Nabenschaltung Kette runtergesprungen

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  • slackware
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  • Nabenschaltung Kette runtergesprungen

    Hey,

    mir ist bei meinem, vor kurzem gebraucht gekauften, Fahrrad mit 7-Gang Nabenschaltung die Kette abgesprungen als ich in einem relativ hohen Gang bergauf auf den Pedalen stand.

    Bei einer normalen Schaltung ja kein Problem, aber ich hab keine Ahnung wie ich das jetzt bei einer Nabenschaltung angehen soll. Sie ist hinten nach innen runtergesprungen, also sitzt noch auf der Radnabe. Ist so straff dass ich sie keinen Millimeter davon wegkriege.

    Gibt es da irgendwelche schlauen Patentrezepte wie man die Kette wieder draufkriegt? Zur Not müsste man wohl das komplette Hinterrad abbauen, aber da hab ich nur begrenzte Lust drauf wenn es auch einfacher geht. Außerdem kann das ja wieder passieren..
    Außerdem hab ich gelesen dass das eigentlich bei Nabenschaltungen nie passieren sollte, woran kann dass dann liegen?


    Bin dankbar für jeden Tip!


    MfG slackware

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von slackware ()

  • Ich denke mal um das ausbauen, bzw, ein lösen des Rades wirst du nicht herum kommen. Dann mit "sanfter Gewalt" und einem Schraubendreher als Hebel würde ich versuchen die Kette wieder da zu befreien.

    Normalerweise springt eine Kette nur vom Ritzel wenn die Kette zu lose ist oder nicht fluchtet. Du solltest auch mal die Ritzel prüfen. Wenn es ein gebrauchtes Rad ist könnten auch die Katte gelängt und die Ritzel "abgefahren" sein.
  • "Sanfte Gewalt" ist gut :). Manchmal ist die Kette so verkeilt, daß es nur noch mit Hau-Ruck geht.

    Achsmuttern lösen, (Einmal)Handschuhe anziehen und mit kurzen entschlossenen Rucken an der Kette ablösen. Solltest Du die Variante Schraubenzieher bevorzugen, leg bitte einen Holzkeil unter, damit der Rahmen nicht beschädigt wird.
    Ansonsten schließe ich mich der Einschätzung von Ruderbernd an. Vllt kannst Du mittels Kettenspannung noch ein bißchen weiter fahren, aber mittelfristig wird wahrscheinlich eine neue Kette fällig (wenn nicht sogar mit Ritzel).

    Gruß
    AnakinSky
  • Danke euch zwei für die Antworten.

    Das ist natürlich Mist bei nem Fahrrad dass ich grade erst für 100€ gekauft habe.. Werd mich morgen mal dran machen und mich wieder melden ob es soweit geklappt hat. Habt ihr eine Vorstellung wo eine neue Kette mit Ritzel bei einem 28"-Rad preislich liegt? Evtl. auch mit Montage, Nabenschaltungen sind mir sehr suspekt, da lass ich lieber den Fachmann ran.

    EDIT: Habs gleich angegangen.
    Ging recht problemlos wieder drauf als ich einfach das Rad etwas nach vorne gezogen hab. Allerdings besteht das Grundproblem wohl weiterhin, auch wenn ich nicht unbedingt glaube dass es an einem abgenutzten Ritzel oder Kette liegt, sehen für mich beide noch ganz gut aus. Eher so als wäre das Ritzel etwas zu weit außen, deswegen kann es wohl passieren dass die Kette mal auf einen einzelnen Zahn kommt und dann nach innen runtergehebelt wird. Hab auch mal zwei Bilder gemacht, weiß nicht ob die was bringen:
    [url=http://www.xup.in/dl,87280044/20130729_183621.jpg/]1[/url]
    [url=http://www.xup.in/dl,14748863/20130729_183627.jpg/]2[/url]

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von slackware ()

  • Eine Fahrradkette solltest du durchschnittlich für 15€ bekommen (es muss ja keine teure von Shimano oder Sram sein), ob nun ein passendes Zahnrad vorn an den Pedalen oder hinten an der Schaltung notwendig, ist kannst du ja ersteinmal beim Neuaufsetzen der Kette begutachten (Vergleichsbilder findest du z.B. bei google).
    Das Neuausrichten des Hinterrades wird natürlich Pflicht, ebenso solltest beim Einbau und Prüfen der Kettenspannung daran denken, dass sich die Kettenlänge leicht bei anderer Stellung der Pedale im Umlauf ändert.
    Noch ein ausfürhlicher Link, vielleicht traust du dich ja dann eher an die Reparatur und Kettenpflege.
    Die Montage in einer Werkstatt könnte dich durchaus 30€ kosten, aber das lässt sich ja erfragen.
    Hier geht's zu meinem kleinen Bücherregal voller Fachbücher aus diversen Themengebieten, such' dir etwas aus rund 650 Titeln!
    Es ist bisweilen ein wenig mehr Geduld nötig, meine Besuche sind sporadisch.
  • Du kannst die Kette noch etwas spannen. Die Kette sollte so straff sein das sich die Kette ca 2-3cm nach oben /unten bewegen läßt (also die gesamte Auslenkung). Du könntest dann in eine Sprühdose Bremsenreiniger investieren und die Kette, am besten in Kombination mit einem Borstenpinsel und alten Lappen, gründlich reinigen. Zudem lohnt sich die Anschaffung eines hochwertigen Schmiermittels (ich nutze eines auf Keramikbasis). Das reduziert den Verschleiß, das Rad läßt ich leichter treten und die Kette springt nicht mehr so schnell ab. Was die Stellung des Ritzels angeht, kann ich dies aufgrund der Bilder schlecht beurteilen.

    Gruß
    AnakinSky

    PS: Danke für den Hinweis NeHe. Den Reiniger, den ich im Fahrradladen erworben habe, greift definitiv keine Kunststoffe an (somit werden die O-Ringe der Kette nicht beschädigt). Die "innere Schmierung" bleibt erhalten. Meine Ketten sind schon so einige Jahre alt (noch nie gewechselt) und laufen einwandfrei.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von AnakinSky () aus folgendem Grund: PS

  • AnakinSky schrieb:

    Du könntest dann in eine Sprühdose Bremsenreiniger investieren und die Kette, am besten in Kombination mit einem Borstenpinsel und alten Lappen, gründlich reinigen.

    Vorher bitte den Kettenpflege-Link im vorstehenden Beitrag klicken ;)

    Bremsenreiniger / Verdünnung schrieb:

    Derartige Mittel wirken so stark entfettend, daß die Kette als Maschinenelement unbrauchbar wird.

    Das hat wohl den selben Effekt wie andere, dort als "unbrauchbar" aufgeführte, Mittelchen. Es macht durch die stark verdünnende/fettlösende Kraft die innere Schmierung der Kette kaputt, die nachträglich nicht wieder zu ersetzen ist.

    Der genannte Link lohnt sich wirklich, wenn du keine "Kurzzeitkette" haben willst. Und wenn du nicht soooo fit bist im Fahrradbasteln, hast du sicher keine Lust auf regelmässiges Kettenwechseln.


    MfG
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von NeHe ()

  • AnakinSky schrieb:

    Meine Ketten sind schon so einige Jahre alt (noch nie gewechselt) und laufen einwandfrei.


    So eine Kette wird allerdings auch gedehnt, was bei zu starker Dehnung zu einem schnelleren Verschleiß der Ritzel führt. Sollte man regelmäßig mit einer Kettenlehre nachmessen.
    "General, der Mensch ist sehr brauchbar. Er kann fliegen und er kann töten.
    Aber er hat einen Fehler: Er kann denken." - Brecht
    I Don't smoke, I don't drink, I don't fuck! At least I can fucking think!
  • Das eine Rad hat eine 27er Kettengangschaltung, das andere eine 10er Kettengangschaltung. Aber ich habe meine "Lieblingsgänge" - andere werden kaum, bzw. nie gebraucht. Es lassen sich im Vergleich der Ritzel kaum Abnutzungsspuren feststellen ;).
    Ein guter Hinweis darauf, das die Kette "fertig" ist, ist der Grad der horizontalen Biegung. Ist die Kette gut in Schuß, läßt sich die Kette horizonal kaum hin und her bewegen. Ist sie abgenutzt, zeigt die Kette eine deutliche Biegung.

    Gruß
    AnakinSky
  • slackware schrieb:

    Hat sich dann soweit erstmal erledigt

    :panik: na toll, was ist denn nun die Lösung des ganzenm gwesen? Wir schreiben uns hier Blasen an die Finger und dann schreibst du nicht mal die Lösung des Problems.

    Ich lasse hier Offen bis du die Lösung gepostet hast!
  • ruderbernd schrieb:

    :panik: na toll, was ist denn nun die Lösung des ganzenm gwesen? Wir schreiben uns hier Blasen an die Finger und dann schreibst du nicht mal die Lösung des Problems.


    Naja, erstmal nichts, es fährt grade :D

    Auf lange Sicht werd ich, wie ihr geschrieben habt, wohl nicht um einen Tausch des Ritzels und der Kette rumkommen, aber dafür warte ich mal erst noch bisschen ab. Werd auch wahrscheinlich vorher mal beim Fahrradladen vorbeischauen und mir sagen lassen ob sonst noch was kaputt ist.