der Lebensmittelüberwachung z.B. in Deutschland mehr als 1500 (eigentlich mehr als 2000) Stellen fehlen.
    Die Gelder hierfür werden seit mehr als 10! Jahren Nicht bewilligt und in Haushalte eingeplant. Warum?

    Ähnlich sieht es bei der eher undurchsichtigen, weil schwer zu kontrollierenden Subventionierung von agrarischen Großbetrieben aus.
    Während klein und mittelständische Agrarbetriebe teils sogar auch an diesem bürokratischen Aufwand scheitern, profitieren deshalb eben auch "schwarze Schafe" an eben diesen Strukturen.
    Denn diese sind zumeist industriell aufgestellt, ökonomisch wie steuerrechtlich weit verzweigt und in ihren Strukturen schwerer zu durchschauen und zu kontrollieren.
    Hier seit Jahrzehnten lediglich auf "Selbstkontrolle" und "Vertrauen" zu setzen,
    müsste man eigentlich als naiv in völliger Unkenntnis der Lage bezeichnen.

    Man könnte allerdings auch ein System dahinter vermuten ;)

    Von daher ist auch das jetzige scheinheilige Getöse von Lobbyisten der Agrarindustrie,
    ich spreche hier u.a. von der Bundesernährungsministerin Aigner, lediglich ein Beschwichtigungs- und Ablenkungsmanöver, um letztlich nicht in Brüssel eine Kehrtwende zur Politik gegen ihr eigenes Klientel zu vollziehen.

    Fazit
    So gut ich also die Empörung und anscheinend den vorrangigen Wunsch nach härteren Strafen ansatzweise verstehen kann, beseitigt dies nicht die Ursachen
    sondern ist bestenfalls! lediglich ein "Herumdoktern" an deren Symptomen ;)
    Denn wer hier jetzt einzelne Firmen im Visier hat,
    übersieht die eigentlich offensichtliche Masse anderer "schwarzer Ziele" zu diesem Thema.

    Also,
    Macht was, oder... fresst und sterbt ;)

    muesli

    Hier dazu mal einer von vielen Aufrufen gegen die Politik der agrarischen Großindustrie
    Campact.de | Dioxin-Skandal: Agrarfabriken stoppen!

    Aufruf von Campact.de schrieb:


    Der Skandal um dioxin-verseuchtes Tierfutter zieht immer weitere Kreise: Über 150.000 Tonnen sollen bereits in Umlauf gebracht und als Ei oder Fleisch auf unseren Tellern gelandet sein. Jetzt braucht es Konsequenzen: schärfere Kontrollen und ein Verbot gefährlicher Futterbestandteile. Doch nicht nur das. Was wir wirklich brauchen, ist eine andere Politik, die Agrarfabriken mit Massentierhaltung, hohem Pestizideinsatz und Überdüngung nicht länger subventioniert.

    Doch Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner stemmt sich bisher gegen solch einen Politikwechsel - und macht Politik für die Agrarlobby: In Brüssel blockiert sie Pläne der EU-Kommission, die Milliarden schwere EU-Subventionen von Agrarfabriken auf jene bäuerlichen Betriebe umschichten will, die strengere Umweltauflagen einhalten. Als Konsequenz aus dem Dioxin-Skandal fordern wir von Aigner endlich die Kehrtwende. Sobald 50.000 Menschen unseren Appell unterzeichnet haben, wollen wir ihn der Ministerin persönlich überreichen.

    Unterzeichnen Sie unseren Appell!

    Der Dioxin-Skandal ist auch ein Resultat der EU-Subventionspolitik: Diese fördert die Entstehung von Agrarfabriken, die ihr Tierfutter nicht mehr selbst produzieren, sondern über verzweigte und schwer kontrollierbare Lieferketten beziehen. Ein Drittel der Subventionen fließen in gerade einmal 1,5 Prozent der Betriebe, während sich die Hälfte der Bauern mit weniger als 5.000 Euro im Jahr begnügen müssen. Gefördert wird alles, egal wie umweltschädlich gewirtschaftet wird.

    Die neuen Pläne der EU-Kommission wollen hiermit brechen: Subventionen für Agrarfabriken sollen gekappt werden, das Geld soll stattdessen an kleinere Höfe gehen, die strenge Umwelt-Auflagen einhalten. Doch Landwirtschaftsministerin Aigner lässt sich bisher vor den Karren der Agrarlobby spannen und macht in Brüssel Front gegen die fortschrittlichen Pläne der Kommission.

    Fordern Sie die Ministerin zu einem Politikwechsel auf!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von muesli ()

  • muesli schrieb:

    Na, dann versuch ich hier auch mal mein Glück mit zu diskutieren,
    auch auf die Gefahr hin...

    Zum Ersten
    Unkenntnis über bestehende Verhältnisse - hier also im Agrarsektor - entschuldigt meiner Meinung nicht "Lösungsvorschläge" bar des (Fach-)Wissens ;)


    Naja, wenn man schon in den ersten beiden Sätzen wieder so anfängt? :rot:

    Es gibt halt nur einen Gott, wir sind nur Menschen.

    Wenn du vernünftig diskutieren willst, warum fängst du dann so an?

    Wie kann man nur so von sich eingenommen sein.


    muesli schrieb:

    Hier nur einige Richtigstellungen:


    Aus der Sicht von muesli!!!!!!!!





    Zum Thema:

    muesli schrieb:

    Hier nur einige Richtigstellungen:
    - Biolebensmittel sind in der breiten Masse gut durchkontrolliert und verlässlich.


    1) Sind auch Biolebensmittel nicht gut durchkontrolliert. Das zeigen die Stichprobenartigen Messungen ja immer wieder. Auch Biolebensmittel tauchen immer wieder auf den Listen auf. Das es weniger sind, liegt einfach daran, dass weniger verkauft werden.

    2) Auch die "normalen" Lebensmittel werden kontrolliert.

    Aber wenn man an den Kontrollen in allen Bereichen spart, dann braucht man sich nicht wundern, wenn auch mal was durchgeht. Im Großen und Ganzen sind unsere Lebensmittel in Ordnung.

    Das man ökologisch sinnvoller und Ressourcen-schonender produzieren könnte, ist klar. Aber das liegt, wie in allen Bereichen, an unserem Wirtschaftssystem.


    muesli schrieb:

    Wenige Ausnahmen ändern daran rein gar nichts im Verhältnis zum "Rest" ;)


    Wenn man es ordentlich untersucht, dann muss man die auffälligen PRoben immer ins Verhältnis zur produzierten Menge setzen.


    muesli schrieb:

    - die Konsumenten sind nicht die Täter ;), aber die "stillschweigende" Masse (an Schafen),
    die sich so indirekt und bereitwillig auch die "Giftspritze" verpassen lässt.


    Eine anonyme Masse kann man sehr leicht beschuldigen. Bitte mal konkret werden.


    muesli schrieb:

    Diese Effekte drücken sich u.a. auch darin aus, dass der Lebensmittelüberwachung z.B. in Deutschland mehr als 1500 (eigentlich mehr als 2000) Stellen fehlen.
    Die Gelder hierfür werden seit mehr als 10! Jahren Nicht bewilligt und in Haushalte eingeplant. Warum?


    Da sprichst du ein wahres Übel an.

    Meiner Meinung nach ist eine viel weitreichendere Kontrolle das erste, was wir brauchen. Immer dann, wenn viel Geld verdient werden kann, ist eine Selbstkontrolle der Hersteller und Vertreiber absolut kritisch.


    muesli schrieb:


    Fazit
    So gut ich also die Empörung und anscheinend den vorrangigen Wunsch nach härteren Strafen ansatzweise verstehen kann, beseitigt dies nicht die Ursachen
    sondern ist bestenfalls! lediglich ein "Herumdoktern" an deren Symptomen ;)
    Denn wer hier jetzt einzelne Firmen im Visier hat,
    übersieht die eigentlich offensichtliche Masse anderer "schwarzer Ziele" zu diesem Thema.


    Da bin ich voll auf deiner Seite.

    Härtere Strafen, vor allen Dingen Freiheitsentzug sollten (meiner Meinung nach) schon sein, aber das eigentliche Problem wird dadurch nicht beseitigt. Erstens sind dafür die möglichen Verdienstspannen zu groß und zweitens wird das Problem der Industrialisierung der Nahrungsmittelproduktion nicht beseitigt.

    Es ist schon hirnrissig, wenn auf der einen Seite Gelder dafür gezahlt werden, dass Flächen brach liegen und dafür auf anderen Flächen mit intensivem Düngereinsatz die Erträge bis an die Grenze gesteigert werden. Weideflächen bleiben ungenutzt und dafür werden in Niedersachsen Tiere mit (teilweise eingeführtem) Getreide gemästet.
  • OT
    Schon bezeichnend, wie völlig harmlose Sätze desweilen interpretiert werden :D
    Es muss halt nur der richtige Nick davor stehen,
    schon fangen die demokratisch gefestigten und der Meinungsfreiheit eigentlich doch überzeugt Nacheifernden plötzlich an, ihr eigenes Credo ad absurdum zu führen :D

    Ja, (@mods)
    ich gebe zu, hier leicht provozierend in Richtung eines gewissen grünen Users gepostet zu haben.
    Vor allem deshalb, um diesen eigentlich durchaus geschätzten Diskussionspartner seine eigenen Scheuklappen mal vorzuhalten ;)
    Quasi eine Replik aus einem anderem Pol-Thread ;)

    Denn ich werde im Gegensatz zu manch früheren, anderen Usern diesbezüglich den Teufel tun, mich unter anderer IP zu reggen, nur um zu sehen,
    ob bestimmte Inhalte ohne bekannten Nick dieselben Reaktionen und Ergebnisse zeitigen.

    Also, mein lieber ****,
    ich kritisiere nicht vorrangig bestimmte User (das mache ich schon namentlich deutlich *g*),
    sondern zumeist Inhalte.
    Wobei ich übrigens zumeist auch belege bzw. notfalls nachträglich belegen kann.

    Es wäre schön, wenn auch manch andere User hier im Pol-Forum sich eines solchen Stils befleißigen würden.
    Sprich erst (nach)denken, ggfs. recherchieren und dann erst posten.
    Dann würde das Pol-Forum sowohl vom Niveau, wie auch vllt. von der Beteiligung vermehrt anderer User vllt. irgendwann nicht mehr ein solches Schattendasein führen, wie zur Zeit.

    Und um dem Beitrag auch einen Forenregeln gemäßen Rahmen zu geben ;)
    @ topic

    Mc Kilroy schrieb:


    Sind auch Biolebensmittel nicht gut durchkontrolliert. Das zeigen die Stichprobenartigen Messungen ja immer wieder. Auch Biolebensmittel tauchen immer wieder auf den Listen auf. Das es weniger sind, liegt einfach daran, dass weniger verkauft werden.[...]
    Wenn man es ordentlich untersucht, dann muss man die auffälligen PRoben immer ins Verhältnis zur produzierten Menge setzen.

    Mmh, Nachhilfe in Statistik nehme ich ja gerne an ;)
    Die Behauptung,
    dass Bio-Lebensmittel in Relation genauso belastet sind wie konventionelle Lebensmittel, hätte ich aber doch gerne (wie Du ja übrigens ansonsten auch *bg*) gerne dezidiert anhand von Fakten und Quellen belegt.
    Ich bin schon gespannt
    (Und gelobe diese Ergebnisse auch an entsprechende Stellen zur weiteren breiten Veröffentlichung weiter zu geben)

    muesli
  • muesli schrieb:

    Mmh, Nachhilfe in Statistik nehme ich ja gerne an ;)
    Die Behauptung,
    dass Bio-Lebensmittel in Relation genauso belastet sind wie konventionelle Lebensmittel, hätte ich aber doch gerne (wie Du ja übrigens ansonsten auch *bg*) gerne dezidiert anhand von Fakten und Quellen belegt.
    Ich bin schon gespannt
    (Und gelobe diese Ergebnisse auch an entsprechende Stellen zur weiteren breiten Veröffentlichung weiter zu geben)

    muesli


    Tja, da du zuerst behauptet hast, das Biolebensmittel weniger oft mit irgendwas belastet sind, müsstest du zuerst einmal den Beweis "dezidiert anhand von Fakten und Quellen" bringen, dass deine Aussage stimmt. ;)


    Alleine die Tatsache, dass da Bio drauf steht, reicht ja wohl nicht aus. :D

    Und das man eine solche Statistik in Relation zur jeweiligen Gesamtmenge setzen muss, um vergleichbare Werte zu erhalten, lernt man schon in der 9. Klasse. Da tauchen Wahrscheinlichkeitsrechnen und Statistik das erste Mal auf, spätestens in der 10.


    muesli schrieb:

    Schon bezeichnend, wie völlig harmlose Sätze desweilen interpretiert werden


    Unkenntnis über bestehende Verhältnisse - hier also im Agrarsektor - entschuldigt meiner Meinung nicht "Lösungsvorschläge" bar des (Fach-)Wissens


    Der Satz ist nicht harmlos. Der Satz zeugt von einer maßlosen Selbstüberschätzung. Und die geht meistens einher mit einer mangelnden Kritikfähigkeit. :D

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