Keine Ahnung, wo das seinen Platz hat - hier oder in der Gesundheitsecke, diskussionswürdig finde ich es allemal.
Zunächst einmal stehen bei diesem Thema eine Menge Fragen im Raum, z.B.
- Wann genau liegt ein "medizinischer" Grund vor?
- Wer entscheidet das - die Ärzte oder die Kassen?
- Ist psychischer Leidensdruck auch eine medizinische Indikation?
- Muss man unterscheiden zwischen vergleichsweise kleineren Eingriffen (Ohren anlegen, Leberflecke entfernen o.ä.) und größeren Maßnahmen (Brust vergrößern / verkleinern, Fett absaugen ...)
- ruft man mit solchen Gesetzen nicht einen Schönheits-OP-Tourismus hervor (mit zweifelhaften Konsequenzen)
Das sind nur ein paar Fragen, die mir so auf Anhieb einfallen.
Meiner Meinung nach sollte es ein Verbot von solchen Operationen nicht geben!
Es wird schon zu viel reglementiert und gesetzlich festgelegt, was eigentlich in den Entscheidungsspielraum des Individuums fällt.
Dort, wo die Familienstrukturen einigermaßen ok sind und wo Ärzte aufgesucht werden, die ihr Berufsethos ernst nehmen, entstehen sicher keine Probleme.
Wo Teenager hauptsächlich auf sich gestellt sind und Ärzte im Spiel sind, denen es in 1. Linie um das dicke Bankkonto geht, ist die Lage etwas schwieriger.
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)