Warum "verdienen" Fußballer soviel Geld?

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  • Warum "verdienen" Fußballer soviel Geld?

    Einen schönen guten Abend an alle Freesoftboarder :) (Falls dieser Thread hier falsch ist, bitte ich es zu Entschuldigen)

    Ich bin ständig am grübeln. Wieso verdienen die Fußballer soviel Geld?

    Die leisten doch nichts.



    Ich habe nichts dagegen ,dass Fußballer Geld verdienen. Aber bei diesen Summen wird mir schlecht. Spieler vom FC Bayern München verdienen im Monat 1-5 Millionen €. Dazu bekommen die Spieler gratis Markensachen vom Sponsor (Adidas, Nike, Puma usw)

    Ein Schlosser oder ein Industriemechaniker verdient 3.000 € (Zum Vergleich)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Joo- ()

  • Die leisten doch nichts.


    Naja, das würde ich so jetzt nich sagen, die laufen schon ne gute Strecke in einem Spiel und sind viel unterwegs (vor allem wenn sie International spielen).
    Und die werden sich auch bestimmt nicht jeden morgen 3 Nutellabrote reinhauen ;)

    Aber sonst kann ich diese Gehälter auch nicht verstehen. Kann es sein, dass sie das einfach immer vermehrt?

    MfG Scarecrow
    "Homer,du bist dumm wie ein Esel und zweimal so hässlich. Wenn ein Fremder dich anspricht und mitnehmen will, nimm die Chance wahr!" - (Abraham Simpson)
  • Unsere Kicker im TSV verdienen überhaupt kein Geld. Da gibt es hin und wieder wenn sie verloren/gewonnen haben ein Besäufnis, aber das wars auch schon.

    Du meinst sicherlich die Profi Fußballer, die verdienen nur durch Werbung ihr Geld.

    Naja, das würde ich so jetzt nich sagen, die laufen schon ne gute Strecke in einem Spiel und sind viel unterwegs (vor allem wenn sie International spielen).


    Da gibt es Leute die rennen doch noch etwas mehr als die Rasenchomiker und das fast täglich. Aber verdienen soviel das es nicht mal zum Leben reicht.


    Ein Schlosser oder ein Industriemechaniker verdient 3.000 € (Zum Vergleich)


    Was??? Wo lebst du denn???? Bei uns etwa 1600 Euro netto im 3 Schichtsystem

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Kanaille ()

  • Hallo Joo-
    Diese Frage stellt sich natürlich nicht nur bei den Fussballprofis. Auch bei den den Tennis-Stars und den Profi-Golfern (und da gäbe es noch mehr aufzuzählen) sieht es ja ähnlich aus... auch bei gewissen Top-Managern steht der Lohn in keinem Verhältnis mehr zur Leistung. Hier spielt der Markt, es ist eine Frage von Angebot und Nachfrage. Aus "lohnethischer" Sicht halte ich das für sehr problematisch. Das ist wohl die Schattenseite des Superkapitalismus.

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Verdienen? Nein! bekommen es aber weil es im Profifußball einfach so gang und gebe ist wie in der Wirtschaft bei Top-Managern oder sonst wo...wer den "Besten" haben will muss ihn locken...und diese kleinen bunten Scheinchen mit den zahlen drauf sind dafür echt gut geeignet.

    Die Schuld an der ganzen Sache haben wir Fans ja auch ein Wenig :depp:, wenn Profifußball nicht so eine riesige Fangemeinde hätte und somit als ideale Werbeplattform von der Wirtschaft genutz werden kann würden auch nicht solche Summen fließen...

    Im Vergleich sind ja unpopuläre Sportarten wie z. B. Bodenturnen ;) auch mit Profisportlern besetzt...die sind dann aber meistens bei der Bundeswehr oder so angestellt und bekommen keine siebenstelligen Summen im Monat...

    Kurz und knapp...Angebot und Nachfrage regeln jeden Markt...
    MfG ToKu
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    Deutscher Meister 2009: VfL Wolfsburg, danke Jungs!!
  • Na ja, also wer viel leistet, der soll auch viel bekommen.
    Wer täglich trainiert, ein Hochleistungssportler ist, der auch am WE arbeitet und sehr viele Entbehrungen in seinem Leben hat durch genaue Ernährungs- und Tagespläne, und nahezu keinen Urlaub hat.
    Dazu auch ein mediales Vorbild sein muss, ständig präsent, aber nie auffallen darf, der darf auch viel verdienen.

    Des weiteren gilt davon sehr viel als Absicherung, denn was macht ein alter Fußballer wenn er körperlich nicht mehr mithalten kann?
    So viele Trainer und Berater werden nicht gebraucht.
    Als ausgedienter Hochleistungssportler kannst du auch meist nicht viel!

    So ein "Gehalt" ist doch schon gerechtfertigt.
    Bevorzugte: puck8, Big Dunker, t0b1, CrYstaLX, Kriss Kross, Tiger22, Abu N.
  • Maze, es stimmt, dass ein Profisportler seinen "Sport" nur zeitlich bedingt ausüben kann. Doch die meisten eröffnen danach sowieso ein Sportgeschäft oder ein Hotel, zumindest in der Schweiz, und leben davon mehr als gut. Einerseits sind diese Ex-Top-Sportler meist schon Millionäre, andererseits scheffeln sie immer noch satte Gewinne aus den Werbeeinnahmen. Darum ist dein Argument nicht ganz stichhaltig. Auch mit bedeutend weniger Lohn würden sie nach dem "Aktivdienst" immer noch in Wohlstand leben.

    Was ist mit all den schwer arbeitenden Menschen in unseren Breitengraden? Sie müssen um 5:00 Uhr morgens aufstehen, arbeiten zum Teil mehr als 8 Stunden am Tag, haben Spät- und Nachdienst, 4 - 5 Wochen Ferien (in der Schweiz) und müssen bis 65 (bald länger) arbeiten. Sie verdienen keine Millionen und müssen arbeiten, um sich und ihre Familien zu ernähren. Es gibt Operateure (Chirurgen), die bis zu 70 Stunden in der Woche schuften, eine enorme Verantwortung tragen, und trotz eines sehr guten Verdienstes nur einen bescheidenen Bruchteil eines "Ronaldo" verdienen. Ist das etwas gerecht? ;)
    Carpe diem - pflücke den Tag!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von freefloating () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Sie müssen um 5:00 Uhr morgens aufstehen, arbeiten zum Teil mehr als 8 Stunden am Tag, haben Spät- und Nachdienst, 4 - 5 Wochen Ferien (in der Schweiz) und müssen bis 65 (bald länger) arbeiten.


    Ich kenne Leute die gehen um 6 Uhr aus dem Haus und um 18 Uhr sind sie meist erst wieder zu Hause, dann noch bis 20 Uhr Bereitschaft. Alle 14 Tage am WE noch Nachtschicht. Ob die Lenkzeiten eingehalten werden, spielt alles keine Rolle und das für schlappe 1000 Euro so siehts im Osten Deutschlands aus nach über 20 Jahre Wiedervereinigung.
  • Ja, das ist schon traurig, Kanaille - eigentlich grenzen solche Arbeitsbedingungen, über einen längeren Zeitraum und zu solchen Lohnbedingungen, schon fast an moderne Sklaverei. Wie eine Familie davon leben kann ist mir ein Rätsel. Das wäre dann jene Realität neben dem Fussballplatz mit den grossen Scheinwerfern.
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Wenn wir Hochleistungssportler im Kontext mit andere "normalen" Berufen, dann müssen wir natürlich auch die Ausbildungszeit sowie Weiterbildungen, Wettbewerbsfähigkeit, Verantwortung, Leistungsbereitschaft etc. mit einbeziehen.

    Die Ausbildungszeit:

    Die meisten Sportler fangen schon mit 4-5-6 Jahren an zu trainieren, sind dann mit 16-17 so weit, dass man von einem messbaren, vorhersehbaren Erfolg sprechen kann.
    Das sind also schon im Durchschnitt 10 Jahre Ausbildungszeit (die neben der Schule absolviert werden)!
    Die meisten Ausbildungsberufe bedürfen 3-4 Jahre Ausbildungszeit ausschiesslich.

    Sagen wir mal es kommt noch ein Studium dazu mit 9 Semestern (hoch geschätzt, denn ein Hochleistungssportler darf nicht überziehen ;)).
    Selbst dann und zusammen kommen wir nicht auf die 10 Jahre.

    Ein Sportler muss Wettbewerbsfähig bleiben, hat durchgängig (V)ortbildungen, und eine wietaus höhere Verantwortung (finanziell) gesehen gegenüber seiner Mannschaft, den Fans, den Managern etc.

    Das alles hat ein "normaler" Beruf einfach nicht.

    Das Argument, der macht was ihm Spaß macht zählt einfach nicht mehr in der heutigen Zeit, JEDER kann wenn er wirklich will, dass machen, was ihm Spaß macht. Auch beruflich.


    Millioneneinnahmen aus Werbeverträgen und Dividenen ist einfach Unsinn, das können wenn es hochkommt vielleicht 2-3% aller Hochleistungssportler.

    Un die meisten eröffnen ein Hotel, oder ein Sportgeschäft?
    Woher hast du diese Information denn?
    Ich zweifele an BWL Vorkenntnissen und selbst wenn er sich da nur als Verkäufer hinstellt um Kunden anzuziehen und Andere den Laden im Hintergrund schmeissen, der Sport ist zu kurzlebig um davon langfristig leben zu können, viele Kids kennen heut zu Tage weder Andreas Möller, Andi Köpke, Berti Vogst, Olaf Thon, Siggi Held etc.... (Gestern wurde ich gefragt wer Jürgen Klinsmann ist).

    Nene, diese Beträge sind in den meisten Fällen gerechtfertigt.


    Greez,
    Maze
    Bevorzugte: puck8, Big Dunker, t0b1, CrYstaLX, Kriss Kross, Tiger22, Abu N.
  • I'm sorry, Maze, aber all deine Argumente kannst du auch auf viele berufstätige Menschen übertragen.

    - Ausbildungszeit: Ich habe eine Banklehre, ein sozialpädagogisches Studium und eine Beraterausbildung hinter mit. Bei ganz vielen anderen Menschen sieht es gleich aus. In der Schweiz keine Seltenheit, man nennt das den zweiten Bildungsweg. Ein Psychiater hat ein abgeschlossenes Medizinstudium und danach folgt ein Psychologie-Studium. Zeige mir einen Spitzensportler, der nur annähernd eine solche Ausbildung vorweisen kann?

    - Weiterbildung und Fortbildung: Heutzutage gilt der Leitsatz, dass das die Schulstunde nie aufhört. Die Zeiten, wo jemand eine Ausbildung macht und dann hat es sich, sind längst vorbei. Fast alle Berufstätige müssen sich heute kontinuierlich weiterbilden, um am Ball zu bleiben. Fazit: Das gilt heute für fast alle Berufe und seien es nur regelmässige Fortbildungstage.

    - Wettbewerbsfähigkeit: Auch dieser Grundsatz gilt für die meisten Berufe. Eine Coiffeuse, die ein paar Jahre ausgesetzt hat und nun einen Job sucht, dürfte heute Schwierigkeiten haben beim Wiedereinstieg. Vermutlich muss sie ihren Wissenstand zuerst mit einem "Upgrade" (Weiterbildung) auf den neusten Stand bringen. Im Zeitalter von "Bologna" werden ja inzwischen (was ich für einen Blödsinn halte) schon handwerkliche Berufe "akademisiert", sprich auf Fachhochschulniveau gebracht.

    - Spassfaktor: Schön wäre es Matze. Mach doch mal eine Umfrage im FSB ob jeder seinen Traumberuf ausüben kann!? Die Berufswahl hängt ja nicht nur vom Lustprinzip, sondern auch von den schulischen, intellektuellen, technischen, handwerklichen, sozialen....und... und... und... Voraussetzungen ab.

    - Werbeeinnahmen: Ich habe nicht geschrieben, dass die Millionen mit der Werbung kommen, aber satte Einnahmen, auch nach dem Ruhestand, bestimmt. Ich gebe dir in diesem Punkt recht - die fetten Werbe-Millionen bekommen Federer und Tiger Woods.

    - Was kommt danach: Nun ich bin von hiesigen Verhältnissen ausgegangen: Bei unseren Skistars (Vreni Schneider, Pirmin Zurbriggen, uva.) läuft es eben so - Hotels und Sportgeschäfte, die übrigens dank des Namens sehr gut laufen. Der Name zieht auch noch Jahre danach. Bei uns eine Tatsache - mach Urlaub in Elm oder Saas Almagell und überprüfe es selbst. Fehlendes Knowhow können "die Profis" problemlos einkaufen. :)

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von freefloating () aus folgendem Grund: Korrektur / Rechtschreibung / Ergänzung

  • Ein Fußballprofi kann auch nach seiner Karriere richtig viel Geld verdienen. Viele EX-Fußballprofis werden Trainer (Ein Trainerschein kostet "nur" 5.000€)

    Andere Ex-Fußballprofis machen einfach Werbung oder Reklame (Siehe Raul oder Zidane oder Guti bei BWIN) (Sportwettanbieter)

    Ich finde es eine absolute Frechheit. Soviel Geld verdient kein normaler Mensch. Die Profis bekommen alles gesponsort. Hier ein paar Beispiele:

    - Flugtickets
    - Klamotten
    - Fitnessraum
    - Hotelaufenhalten
    - Wohnungen in der Stadt


    Ich war früher auch Fußballspieler. Es war überhaupt nicht anstrengend. Wir hatten in der Woche sogar 3 Fußballpartien (Samstag,Sonntag,Mittwoch).

    Den Profis gehts echt zu gut.



    Wieso verdient ein Arzt deutlich weniger als ein Fußballprofi? Ärzte retten Menschenleben. Ärzte sind immer ansprechbar. Ärzte haben viel zu verlieren. Ein kleiner Fehler und es kann einiges schief gehen (Im schlimmsten Fall kann sogar Lebensgefahr bestehen)

    Nehmen wir mal die Stadtreiniger als Beispiel. Stadtreiniger sorgen dafür , dass der "Dreck" entsorgt wird. Es hört sich nicht so schlimm an aber das ist es. Von verdorbenem Gemüse bis hinzu Tierkot. Kein Mensch würde es für 1.500 € - 2.000 € machen.



    Es ist ein schönes Gefühl, wenn man sieht, dass man 10 Millionen € auf dem Konto hat. Alle Probleme sind damit gelöst. Man sagt dass Geld nicht das wichtigste im Leben ist. Aber ohne Geld wird man auch nicht glücklich.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Joo- ()

  • Stadtreiniger sorgen dafür , dass der "Dreck" entsorgt wird. Es hört sich nicht so schlimm an aber das ist es. Von verdorbenem Gemüse bis hinzu Tierkot. Kein Mensch würde es für 1.500 € - 2.000 € machen.


    Hätte ich keine Arbeit würde ich es glatt machen, auch wenn der Lohn Brutto ist. Ich würde da sogar besser darstehen wie mancher Maurer, Maler, Schlosser oder Elektriker im Osten. Bei uns macht so was ein 1 Euro Jobber.

    Da sieht man mal wieder typisches Ost/West Gefälle.
  • Ihr seid doch Neider ;)
    Gerade Berufe oder Positionen, in denen derart hohe Summen gezahlt werden, sind heiß umkämpft, mit Risiken verbunden oder sind nur für wenige geeignet.
    Niemand wird davon abgehalten, ebenfalls den Versuch einer Fußballprofikarriere in Angriff zu nehmen.

    Bevor man sich über deren Gehälter mokiert, sollte man noch andere Faktoren, wie z.B. die Erfolgswahrscheinlichkeit, mit berücksichtigen.

    @Joo-: warum bist Du kein Fussballprofi geworden? Zu langweilig, zu viel Geld für Dein Gewissen? Die fehlende Herausforderung, weil sich keiner mit Dir messen konnte?
  • Ach ja, die olle Neid-Debatte.

    Darf man heute überhaupt nichts mehr kritisch hinterfragen, ohne daß einem gleich persönliche Motive (Neid) unterstellt werden?

    Armes Deutschland.


    Und um der Frage zuvorzukommen: fussballtechnisch bin ich recht talentbefreit, zumal mich dieser Sport nicht einmal als Zuschauer auch nur ansatzweise interessiert. Allein schon deshalb kam Pussballprofi für mich nie in Frage. ;)
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • @twinky: Das hat doch nichts mit Neid zu tun, twinky. Ich habe überhaupt keine Probleme damit, wenn jemand mehr verdient als ich und ich gönne auch jedem Spitzensportler und Manager eine tolle Lohntüte. Aber.... ja es kommt ein aber: Die Verhältnismässigkeit sollte stimmen. Die Sozialdemokraten in der Schweiz arbeiten an einer Volkinitiative, dass Spitzenmanager nicht 20 x mehr verdienen können als ihre Mitarbeiter. Obschon ich politisch eher in der Mitte stehe, fände ich solch ein Begehren sehr unterstützungswürdig. Bald kommt eine weitere Initiative vors Volk, welche das Ziel verfolgt, dass kein Verwaltungsrat mehr die eigenen Entschädigungen und die Löhne für die Geschäftsleitung mehr festlegen kann, sondern nur noch die Aktionärsversammlung. Kapitalismus ohne Begrenzungen schafft zu grosse Ungerechtigkeiten. Es kann und darf nicht sein, dass alles durch den Markt bestimmt wird - denn so wird die Schere zwischen Armen und Reichen immer grösser. Es braucht einen Ausgleich. Uebrigens, es ist schon witzig... genaue jene Manager die ihren hohen Lohn mit der grossen Verantwortung gegenüber der Firma und dem Personal rechtfertigen, machen den schnellsten Abgang wenn das "Projekt" in die Hose geht und verlangen (bekommen) noch einen goldenen Fallschirm. ;)
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Ja, sorry, da kam nichts in GELB und so habe ich's einfach überlesen. Nicht schlimm.

    Wir sollten uns aber tatsächlich allmählich Gedanken darüber machen, ob wir uns die immer grösser werdende Schere zwischen Arm und Reich leisten können. Es geht nicht an, daß einige prassen ohne unterlass, wärend andere für einen Hungerlohn schuften und auch noch aufstocken müssen, um einigermassen zu überleben.

    Weder kenne ich Tätigkeiten, deren Entlohnung das mehrtausendfache anderer, nicht so Privilegierter, in meinen Augen moralisch rechtfertigen würde (ich finde mache Summen einfach nur obszön), noch bei dem Hintergrund wachsender Alters- und Kinderarmut gesellschaftlich vertretbar wäre.

    Besser, wir ziehen rechtzeitig die Reißleine, als daß der dadurch geschürte soziale Unfriede unkontrolliert Verhältnisse schafft, welche dies tun.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • twinky schrieb:

    Aber geht es hier nicht um Fussball?

    Ja, auch. Aber wohl kaum ausschliesslich.

    Wenn man gewisse Spitzengehälter (auch die der Fussballer) in Relation zur geleisteten Leistung setzt, dann entsteht rasch der Eindruck, die gesellschaftliche Erziehungsleitung einer alleinerziehenden Mutter sei vernachlässigbar. Ein gesellschaftliches Signal, welches wir uns eigentlich nicht leisten sollten.

    Zumal der Trend fürstlich bezahlter Sportler an das alte Prinzip 'panem et circenses' erinnert, welches schon damals als Zeichen für den baldigen Untergang angesehen werden konnte.

    Meines Erachtens ist Umdenken angesagt. Auch und gerade bei (Spitzen-)Sportlern, welche gern auf dem Prädikat des Vorbildcharakters herumreiten.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • twinky schrieb:

    Ihr seid doch Neider ;)

    [...]

    @Joo-: warum bist Du kein Fussballprofi geworden? Zu langweilig, zu viel Geld für Dein Gewissen? Die fehlende Herausforderung, weil sich keiner mit Dir messen konnte?


    Das hat mit Neid nichts zu tun. Viele Menschen arbeiten sich den Arsch (Sorry für den Ausdruck) ab. Was ist der Lohn ? Grad mal 2000 €

    Ein Profifußballer zu werden ist nicht schwer. Man braucht halt das nötige Talent. Ich war nicht talentiert genug. Ich habs versucht. Ich kenne einige Kumpels die es gepackt haben.

    Ein Profi, der 10 Jahre in der Bundesliga spielt, verdient in seiner Fußballerkarriere 100 Millionen €. Der weltbeste Spieler (wie Lionel Messi) verdient jährlich schon fast 31 Millionen € . Rechnet es doch mal aus. In 10 Jahren hat er wieviel? 320 Millionen €

    Welcher "normale" Mensch würde das gerecht finden?

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von NeHe () aus folgendem Grund: Vollzitat gekürzt!

  • twinky schrieb:

    Es ist also leicht, aber für Dich unmöglich... klingt absolut einleuchtend.


    Was ich damit sagen möchte: Fußballer kann jeder werden. Man braucht das Glück entdeckt zu werden. Talentsucher gibt es sehr wenige. Fußballer gibts millionenfach.
  • Joo- schrieb:

    Was ich damit sagen möchte: Fußballer kann jeder werden. Man braucht das Glück entdeckt zu werden. Talentsucher gibt es sehr wenige. Fußballer gibts millionenfach.


    Und jeder kann Manager werden, Gewichtheber und Muttis Liebling. Wie wäre es mal, mehr die Leistungsbereitschaft und Hingabe eines aufsteigenden Fussballers zu würdigen und mit der eigenen zu vergleichen? Ich vermute, fehlendes Talent oder die geringe Anzahl an Talentsuchern waren nicht das Problem für Deine versagte Fussballkarriere.