Maßnahmen bei Verweigerung einer Gehaltserhöhung

  • geschlossen

  • Tobi79
  • 10284 Aufrufe 21 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Maßnahmen bei Verweigerung einer Gehaltserhöhung

    Hallo,
    angenommen, ihr wollt eine (verdiente) Gehaltserhöhung, und der Chef wiegelt ab - Szenario der bsa-Werbung. Weiter angenommen, die Firma hätte tatsächlich illegale Software auf den Firmenrechnern, würdet ihr dann den Chef bei bsa.org verpfeifen, als kleine Rache sozusagen?

    Gruß
    Tobi
  • Hallo,

    wenn Du bereits einen anderen Arbeitgeber gefunden hast, könnte man über eine solche Racheaktion zumindest einmal nachdenken.

    Wenn Du keine Vorab-Regelung bezüglich der Gehaltserhöhung getroffen hast, noch Tarifverträge eine Gehaltserhöhung regeln, musst Du freundlich zum Chef sein und dann nach ner Weile nochmal fragen.

    MfG
    SaNi
  • das ist ja wohl voll unter der Gürtellinie!!!! :eek:
    Was hast du davon? Welchen Nutzen versprichst du dir aus so einer Aktion.
    Dafür hab ich kein Verständnis, tut mir Leid.

    Bitte denk noch einmal über die Sache nach!
    [SIZE="2"]
    [COLOR="Blue"]<<< Das Leben ist ein Prozess, den man verliert, was man auch tut und wer man auch ist >>>[/color]
    [/SIZE]
  • Wie ich schon schrieb, wäre das Motiv Rache. Da es mich nicht betrifft, muß ich auch nicht nochmal darüber nachdenken, mein Gehalt geht nach Tarifvertrag.
    Anders gefragt, warum sollte man es nicht generell machen? Immerhin schädigt ein Firmenchef mit einem solchen Verhalten die Softwareindustrie. Also wenn du schon mit Moral kommst, dann denke es auch bis zu Ende durch

    Tobi
  • twinky schrieb:

    Woran machst Du fest, daß eine Gehaltserhöhung verdient sei?


    Beispielsweise an Steigerungen der Aufgaben/des Aufgabenbereiches, die abweichend vom Arbeitsvertrag enstehen. Im Grunde auch egal, es genügt, wenn ich glaube, daß ich mehr leiste als im Arbeitsvertrag festgelegt. Daß Chefs das naturgemäß anders sehen, ist auch klar.

    Wie gesagt, es ist nur eine akademische Fragestellung, mein Gehalt und dessen Erhöhungen sind fix

    Tobi
  • Tobi79 schrieb:

    es genügt, wenn ich glaube, daß ich mehr leiste als im Arbeitsvertrag festgelegt. Daß Chefs das naturgemäß anders sehen, ist auch klar.

    Dann sollte man vor / bei Gehaltsverhandlungen an diesem Problem arbeiten und nicht heimlich dumpfen und u.U. ungerechtfertigten Rachegelüsten nachgehen.
    Damit meine ich natürlich nicht Dich, ist ja alles rein hypothetisch ;)
  • Wie kommst du auf "ungerechtfertigt"? Nur, damit wir uns richtig verstehen: ich halte eine berechtigte Anzeige bei der Bsa grundsätzlich immer für angemessen, wenn auch nicht immer für taktisch sinnvoll. Jeder Firmenchef, der Raubkopien benutzt, ist selbst schuld, wenn er sich auf diese Weise angreifbar macht.


    Tobi
  • Mr.Slate schrieb:

    Warum fragst du dann hier nach? Mach es und gut.

    Erstens: ich frage nicht "nach", sondern habe lediglich eine Diskussion gestartet. Für den Fall daß du die vorangegangenen Beiträge nicht lesen konntest/wolltest: mein Gehalt ist an einen Tarifvertrag geknüpft und nicht verhandelbar, jedenfalls nicht von mir persöhnlich
    Zweitens: twinky hat die Richtung auf ungerechtfertigt, unfair usw. gelenkt und ich habe ihm lediglich Ursache und Wirkung differenziert :depp:

    Tobi
  • ich würde die Anzeige wegen der illegal genutzten Software vollkommen unabhängig von der Gehaltsabhöhung vornehmen. Wer im gewerblichen Bereich unlizensierte Software einsetzt muss nunmal mit sowas rechnen. Diese Tatsche lässt übrigens auch tief in die Moral des Firmenchefs blicken, sodass ich mir gut vorstellen kann, dass das Arbeitsverhältnis nicht das Beste ist.


    mfg Undeath
    "General, der Mensch ist sehr brauchbar. Er kann fliegen und er kann töten.
    Aber er hat einen Fehler: Er kann denken." - Brecht
    I Don't smoke, I don't drink, I don't fuck! At least I can fucking think!
  • Tobi79 schrieb:

    Wie kommst du auf "ungerechtfertigt"? Nur, damit wir uns richtig verstehen: ich halte eine berechtigte Anzeige bei der Bsa grundsätzlich immer für angemessen, wenn auch nicht immer für taktisch sinnvoll. Jeder Firmenchef, der Raubkopien benutzt, ist selbst schuld, wenn er sich auf diese Weise angreifbar macht.


    Bei letzterem Punkt kann ich Dir natürlich zustimmen. Mit meinen "u.U. ungerechtfertigten Rachegelüsten" bezog ich mich allerdings nicht auf die Raubkopien per se, sondern auf den Drang, dem Chef eins auszuwischen mit der Begründung, er habe der vermeintlich zustehenden Gehaltserhöhung nicht zugestimmt.
    Die Rache wird also mit der zustehenden und ausbleibenden Gehaltserhöhung gerechtfertigt und gerade dies sehe ich nicht als absolute Wahrheit an - deswegen mein "u.U ungerechtfertigt".
  • Tobi79 schrieb:


    p.s.: Was sollen diese Links eigentlich beweisen? :löl:


    Bitte stell' Dich nicht noch dümmer, als zu zu sein scheinst ...
    Du hast Dich in diesen Threads für den Erhalt der Links bedankt.
    Die Vermutung liegt nahe, dass Du die Software auch runtergeladen/installiert hast.
    Zumal Du Dich in einem anderen Thread für einen Tipp zur Benutzung eines entsprechenden - selbstredend legalen - Keygens mit den Worten ("... hat funktioniert ...") bedankt hast ...

    Beweisen kann (und will) ich es natürlich nicht.

    Das machen andere, wenn sie einen Tipp gekriegt haben.
    Wenn wir schon bei Racheaktionen sind - im schlimmsten Fall verlieren Kollegen von Dir ihren Job.
    Einige von denen kennen vielleicht die "Lizenzsituation" mancher Programme von Dir....
    Ich wäre also (vorausgesetzt ich hätte illegale Software auf meinem Computer) äußerst vorsichtig mit dem Anschwärzen anderer Personen, die ebenfalls illegale Software auf dem Rechner haben.
    Sei es betrieblich oder privat.

    Und jetzt kannst Du rumLOLen soviel Du willst.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von HansHenning ()

  • Rache ist grundsätzlich ein schlechter Ratgeber.

    Aber das es ja ausschließlich um eine rein akademische Diskussion geht, von der natürlich niemand betroffen ist, gilt dennoch der Grundsatz, daß zwar jeder den Verrat liebt, aber keiner den Verräter.

    Jedenfalls würde ich mir als zukünftiger Arbeitgeber schon Gedanken darüber machen, wenn mir zu Ohren käme, daß ein möglicher Mitarbeiter seinen vorherigen Arbeitgeber denunziert hat. Mit seiner Loyalität scheint es jedenfalls nicht zum Besten zu stehen. Konkret wäre es wahrscheinlich das Aus für ihn, zumindest bei mir.

    Übrigend finde ich die Kombination einer vermeintlich verdienten, aber nicht zustandegekommenen Gehaltserhöhung und Rache für ziemlich pubertär. Wenn ich finde, daß meine Fähigkeiten in einer Firma nicht entsprechend berücksichtigt werden, dann versuche ich mich zu verbessern. Ich suche also einen neuen Arbeitgeber. Aber auch dort muß ich damit rechnen, daß nur mit Wasser gekocht wird.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • Ich schliesse mich vollumfänglich den Argumenten von Konradin an. Was könnte dir ein Rachefeldzug schon einbringen? Damit kannst du deine (scheinbar) entgangene Lohnerhöhung auch nicht kompensieren. Ich möchte den Einstiegssatz von Konradin noch etwas zuspitzen: Rache ist nicht nur ein schlechter Ratgeber, sondern grundsätzlich immer der falsche Weg. Dadurch wird ein begangenes Unrecht nicht wirklich gesühnt, sondern meistens entsteht nur ein weiteres Unrecht. Prüfe deine wahren Motive!

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Servus erstmal. Ich würde nicht auf solch Rache aussein. Nicht wenige zukünftige Arbeitgeber rufen beim vorherigen an bzw. holen sonstwie Erkundigungen ein über denjenigen der sich da neu in ihrer Firma tummelt. Im besten Fall hast du dir dann ein Eigentor geschossen. Loyalität gehört beim Job dazu. Dazu gehört auch, das keine Firmeninterna nach außen getragen werden. Das könnte dein neuer AG nämlich für sich/dich so auslegen.
    Straftat / Vergehen hin und her, es ist nicht deine Aufgabe diese anzuzeigen /zu verfolgen. Dafür gibts andere Institutionen.
    „Wer unter euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein .“ -> steht zwar nicht im Zusammenhang mit diesem Thema, paßt aber ganz gut...;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von simon ()

  • Diese Reaktion ist kindliches verhalten. Fehlt noch das der User zu Boden liegend umher fuchtelt. Ganz ehrlich meide ich Freundschaften mit solchen Personen. Wenn es ihn wirklich um die Schädigung der Softentwickler gegangen wäre,hätte er früher und ohne Eigennutz reagiert. Das Verhalten des User ist beschämend.
  • Diese illegale Software würde doch alle Computer in der Firma betreffen, oder? Daraufhin würdest du dich auch strafbar machen, wenn du über diese Sache Bescheid weißt, ich weiß nicht, ob ich den Chef verpfeifen würde, kommt dann darauf an, ob wir uns gut verstehen etc.
    Aber nur weil ich keine Gehaltserhöhung bekomme, den gleich verpfeifen? Nee, würd ich nicht, das würde nicht in meine Moral passen.
    Dann lieber nen anderen Arbeitsplatz suchen, wo ich sicher sein kann, dass ich eine Erhöhung bekomme.
    Ein Chef und ein Angestellter werden in dieser Hinsicht wohl immer verschiedener Meinung sein.