Dschungelcamp2012-Wie findet Ihr bisher die Sendung?

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  • Dschungelcamp2012-Wie findet Ihr bisher die Sendung?

    hallo,

    ... bis jetzt nicht ganz so unterhalten wie das camp 2011.

    die " Bullshit" sache hatte ja noch einen unterhaltungswert:D. dieses jahr läuft alles etwas zähflüssig an...

    misseden
    Jeder sieht, was du scheinst. Nur wenige fühlen, wie du bist.[FONT="Verdana"][FONT="Comic Sans MS"][/FONT][/FONT]
  • Brot und Spiele. Offenbar ist das Leben mancher Leute so trostlos, daß sie nach Unterhaltungswert um Jeden Preis gieren und je niedriger das Niveau derselben, desto mehr Leute spricht dies an.

    Wer es bitter nötig hat (uns sei es nur aus Schadenfreude), sich gefakte Ekel-Szenen mit Möchtegern-Stars, die sonst scheinbar keinen Unterhaltungswert mehr haben, anzutun und für den dies im Laufe der Zeit immer weniger Kick hat, der ist wohl mittlerweile so weit abgestumpft, daß man ihm ohnehin fast alles vorsetzen kann, Hauptsache, er findet es unterhaltsam.

    Wie ich schon sagte, Brot und Spiele.
  • wie dem auch sei:D...die einschaltquoten belegen anscheinend das diese sendung ein breites publikum anzieht...aus welchen gründen auch immer...

    und sei es nur feldforschung über den homo-sapiens durchzuführen unter extremen bedingungen.

    ist wohl wie mit mcdonalds : keiner geht hin aber alle sind da.:D

    wenn man die ganzen deutschen soaps betrachtet die jeden tag über die mattscheibe flimmern weiss man ja was die fernsehzuschauer sich so antun;)

    misseden
    Jeder sieht, was du scheinst. Nur wenige fühlen, wie du bist.[FONT="Verdana"][FONT="Comic Sans MS"][/FONT][/FONT]
  • Ich verirre mich beim Zappen schon mal dahin.

    Es kommt mir vor wie'n Haufen Ex-Prommis, denen die Kohle ausgegangen ist.
    Ähnlich wie betagte Rockopas muss man dann irgendwann sich mal wieder um finanzielle Eingänge kümmern. Aber im Gegensatz zu den letztgenannten, die ihr Niveau häufig ganz gut gehalten haben, gleiten diese Ex-Promis in unergründliche Tiefen menschlicher Existenz ab.
    Mir stellt sich schonmal die Frage, wie weit ich für Geld zu gehen bereit wäre. :rolleyes:

    Am schlimmsten sind die Quoten - Menschen wollen das sehen! :depp:
    Armes Deutschland :panik:
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • littleprof schrieb:

    Am schlimmsten sind die Quoten - Menschen wollen das sehen!

    Die Kunst der Medien besteht darin, den Leuten das zu bieten, was sie sehen wollen - noch bevor sie es selber wissen.

    Letzendlich ist das ganze Geschatsche von der Quote eine self-fulfilling prophecy. Man behauptet solange, ein minderbemitteltes Programm sei der Quotenrenner, bis die neugierig gemachten anschliessenden Quotenerfüller ihrer Neugier nachgeben und es tatsächlich ein Quotenrenner wird.

    Und wenn eines Tages nur noch Brot und Spiele den Horizont eines Grossteils unserer Zeitgenossen bestimmen, dann wissen wir auch, wie es weitergeht - ein wenig (echtes) Geschichtswissen vorausgesetzt.

    Aber dabei handelt es sich wohl um eine andere Zielgruppe.
  • Zitat von Konradin: [...]Man behauptet solange, ein minderbemitteltes Programm sei der Quotenrenner, bis die neugierig gemachten anschliessenden Quotenerfüller ihrer Neugier nachgeben und es tatsächlich ein Quotenrenner wird.[...]


    Falsch, solche Sendungen finanzieren sich durch die Werbung und nicht durch Quotenfüller denn wenn keine nachfrage bzw. kein Umsatz für die vorgestellte waren gibt, würde auch solche Sendungen nicht geben.. ;)

    Was somit heißt, je mehr die untergejubelte Werbung gekauft bzw. angeklickt wird, wird es auch weiterhin solche Sendungen geben, sowie auch hier, ohne Werbung kein FSB ;)

    Und das ganze hat bestimmt nicht mit niveaulosen Konsumenten gemeinsames...

    Pueblo
  • Konradin kann man mit seinen Beiträgen nur zustimmen. Verblödungsfernsehen nenne ich das.

    Unser Jüngster wollte das auch sehen und ich erbarmte mich und hab das mit ihm daher tatsächlich diese Woche zwei Mal angeschaut. An Kritik sparte ich dabei nicht. Ich hoffe, er hat auch verstanden, weshalb man solche Sendungen nicht braucht. Weder einen abgehalfterten Fußballmacho, noch ein Silikontitten-Stringtanga-Playgirl oder gar einen ganz entzauberten Rabenmagier. Die Häme, die das Moderatorenpaar fleißig ausgießt, passt zum Ganzen.

    Nein, die weiteren Folgen tue ich mir bestimmt nicht an und unser Lütter hat das hoffentlich auch kapiert, was mit solchen Formaten beabsichtigt wird.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von fredy.hexy ()

  • Ich bin mir keineswegs sicher, daß es beim Quotenfernsehen ausschließlich um Werbeeinnahmen geht. Die Einnahmen durch Zuschaueranrufe sind keineswegs zu verachten und sowohl für den Medienkonzern als auch für die Gewerbetreiben, welche dort ihre Werbung plazieren, sind unkritische Konsumidioten willkommener als kritische Verbraucher.

    Es ist doch ohnehin grösstenteils Lug und Trug, was die Quotensender da von sich geben. Oder glaubt jemand allen Ernstes, der Fall von schwererziehbaren Kindern und Jugendlichen dürfe dort mediengereicht breitgetreten werden und selbsternannte 'Erziehungsberater' mit Jugendlichen obdachlosen Strichern und die vier Ecken ziehen?

    Selbst harmlose Gerichtsverhandlungen Jugendlicher finden zum Schutz der Jugend ausschliesslich unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Oder der Anwalt, der 'seine Leute' 'im Dienst der guten Sache' nach Beweismitteln einbrechen lässt, ohne daß sich die Anwaltskammer auch nur im geringsten dafür interessiert?

    Oder mal wieder ein kleiner Restauranttest nebenbei? In einem Restaurant, welches das Gesundheitsamt sofort schliessen würde (wenn die gezeigten Bilder denn der Realität entsprechen würden), was es freilich nicht tut (warum wohl?).

    Nein, hierbei geht es nicht um schlichtes Geldverdienen durch Werbeverträge, sondern um eine konsequente Mission. Nämlich die Mission, den Zuschauer immer weiter zu verblöden, bis er dem Sender fast aus der Hand frisst.

    Abgehalfterte Sternchen in einem mediengerechten Pseudo-Dschungel, die bisherige Krönung des Medien-Voyeurismus? Aber dann bitte ohne mich.
  • Ich finde es immer wieder erschreckend, wie lange sich solche Sendungen im TV halten. Wieviele Jahre läuft diese niveaulose und primitive Sendung eigentlich schon? Na Gott sei Dank hat manch Zuschauer noch den Verstand zu entscheiden, ob er sowas einschaltet und anschaut oder nicht.
  • Konradin schrieb:

    [...]sind unkritische Konsumidioten willkommener als kritische Verbraucher.[...]


    weist du auch das diese "unkritische Konsumidioten" wichtig für den Arbeitsmarkt sind ;)

    Über Medienkonzerne gibt es immer was zu meckern, solange es einem gut geht gelle, aber denkt man auch dran, wenn so ein kritisierter Konzern dicht macht, wie die Arbeitslosenquote steigt ?

    Mir ist nicht der Inhalt der Sendung unerträglich sondern die, die über solches auszusetzen haben, wobei sie die hinter gründe dessen mit irgendwelcher unsinnigen Kommentare verblenden um sich einige Sympathie punkte zu ergattern.

    Ich sag nur eins, wer nicht die macht über sein Fernbedienung hat, sollte sich auch kein Fernseher anschaffen ;)

    Pueblo
  • Die Kunst der Medien besteht darin, den Leuten das zu bieten, was sie sehen wollen - noch bevor sie es selber wissen.


    Interessanter Denkansatz, vor allem in der Konsequenz der "self-fulfilling prophecy".
    Möglicherweise funktioniert sowas auch kurzfristig, aber nicht auf Dauer.
    Ich kann mir vorstellen, dass viele Menschen durch einen medial provozierten Hype neugierig gemacht werden können und dann (weil sie mitreden oder auch "dazu gehören" wollen) sich irgendein Drecksprogramm im TV anschauen.
    Dabei geht's aber nur um die Initialzündung!
    Wen sie dabei bleiben, dann ist das nur noch der eigenen Dummheit (sorry an die Fans :D) geschuldet.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Die Luft ist irgendwie raus. Die Dschungelcamp - Bewohner sind diesmal auch nicht mehr so eine "brisante" Mischung. Das war eigentlich das Konzept der bisherigen folgen, würde ich einmal sagen.

    Die Prüfungen hauen einen auch nicht mehr aus den Socken. Immer wieder nur Schleim, Maden und Kakerlaken sorgen nicht gerade für Abwechslung und wirken irgendwie abgekaut. Was einem noch vor den Fernseher treibt ist die Neugier, ob es irgendwo krieselt.

    Ansonsten ist es diesmal eher ein Schlafcamp, wo selbst Prinz Valium sich langweilen würde.
  • littleprof schrieb:

    Möglicherweise funktioniert sowas auch kurzfristig, aber nicht auf Dauer.

    Da bin ich entschieden gegensätzlicher Meinung. Die dahinter steckenden Gleichschaltungsmechanismen verbunden mit der Konditionierung durch ständige Wiederholung funktionieren doch vorzüglich.

    Zum Beispiel 'Volksmusik', welche (im gegensatz zu echten Volksliedern) weniger 'aus dem Volk' kommt, als für 'das Volk' im Sinne von mehrheitsfähig produziert wird. Also ein purer Etikettenschwindel. Kaum eine Game- oder Spielshow, welche damals nicht einseitig mit Schlagerdarbietungen 'gewürzt' wurde. Wer diese Shows sehen wollte, der musste sich an Schlager gewöhnen und nach einiger Zeit gehörte er einfach dazu.

    Ein anderes Beispiel. Früher nannte man Leute, die in schnellen Autos Rennen fuhren, Rennfahrer. Dank der Medien ist dieser Begriff nach einem grundsätzlichen Imagewandel heute weitgehend ausgestorben, jetzt sind es Formel1-Piloten. Wenn man den Begriff oft genung in diesem Zusammenhang gehört hat, dann glaubt man irgendwann selbst daran, daß aus Rennfahrern plötzlich Piloren wurden, auch wenn sie mit ihrem Sport weder die Luft noch den Weltraum erobert haben. Was ist eigentlich mit echten Piloten (Hubschrauber, Flugzeuge)? Hätten diese bei den Medien eine vergleichbare Lobby, dann wären diese wahrscheinlich längst 'Pilonauten'.

    Unteressant auch der Wandel der Talk-Shows. Lud man früher fast ausschliesslich Leute zu Talk-Shows ein, die tatsächlich etwas (interessantes) zu sagen hatten, so ist dieses Genre mittlerweile grösstenteils zur Promi-Selbstdarstellung verkommen. Fast immer die gleichen (meist uninteressanten) Medienstars buhlen dort um die Afmerksamkeit des Publikums, denn sonst haben sie meist wenig zu bieten. Man könnte meinen, es handle sich um einen Arbeitsmarkt für Mediengünstlinge, die es bitter nötig haben, entweder für sich selbst oder ihre neueste CD (unbezahlte, weil als Information getarnte) Werbung zu machen.

    Fakt ist jedenfalls, daß ständige Dauerberieselung konditioniert. Wer sich (und sei es anfangs nur aus purer Neugier) immer grenzwertige Fake-Shows antut, der hat seine Kritikfähigkeit wohl mittlerweile abgelegt und ist auch für noch ärgeren Mist zugänglich. Es ist wie bei den alten Römern: der Zuschauer lebt auf, wenn er seine Macht erlebt, den Daumen zu heben oder zu senken...

    Wie ich schon schrieb, Brot und Spiele.
  • :D

    dafür das alle diese sendung verteufeln wissen aber einige trotzdem erstaunlich gut darüber bescheit was so im dschungel abgeht.

    steigerung zum dschungelcamp:panik: ist noch: big brother.:panik:

    ich kann mir nicht helfen...aber ich denke das einige die hier so abwertend schreiben im stillen kämmerlein sich doch diese sendung anschauen;)

    und die es sich gerne anschauen trauen sich schon gar nicht mehr sich dazu zu bekennen;)(ausser nina;) und mir)

    die beurteilung des niveaus der sendung..tja .. ich weiss nicht..ist so eine sache .
    ich nehme die sendung einfach als das was sie für mich ist ...leichte untehaltung zum kopfschütteln ,nicht mehr nicht weniger. die intelligenz der menschen darauf zu reduzieren ob sie sich diese sendung ansehen oder nicht finde ich respektlos.
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  • misseden schrieb:

    ich nehme die sendung einfach als das was sie für mich ist ...leichte untehaltung zum kopfschütteln ,nicht mehr nicht weniger.

    Genau das ist Konditionierung. Für die Römer war die Reduktion des täglichen Lebens auf 'Brot und Spiele' ebenso nur eine Sache der leichten unterhaltung. Die Folgen kennen wir.

    Es kommt übrigens weniger auf die Intelligenz an, die man hat, als darauf, wofür man diese benutzt.

    Die Essenz solcher Sendungen auf den reinen Unterhaltungswert zu reduzieren halte ich vorsichtig ausgedrückt zumindest für fahrlässig. Na, wer's braucht.
  • misseden: ich kann mir nicht helfen...aber ich denke das einige die hier so abwertend schreiben im stillen kämmerlein sich doch diese sendung anschauendie beurteilung des niveaus der sendung..tja .. ich weiss nicht..ist so eine sache .


    Genau darum geht es ja: wir haben die Fähigkeit zu denken(zumindest ein Teil der Menschheit) und unsere Meinung frei zu äußern.

    Wenn man sich in dieser Diskussionsrunde äußert, aber dann die Kritik oder abweichende Meinungen nicht hören bzw lesen will, sollte man der Diskussion fernbleiben.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Bluemchen () aus folgendem Grund: schlechte Formulierung geändert

  • Da bin ich entschieden gegensätzlicher Meinung. Die dahinter steckenden Gleichschaltungsmechanismen verbunden mit der Konditionierung durch ständige Wiederholung funktionieren doch vorzüglich.


    Was sind deine weiteren Schlüsse?
    Ist das ne Entschuldigung für die entsprechenden Fans, weil sie gewissermaßen heimtückisch vor die Mattscheibe gelockt werden, wo sie dann auch noch unfreiwillig geistig degenerieren?
    Oder sind die Zuschauer so blöd, dass sie die Manipulation nicht wahrnehmen?

    Das Bild, was du zeichnest, ist mir zu sehr konstruiert.
    Erstmal finde ich den Bezug zu "Brot und Spiele" nicht ganz passend. In Rom (und auch beim heutigen Gebrauch dieses Ausdrucks geht es darum, das "das Volk" kein Interesse mehr an Politik und Wirtschaft hat und von den eigentlichen Problemen abgelenkt wird. Das mag ein grundsätzliches Problem von Fernsehen sein, dass es passiv macht, entpolitisiert und damit auch unkritisch macht, aber nicht gegenüber des Sendungen, die es präsentiert.

    Da überschätzt du die Macht des Fernsehens. Es gibt ne Reihe von Sendungen, die ich mir nicht mehr antu, weil sie sich im Laufe der Zeit negativ entwickelt haben. Überhaupt hat mein TV-Konsum wegen der permanenten Werbeeinblendungen (mittlerweile gibt's solche "Einzelblitze" sogar mitten im Film) nachgelassen. Ähnliche Einstellungen beobachte ich auch in meinem Freundeskreis (nicht flächendeckend :D).

    Auch die Fernsehmacher können kein echtes Interesse daran haben, die Leute geistig auf ne Rolltreppe abwärts zu bugsieren.
    Sie wollen verdienen, dafür ist jedes Mittel recht, und jedes noch so greuliche Vorbild aus USA wird übernemmen, wenn es Quoten verspricht. Gleichzeitig wird aber sehr genau beobachtet und gemessen, ob die Erwartungen getroffen werden, und wenn nicht wird mit Verbannung auf unattraktive Zeiten oder Absetzung reagiert - da gibt's genug Beispiele für.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Vorsätzliche Gleichschaltung ist immer konstruiert, aber sie funktioniert meist hervorragend.

    littleprof schrieb:

    Das mag ein grundsätzliches Problem von Fernsehen sein, dass es passiv macht, entpolitisiert und damit auch unkritisch macht, aber nicht gegenüber des Sendungen, die es präsentiert.

    Es stumpft ab, und genau deswegen schreit es nach ständiger Steigerung (entweder zeitlich oder inhaltlich, wohlmöglich beides).

    Wenn Zuschauer Manipulationen grundsätlich wahrnehmen würden, dann bräuchte man nicht erhebliche Geldmittel für Werbung erübrigen. Manipulationprofis ziehen den Zuschauern soviel aus der Tasche, daß sich ihr Einsatz tausendfach lohnt. Und selbst der Anreiz, etwas durch einen trivialen Anruf (der natürlich auch wieder Geld einbringt) gewinnen zu können lässt viele Zuschauer ihr Hirn vergessen. Zumal der Erfold der Manipulation oft auf schleichenden Sohlen, also kaum wahrnehmbar, erfolgt.

    Interessant übrigens auch die durchschnittliche Gewinnsumme bei 'Wer wird Millionär'. War es noch vor einiger Zeit üblich, gelegentlich Kandidaten zu sehen, welche mitunter € 125000,- und mehr mit nach Hause nahmen, ist es inzwischen üblich geworden, die Kandidaten mit Ach und Krach um € 16000,- kämpfen zu sehen und Gewinne im Hunderttausenderbereich pendeln sich von der Häufigkeit zwischen einmal im Monat und einmal im Vierteljahr ein. Kein Anzeichen für einen Niveauverlust?

    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und hat sich mehrheitlich an die Allgegenwart der Werbung gewöhnt. Niveauabsenkungen fallen ihm selten auf, macht er sie doch meist mit. Sendungen wie 'Wer wird Millionär' bleiben trotz stetig sinkendem Niveau attraktiv, macht sich bei dem Zuschauer doch das Gefühl breit, der Kandidat (und sei er noch so grenzdebil) sei 'einer von uns'. Die € 16000 sind für jeden von uns erreichtbar, so die Botschaft. Und die Hype um den Bargeldrummel hält an, die Leute telefonieren, was das Zeug hält, mitunter jahrelang und bescheren dem Sender weitere Einnahmen. Die Ausschüttungen halten sich allerdings immer mehr im Rahmen. Wie blöd muß man eigentlich sein?

    Ich entschuldige mit der Macht der Medien keineswegs das Verhalten sensationsgeiler Zuschauer, welche sich durch immer dreistere Manipulationen einfangen lassen, um sich dadurch unterhalten zu lassen. Sie scheinen es auch bitter nötig zu haben Jeder trägt zumindest einen gehörigen Teil Mitverantwortung an dem, was er sieht, selbst. Da beisst die Maus keinen Faden ab.
  • Konradin schrieb:



    Interessant übrigens auch die durchschnittliche Gewinnsumme bei 'Wer wird Millionär'. War es noch vor einiger Zeit üblich, gelegentlich Kandidaten zu sehen, welche mitunter € 125000,- und mehr mit nach Hause nahmen, ist es inzwischen üblich geworden, die Kandidaten mit Ach und Krach um € 16000,- kämpfen zu sehen und Gewinne im Hunderttausenderbereich pendeln sich von der Häufigkeit zwischen einmal im Monat und einmal im Vierteljahr ein. Kein Anzeichen für einen Niveauverlust?




    Kann es nicht sein, das die Kandidaten heutzutage mehr auf "Nummer sicher" gehen als es früher der Fall war?Nicht jeder hatte durch pures Wissen den Hunderttausendbereich "erklommen", sonders OFT durch pures Zocken;)
    Wenn die Deutschen so schnell an Niveau verlieren wie Du vielleicht an diesem Beispiel verdeutlichen willst, dann schaffen die Kandiaten in 5 Jahren nicht mal mehr die 500€:depp:

    Und die heutzutage überfüllten Universitäten müssten dann wohl auch alle schliessen..

    MfG
    "Feinkost Paranoia - Dorn im 3ten Auge"

    Ich werd das Album noch feiern, wenn ich später im Seniorenheim liege und den Omas auf ihr Arschgeweih klatsch!!!