Steppel schrieb:
Sicher, aber um das heraus zu bekommen musste man jeden DDR Bürger bespitzeln, wer negativ auffiel kam schon mal ins Visier.
Siehst du, da geht es mit dem nicht Wissen schon los. Die Stasi wäre überhaupt nicht in der Lage gewesen ständig 17 Millionen Bürger zu überwachen. Dazu mal ein paar nüchterne Zahlen. Ich zitiere ...
"Verfügte der MfS-Vorgänger Verwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft 1949 nur über 1.150 feste Mitarbeiter, so stieg diese Zahl bis zum 31. Oktober 1989 auf 91.015 hauptamtliche MfS-Mitarbeiter (darunter 13.073 Zeitsoldaten) an." und "..... führte Ende der 1970er Jahre zu einer leicht sinkenden Anzahl von zuletzt 173.081 Inoffiziellen Mitarbeitern (Stand: 31. Dezember 1988)".
Macht zusammen keine 300.000 Personen. Nun müssen wir bedenken das jeder Koch, Hausmeister, Sekretärin, Kraftfahrer usw. als Mitarbeiter geführt wird. Die 13.073 Zeitsoldaten waren Objektwachen, die die Stasi Objekte bewacht haben. Dann darf nicht vergessen werden, das die Stasi auch der Auslandsgeheimdienst der DDR war, also nicht alle waren für das Inland zuständig. Aber mal ganz abgesehen davon, selbst wenn man rund 300.000 Mitarbeitern für den "Außendienst" gehabt hätte, wäre die ständige Beobachtung und Überwachung von ca. 17.000.000 DDR Bürgern ein unlösbares Problem. Personal technisch ist das gar nicht durchzuführen.
Steppel schrieb:
Stimmt. Aber mit dem großen Unterschied das ein Republikflüchtiger nur in Freiheit sein wollte,
Und hier sieht man mal wieder wie gut die Propaganda selbst 20 Jahre nach dem Mauerfall noch funktioniert. Die ganzen armen DDR Flüchtlinge die ja nur in die Freiheit wollten. Wenn es denn mal so gewesen wäre. Es ist hier kein Geheimnis das ich meine 18 Monate Grundwehrdienst bei den Grenztruppen der DDR verbracht habe. Ich weiß was da für Leute abhauen wollten, ich hab es selber erlebt, ich hab die täglichen Fahndungen gelesen und ich weiß was wir für Typen gestellt haben. Ich will überhaupt nicht bestreiten das es da auch Menschen gab, die aus politischen Gründen die DDR verlassen wollten. Die gab es. Der Großteil der "Republikflüchtlinge" aber, waren nichts weiter als ganz normale Kriminelle die sich ihrer Verhaftung wegen begangener Straftaten entziehen wollten. Und nicht jeder von denen war auch harmlos, viele waren mit selbst gebauten Waffen bewaffnet und auch bereit diese einzusetzen. Das sind die Sachen die man den Westdeutschen nicht erzählt. Was meinst du was für Leute euch die da verkauft haben (ich rede jetzt von diesen Freikaufaktionen)? Das waren zum Großteil Kriminelle und die DDR war froh diese Typen los zu sein und dafür auch noch Geld bekommen zu haben. Das die natürlich im Westen dann alle zu "Freiheitskämpfern" wurden, war natürlich klar. Wie hätte man dem eigenen Volk auch erklären sollen das man Mörder, Vergewaltiger, Diebe usw. für viel Geld aus der DDR einkaufte.
Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!